Philips 329M1 im Test: Fazit

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Frank Hüber
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Der Philips Momentum 329M1RV kombiniert sehr gute technische Eigenschaften mit vielen Funktionen und einem guten Bild. Ein 32 Zoll großes, vergleichsweise helles Panel mit UHD-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln in Kombination mit einer variablen Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz und gleich drei HDMI-2.1-Anschlüssen mit VRR für aktuelle Spielekonsolen hat im Alltag viele Vorzüge. Philips kombiniert dies beim 329M1 mit vielen weiteren sinnvollen Extras, die auch PC-Nutzer zu schätzen wissen. Etwa ein USB-C-Anschluss mit DisplayPort, der Notebooks mit bis zu 65 Watt lädt und den Monitor mit KVM-Switch zur Docking-Station macht. Oder das helle Ambiglow, das im Alltag jedoch keine vollwertige Übertragung von Ambilight auf Monitore ist, da es hierfür zu träge und flackernd agiert. Als RGB-Ambiente-Beleuchtung ist es aufgrund des vierseitigen Ansatzes und der sehr hellen LEDs aber dennoch besser als viele andere RGB-Beleuchtungen bei Monitoren und vor allem auch für den Nutzer des Displays sichtbar.

Philips Momentum 329M1
Philips Momentum 329M1

Das dargestellte Bild ist mit einer durchschnittlichen Farbabweichung von 2,2 dE und nativem 10-Bit-Panel gut, hat jedoch beim Testmodell mit Backlight-Bleeding an der rechten Seite zu kämpfen, was sich allerdings immer nur schwer auf alle Monitore der Baureihe übertragen lässt. Die Abweichungen von der Maximalhelligkeit sind im Vergleich zur Konkurrenz zwar geringer, dafür auf die linke Seite des Displays beschränkt – im Alltag fällt dies bei normalen Bildinhalten jedoch nicht ins Auge. Dass die Helligkeit im sRGB-Modus nicht reduziert werden kann, ist hingegen ein im Alltag störender Aspekt, da der sRGB-Modus die beste Farbwiedergabe bietet, sich so aber kaum nutzen lässt. Die mitunter verwirrende Steuerung via OSD ist derweil ein in der Praxis zu vernachlässigender Punkt.

Philips Momentum 329M1: Ambiglow
Philips Momentum 329M1: Ambiglow

Mit weiteren Extras wie Picture by Picture für zwei Eingänge und guten Reaktionszeiten mausert sich der Philips Momentum 329M1 zu einem Allrounder, der nicht nur fürs Spielen am PC oder mit der Konsole genutzt werden sollte. Um das Modell bestmöglich am PC nutzen zu können, sollte HDMI 2.1 statt DisplayPort 1.4 (mit DSC) genutzt werden. Dies bieten alle AMD-Grafikkarten mit RDNA2-Architektur und alle Nvidia-Grafikkarten mit Ampere-Architektur.

Ob die technischen Vorzüge, die der Philips Momentum 329M1 bietet, den hohen Preis von derzeit rund 1.130 Euro rechtfertigen, muss jedoch jeder selbst entscheiden – aktuell ist der Monitor aber vor allem für Enthusiasten interessant.

ComputerBase hat den Momentum 329M1RV leihweise von Philips zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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