Wrath of the Lich King: WoW Classic unterscheidet sich ab sofort vom Original

Fabian Vecellio del Monego
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Wrath of the Lich King: WoW Classic unterscheidet sich ab sofort vom Original
Bild: Blizzard

Noch im Laufe des Jahres soll World of Warcraft Classic seine zweite Erweiterung erhalten – das ursprünglich vor 14 Jahren erschienene Wrath of the Lich King. Schon jetzt ist das Add-on im Rahmen einer Beta-Testphase spielbar. Eine exakte Kopie des Originals gibt es aber nicht mehr.

14 Jahre später gibt es keine exakte Kopie

Für viele Fans läutete Wrath of the Lich King im November 2008 die goldene Ära World of Warcrafts ein. Für andere markiert die Erweiterung hingegen eine Zäsur – nicht alle der mit dem Update einhergehenden Änderungen kamen gut an; das Spielgefühl sei nachhaltig verändert worden. Blizzard versucht sich angesichts dessen einer Gratwanderung: World of Warcraft Classic soll weiterhin nostalgisch den Flair der WoW-Anfänge einfangen, gleichzeitig aber in einigen Punkten vom originalen MMORPG abweichen. Aus dem Schlagwort #NoChanges wird mit Wrath of the Lich King Classic #SomeChanges, wie der Publisher in einem Blogeintrag erläutert.

When World of Warcraft Classic first launched, it followed a very strict design pillar: #NoChanges. At Blizzard, we faithfully recreated World of Warcraft as it existed in 2006, with as few changes as possible, while still making it able to run in the more modern environment of 2019. But World of Warcraft didn’t stop in 2006. It continued to evolve and change over the years. [...]

However, as we re-release these expansions, we find the design pillar #NoChanges isn’t sufficient anymore. With World of Warcraft’s expansions came design changes to the game, and some of those changes were not consistent with the way Classic World of Warcraft felt.

Blizzard

Gemeint sind beispielsweise die mit Wrath of the Lich King eingeführte Gruppensuche beziehungsweise der Dungeon Browser – da World of Warcraft mit der neuen Komfortfunktion plötzlich viel einfacher im Alleingang bestreitbar war, hätten Community-Verbände gelitten. Dazu habe auch beigetragen, dass die heroischen Dungeons ohnehin viel zu einfach wurden. In der Konsequenz streicht Blizzard die Gruppensuche und hebt die Schwierigkeit an, im Gegenzug solle aber auch der Loot wertvoller werden. Betroffen ist auch der Raid Naxxramas, dieser sei damals viel zu einfach gewesen, so der Publisher. In World of Warcraft Classic sollen stärkere Gegner nun für ein herausfordernderes Spielerlebnis sorgen.

Auch in Zukunft sind Anpassungen zu erwarten

Abseits der Balancing-Anpassungen erfährt auch das Item-System eine Änderung – und zwar, indem es weniger Änderungen erfährt. Im Nachgang an den Release von Wrath of the Lich King sei die Itemization chaotisch oft überarbeitet worden. Das will Blizzard dieses mal besser machen und führt von Beginn an die damals endgültigen Änderungen ein. Auch für zukünftige Classic-Erweiterungen behält sich der Publisher derartige Anpassungen vor. Die Entwicklung des Item-Systems in World of Warcraft Classic soll fortan vier Leitlinien folgen:

  • Foster a vibrant player ecosystem engaging in all Wrath of the Lich King instanced content.
    Serves: Nurture and Protect Social Experiences
  • Maintain a healthy density of players enjoying Heroic dungeons throughout the entire expansion.
    Serves: Nurture and Protect Social Experiences and Approachable and Familiar
  • Preserve nostalgic itemization elements.
    Serves: Approachable and Familiar and The World is the Main Character
  • Provide a consistent itemization scheme across all expansion phases.
    Serves: Approachable and Familiar
Blizzard

Die aktuelle Entwicklung von World of Warcraft nähert sich derweil ihrer neunten Erweiterung. Ebenfalls noch im Laufe des Jahres soll Dragonflight erscheinen und Spieler auf die Dracheninseln führen.