Porteus 5.0: Linux-Distribution mit acht Desktops auf kleinstem Fuß

Sven Bauduin
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Porteus 5.0: Linux-Distribution mit acht Desktops auf kleinstem Fuß
Bild: Porteus

Porteus 5.0 ist eine portable Linux-Distribution, die auf kleinstem Fuß als Live-System oder von einem USB-Speichermedium gestartet auch vollständig im Arbeitsspeicher von Systemen läuft. Trotz der mit 300 bis 450 Megabyte doch äußerst schlanken Systemabbilder bringt das freie Betriebssystem gleich acht Desktops mit.

Portable Distribution mit Linux 5.18

Erst vor wenigen Stunden haben die Entwickler aus der Portable Linux Community mit Porteus 5.0 das neueste Major-Release der portablen Linux-Distribution auf Basis des Betriebssystemkernels Linux 5.18 veröffentlicht. Zur Wahl stehen insgesamt acht Systemabbilder mit ebenso zahlreichen Desktop-Umgebungen respektive Fenstermanagern, darunter auch die unter Linux etablierten Größen.

Porteus 5.0 mit Cinnamon 5.4
Porteus 5.0 mit Cinnamon 5.4 (Bild: Porteus)

Neben den komfortablen und „ausgewachsenen“ Desktops KDE Plasma 5, dem MATE Desktop Environment, LXQt und LXDE sowie Xfce und dem aus Linux Mint bekannten Cinnamon, steht der äußerst ressourcensparende Fenstermanager Openbox unter Porteus 5.0 zur Auswahl.

Porteus 5.0 – Systemabbilder für x86_64

Das portable Betriebssystem basiert auf Slackware, der ältesten noch aktiven Linux-Distribution und der ersten, die große weltweite Verbreitung fand, und läuft wahlweise als Live-System auf einem Speichermedium oder mit Hilfe der Option Nummer 3 beim Bootvorgang LOAD TO RAM vollständig im Arbeitsspeicher des Computers.

Hier zeigen sich die deutlichen Parallelen zu EXTIX 21.05, welches ein ganz ähnliches Featureset aufweist und ebenfalls einen sogenannten „Kiosk Modus“ anbietet.

Porteus bringt alte Systeme ins Internet

Nach dem Bootvorgang mittels LOAD TO RAM kann das USB-Speichermedium entfernt werden, da die gesamte Distribution im Hauptspeicher des Systems läuft, ohne dabei Änderungen an SSD und Festplatte vorzunehmen.

Porteus 5.0 eignet sich insbesondere gut dafür, alte Computersysteme zum Surfen im Internet fit zu machen.

Weitere Informationen liefern wie gewohnt die offiziellen Release Notes und die offizielle Website.