GPD Win 4 Handheld-PC: Die Luxus-PSP mit AMD Ryzen 7 6800U und Radeon 680M

Sven Bauduin
83 Kommentare
GPD Win 4 Handheld-PC: Die Luxus-PSP mit AMD Ryzen 7 6800U und Radeon 680M
Bild: Cary Golomb (@carygalomb)

Der 6-Zoll-Handheld-PC GPD Win 4 der chinesischen Shenzhen GPD Corporation setzt auf einen modernen AMD Ryzen 7 6800U mit Zen 3+ sowie Radeon 680M und orientiert sich dabei rein optisch an der im Jahr 2014 erschienenen Retro-Handheld-Spielkonsole PlayStation Portable, die sich seinerzeit mit dem Game Boy messen lassen musste.

Luxus-PSP bietet mehr Leistung als das Steam Deck

Im Jahr 2022 hingegen muss sich der neue GPD Win 4 insbesondere mit dem ständig vergriffenen Valve Steam Deck und einigen kleineren Mitbewerbern im wiederbelebten Produktbereich der Handheld-PCs auseinandersetzen. Bei den Komponenten greift der Technologiezweig von Shenzhen GPD ganz hoch in das Regal und entscheidet sich für einen AMD Ryzen 7 6800U („Rembrandt“) mit der derzeit schnellsten integrierten Grafiklösung, einer 768 RDNA-2-Shader starken AMD Radeon 680M (Test).

GPD Win 4 – Spezifikationen*
  • AMD Ryzen 7 6800U (8C/16T)
  • 16 – 32 Gigabyte LPDDR5-6400
  • AMD Radeon 680M mit 768 Shadern
  • 256 GB bis 1 TB NVMe-SSD mit PCIe 4.0 x4
  • 6" IPS-Display mit 720p oder 1080p
  • Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2
  • Windows 11 Pro
  • SteamOS 3.3

*) noch nicht offiziell bestätigt!

Die Erstveröffentlichung der Renderings geht auf den auf Handheld-PCs spezialisierten Twitter-Nutzer @carygalomb zurück, welcher diese als Erster teilte. Auch eine physische Slider-Tastatur wird bereits verraten.

Die Rembrandt-APU löst den Intel Core i7-1195G7 („Tiger Lake“) aus dem direkten Vorgänger GPD Win 3 ab und das von 5,5 auf 6,0 Zoll angewachsenen IPS-Display löst mit 1.280 × 720 oder 1.920 × 1.080 Bildpunkten auf. Das rundere Design im Vergleich zum GPD Win 3 orientiert sich optisch stark an der PlayStation Portable und PlayStation Vita, welche zu ihrer Zeit noch mit 4,3 Zoll und 480 × 272 Pixeln beziehungsweise 5 Zoll und 960 × 544 Pixeln auskommen mussten. Auch im Vergleich zum Steam Deck besitzt der GPD Win 4 die leistungsstärkere Hardware auf Basis von Zen 3+ anstelle von Zen 2.

GDP Win 4 (Bild: Cary Golomb (@carygalomb))

Shenzhen GPD Technology konzentriert sich nach dem GPD Win Max 2 weiter auf das High-End-Segment bei den Handhelds und spielt damit preislich in einer anderen Liga als das Steam Deck, das von Valve zu Preisen von 419 bis 679 Euro angeboten wird.

Der direkte Vorgänger des GPD Win 4, der GPD Win 3 mit Intel Core i7-1195G7 und 16 GB LPDDR4-4266, wird bei Amazon zu Preisen ab 1.200 Euro* angeboten. Als Konkurrenten warten die vier mit OLED-Displays bestückten Ayaneo 2 und Air sowie Ayaneo Next 2.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.