Nuki Keypad 2.0 im Test: Das Smart Lock öffnet sich per Fingerabdruck

Frank Hüber
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Nuki Keypad 2.0 im Test: Das Smart Lock öffnet sich per Fingerabdruck

Mit dem Keypad 2.0 stellt Nuki ein neues Keypad für die eigenen Smart Locks vor, das zusätzlich über einen Fingerabdruckscanner verfügt. ComputerBase konnte das Keypad 2.0 vorab testen. Die Orientierung des Fingers spielt keine Rolle und das Smart Lock reagiert im Test schnell und zuverlässig.

Das neue Nuki Keypad 2.0 ist mit den Modellen Nuki Smart Lock 2.0, Nuki Smart Lock 3.0 und Nuki Smart Lock 3.0 Pro kompatibel und verbindet sich per Bluetooth mit dem elektronischen Türschloss. Zusätzlich zum Fingerabdruckscanner verfügt auch das Keypad 2.0 über das von der ersten Generation bekannte Zahlenfeld zum Öffnen und Schließen des Smart Locks über einen Zutrittscode.

Das Nuki Keypad 2.0 ist ab heute für 159 Euro im Handel und im Nuki-Onlineshop erhältlich. Im Set mit Nuki Smart Lock 3.0 Pro kostet beides zusammen 379 statt 438 Euro. Mit rund 160 Euro ist das Keypad 2.0 folglich günstiger als beispielsweise der ekey uno 200102 Fingerprint-Scanner*, der ebenfalls mit dem Nuki genutzt werden kann, jedoch kein zusätzliches Tastenfeld bietet. Er kostet derzeit allerdings rund 222 Euro, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 269 Euro.

Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0 mit Montageplatte zum Kleben
Nuki Keypad 2.0 mit Montageplatte zum Kleben
Nuki Keypad 2.0 mit Montageplatte zum Kleben
Nuki Keypad 2.0 mit Montageplatte zum Kleben

Neben dem Keypad besteht der Lieferumfang aus einer Montageplatte, die auf einen möglichst glatten Untergrund geklebt wird, und vier AAA-Batterien, die zum Betrieb benötigt werden. Das Keypad 2.0 wird es anders als das Smart Lock nicht in Weiß geben, da es im Außenbereich zu schnell verschmutzt und auf einem weißen Keypad die genutzten Codes über Abnutzung und Ablagerungen auf den Tasten zu schnell nachvollziehbar wären.

Details zum Nuki Keypad 2.0

Das Nuki Keypad 2.0 besteht aus dem Fingerabdruckscanner unten, einem Tastenfeld im oberen Bereich und einer sechsstelligen LED-Leiste darüber. Letztere zeigt den Status des Keypads an und mit jeder eingegebenen Zahl des Zutrittscodes leuchtet eine LED auf. Über die Zurücktaste können Fehleingaben korrigiert werden, wobei auch die LED wieder erlischt. Die Tasten sind nun einzeln deutlich abgesetzt und nicht wie beim Keypad der ersten Generation unter einer gemeinsamen Abdeckung verborgen, was den Druckpunkt der einzelnen Tasten verbessert.

Nuki Keypad 2.0

Scanner lernt dazu

Da sich der Fingerabdruck fortwährend leicht verändert – was bei klassischen Fingerabdruckscannern dazu führen kann, dass der registrierte Fingerabdruck nicht mehr gelesen werden kann –, lernt der Scanner des Keypad 2.0 bei jeder erfolgreichen Öffnung etwas dazu und verarbeitet kleine Veränderungen. So sollen insbesondere auch Kinder, bei denen sich der Fingerabdruck schneller verändert, den Fingerabdrucksensor dauerhaft nutzen können, ohne ständig den Fingerabdruck neu anlernen zu müssen, sofern sie ihn regelmäßig verwenden.

Die Falschakzeptanzrate eines Fingerabdrucks (FAR, false acceptance rate), also die relative Häufigkeit, mit der das Keypad 2.0 den Zugang gewährt, obwohl der Fingerabdruck keine Zugangsberechtigung hat, liegt laut Nuki bei 1:500.000 – bei einem von 500.000 Versuchen führt also auch ein falscher Fingerabdruck zum Erfolg.

20 Fingerabdrücke und 200 Codes

Das Keypad 2.0 speichert insgesamt bis zu 20 Fingerabdrücke. Zudem können bis zu 200 sechsstellige Codes eingerichtet werden. Jedem gespeicherten Fingerabdruck kann in der Nuki-App ein frei wählbarer Name zugewiesen werden. Wie beim Keypad der ersten Generation werden auch beim Keypad 2.0 alle Berechtigungen auf dem Smart Lock und nicht im Keypad 2.0 verschlüsselt gespeichert, um die Sicherheit zu erhöhen. Wird das Keypad gestohlen, gehen so keinerlei persönliche Daten in fremde Hände über, so dass im datenschutzrechtlichen und versicherungstechnischen Sinne auch kein sicherheitsrelevanter Vorfall vorliegt.

Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0

IP65, bis -20° C und BT 5.0

Das Keypad 2.0 verbindet sich wie erwähnt über Bluetooth mit dem Nuki Smart Lock, wobei Version 5.0 und eine verschlüsselte Kommunikation verwendet wird. Das Keypad ist nach IP65 gegen Staub und Wasser geschützt, folglich staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt, so dass es problemlos im ungeschützten Außenbereich eingesetzt werden kann. Damit das Nuki Keypad 2.0 weder im Sommer noch im Winter den Dienst quittiert, liegt die Betriebstemperatur zwischen -20 und +70 °C. In Sachen Temperaturen, Bluetooth-Standard und Schutzklasse übernimmt das Keypad 2.0 somit die Eigenschaften der ersten Generation. Das neue Modell misst 118 × 29 × 21 mm (H × B × T) und wiegt rund 90 g.

Batterielaufzeit von bis zu 12 Monaten

Nuki gibt die Batterielaufzeit mit bis zu zwölf Monaten „bei durchschnittlicher Nutzung“ an. Eine durchschnittliche Nutzung bezieht Nuki auf einen Haushalt mit vier Personen und acht Öffnungs- und Schließvorgänge am Tag, die alle über das Keypad vorgenommen werden. Im Test lässt sich wegen des zu kurzen Nutzungszeitraums noch keine Aussage zur Batterielaufzeit treffen, womit sie nicht überprüft werden kann. Neben AAA-Batterien mit 1,5 Volt lassen sich im Keypad 2.0 auch Akkus mit 1,2 Volt nutzen. Um die Batterien auszuwechseln, muss das Keypad von der Montageplatte gelöst und das Fach an der Unterseite über die Rückseite geöffnet werden.

Inbetriebnahme des Nuki Keypad 2.0

Um das Nuki Keypad 2.0 mit dem Nuki Smart Lock nutzen zu können, muss das Smart Lock über die aktuellste Firmware verfügen. Für den Test stand deshalb die Firmwareversion 3.5.3 vorab zur Verfügung. Die Einrichtung des Nuki Keypad 2.0 wird über die Nuki-App gestartet, indem dem Smart Lock in den Einstellungen ein neues Keypad zugeordnet wird. Dass es sich um das neue Keypad 2.0 handelt, wird im Einrichtungsprozess automatisch erkannt. Durch Drücken der Zurücktaste für rund fünf Sekunden wird die Verbindung zwischen Smart Lock und Keypad hergestellt. Im Folgenden wird der Nutzer durch die Ersteinrichtung geführt, die das Festlegen eines Sicherheitscodes, der zum Verwalten des Keypads nötig ist, eines sechsstelligen Zutrittscodes zum Öffnen des Smart Locks und das optionale Hinzufügen eines Fingerabdrucks enthält. Anschließend wird die Montageplatte einfach an die gewünschte Stelle geklebt und das Nuki Keypad 2.0 von oben aufgeschoben, bis es einrastet. Die Montageplatte optional anzuschrauben, ist jedoch nicht vorgesehen.

Einrichtung des Nuki Keypad 2.0 in der Nuki-App

Fingerabdruck wie beim Smartphone

Das Anlegen des Fingerabdrucks und die Nutzung des Fingerabdruckscanners erfolgen wie vom Smartphone gewohnt. Um einen Fingerabdruck hinzuzufügen, muss der Finger also mehrfach auf den Sensor gelegt werden, damit er umfassend erfasst wird. Eine leichte Variation der Position bietet sich an, um einen größeren Bereich abzudecken. Wie bereits erwähnt, spielt die Ausrichtung des Fingers später beim Entsperren des Smart Locks keine Rolle. Der Finger kann auch kopfüber auf den Sensor des Keypads gelegt werden, es entsperrt trotzdem zuverlässig.

Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0

Der Fingerabdruck ist optional, es muss jedoch zwingend ein Zutrittscode je Berechtigung vergeben werden. Dabei muss immer erst ein Zutrittscode eingetragen werden, um dann einen Fingerabdruck hinzuzufügen. Nuki hat die Architektur so aufgebaut, dass ein Fingerabdruck intern in den Zutrittscode umgewandelt wird, dem er zugeordnet ist. Einer Berechtigung und somit einem Zutrittscode können so auch mehrere Fingerabdrücke zugewiesen werden. Je Berechtigung kann ein individueller Name vergeben werden, beispielsweise der Name der Person, der der Code und der Fingerabdruck zugeordnet sind.

Nuki Keypad 2.0: Ohne Code kein Fingerabdruck
Nuki Keypad 2.0: Ohne Code kein Fingerabdruck

Keypad ohne Null

Das Keypad 2.0 verfügt ebenso wie das Keypad der ersten Generation über ein Zahlenfeld, um auch per Code Aktionen auslösen zu können. Wie beim Keypad 1.0 sind dabei nur Tasten für die Ziffern 1 bis 9 vorhanden, jedoch keine 0. Nuki wählt diesen Weg, um möglichst viele Geburtstage als Code auszuschließen, da zahlreiche Menschen bei einem sechsstelligen Code einen Geburts- oder Jahrestag wählen, der nicht sicher ist. Durch diese einfache Maßnahme soll also die Sicherheit der vergebenen Codes erhöht werden.

Allerdings verhindert Nuki nicht, dass man als Zutrittscode eine Zahlenfolge wie 111111 wählt, die also nur identische Zahlen beinhaltet. Zumindest ein Warnhinweis in der App wäre bei Eingabe eines solchen Codes angebracht. Abgefangen wird hingegen, dass man 123456 eingeben kann, da Zutrittscodes nicht mit 12 anfangen dürfen. 234567 und 987654 funktionieren derweil problemlos. Verhindert wird zudem, dass man verschiedenen Personen dieselben Codes zuordnet, was aber natürlich nicht davon abhält, mehreren Personen denselben Code mitzuteilen.

Das Keypad 2.0 mit Fingerabdruckscanner im Einsatz

Der Sensor arbeitet sehr schnell

Das Keypad 2.0 reagiert im Alltag über die Eingabe des Codes, insbesondere aber über den Fingerabdruckscanner sehr schnell. Nuki selbst spricht davon, dass das Keypad 2.0 Fingerabdrücke in einer Sekunde erkennt und verarbeitet, was nicht übertrieben ist. Das Smart Lock reagiert schon nach rund einer Sekunde auf die Auflage des Fingerabdrucks am Keypad und beginnt mit dem Öffnen, so dass die Tür nach insgesamt rund drei Sekunden geöffnet ist. Probleme mit der Erkennung, die ein mehrfaches Auflegen des Fingers notwendig machten, gab es im Test bisher zudem nicht.

Nuki Keypad 2.0 mit Fingerabdruckscanner
Nuki Keypad 2.0 mit Fingerabdruckscanner

Fingerorientierung spielt keine Rolle

Die Orientierung des Fingers spielt dabei keine Rolle, er kann leicht schräg oder auch kopfüber auf den Scanner aufgelegt werden und wird trotzdem erkannt. Dies macht auch die Bedienung durch Kinder einfacher und ist nützlich, wenn man beladen zwar gerade noch an den Scanner kommt, sich aber nicht auch noch darum kümmern muss, dass der Finger in der Orientierung aufgelegt wird, wie er registriert wurde.

Auch nasse Finger werden erkannt

Selbst nasse oder leicht eingecremte Finger erwiesen sich im Test nicht als Hürde, so dass das Keypad 2.0 problemlos auch bei Regen mit dem Fingerabdruck genutzt werden kann.

Zugang zeitlich beschränken

Über die Nuki-App lassen sich nicht nur neue Berechtigungen in Form von Zutrittscodes und Fingerabdrücken einrichten und Codes direkt aus der App heraus teilen, sondern die Berechtigung lässt sich obendrein zeitlich begrenzen. So kann Gästen oder beispielsweise Handwerkern und Putzkräften zeitlich begrenzt Zutritt gewährt werden, wenn man selbst doch nicht anwesend sein kann. Auf diese Weise ist es sogar möglich, das Keypad nachts funktionslos zu machen, wenn man sich dann sicherer fühlt. Die Codes und Fingerabdrücke funktionieren dann nur in dem in der App eingestellten Zeitfenster. Gewährte Zutrittsberechtigungen können im Nachhinein bearbeitet, deaktiviert und jederzeit gelöscht werden.

Nuki Keypad 2.0: Zugang lässt sich zeitlich begrenzen
Nuki Keypad 2.0: Zugang lässt sich zeitlich begrenzen

Möchte man nicht jede Berechtigung einzeln deaktivieren, kann man über die Einstellungen des Keypads und die Funktion „Sperren erlaubt“ jederzeit auch das gesamte Keypad deaktivieren, um so die Nutzung gänzlich und unbefristet für alle Berechtigungen zu untersagen.

Auf Wunsch kann die Eingabe des Codes oder das Auflegen des Fingers auch zum Zusperren/Aufsperren des Schlosses genutzt werden, statt es zu öffnen. Oder man entscheidet sich für die Einstellung „Intelligent“, so dass je nach Position des Schlosses entschieden wird, ob es geöffnet oder verriegelt wird.

Nuki Keypad 2.0 mit Fingerabdruckscanner
Nuki Keypad 2.0 mit Fingerabdruckscanner
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Rückseite des Nuki Keypad 2.0
Rückseite des Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0
Nuki Keypad 2.0

Benachrichtigungen bei Fehlversuchen

Auf Wunsch kann man sich über Nuki Web auch über fehlerhafte Eingaben informieren lassen. Dafür müssen die Benachrichtigungen in den Einstellungen des Smart Lock über Nuki Web aktiviert und entsprechend konfiguriert werden. Die Hilfe bei Nuki erklärt das Vorgehen. Um Zugang durch bloßes Ausprobieren zu verhindern, wird die Code-Eingabe bei Fehleingaben zudem vorübergehend gesperrt: ab fünf fehlerhaften Code-Eingaben für 30 Sekunden, ab 15 fehlerhaften Code-Eingaben für 3 Minuten und ab 50 fehlerhaften Code-Eingaben für 30 Minuten.

Protokoll speichert auch Keypad-Aktionen

In den Einstellungen des Keypads in der Nuki-App kann zudem eine Zugriffsstatistik aufgerufen werden, die den letzten Zugriff und die Anzahl der Sperrvorgänge anzeigt. Im Protokoll des Smart Locks kann darüber hinaus eingesehen werden, wer das Smart Lock wann über das Keypad geöffnet oder bei Verriegelung per Code verriegelt hat. Im Protokoll werden falsch erkannte Fingerabdrücke des Keypad 2.0 derzeit wie auf den Bildern zu sehen aber noch als „Keypad (Keypad): Tür geöffnet“ vermerkt, anstatt als „Ungültiger Zutrittscode“ wie bei der Falscheingabe des Zutrittscode bzw. „Ungültiger Fingerabdruck“. Hier muss Nuki noch mit einem kleinen Update nachbessern, die Benachrichtigungen über den falschen Fingerabdruck funktionieren hingegen schon jetzt zuverlässig.

Fazit

Mit dem Keypad 2.0 ergänzt Nuki das eigene Smart Lock um einen Fingerabdruckscanner, der im Alltag überzeugt. Fingerabdrücke werden schnell und zuverlässig erkannt und Aktionen vom Smart Lock sofort umgesetzt. Das Keypad ist so nicht nur eine Alternative zum Öffnen des Nuki Smart Lock mit dem Smartphone oder der Smartwatch, sondern vor allem auch für diejenigen interessant, die „Auto Unlock“, also das Öffnen der Tür, wenn man sich nähert, nicht nutzen möchten – aus Sorge, dass es zu ungewollten Öffnungen der Haustür kommen könnte, wenn man zwar in der Nähe des Hauses ist, es aber nicht betreten möchte.

Die Einrichtung ist schnell erledigt und da das Keypad 2.0 während der Nutzung den gespeicherten Fingerabdruck verbessern soll, entfällt auch ein erneutes Registrieren, wie man es von anderen Fingerabdruckscannern gewohnt ist. Ob dies im Alltag funktioniert, ließ sich im kurzen Testzeitraum vor der Ankündigung allerdings noch nicht nachvollziehen.

Mit 20 speicherbaren Fingerabdrücken bietet das Keypad 2.0 weniger als das eingangs genannte ekey uno, bei dem bis zu 200 Fingerabdrücke gespeichert werden können. Im privaten Alltag sollten aber auch 20 Fingerabdrücke in der Regel ausreichend sein, die zudem nicht auf dem Keypad gespeichert werden.

Wünschenswert wäre jedoch, dass man Personen auch eine Zugangsberechtigung erteilen kann, ohne dass man ihnen einen Zugangscode geben muss. Beim Keypad 2.0 ist durch die gewählte Architektur das Speichern eines Fingerabdrucks aber nur mit zugewiesenem Code möglich. Im eigenen Haushalt ist dies noch zu verschmerzen, da man einer Berechtigung mit einem Zutrittscode einfach die Fingerabdrücke aller Familienmitglieder zuweisen kann. Eine individuelle zeitliche Begrenzung, etwa weil der Zugang der kleineren Kinder schon am frühen Abend, der Eltern aber erst nachts gesperrt werden soll, ist dann aber nicht mehr möglich. Und auch wenn man externen Personen, die nicht zum engeren Verwandtenkreis zählen, in aller Regel keinen Zugang per Fingerabdruck ermöglicht, muss auch Dritten, für die ein Fingerabdruck gespeichert werden soll, immer ein eigener, noch nicht vergebener Zugangscode zugeordnet werden. Allen Berechtigungen immer auch einen potenziell unsicheren, weil schlecht gewählten, Code zuweisen zu müssen, selbst wenn man einen potenziell sichereren Fingerabdruck nutzen könnte, erhöht das Risiko durch Verringerung der notwendigen Versuche bis zum Erraten eines richtigen Codes unnötig, obschon ein sechsstelliger Code eine Million Kombinationen ermöglicht und so – in der Theorie – weit schwieriger zu erraten ist als etwa ein Code mit vier Ziffern, bei dem es nur 10.000 Kombinationen sind.

Das Nuki Keypad 2.0 ist wie eingangs erwähnt zum Preis von 159 Euro (UVP) bei Händlern und Nuki erhältlich. Sollte das Keypad gestohlen werden und dieser Diebstahl vom Nutzer bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden, bietet Nuki auch beim Keypad 2.0 ein Ersatzprogramm an und liefert dem Kunden ein neues Keypad. Das Keypad der ersten Generation ohne Fingerabdruckscanner wird weiterhin angeboten und ist derzeit für rund 78 Euro erhältlich*. Wie das Smart Lock selbst ist auch das neue Keypad 2.0 somit kein Schnäppchen, aber eine sehr sinnvolle und im Alltag hilfreiche Ergänzung. Wer von der ersten Generation auf das Keypad 2.0 umsteigt, kann alle bereits festgelegten Zutrittscodes übertragen.

ComputerBase wurde das Keypad 2.0 leihweise von Nuki unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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