98 Prozent Marktanteil: Samsung dominiert Foldable-Markt und will weiter wachsen

Nicolas La Rocco
42 Kommentare
98 Prozent Marktanteil: Samsung dominiert Foldable-Markt und will weiter wachsen

Samsung dominiert in Deutschland den Markt der faltbaren Smartphones und will in dem Segment weiter wachsen. Zahlen der GfK zufolge, die von Samsung freigegeben wurden, hält der Konzern hierzulande einen Marktanteil von 98 Prozent. Im Laufe des nächsten Jahres will Samsung eine „Install base“ von 1 Million Smartphones knacken.

Smartphones über 1.000 Euro mit 44 Prozent Marktanteil

Das Segment der sehr teuren Smartphones im Preisbereich über 1.000 Euro wird stetig größer, wie Zahlen der GfK untermauern. Demnach sei deren Anteil in Deutschland über alle Hersteller hinweg in den Jahren 2019, 2022, 2021, 2022 und im laufenden Jahr von ehemals 19 Prozent auf zunächst 20 Prozent, 31 Prozent, 35 Prozent und aktuell 44 Prozent gewachsen. Streiten lässt sich darüber, ob das Segment wächst, weil immer mehr Smartphones durch Preissteigerungen in dieses Segment gerückt sind, oder ob tatsächlich ein Wunsch nach Geräten im absoluten Premiumbereich besteht.

Samsung hat „Install base“ von 513.000 Faltern

Zumindest auf Samsungs faltbare Smartphones, die mit Preisen (UVP) von aktuell 1.099 Euro (Galaxy Z Flip 4) und 1.799 Euro (Galaxy Z Fold 4) in diesem Segment angesiedelt sind, trifft laut aktuellen Verkaufs- und Nutzungszahlen letzteres zu. Gegenüber der Redaktion erklärte das Unternehmen, seit dem Marktstart der ersten faltbaren Smartphones vor vier Jahren hierzulande eine „Install base“ von 513.000 Geräten aufgebaut zu haben. Diese Zahl ist nicht mit den verkauften Geräten gleichzusetzen, da manche Smartphones potenziell nicht mehr genutzt werden. Im Laufe des nächsten Jahres möchte Samsung bei der „Install base“ die Marke von 1 Million faltbarer Smartphones knacken und somit verdoppeln. Abwegig erscheint die Selbsteinschätzung nicht, da es laut Samsung vom Mai des letzten Jahres auf Mai 2023 bereits eine Steigerung um 97 Prozent gegeben habe.

Samsung will Markenbekanntheit steigern

Noch müsse das Unternehmen aber die „Awareness“, also die Markenbekanntheit der faltbaren Produkte steigern, erklärte Mario Winter, Vice President Marketing. Das liege auch noch an der englischen Bezeichnung der Produktkategorie: Foldables. Bei der Galaxy-S-Serie liege Samsung bei einer Awareness von 53 Prozent, bei der Galaxy-Z-Serie hingegen erst bei 32 Prozent. Jüngere Menschen seien mit den faltbaren Smartphones eher vertraut. Bei Personen im Alter von 29 Jahren und jünger liege die Markenbekanntheit bei 43 Prozent, über 40 Jahren jedoch nur bei 25 Prozent.

Frauen kaufen das Flip, Männer das Fold

Das durchschnittliche Alter eines Käufers des Galaxy Z Flip beträgt laut Samsung 41 Jahre, wobei es mit einem Anteil von 55 Prozent für Frauen und 45 Prozent für Männer eindeutig beliebter bei der weiblichen Kundschaft ist. Ein Galaxy-Z-Fold-Käufer sei im Durchschnitt hingegen 43 Jahre alt und mit eindeutiger Mehrheit männlich. Der Anteil der Männer liege hier bei 78 Prozent, der der Frauen nur bei 22 Prozent.

Neue Foldables im Anmarsch

Heute ab 13 Uhr wird Samsung die fünfte Generation faltbarer Smartphones vorstellen. Letzten Gerüchten zufolge werden das Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 erwartet. Die Keynote aus Korea lässt sich im Livestream verfolgen.