Intel Arrow Lake-S: P-Cores bekommen mehr L2-Cache, LGA-1851-Samples gesichtet

Volker Rißka
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Intel Arrow Lake-S: P-Cores bekommen mehr L2-Cache, LGA-1851-Samples gesichtet
Bild: Benchlife

Das Streben nach stetig größeren Caches geht auch bei Intel weiter. Arrow Lakes P-Cores sollen 3 MByte L2-Cache pro Kern erhalten. Zuletzt waren gerade erst 2 MByte L2 pro Kern normal geworden, davor 1,25 MByte. Und wer noch länger zurückblickt, kommt schnell bei 256 KByte an.

Viel Cache hilft viel!?

In vielen Jahren Skylake und deren multiple Ergänzungen bis hin zu Comet Lake alias Intel Core-10000 waren 256 KByte L2-Cache pro Kern die Normalität. Ab der elften Core-Generation ging es dann aber stetig aufwärts: 512 KByte L2-Cache pro Kern bei Rocket Lake-S, 1,25 MByte L2-Cache pro Kern waren es bereits bei Tiger Lake und später dann auch Alder Lake, im Server-Segment bekamen die gleichen P-Cores Golden Cove mitunter bereits 2 MByte. Raptor Lake brachte dies nun auch im Desktop und Notebook auf das Level von 2 MByte pro Kern, was bei Meteor Lake beibehalten werden soll. Bei Arrow Lake sollen die P-Cores dann auf 3 MByte L2-Cache pro Kern zugreifen können.

Ein 50 Prozent größerer L2-Cache dürfte pauschal gesehen je nach Anwendung einige Prozent an Leistung bringen können, da einige Datensätze näher am Kern gehalten werden, wodurch schnellerer Zugriff erfolgen kann. Da eine neue, kleinere Fertigungsstufe für die Prozessoren genutzt wird, schrumpft der SRAM für Cache entsprechend mit. Hier hat Intel also etwas Spielraum ohne den CPU-Die aufzublähen, sodass die Kosten-Nutzen-Rechnung weiterhin aufgeht. Zu weiteren Details sowohl bei Arrow Lake als auch Meteor Lake zu den Cache-Bestückungen der P- und E-Cores aber auch der Bildung der entsprechenden Cluster liegen noch keine exakten Informationen vor.

LGA-1851-Samples für Mainboardhersteller

Der bereits seit langer Zeit gesicherte neue Desktop-Sockel LGA 1851 wurde ebenfalls im Bild eingefangen. Dieses Mal geriet nicht der Sockel, sondern eine Sample-CPU vor die Linse, mit der Mainboardhersteller ihre Lösungen vorbereiten können. Dabei soll es sich um ein Meteor Lake-S in der Konfiguration 6P+8E handeln. Arrow Lake-S wird mechanisch genau so aussehen.