Dies liegt daran, dass bestimmte Dienste sich im Speicher des Computers einnisten und dort ihre Arbeit verrichten. Nun hat XP aber Schwierigkeiten diese anstandslos zu beenden und muss die ”Services” zwangsweise “rausschmeisen”. Diese Funktion wird leider erst aktiviert, wenn Windows 20 Sekunden lang versucht hat die Dienste auf herkömmlichem Wege abzuschalten. Wenn Ihr diese Zeitspanne nun manuell einstellt, so wird sich das Herunterfahren erheblich verkürzen.
1. Klicken sie nacheinander auf “Start” wählen sie “Ausführen”. In die daraufhin erscheinende Befehlszeile geben sie “regedit” ein und bestätigen mit Enter.
2. Nachdem sich der Registrierungseditor offenbart hat, hangeln sie sich mit Doppelklicks nacheinander durch die Schlüssel “HKEY_LOCAL_MACHINE\ SYSTEM\ControlSet001\Control” und klicken im rechten Teilfenster doppelt auf den Wert “WaitToKillServiceTimeOut”.
3. Es wird die Zahl “20000” zu finden sein. Sie wird in Millisekunden angegeben. Ich empfehle die schnellste Möglichkeit die Dienste zu beenden - nämlich in einer Millisekunde! Ändern sie nun die vorhandene Zahl zu einer “1” um. In seltenen Fällen aber kommt Windows nicht mit diesem zu niedrigen Wert zurecht. Setzen sie hier den Wert auf max. “2000” hoch!
4. Es gibt in der Registry auch noch eine weitere Möglichkeit das Herunterfahren zu beschleunigen, indem sie sämtliche Tasks beim Shutdown automatisch “rausschmeissen”. Gehen sie hier wie oben beschrieben in das Programm “regedit” und navigieren sie sich durch den Pfad “HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop”.
5. Im rechten Teilfenster sehen sie nun den Eintrag “AutoEndTask” auf den sie nun doppelklicken müssen. Es erscheint eine Zeile in der sie “1” eintragen.
Nach einem Neustart wird ihr Windows sekundenschnell herunterfahren.
Noch ein TIP:
In der Registry findet sich, wenn auch leicht versteckt, eine Option, welche das leidige Hängenbleiben beim Herunterfahren unter Umständen beheben wird. Klicken sie dazu auf “Start” > “Ausführen” und tippen sie in die Befehlszeile “regedit” ein. Navigieren sie nacheinander zu folgendem “Ordner” HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\ Winlogon und klicken sie doppelt auf den Wert “PowerDownAfterShutdown”. Ändern sie in dem nun erscheinenden Dialog die Zahl “0” durch eine “1”. Falls dort im rechten Teilfenster nicht so ein Wert zu finden ist, müssen sie ihn per Rechtsklick auf einen freien Bereich und dann auf “Neu” > “Zeichenfolge” einen Reg_Sz Wert mit Namen “PowerDownAfterShutdown” erstellen und diesem dann, wie oben beschrieben den Wert “1” geben.
und noch einer:
Navigieren sie nacheinander auf “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\ Control\Session Manager\Memory Management”. Im rechten Teilfenster sollten sie nun den Wert "ClearPageFileAtShutdown" sehen. Doppelklicken sie darauf und ändern sie die eingetragene “1” in eine “0” um. Nach der Bestätigung mit “Ok” und einem Neustart könnten sie ihr Problem schon los sein.
noch eins:
1. Es ist wichtig, dass sie alle Programme vorher beendet haben, bevor sie herunterfahren. Auch automatisch startende Programme, wie z.B. der MSN Messenger können solche Probleme verursachen. Klicken sie hier für den Tip, um alle Windowsinternen Programme, die versteckt laufen, zu deaktivieren.
2. Falls sie im Besitz einer Grafikkarte der Marke Nvidia sind könnte der Dienst “Nvidia Driver Helper service” dieses Schneckentempo auslösen. Gehen sie nacheinander auf “Start” > “Systemsteuerung” > “Verwaltung” > “Dienste”. Ein neues Fenster öffnet sich. Fahren sie soweit nach unten, bis die Zeile “Nvidia Driver Helper service” erscheint, klicken sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen sie “Eigenschaften”. Unter “Starttyp” stellen sie nun um auf “Deaktiviert”. Starten sie ihren Computer neu.
Und bei MS gibt es auch noch was:
Microsoft ist dieser Fehler in Windows XP bekannt
und hat auch einen Patch herausgebracht. Allerdings befindet sich der Patch leider noch im Beta-Stadium. Er könnte unter Umständen mehr Probleme mit sich bringen, als das er sie löst. Sie finden den Patch hier.
http://support.microsoft.com/support/kb/articles/Q307/2/74.ASP
werkam