News Kernel 3.17 räumt mit alten Treibern auf

Ich hoffe das nicht nur im Staging Bereich sonder überall mal ordentlich durchgekehrt wird.
Alleine das z.B. immer noch Hercules mono "Graphic" unterstützt wird ist eine echter Witz...
Wo bitte gibt es heute so etwas noch im Einsatz, außer Computer Technik Museen? Und die brauchen keinen neuen Kernel....
Da steckt soviel toter Code im Kernel, das reduziert die Übersicht und bläht die Anzahl der Einträge unnötig auf.
Ich habe meinen Kernel gestern neugebaut und aktualisiert und wollte einige Sachen ändern, bsp. meine .config:

wc -l /usr/src/linux/.config
5374 /usr/src/linux/.config

Was da eine Zeit drauf ging alleine die ganzen Optionen erst einmal zu finden...
Wer mir jetzt kommt man kann die Datei auch direkt editieren klar, das geht aber nur solange gut bis man es z.B. mit diesen tollen "tristate" Abhängigkeiten zu tun bekommt.
Option A darf nicht als Modul, dann erst kann man Option B abwählen um anschließend Option C als Modul aktivieren zu können...

AAAAAAAAAAAAAAAhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
 
Besser Linux News als Kinder Chase Gehäuse am besten noch mehr Open Souce News z.B firefox OS.
 
Ehrlich gesagt finde ich die News ziemlich interessant. Erstens ist es interessant zu wissen, wie Linux verbessert wird, zweitens baut Android auf dem Linux Kernel aus, da ist es also für alle nützlich, wenn der Kernel entschlackt wird, da er dann auch weniger RAM/Speicher braucht.
 
Nur dass der Kernel eben nicht entschlackt wurde, sondern einzig die Laderampe für neue Features freigeräumt. Das ist für Linux selbst eigentlich total uninteressant. Mich interessiert ja auch bei anderen Produkten nicht, welche geplanten Features die schon längst eingestellt wurden, denn jetzt noch aus der Codeverwaltung entfernt wurden.
 
frank99 schrieb:
Ich habe meinen Kernel gestern neugebaut und aktualisiert und wollte einige Sachen ändern ...
Was da eine Zeit drauf ging alleine die ganzen Optionen erst einmal zu finden...
Oooch, du armes Opfer! *liebstreichel*

1. Wer sowas öfter macht, sich also auskennt, findet jede gewünschte Option in wenigen Sekunden.
2. In den meisten aktuellen PCs steckt kein ISA-Bus mehr. Ist ISA-Support in der Kernelkonfiguration abgewählt, wird der von dir als Beispiel genannte Hercules-Support für Zweitmonitore bei den Videotreibern gar nicht mehr zur Auswahl angeboten, ist also KOMPLETT UNSICHTBAR. Einfach erstmal die groben, wichtigen Optionen richtig konfigurieren, bevor man sich um den Kleinkram kümmert. Immer die vorhandenen Busse konfigurieren, bevor man die über diese Busse ggf. erreichbaren Geräte konfiguriert.

Man kann natürlich auch für einen Rechner ohne USB den USB-Support aktiv lassen, einzeln mehrere Hundert Treiber für USB-Geräte deaktivieren und dann rumjammern, dass da so viel uninteressantes Zeug angeboten wird. :( Gleiches Prinzip wie oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
frank99 schrieb:
Alleine das z.B. immer noch Hercules mono "Graphic" unterstützt wird ist eine echter Witz...

Ähm...Nein! Es gibt Server, welche ohne grafische Oberfläche betrieben werden! Da reicht das! Muss ja nur hin und wieder Text dargestellt werden (können)! Meistens läuft der Server ja einfach vor sich hin!
 
>Ähm...Nein! Es gibt Server, welche ohne grafische Oberfläche betrieben werden! Da reicht das! Muss ja >nur hin und wieder Text dargestellt werden (können)! Meistens läuft der Server ja einfach vor sich hin!

Dafür braucht man keinen Hercules Mono Hardware Treiber!
Ergänzung ()

mensch183 schrieb:
Oooch, du armes Opfer! *liebstreichel*

1. Wer sowas öfter macht, sich also auskennt, findet jede gewünschte Option in wenigen Sekunden.
2. In den meisten aktuellen PCs steckt kein ISA-Bus mehr. Ist ISA-Support in der Kernelkonfiguration abgewählt, wird der von dir als Beispiel genannte Hercules-Support für Zweitmonitore bei den Videotreibern gar nicht mehr zur Auswahl angeboten, ist also KOMPLETT UNSICHTBAR. Einfach erstmal die groben, wichtigen Optionen richtig konfigurieren, bevor man sich um den Kleinkram kümmert. Immer die vorhandenen Busse konfigurieren, bevor man die über diese Busse ggf. erreichbaren Geräte konfiguriert.

Man kann natürlich auch für einen Rechner ohne USB den USB-Support aktiv lassen, einzeln mehrere Hundert Treiber für USB-Geräte deaktivieren und dann rumjammern, dass da so viel uninteressantes Zeug angeboten wird. :( Gleiches Prinzip wie oben.


Jetzt merke ich warum Linux Usern Arroganz vorgeworfen wird...

Wann wurde die letzte Hercules Mono Karte verkauft, vor 25 Jahren?
Wir reden über den Vorgänger von CGA, EGA und VGA...
Zeig mir einen User der diesen Treiber heute noch einsetzt!

Die Vergleiche mit USB diskreditieren dich nur noch mehr...

Wahrscheinlich heulst du immer noch dem entfernten i386 Support aus dem Kernel hinterher... *Heul*

Deshalb macht es ja auch überhaupt keinen Sinn mehr den alten Hercules Treiber drin zu lassen, die 386 hatten damals alle schon VGA...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen die News nicht interessiert, weil es nicht sein Interessengebiet entspricht, der soll sie nicht lesen und vor allem seinen (dummen) Kommentar dazu einfach seinlassen. :freak:

Auch wenn es nur die "Laderampe" ist, ein aufräumen ist immer gut! Besser als sich später über unnötigen Code zu wundern! :)

StefanBP schrieb:
Ja daran sieht man aber auch immer wie viel Schrott selbst in Linux drin ist.
Was immer du damit sagen willst.... Man sieht aber auch, daß die viel schwieriger zu bewältigende Organisation der Programmierer und Helfer unter einem offenen System wie Linux trotzdem gut funktionieren kann. Und hier wird Aufräumarbeit betrieben, was normalerweise sicher keine schöne Aufgabe ist. Ob man bei MS sowas macht, weiß keiner außer sie selbst.
 
frank99 schrieb:
Jetzt merke ich warum Linux Usern Arroganz vorgeworfen wird...

Wann wurde die letzte Hercules Mono Karte verkauft, vor 25 Jahren?
Wir reden über den Vorgänger von CGA, EGA und VGA...
Zeig mir einen User der diesen Treiber heute noch einsetzt!

Arroganz, ist das nicht wenn jemand glaubt zu wissen was für die anderen gut ist?

Meine Meinung dazu:
Lasst es drin solange es keine Arbeit kostet und Ressourcen kostet und dabei meine ich nicht die paar kb Festplattenspeicher...
 
Der Pull-Request umfasst insgesamt rund 2.000 Patches, 1.480 geänderte Dateien, 39.070 eingefügte und 254.659 entfernte Zeilen.

Ansonsten wird 3.17 Fortschrit für AMDs Radeon-DRI-Treiber für die Radeon R9 290 sowie ein neues Firmware-Format bringen, das Aktualisierungen erleichtern soll.

Also ich finde die News total interessant. 1.) Wegen der zusammengestellten Zahlen und 2.) wegen der Fortschrittsmeldung am R9 Treiber. Wenn das keine News wert ist, was dann?
 
derGrimm schrieb:
Meine Meinung dazu:
Lasst es drin solange es keine Arbeit kostet und Ressourcen kostet und dabei meine ich nicht die paar kb Festplattenspeicher...
Nunja, irgendwo verringert jede unnötige Zeile Code die Übersichtlichkeit - und wenns nur ein weiteres false positive bei grep ist. Glaubst du wirklich, es gibt irgendwo noch server, die diesen Treiber brauchen UND deren Kernel noch gepatcht wird? Ich hab übrigens keine Ahnung, was das für ein Graka chip ist, daher ne ernst gemeinte Frage.
 
StefanBP schrieb:
Ja daran sieht man aber auch immer wie viel Schrott selbst in Linux drin ist.

Naja lieber so wie in der Windows welt wo du beim einspielen jeder neuen Windows version erstaml deine Drucker und Scanner aufn Schrott werfen kannst (oder seit ner weile notduerftig ueber ein virtualisiertes Windows benutzen kannst, was extrem umstaendlich ist und viel resourcen kostet).

Da nunmal das Kernelteam nicht staendig die Treiberschnittstelle grundsaetzlich neu erfindet und man wenn dann wohl bei den treibern einfach mal fuer alle mit irgend nem Script die schnittstellen aktuallieren kann ohne zutun der Hersteller die Treiber aktualisieren muessten, ist das doch super.

Und ja es ist nett wenn man code der keine funktionalitaet mehr hat entfernen kann oder gleich viel funktionalitaet mit weniger zeilen code erzeugen kann (sofern man dazu nicht den code sehr unverstaendlich zusammenfassen muss), aber wenn der nutzen / die kosten des erhalts updates der treiber noch in einem halbwegs guten verhaeltnis steht, steht nix im wege den code weiter zu pflegen sofern es noch leute gibt die das benutzen.

Nur wenn eben niemand mehr den code pflegt und es resourcen kostet oder die treiber schlicht sonst kaputt waeren macht es sinn sie raus zu schmeisen, nach ein paar aufrufen ob noch jemand interesse dran hat.

Wie gesagt was Microsoft da macht bzw deren treibermodell das zu kuenstlicher obsoleszens von funktionstuechtiger Hardware fuehrt ist viel schlimmer.

Auch wenn da natuerlich Microsoft die Schuld an die Hersteller weiter geben kann, aber das ist halt der unterschied zwischen einem ausschliesslich fuer Hersteller teilweise guten Treibermodell vs einem offenen das vorteile fuer kunden in fordergrund stellt.

NACHTRAG:

Nachteile aus mehr zeilen Code haben die Endanwender eigentlich keine so gut wie niemand kompiliert heute mehr den kernel selber und wenn ist er modular, also der kenrel wird nicht schneller wenn man treiber aus dem source loescht, distributionen oder leute die sich kernel selber bauen koennen ja ganz einfach diese module deaktivieren und den binaere kernel ist dann trotzdem genauso schlank ob dann nochmal 5x mehr treiber da waeren im source oder nicht.


Aber natuerlich ist ein Kernel also vorallem der Source dessen groesser von einem system das prinzipiel alle Hardware direkt ueber den kernel supporten will als ziel, als bei einem system das erstmal kaum hardware unterstuetzt und jeder hardwarehersteller nochmal ein eigenes halbes betriebssystem mit als treiberpaket anbietet.

Update 2:

immerhin egal ob man den reinen Kernel als source oder auch als compilierten Kernel nimmt ist der Kernel sehr klein im vergleich zu nur einem Treiber in der Widnows welt:


Kernel 3.15

Kernel sourcecode: 76 mb
kernel fedora: 137 mb

Nvidia Treiber: 268 mb
AMD Treiber: 256 mb

Denk da hat amd noch luft nach oben, da ist naemlich auch ein amd und ein nvidia treiber drin, wenn auch speziel der fuer nvidia deutlich lahmer ist wie der proprietaere, aber das hat wohl wenig mit der treibergroesse zu tun. Der amd treiber im kernel ist mal deutlich schneller und sicher nicht viel groesser wie der freie fuer nvidia hardware.

In letzten benches zieht er schon teilweise am proprietaeren blob vorbei:

http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=amd_linux316_good&num=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ist jetzt aber auch meckern auf extrem hohen Niveau. Wie blackiwid schon schrieb ist der Kernel nicht wirklich riesig, und Treiber/Module werden eh nur geladen, falls benötigt. Ram spart man in sofern also eh nicht.

Wirklich interessant einen sehr kleinen Kernel zu haben, ist es nur auf kleinen embedded Systemen und diese haben oftmals eh schon ein eigenes Linux welches einen äußerst abgespeckten Kernel beinhaltet. Hier mal als Beispiel mein Router, dessen Linux Firmware (TomatoUSB), welche den 2.6er Kernel beinhaltet, hat gerade mal 11,2 MB.
 
Zuletzt bearbeitet:
250k entfernte Zeilen sind schon eine Hausnummer. Da wird mal eben was von der Größe von halb (na ja, drittel) ffmpeg entfernt. :p

blackiwid schrieb:
Kernel 3.15

Kernel sourcecode: 76 mb
kernel fedora: 137 mb

Nvidia Treiber: 268 mb
AMD Treiber: 256 mb

Na ja. Der reine Kerneltreiber reicht ja noch längst nicht aus, da fehlt noch einiges, ati-dri, mesa, werfen wir noch opencl dazu, dann die ganzen 32bit Versionen von dem Kram … So magisch klein ist die Größe nicht.
 
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