Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Wie du dem artikel entnehmen kannst, ging das sämtlich ohne gekaufte daten.
Aus allen möglichen Quellen kauft Cambridge Analytica persönliche Daten: Grundbucheinträge, Bonuskarten, Wählerverzeichnisse, Clubmitgliedschaften, Zeitschriftenabonnements, medizinische Daten. Nix zeigt die Logos global tätiger Datenhändler wie Acxiom und Experian – in den USA sind quasi alle persönlichen Daten käuflich zu erwerben. Wenn man wissen will, wo zum Beispiel jüdische Frauen wohnen, kann man diese Informationen einfach kaufen. Inklusive Telefonnummern.

Eigentlich sagen die beiden Zitate alles was ich mitteilen wollte aber ich muss noch was schreiben sonst kann ich nicht auf antworten drücken;-)
 
Cool Master schrieb:
Na ja was ist wirklich "freiwillig"? Gerade wenn es um Social Media geht hat man schon einen gewissen Zwang bestimmte Daten anzugeben. Ist halt alles ein zweischneidiges Schwert aber auch OT ;)

Erst recht weil der Benutzer diesem einen Dienst seine Daten gibt, aber eigentlich wohl kaum wollte das mit diesen Daten dann Handel betrieben wird und komplette Profile erstellt werden.
Da es leider so nicht läuft, zeigt eben wie gefährlich Big Data ist.
 
Ach du scheisse, das ist das gruseligste was ich seit Jahren gelesen habe :O

Ich frage mich, wer in der Schweiz sich für sowas interessieren könnte - die Rechte hat bereits den grössten Wähleranteil, und die Linke zerfleischt sich grade intern.
Auf jeden Fall grandiose Recherche und bedenkliche Zukunftsaussichten...
 
Wenn Cruz dieses Tool so super toll geholfen hat, wieso hat Cruz dann nicht die Vorwahl gewonnen?
So Überschwänglich wie der erste Artikel die Technologie lobt so wenig hat Herr Horn vom WDR verstanden was da passiert.

Big Data vollbringt keine Wunder. Du kannst damit nicht aus einer Maus einen Elefanten machen.
Trump polarisiert. Und da greift eine solche Taktik eben viel besser, wie wenn Menschen versuchen Fakten abzuwägen. Der Wahlkampf wurde über Emotion geführt! Wenn diese Technologie nur dazu führte das Trump seine im Vergleich geringen Summen des Wahlkampfes auf die vielversprechensten Staaten richtete, dann würde bereits dieses kleine Element langen, um bei den wie immer knappen Ergebnissen der US Wahlen das Zünglein an der Waage zu sein.
Solche Technologien sind (noch?) nicht geeignet um Millionen Menschen in Hirnloses Wahlzombies zu verwandeln. Aber es kann sehr wohl bei einer knappen Wahl das Pendel in diese oder jene Richtung umschlagen lassen.
 
gaunt schrieb:
Eigentlich sagen die beiden Zitate alles was ich mitteilen wollte aber ich muss noch was schreiben sonst kann ich nicht auf antworten drücken;-)
Cambridge kaufte. Logisch, so kurzfristig wie für die untersuchung nötig bekommt man auch keine relevanten datenmengen. Firmen die selbst sammeln brauchen das nicht. Und die daten wurden dennoch sämtlich freiwillig angegeben.
 
Neuauszählung wurde gestoppt:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1124024.html schrieb:
Letzte Hoffnung der Trump-Gegner war die Neuauszählung der Stimmen in Bundesstaaten, in denen es bei der US-Präsidentschaftswahl besonders knapp gewesen war. Diese Hoffnung hat jetzt einen heftigen Dämpfer bekommen: Im US-Staat Michigan hat ein Gericht die Neuauszählung der Stimmen gestoppt. Richter Mark Goldsmith hob am Mittwoch eine vorläufige einstweilige Verfügung auf, nach der die Behörden abgehalten worden waren, die von der Grünen-Kandidatin Jill Stein beantragte Zählung zu stoppen. Das berichtet die Zeitung "The Detroit News". Nun könne ein staatlicher Wahlvorstand bei einem für heute geplanten Treffen die Neuauszählung beenden.
Der Richter erklärte demnach, Stein sei nicht berechtigt gewesen, die Neuauszählung zu beantragen, da sie keine realistische Chance habe, diese zu gewinnen. Stein, die landesweit lediglich ein Prozent der Stimmen auf sich vereint hatte, hatte eine Überprüfung des Ergebnisses in den drei Bundesstaaten Wisconsin, Pennsylvania und Michigan beantragt, wo die Ergebnisse jeweils sehr knapp waren. Sie machte geltend, dass Wahlmaschinen manipuliert gewesen sein könnten. In den drei Staaten war die demokratische Kandidatin Hillary Clinton Favoritin gewesen. In Michigan war das Ergebnis am knappsten: Der Republikaner Donald Trump gewann gegen Clinton mit einem Vorsprung von 10.704 Stimmen oder 0,2 Prozentpunkten. Die Neuauszählungen müssen gesetzlich bis zum 13. Dezember abgeschlossen sein.

Ich kann mit der Begründung recht gut leben.
 
Ich kann die Begründung nicht ganz akzeptieren, vor allem nicht für ein Wahlsystem, in dem es praktisch nur auf zwei mögliche Kandidaten hinaus läuft. Heißt das etwa, dass nur "Team Clinton" das Wahlergebnis hätte anfechten können und dürfen? Das schmeckt mir irgendwie nicht. Zwar stimme ich zu, dass nicht jeder Hinz und Kunz ein Wahlergebnis anfechten können sollte, aber dass letzten Endes nur die beiden Teams, die eine echte Chance haben die Wahl zu gewinnnen, auch das Recht haben das Wahlergebnis anzufechten, klingt für mich gefährlich. Und würde in Deutschland wohl so auch nicht funktionieren. Zwar haben auch in Deutschland letzten Endes nur zwei Parteien eine realistische Chance, den Kanzlerkandidaten zu stellen, aber für die kleineren Parteien, die häufig Koalitionspartner sind, kann schon eine kleine Abweichung den Unterschied ausmachen zwischen Opposition und Regierungskoalition. Hüben wie drüben sollten alle an der Wahl beteiligten Parteien das Recht haben, ein Wahlergebnis in Frage zu stellen und ggf. eine Überprüfung zu erwirken.

Ich könnte besser mit dem Urteil leben, wenn das Gericht geurteilt hätte, dass es keine handfesten Indizien für eine Wahlmanipulation und damit auch keinen Verdachtsmoment gibt, der eine Neuauszählung rechtfertigen würde. Denn seien wir mal ehrlich, außer eines diffusen Bedrohungsszenarios und etwas unerwarteten Wahlergebnissen in drei Swing States gibt es nichts, was auf eine Wahlmanipulation hinweisen würde. Und die erwähnten Abweichungen von den Erwartungswerten in einigen der Swing States sind zu gering, als dass Dritte hätte planen können, mit dieser Einflußnahme den Ausgang der Wahl zu steuern. Oder mit anderen Worten: Hätte es eine Einflußnahme gegeben, dann wäre das Wahlergebnis deutlich günstiger für Trump ausgefallen um sicherzustellen, dass das gewünschte Wahlergebnis auch eintritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mit der Begründung recht gut leben.
Echt? Ich finde das ziemlich dünn. Einfach zu sagen die hätte eh keine Chance also solle sie die Klappe halten?
Was interessant wäre, wäre wie stichhaltig die Hinweise auf eine Manipulation sind. Ich weiß das der Vorwurf aus verschiedenen Richtungen kommt, aber ich kann nicht mal ansatzweise einschätzen ob was dran ist oder nicht. Was soll ich als Bewohner einer Demokratie davon halten?
Wahlmanipulation ist ein Vorwurf der seeehr schwer wiegt. In meinen Augen müsste sowas in D vom Verfassungsschutz bzw. in den USA vermutlich vom DHS untersucht werden. Denn sollte tatsächlich jemand auch nur versucht haben zu manipulieren ist das ein klarer Hinweis darauf, das es bei dieser Person/Gruppe mit der Treue zu Demokratie und Rechtsstaat nicht sehr weit her ist.

In meine Augen ist der Knackpunkt ob es fundierte Hinweise auf eine Manipulation gibt oder nicht. Ob ein Kandidat erfolgreich ist oder nicht kann dafür nicht Ausschlag gebend sein.
 
Ist doch klar, dass er damit leben kann. Es stützt seine Meinung/Einstellung. So wie Trump das Wahlsystem bis zu seiner Wahl fragwürdig fand, seit er damit Präsident geworden ist, findet er hingegen super. Oder wie in DE, wo alles gut ist, solange es die eigene Meinung unterstreicht, alles andere dann aber manipuliert ist, Lügenpresse ist oder gelenkte Staatsmedien. Je nach politischer Ausrichtung wird eines immer genannt.

Das eine Untersuchung auf Wahlmanipulation mit dem Argument gestoppt wird, der Beantragende hat ohnehin keine Chance ist für eine Demokratie eine Peinlichkeit. Wie Sverebom schrieb, ein Urteil basierend auf mangelnden Beweisen, das wäre einem demokratischen Rechtsstaates würdig.
 
gaunt schrieb:
Echt? Ich finde das ziemlich dünn. Einfach zu sagen die hätte eh keine Chance also solle sie die Klappe halten?

Im Prinzip ja. Wenn es wirklich eine Wahlmanipulation gegeben haben sollte hätte Clinton die Verfahren anstreben sollen und nicht die Kandidatin welche 1% der Stimmen bekommen hat. Da Clinton bzw. Ihr Team es aber nicht so gesehen haben, sonst wären die ja die ersten gewesen die Wahlmanipulation geschriehen hätten, sehe ich in dem Vorgehen einfach kein Sinn. Im Gegenteil, was wollte Stein damit erreichen, vor allem wenn man nicht mal das Geld für eine neue Auszählung hat und man erst um Spenden bitten muss. Ich glaube Trump hatte da schon ein Fünkchen Wahrheit gesprochen als er sagte, das die Spenden am Ende vom Tag in Steins Tasche landen.

@Mustis

Welche Indizien oder Beweise gab es für eine Wahlmanipulation? Laut Presse ist es ja nur:

"Sie machte geltend, dass Wahlmaschinen manipuliert gewesen sein könnten"

Ich halte dagegen und sage, dass Wahlmaschinen nicht manipuliert sein könnten. Nur weil etwas sein könnte muss es noch lange nicht der Fall sein. Was Stein sagt ist einfach nur eine Behauptung ohne Beweise.

Wei ich schon schrieb gäbe es echte Beweise wäre Clinton und Ihr Team schon lange am ermitteln und neu auszählen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung an Mustis)
...vor allem wenn man nicht mal das Geld für eine neue Auszählung hat und man erst um Spenden bitten muss...
Geld soll ein Faktor sein der Entscheidet wer eine Nachzählung anstoßen darf und wer nicht? Ernsthaft?

Wenn es wirklich eine Wahlmanipulation gegeben haben sollte hätte Clinton die Verfahren anstreben sollen und nicht die Kandidatin welche 1% der Stimmen bekommen hat.
Clinton hätte diese Untersuchung niemals anstoßen können. Nach der Vorarbeit die Trump geleistet hat wäre eine Bestätigung der Wahlmanipulation durch Gerichte nach einer Klage Clintons bei den echten glühenden Trump Anhängern der klare Beweis gewesen, dass Clinton das System unterwandert hat und sogar Nachträglich manipulieren kann. Das hätte recht sicher zu gewalttätigen Ausschreitungen geführt und der Makel würde ein für alle mal an Clinton hängen bleiben.
Nein, Clinton konnte dieses Verfahren niemals anstoßen. Selbst wenn sie 100% sichere Beweise in der Hand gehabt hätte. Für mich sieht das eher so aus als ob Stein hier ein wenig "motiviert" wurde.
 
gaunt schrieb:
Geld soll ein Faktor sein der Entscheidet wer eine Nachzählung anstoßen darf und wer nicht? Ernsthaft?

So ist es nun mal in den USA. Ist es gut? Sicherlich nicht aber es ist nun mal Stand der Dinge.

gaunt schrieb:
Clinton hätte diese Untersuchung niemals anstoßen können. Nach der Vorarbeit die Trump geleistet hat wäre eine Bestätigung der Wahlmanipulation durch Gerichte nach einer Klage Clintons bei den echten glühenden Trump Anhängern der klare Beweis gewesen, dass Clinton das System unterwandert hat und sogar Nachträglich manipulieren kann. Das hätte recht sicher zu gewalttätigen Ausschreitungen geführt und der Makel würde ein für alle mal an Clinton hängen bleiben.

Glaube ich nicht. Sicherlich würden es viele nicht anerkennen aber der Großteil würde es tun.

gaunt schrieb:
Nein, Clinton konnte dieses Verfahren niemals anstoßen. Selbst wenn sie 100% sichere Beweise in der Hand gehabt hätte. Für mich sieht das eher so aus als ob Stein hier ein wenig "motiviert" wurde.

Achwas wenn es wirklich 100% sicher gewesen wäre würden auch die Trump Supporter dies anerkennen.
 
Darum ging es aber in dem Urteil, mit dem du Leben kannst, nicht... Du hast ja nicht mal danach gefragt, ob es beweise gab oder nicht, es interessierte dich nicht mehr, da das Urteil bereits deine Meinung stützt...


Die Presse lässt sich leider dazu nicht sonderlich aus, ich kann mir aber schwerlich vorstellen, dass es eine reine Erfindung ist. Den dann wäre das Prozedere niemals losgegangen und der Richter hätte genau das auch als Urteilsbegründung benannt. Bzw. lag ja auch eine Einstweilige Verfügung vor, die auch richterlich erlassen werden muss und die es ohne konkrete Beweise eigentlich nicht gibt. Von daher kannst du getrost davon ausgehen, dass es zumindest mal Indizien gibt, die recht deutlich sind.

Das Clinton das ganze nicht anleiern konnte hat gaunt ja schon erläutert. Ist natürlich bezeichnend, dass Trump vorab davon spricht und es damit Clinton nahezu unmöglich macht im Nachhinein selbst bei einem berechtigtem Zweifel so ein Verfahren anzustoßen ohne dabei unglaubwürdig dazustehen...

Diese Wahl zeigt überdeutlich, dass das US System dringend überarbeitet gehört. Es ist undemokratisch, es ist leicht manipulierbar und es ist undurchsichtig und unnötig kompliziert.

Was das anerkennen von Fakten angeht unter Trumps Anhängern: Pizzagate ist dir ein Begriff? Und die Folgen daraus?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mustis schrieb:
Darum ging es aber in dem Urteil, mit dem du Leben kannst, nicht... Du hast ja nicht mal danach gefragt, ob es beweise gab oder nicht, es interessierte dich nicht mehr, da das Urteil bereits deine Meinung stützt...

Juckt mich ehrlich gesagt auch nicht. Ich bin nun mal Pro Trump und wie es aussieht die Börse unter anderem auch. Nicht nur der Dow, der am Montag ein Rekordhoch erreichte, sondern auch der Dax überbieten sich aktuell mit den Rekorden. Klar kann ich mit dem Urteil leben weil ich eh nichts dran ändern kann. Was bringt es mir wenn ich mich jetzt darüber auffrege? Ich seh das Ganze sehr entspannt.

Mustis schrieb:
Die Presse lässt sich leider dazu nicht sonderlich aus, ich kann mir aber schwerlich vorstellen, dass es eine reine Erfindung ist. Den dann wäre das Prozedere niemals losgegangen und der Richter hätte genau das auch als Urteilsbegründung benannt. Bzw. lag ja auch eine Einstweilige Verfügung vor, die auch richterlich erlassen werden muss und die es ohne konkrete Beweise eigentlich nicht gibt. Von daher kannst du getrost davon ausgehen, dass es zumindest mal Indizien gibt, die recht deutlich sind.

Ich bin mir sicher, dass es keine Erfindung war aber ich bin mir auch sicher dass die Indizen bzw. Beweise kaum vorhanden sind.

Mustis schrieb:
Diese Wahl zeigt überdeutlich, dass das US System dringend überarbeitet gehört. Es ist undemokratisch, es ist leicht manipulierbar und es ist undurchsichtig und unnötig kompliziert.

Da stimme ich dir zu aber das wird in den nächsten 100 Jahren sicherlich nicht passieren. Dafür ist die USA einfach noch zu jung und die Regierung, wie bei uns in Deutschland, einfach ein paat Generationen zu alt um so etwas radikales zu ändern.
 
Klar macht die Börse derzeit nen Sprung. XD Die haben einen der skrupellosesten Kapitalisten in einem der wirtschaftlich wichtigsten Länder an der MAcht. Zudem einer, der massive Schulden bei ausländischen Banken wie der Deutschen Bank hat. Und der bewiesen hat, dass er beeinflussbar ist und Vetternwirtschaft absolut okay findet. Und der ein einflussreiches und skrupelloses Establishment an die Macht bringt, dass absolut pro Kapitalismus in seiner harten Form ist.
 
Achwas wenn es wirklich 100% sicher gewesen wäre würden auch die Trump Supporter dies anerkennen.
Ah, genauso wie beispielsweise die Hardcore AFD'ler dafür bekannt sind Fakten zu akzeptieren? Die Beweise sind doch alle von der Lügenpresse manipuliert. Ne du, diese Klientel glaubt ausschließlich und nur noch das was in den kram passt. In diesen Bevölkerungsgruppen ist die Verunsicherung so groß, das kein Beweis der Welt in der Lage ist diese Menschen von was auch immer zu überzeugen.
Der Zug ist lange abgefahren. Für Clinton bestand die einzige Chance darin, dass ein Underdog der nichts zu gewinnen oder zu verlieren hat und nicht wie sie selbst Teil des "Systems" ist sowas aufdeckt.

Chance vertan. Es wird keine Untersuchung geben und der weitere Vertrauensverlust für die Demokratien der Welt ist längst geschehen. Zum einen durch ein Wahlsystems wo prinzipbedingt regelmäßig Präsidenten ausgerufen werden die nicht die Mehrheit der Stimmen hinter sich versammeln konnten, zum anderen durch den Vorwurf der Manipulation welcher nicht untersucht wird. Dazu kommt der dringende Verdacht, dass die Wähler selber mittels moderner Technologien manipulierbar werden können. Und am Ende kommen Politiker an die Macht welche extrem Polarisieren und so die Bevölkerung spalten.

Was gerade stattfindet ist eine massive Erosion der Demokratien Weltweit, woran die alten Garden eine erhebliche Mitschuld tragen. Einen dermaßen eklatanten Vertrauensverlust hätte ich vor 20 Jahren noch für völlig ausgeschlossen gehalten.

Ich bin nun mal Pro Trump und wie es aussieht die Börse unter anderem auch.
Trump und Clinton sind nur zwei Köpfe der selben Hydra. Demokraten und Reps sind Traditionell mit unterschiedlichen Branchen verheiratet. Während die Demokraten aus dem Bürgerkrieg im Norden entstanden und mit der dort Vorherrschende modernen Industrie verbandelt sind entstanden die Reps im Süden und hängen am Tropf der Rohstoffe, der Landwirtschaft und der Schwerindustrie.
Beim ganzen Bürgerkrieg in den USA gings nicht um Sklaven oder weiß Gott was für ehrende Ziele sondern um den Machtkampf zweier Wirtschaftsmodelle. Der Sünden war mit Rohstoffhandel mit England reich geworden und der Norden setzte das mit seiner Industrie auf spiel weil er einen Handelskrieg riskierte.
Und genau und exact dieses Muster findet man bei Trump und Clinton wieder. Die Beiden sind ja regelrecht Karikaturen der beiden Lager.
Nein, Trump ist ganz sicher keinen deut besser als Clinton. Er vertritt nur eine andere Abteilung der selben Firma. Lediglich mit seiner Rhetorik hebt er sich ein wenig ab. Der Börse ist das im Prinzip wurscht. Ob man mit Rohstoffen oder High Tech Geld verdient ist doch egal. Hauptsache die Kohle fließt. Und nach allem wonach es im Moment aussieht wird unter Trump viel Geld zu verdienen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Da stimme ich dir zu aber das wird in den nächsten 100 Jahren sicherlich nicht passieren. Dafür ist die USA einfach noch zu jung und die Regierung, wie bei uns in Deutschland, einfach ein paat Generationen zu alt um so etwas radikales zu ändern.

Ich denke das hat weniger mit dem alter des Landes oder der Regierung zu tun, als vielmehr damit - wer schießt sich schon gern selbst in den Fuß? Eine Umstellung auf popular vote würde bedeuten - Wegfall des "winner takes it all" Prinzips, was wiederum zur Folge hätte das neue Parteien auf einmal viel bessere Chancen hätten viele Stimmen zu gewinnen - und wer schafft sich schon gern selbst Konkurrenz? Jedenfalls nicht genügend Abgeordnete um in beiden Häusern die nötige 2/3 Mehrheit zu bekommen.

Obs 100 Jahre dauert? Keine Ahnung, es müßte aber wohl eine gewaltige Staatskrise als Auslöser her, um daran etwas zu ändern
 
MRM schrieb:
Obs 100 Jahre dauert? Keine Ahnung, es müßte aber wohl eine gewaltige Staatskrise als Auslöser her, um daran etwas zu ändern

Daran wird doch mit hochdruck gearbeitet....
 
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