Verschärfung des WaffG

Bei den Messer betreffen die meisten Regelungen hauptsächlich das "führen" dieser. Auch das "führen" dieser Gartenmachete ist (ohne guten Grund) nicht erlaubt. Auf deinem Grundstück darfst du damit sehr wohl arbeiten, aber eben nicht Crocodile Dundee spielen und das Ding in den öffentlichen Bereich mitnehmen.
 
Als Garten/Landschaftsbauer, Förster etc dürfte das wohl nicht so problematisch sein, wenn man da nicht gerade nach Feierabend mit in die Kneipe geht^^

Z.B. bei dem hier, den Pin abschrauben und legal ist es :freak:. Klingenlänge unter 8,5cm.

maxresdefault.jpg

Sieht man mal von der Tatsache ab, das man bestimmt einige Messer trotz dieser Pins nicht mit einer Hand aufbekommt, weil sie zu schwer gängig sind, in der Hosentasche heimlich wird das sicher auch niemand aufmachen. Wo ist da dann der Unterschied, wenn man es mit beiden Händen hinterm Rücken aufklappen würde oder eben sonst wie 2 Hände dafür braucht? Es wird dadurch jetzt nicht gefährlicher/ungefährlicher :freak:
 
Also zur Frage warum bestimmte Messer geboten sind und manche nicht.
Der Gesetzgeber agiert hier aus einer Gewissen Erfahrung. Butterflys und Springmesser wurden meist bei einer gewissen Klientel gefunden, sie würden genauso wie Stalhruten dazu verwendet Körperferletzungen und schlimmeres zu begehen. Aus technischer Sicht sind solche Messer kompakt genug um sie in der Hosentasche zu verstecken und mit etwas Technik blitzschnell Einsatzfähig zu machen. Mit der 8,5 CM Klingenlänge wird anscheinend auf eine gewisse Tötlichkeit hingewiesen. Ist natürlich nicht so ideal weil ein Profi tötet auch mit einer kleineren Klinge. Persönlich habe ich sowieso das Gefühl das Waffen nach ihrem Image verboten werden.
 
Ein paar hier haben ihre Argumente ganz offensichtlich aus einem ARA-Flier ;)

Restlos jedes Werkzeug kann zur Waffe werden ... und genauso kann jede Waffe ein Werkzeug sein.
Wenn ich das dringend so machen will, weil z.B. kein Hammer zur hand, kann ich mit Opas alter Walther PPK nen Nagel in die Wand hauen, und genauso kann ich mit einem 150g Hammer ein hübsches Loch in jeden Schädel schlagen.
Wenn ich mit einen Filetiermesser einen Fisch in hauchdünne Scheiben zersäbeln kann, dann kann ich damit auch bei Menschen böse Verletzungen anrichten.
Was man mit den ganz normalen OBI-Artikeln (Hämmer, Äxte, Kuhfüße, Schraubendreher) so alles anstellen kann, braucht man wohl niemandem erklären. Und für das Zeug muss man nichtmal volljährig sein.

Aber natürlich muss man irgendwo eine Grenze ziehen ... einfach alles als "Waffe" zu verbieten, was als solche dienen kann, würde das ganz alltägliche Leben zu sehr behindern.

Einseitiger Schliff ist übrigens ein echt selten doofes Argument dafür, dass Küchenmesser keine Waffen sind ... Katanas sind auch nur einseitig scharf, und DAS ist definitiv eine Waffe (eignet sich einfach nicht zum Kartoffeln schälen).
Und mit einer 10cm Klinge kann man Menschen töten, ganz ohne beidseitigen Schliff, Blutrinne oder ähnliche "Waffen"-Merkmale ... dafür muss das Ding nur Stabil und Spitz genug sein (und das trifft auf einen Großteil z.B. des Zwilling-Sortiments zu).

Bei Schusswaffen sehe ich das allerdings etwas anders ... hier gilt für mich ganz klar, dass das Waffen sind, die nur einem Zweck dienen: Auf relativ große Entfernung Löcher in irgendwas machen. Ob das nun ein Mensch, ein Tier oder eine Zielscheibe ist, spielt dabei zunächst mal keine Rolle ... hier begrüße ich harte Regelungen und würde mir wünschen, dass z.B. Sportschützen ihre Waffe zwar zuhause lagern durfen, die Munition würde ich jedoch strikt im Verein lassen, evtl. sogar so, dass die für den Sport genutzte Munition nur über den Verein bezogen werden darf. Falls die Lagerung im Verein für zu unsicher gehalten wird, können die Vereinsmitglieder ja mit der Munitionsverwaltung rotieren ... Hauptsache Waffe und Munition haben die Möglichkeit IM Verein zusammen zu kommen.
Dass die Leute ihre Waffe gerne zuhause haben wollen, verstehe ich ja noch, aber wenn sie damit doch nur ihren Schießsport in geregelter Umgebung betreben wollen, was sollen die dann zuhause mit Waffe+Munition?
Erst diese Kombination macht das Amok-Szenario überhaupt möglich, denn auch Opas PPK ist ohne Munition dafür unbrauchbar.
Andererseits ist das Argument einer dezentralen Lagerung ein wirklich gutes ... ich denke aber es wäre NOCH sicherer, wenn Waffe und Munition nicht nur in verschiedenen Schränken, sondern an komplett verschiedenen Lokalitäten lagern müssten.

Ich bin in meinem Leben erst ein mal mit einem Messer bedroht worden (Butterfly), und der Typ konnte das Ding nichtmal richtig festhalten ... habe es ihm problemlos aus der Hand schlagen können, und nachdem er es dann wieder eingesammelt hatte, habe ich mich mit meinem Skateboard so dermaßen sicher gefühlt, das ich ganz seelenruhig stehen blieb, und auf ihn wartete.
Im nachhinein muss ich noch immer über den Typen lachen, was für eine schwache Vorstellung (nicht, dass ich lieber abgestochen werde, aber bei dem "Labbergriff" hätte der sich beim Versuch selbst wahrscheinlich schwerer verletzt, als mich ... wahrscheinlich wäre es ihm beim Ausholen schon aus der Hand gerutscht).

Kampfsportler, besonders mit dokumentierter Erfahrung, müssen auch bei Notwehr wirklich aufpassen, denn es ist tatsächlich so, dass gerade von Kampfsportlern erwartet wird, dass sie ihr Können nicht auf diese Weise einsetzen ... diesen Leuten sind je nach Richter tatsächlich nur ausgewiesene Defensivtechniken erlaubt, und selbst die können unvorbereiteten und untrainierten Gegnern teilweise schwere Verletzungen zufügen, wenn sie nicht perfekt ausgeführt werden.
Juristsch sind Kampfsportler immer im Nachteil ... am besten hält man sich da aus jedem Ärger raus. So jedenfalls meine Erfahrung mit Notwehrsituationen, in denen Bekannte von mir waren ... es wäre ganz klar auf Notwehr entschieden worden, wäre da nicht der Kampfsport-Aspekt im Raum gewesen.

Aber hier müssen klare Regelungen her ... es geht nicht an, dass jemand nach einem Kopfschuss noch versucht, auf Notwehr zu plädieren. Auch wenn das ein BF3-Junkie ist, der instinktiv auf den Kopf zielt (headshot-Bonus), sowas ist definitiv keine Notwehr sondern eher eine Hinrichtung ... und im Reallife gibts dafür auch keine 100 Punkte.
Genauso kann es nicht angehen, dass Kampfsportler im Prinzip nur die Flucht ergrefen können, weil für sie Notwehr nicht wirklich existiert.

Wer Waffe und Munition besitzen möchte, der muss mMn regelmäßig unter Beweis stellen, dass er auch in Streßsituationen nicht gleich einen tödlichen Schuss platziert (ich glaube, solche Prüfungen sind bei der Polizei üblich).
Unterhalb der Knie ist glaube ich nicht tödlich, dürfte aber wohl jeden Angreifer aufhalten, solange der nicht in irgend einer Weise komplett Schmerzbefreit ist.
Ich bin mir nicht sicher, da ich es noch nicht erlebt habe, aber ich verliere glaube ich schnell das Interesse an "Isch mach disch Krankenhaus" wenn ich erstmal ne Kugel im Fuß/Bein sitzen habe ... mir würde glaube ich schon die Lust vergehen, wenn ich die Waffe nur sehe, spätestens aber nach dem ersten "Peng" (auch wenn das nur in die Luft geht).

Wenn ein alter Jäger statt auf den "12-ender" (Hirsch) auf den "12-Ender" (Bundeswehr) schießt (frei nach Reinhard May), ist der definitiv nicht mehr in der Lage, eine Waffe zu führen.
Jaja ... "Treffen sich zwei Jäger - beide Tot" :evillol:
 
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Als Sportschütze sehe ich eine weitere Verschärfung des Waffengesetzes natürlich kritisch. Für mich ist es schlicht ein Sport, der Spaß macht, sehr viel Konzentration erfordert und auch ordentlich schafft. Die Frage, ob eine bestimmte Waffe in die Hände eines Sportschützen gelangt, kann nur mit dem entsprchenden Bedürfnis beantwortet werden. D.h. wenn eine anerkannte Disziplin in der Sportordnung des Verbandes existiert, man diese regelmäßig schießt, an Meisterschaften teilnimmt, etc.; erst dann hat man dieses Bedüfnis und kann einen Voreintrag in der WBK beantragen. Auch für Selbstladebüchsen existieren solche Disziplinen.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von "Waffen für Jedermann"; eine entsprechende Prüfung, Bedürfnisnachweise, regelmäßige Trainings, usw.. halte ich für wichtig.

Eine zentrale Lagerung von Waffen halte ich für gefährlicher und für unpraktisch. Gefährlicher dahingehend, dass ein Vielzahl von Waffen an einem Ort schon für ein paar Leute recht interessant sein könnten. Aus sportlicher Sicht unpraktisch, da Trockenübungen (Anschlag, Abzug, etc.) dann nur auf dem Schießstand durchgeführt werden können bzw. das Reinigen, kleinere Reparaturen, Visier/ZF-Einstellungen usw. so recht aufwändig wären.

Die Munition zentral zu lagern wäre eine Möglichkeit. Hier wirds schwierig, wenn man Selbstlader ist, also die Munition für seine Waffe selbst herstellt und auf diese anpasst, damit die Präzision erhöht wird. Ich habe einen Repetierer, mit dem ich auf 100-300m schieße. Die Unterschiede bzgl. der Munitionssorten sind z.T. deutlich und können, wenn man die Falsche erwischt, wichtige Ringe kosten.

Natürlich beschäftigt man sich auch mit der Frage "Was wäre wenn....". Ich sehe das mal ganz pragmatisch. Bis ich meine Tresorschlüssel aus dem Schlüsseltresor geholt, zum Waffenschrank gerannt, diesen aufgeschlossen, die Waffe rausgeholt, das Munitionsfach aufgeschlossen, die Schachtel mit Munition geöffnet, ein Magazin aufmunitioniert, in die Waffe gesteckt und diese schussbereit gemacht habe, ist meine Rübe ab oder die halbe Bude leergeräumt. Funktioniert nicht. Da ist der Baumarkthammer schneller.
 
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Natürlich beschäftigt man sich auch mit der Frage "Was wäre wenn....". Ich sehe das mal ganz pragmatisch. Bis ich meine Tresorschlüssel aus dem Schlüsseltresor geholt, zum Waffenschrank gerannt, diesen aufgeschlossen, die Waffe rausgeholt, das Munitionsfach aufgeschlossen, die Schachtel mit Munition geöffnet, ein Magazin aufmunitioniert, in die Waffe gesteckt und diese schussbereit gemacht habe, ist meine Rübe ab oder die halbe Bude leergeräumt.
Der Sportschütze hat seine Waffe ja auch nicht zur Selbstverteidigung sondern nur als Sportgerät;-)

Ich bin bei dem Thema zwiegespalten. Ich kenne den einen oder anderen Sportschützen und würde mal behaupten das von denen keine Gefahr ausgeht, egal welche Waffen sie besitzen. Und ich unterstelle auch einfach mal das dies auf die große Mehrheit der Sportschützen zutrifft. Unter normalen Umständen verfolgen die Jungs und Mädels ein Hobby oder gar einen (Leistungs-) Sport und planen in keinster Weise mit ihren Waffen anderen ein Leid zuzufügen. Dazu kommt das ich vom Grundsatz her nur das verbieten würde was wirklich der Gesellschaft schadet. Und die Gefahr sehe ich bei der überwiegenden Masse der Schützen nicht. Es gab ja in den letzten Jahren auch einige Fälle, wo (vor allem ältere) Männer unmengen an Waffen, bis hin zu automatischen, inkl. der Mun gehortet haben. Trotzdem haben die nie jemandem was getan. Das waren einfach Waffenfreaks die die Teile irgendwie cool finden, ohne gleich Amok zu laufen.

Auf der anderen Seite muss man sehen, dass es immer wieder zu Probleme kommt. Da ist ein Familienvater der 30 Jahre lang schießt und nie passiert was. Dann wird der Sohnemann in der Schule gemobt, besorgt sich Papas Wumme und zieht los. Der Jäger ballert Jahrzehnte lang nur auf Rehe und Wildsäue, dann rennt die Frau zu nem anderen, und der Jäger wird selbst zur Wildsau und ballert den Nebenbuhler über den Haufen... Keiner von denen hat das geplant als er die Waffen erworben hat, dennoch passiert es!

Und Momentan kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Viele Menschen treten aktuell Schützenvereinen bei, um an eine Waffe zur Selbstverteidigung zu kommen und nicht um einen Sport oder ein Hobby zu betreiben. Die Intention ist zwar nachvollziehbar, aber scheiße! Vergleicht mal die USA und Kanada. In beiden Ländern sind sehr viele legale Waffen im Umlauf aber während in den USA unmengen an Menschen durch Schusswaffen sterben sinds in Kanada kaum mehr als z.B. in D. Warum? Die Amis meinen dauernd sich gegen irgendwas verteidigen zu müssen. Wer das Grundstück betritt wird abgeknallt (übertrieben ausgedrückt), die Kanadier dagegen lassen die Haustür offen, denn es könnte ja jemand kommen der Hilfe braucht. Ich will keinen Deutschen der mit der Waffe in der Hand sich gegen irgendwen oder irgendwas ominöses unbekanntes verteidigen will... Da ist mir der Deutsche der die Verteidigung der Polizei überlässt und ansonsten seinen Mitmenschen hilft irgendwie lieber. Zuviel Misstrauen ist nicht gut und mit der Waffe in der Hand erst recht nicht.

Ein letzter Punkt: Waffen machen feige Menschen mutig. Gar nicht gut...
 
@gaunt
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Immer drollig, wenn "motivierte" Ehepaare auf einmal ihre "Passion" am Schießsport entdecken..und ganz spontan auch noch zusammen. :freak: Im Normalfall sortieren die sich aber ganz schnell wieder aus wenn sie merken, dass nicht nur Geld benötigt wird, sondern auch Zeit und Kontinuität wichtig sind. 2-3 Trainingstermine pro Monat (Minimum) plus Teilnahme an Meisterschaften, Sachkundelehrgang, mindestens 1 Jahr Mitgliedschaft in einem Verein, usw..

Im Schnitt dauert es 1,5 Jahre, bis man sein eigenes Sportgerät besitzt. Daher halt ich eine weitere Verschärfung für nicht notwendig.
 
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Daher halt ich eine weitere Verschärfung für nicht notwendig.
Was ist da eigentlich genau geplant? Ich hab auf der ersten Seite nur was mit "EU Vereinheitlichung" gelesen. Was ist damit gemeint?
 
das waffengesetz wird immer anlass für diskussion liefern, egal wie scharf oder lasch es ist. es bleibt schlicht eine ansichtssache irgendwo zwischen "die bösen scheren sich nicht um gesetze, bestraft werden nur die guten" und "jeder tote ist einer zuviel, also verbietet absolut alles was nur irgendwie als waffe missbraucht werden könnte".
ich für meinen teil bin mittelalterfan und als solcher fasziniert u. a. von schwertern und streitäxten. ich kann also auch nachvollziehen was menschen an replika oder gar originale kriegswaffen aus den diversen großen kriegen, allem vorran aber den weltkriegen reizt. dahinter steckt sicherlich zu 99,9 % nicht der wunsch zu morden, es ist eine faszination für das objekt wie für klassische autos, schuhe und handtaschen oder highendgrafikkarten auch. wer da von "brauchen" spricht, der hat halt die motivation dahinter nicht verstanden. natürlich "braucht"man nichts, was nur einem hobby dient. zum computerspielen "braucht" man auch keine GTX960 oder 360, spielen konnte man alle genres auch schon mit ner geforce 1 oder radeon 7k. weil 4k "braucht" man auch nicht und aa und af "braucht" man ebenfalls nicht. man kann auch ohne erkennen was es dastellen soll. so viel zum argument "braucht man nicht".
das problem ist, wo zieht man die grenze? wieviel freiheit sollte man für wie viel sicherheit aufgeben? das ist leider eine rein subjektive ansichtssache. es gibt keine richtigen und keine falschen antworten hierbei.
meine persönliche ansicht ist, dass unser aktuelles gesetz schon zu streng ist, weil es viele waffen betrifft, die für verbrechen ungeeignet sind. luftgewehre, paintballmarkierer, dekowaffen... alles was ungeeignet ist, das leben eines menschen zu gefährden, sollte eher der freiheit zuliebe von verboten frei bleiben. aber wie gesagt, das ist nur meine subjektive meinung zum thema.
 
Also bei den Messern Blick ich auch nicht mehr durch was nun geht und was nicht :D

Ich hab auch noch son Stiefelmesser (beidseitig geschliffen) was ich gerne zu Mittelalterfesten usw trage bzw getragen habe (muß da mal nen Polizisten fragen in wie weit das O.K ist).

Dies einhändig zu öffnen mit "Knopf/Pin" - die Dinger werden glaub ich immer noch in Trekkingläden verkauft.
MMn sidn die Dinger einfach praktisch beim zelten/grillen usw.

Hätte man sich nicht einfach auf ne Klingenlänge einigen können?
Wie es schon Olli glaub ich gesagt hat - im Prinzip isses egal ob Du n Messer mit 1 oder 2 Händen aufmachst bzw obs nun n Survivalknife oder n Filetiermesser ist das macht den Kohl nicht fett.

Wenn man son Ding irgendwo verschlossen mit sich rumtragen muß machts keinen Sinn beim zelten jedes mal in der tasche nach der Box zu fingern. Da sollte man das Teil schon im Gürtel/Stiefel tragen können.
Warum Stiefel? Weil ich nicht zu jedem Short n Gürtel trage :D


Ich rede nicht davon, mit so nem Messer durch die Fußgängerzone, oder abends in die Kneipe zu gehn.

Aber n Klappmesser in der Tasche/Rucksack kann auch im Alltag nützlich sein.
Für sowas nehm ich immer meine "Leathermankopie" mit.
Die ist da wohl wohl erlaubt.
Das Fehlen einer Messeraretierung/Feststellung hat mir aber auch schon den ein oder anderen Schnitt in den Finger eingebracht :(

Die Sache mit dem Gurtschneider is verständlich - aber was machst Du wenn Du ggf noch ne Scheibe einschlagen mußt um den Typ loszuschneiden? Dann brauchste auch noch n Hämmerken oder so.
Klar gibt auch dafür multitools, wo aber glaub ich die Messer nicht spitz sind.
Also wieviel teile willste da mit im Wagen lagern?
Da lieber n ordentliches Survival Messer was zur not das alles drauf hat, plus n paar sachen mehr (fürs campen usw).
Wenn man wirklich radau machen will nach nem Unfall - nimmt man nen Radmutterschlüssel ;)

Zu Schusswaffen kann ich wenig sagen.
Hab einen Kumpel der is Jäger und zu Hause sind die Flinten in nem dicken Stahlschrank.
Da wird kein 0815 Einbrecher sich die Mühe machen den zu knacken.
Da räumt man lieber die Bude aus und kauft sich von der Kohle ne Waffe auf dem Schwarzmarkt :evillol:

In beiden Ländern sind sehr viele legale Waffen im Umlauf aber während in den USA unmengen an Menschen durch Schusswaffen sterben sinds in Kanada kaum mehr als z.B. in D. Warum?
Ich bin mir nich 100% sicher , aber Kanada hat da mMn schon schärfere Regelungen als die USA.
Dazu kommt dasd Kanada auch weniger "Gangprobleme" hat als die USA.
 
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@Lübke:

Deine Beispiele sind doch weitgehend frei. Luftgewehre bis zu einem gewissen Druck (denn ab da kann man eben einen Menschen tödlich verletzen) und Paintballmarker (im Endeffekt auch ein Luftgewehr) und Dekos sind doch frei erhältlich wenn mich nicht alles täuscht.
Führen darfst du die Waffen (vor allem die Dekos) nicht, was ja auch Sinn ergibt.
Ergänzung ()

U-L-T-R-A schrieb:
Wenn man son Ding irgendwo verschlossen mit sich rumtragen muß machts keinen Sinn beim zelten jedes mal in der tasche nach der Box zu fingern. Da sollte man das Teil schon im Gürtel/Stiefel tragen können..

Also mein "Jausenmesser" befindet sich immer in der Box, mit dem restlichen Besteck beim Zelten/Wandern. Ich muss ja sowieso das Essen aus der Tausche "fingern", sprich es ist jetzt keine Zeitersparnis oder Bequemlichkeit die ich gewinne wenn ich das Messer am Körper tragen würde.

Mir fallen einfach wenig Anwendungsfälle ein, bei denen ein nicht erlaubtes (im Sinne der Klingenlänge) Messer offen herumgetragen werden soll.
Ansonsten ist das Argument Scheibe einschlagen/Messer etwas komisch, die Gurtschneider haben ja diesen Nothammer meist mit drauf. Im Zweifel tuts auch der Ellenbogen, kommt dann immer drauf an wie akut die Lage ist. Wenn man Zeit hat (das Fahrzeug brennt nicht) dann sollte man als Ersthelfer sowieso nicht die Scheibe einschlagen, da man damit die Insassen verletzen könnte.
 
luftgewehre die vor der festsetzung dieser grenze gebaut wurden lagen oft, ich meine sogar meist darüber, wodurch plötzlich viele luftgewehere in eine höhere waffenkategorie gekommen sind. die 5 joule sind als grenze schon sehr konservatif gewählt. die lösung beim luftgewehr mit einer joules-grenze und die ausnahme von historisch wertvollen luftgewehren von dieser grenze sind aber imho ein durchaus sinnvoller kompormiss.
was aber bei paintballmarkierern und luftgewehren imho übertrieben ist sind transport- einsatz- und aufbewahrungsbeschränkungen. früher war es bei uns nicht ungewöhnlich im stammtisch oder der nachbarschaft ein kleines schützenfest zu feiern und dabei kam statt einer schrotflinte ein luftgewehr zum einsatz. heute darf sowas nicht mehr.
und was das führen von dekos angeht: ich selbst hab eine mittelalterliche gewandung für mittelaltermärkte (nerd, ich gebs ja zu :D), zu der auch ein dekoschwert gehört. gewandete menschen verleihen den märkten viel mehr atmosphäre. beim letzten markt musste ich mein schwert an der kasse abgeben.
mein arbeitskolege ist militärfan (primär zwar die fahrzeuge, weniger die waffen), aber auf großen militärschauen (in GB gibts wohl ne ganz tolle laut meinem kollegen) trägt man auch entsprechend uniform samt zubehör. dazu gehören eben auch dekowaffen.
 
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@hallo7
Also mein "Jausenmesser" befindet sich immer in der Box, mit dem restlichen Besteck beim Zelten/Wandern. Ich muss ja sowieso das Essen aus der Tausche "fingern", sprich es ist jetzt keine Zeitersparnis oder Bequemlichkeit die ich gewinne wenn ich das Messer am Körper tragen würde.

Naja wenn Du Dich grad mit Sonnenschutz eingecremt, n Fleischlappen auf den Grill gelegt hast oder so is schon praktisch wenn Du n messer mit einer hand öffnen/ziehen/nutzen kannst um ne Verpackung zu öffen oder ne Wursz oder n Fleisch zu wenden (ja ich weiß man soll nicht reinpieksen :D )
Wenn man dann noch mit den Mockefingern ne Box aufmachen muß is das noch unpraktischer.
Kann aber sein das es vll auf m Zeltplatz ausnahmen gibt (hab mich da bisher nie drum gekümmert muß ich zugeben)

Ansonsten ist das Argument Scheibe einschlagen/Messer etwas komisch, die Gurtschneider haben ja diesen Nothammer meist mit drauf. Im Zweifel tuts auch der Ellenbogen,
Ja es gibt so "Multitiools" aber nicht jeder Gurtschneider hat sowas.
Mit nem Ellbogen - da kannste Dich auch gut selber verletzen :D


Wie gesagt - hätte man nicht einfach sagen können "Messer mit einer Klingenlänge bis zu x ist erlaubt?"
Grad beim Zelten find ich feststellbare klingen an Klappmessern und 1-hand-öffnen praktisch um sich nicht selbst zu verletzen. Und son beidseitiger Schliff (1 Seite gezahn (oder wie sich das nennt) kann auch hilfreich sein.
 
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messer sind auch so ne sache. ein butterfly braucht man eigentlich zu keiner legalen tätigkeit, daher ist das verbot sicherlicht nicht ungerechtfertigt. ich für meinen teil hab meist ein arbeitsmesser bei mir (ankermesser sind ein begriff?). das brauche ich häufig mal in haus und garten und viel in handwerklichen berufen insbesondere auf der baustelle ist das ein sehr wichtiges utensil. es kann aber ebenso viel schaden an leib und leben eines menschen anrichten wie ein butterflymesser mit vergleichbarer klingenlänge. was macht man nun? verbieten? aber es ist ein wichtiges werkzeug, das täglich in D zigtausendmal zum einsatz kommt. erlauben? aber dann gehen die springmesserkiddies und möchtegerngangster hin und steigen vom illegalen springmesser auf das legale arbeitsklappmesser um.
 
Soweit ich mich erinnere gab es zumindest vor einigen Jahren (2005?) in Kanada pro Privathaushalt weit mehr Waffen, als in den USA, was allerdings nicht daher kommt, dass die Leute in Kanada NOCH waffengeiler sind als in den USA.
Der Hauptgrund dafür liegt in der relativ geringen Bevölkerungsdichte (mal von ein paar Ballungszentren abgesehen), und dem ziemlich romantisch anmutenden "Trapperdasein", welches dort als Kulturerbe wohl noch immer (psychisch oder physisch) gepflegt wird.
Trapper ohne Büchse? läuft nicht ... und wenn deine Wochenend-Hütte eben abgeschieden in ner bewaldeten Gegend steht, kann es auch mal sein, dass ein Bär anklopft, weil dein Sonntagsbraten so lecker riecht.
Auf "Nein!", "Aus!" oder die freundliche Aufforderung, das Grundstück zu verlassen, reagieren solche Viecher halt nicht ... auf einen Schuss in die Luft schon eher. Und deswegen haben statistisch betrachtet fast alle Kanadier mindestens eine Waffe - und die muss in den meisten Fällen vor gebrauch auch nicht erst aufgeschlossen und geladen werden, sondern hängt schussbereit und gesichert in Griffweite bei einer Tür oder einem Fenster.
Das bedeutet nichtmal, dass wirklich jeder eine Waffe besitzt (so ist das halt mit Statistik).

In Kanada kommen aber auch nur sehr wenige auf die Idee, aus purem jux in der Gegend rum zu ballern, und eine halbautomatische Sturmgewehr-Replik (oder ein waschechtes M4) ist da auch eher selten, denn einen Bären gleich mal 2 - 10 Schuss reinzubrummen (oder gar 30), ist in Kanada strafbar (die Viecher stehen unter Artenschutz, und die Ranger sind ganz sicher "not amused" über "gesiebte" Grislys). Es wäre auch einfach verdammt dumm, aus einem hungrigen Bär auf Nahrngssuche ein wütendes verletztes Tier zu machen.
Wenn man einen Kaninchenbau im Garten hat, und den loswerden will, dann schmeißt man ja auch nicht gleich ne entsicherte und durchgeladene Uzi rein (keine Ahnung ob das überhaupt passt) ... das wäre ja wie "mit Kanonen gegen Spatzen". Nee, da ist Nachbars Rauhhaarteckel viel besser für geeignet ... der geht da vielleicht ganz von selbst rein.
 
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Also gegen son Bär mit ner Jagtbüchse hätt ich aber Schiss :D
Hinterher ballert man in der Aufregung (das Vieh steht vor der Tür) daneben oder verwundet das Vieh und dann rastet es erst richtig aus.
Da lieber n Sturmgewehr und zur Sicherheit das ganze Magazin rein - ich will das Vieh ja nicht ausstopfen :D
Das ganze jetzt mal auf den Durschnittsbürger gesehn der nicht Jäger oder im Schützenverein is, sondern nur auf der Hütte im Wald lebt.
 
Das Problem, welches ich (nicht nur) an Verschärfungen des WaffenG sehe, ist, dass es zunehmend schwieriger bzw. unmöglich wird, sich und seine Familie mit erlaubten Mitteln zu verteidigen. Gerade wenn ich mir klar mache, dass die Staatsgewalt m.E. nicht länger im Stande ist, ihre Bürger zu schützen, überkommt mich in Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklung und im Hinblick auf die nächsten Jahre (/Monate/Wochen/Tage?) ein überaus mulmiges Gefühl.
 
@Sidolin
Was schwebt Dir denn vor? Womit würdest Du Dich denn gern verteidigen können?
 
Welche Bedrohungslage meinst du denn konkret? Die Verteidigung deines Leib und Wohls in deinen vier Wänden? Oder unterwegs? Aus welcher Ecke kommst du, eher größere Stadt oder kleiner? Ich persönlich fühle mich in der sehr ländlichen Gegend hier absolut gar nicht bedroht. Die Wahrscheinlichkeit in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden ist hier sicherlich ungleich höher als ein Übergriff durch andere Personen.
 
@U-L-T-R-A: wenn du nicht schießen kannst, den bärn also nicht mit dem 1. schuss unschädlich machst, dann hast du eh verloren. wenn du weit genug weg bist um lange rumballern zu können, ist aus dem weg gehen die sinnvolle (und legale) wahl, wenn er direkt vor dir auftaucht, haste wohl eh keine zeit mehr lange kugeln in den bären zu pumpen.
ein mg macht also als jagdwaffe einfach keinen sinn und ist bestenfalls unsportlich.

@Sidolin: "selbstverteidigung" mit einer waffe ist dumm. wenn du auch ne waffe ziehst drück der andere ab und hat auch noch ne rechtfertigung dafür. wenn du als erster die waffe ziehst wars auch keine selbstverteidigung sondern allenfalls ein (wenn auch provozierter) angriff gegen den sich dein gegenüber in notwehr verteidigen musste. und im zweifelsfall lieferst du dem täter die waffe und das argument dich umzubringen.
 
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