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Visuelle Wahrnehmung | 24p-Filmlook, 30+ FPS, ...

nidschki

Cadet 2nd Year
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Mai 2009
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[Mea culpa, falls dies das inkorrekte Unterforum sein sollte, weiß nicht genau wo ich das Thema einordnen soll.]

Grüße Community. Ich bin grade auf der Suche nach einer neuen Grafikkarte, da meine alte moderne Spiele grade nicht mehr angenehm flüssig darstellt. Dank etwas Tweaking und Overclocken habe ich nun mit der aktuellen Karte bei The Witcher 3 - Wild Hunt knappe 28~35 FPS rausschlagen können.
Und musste feststellen, dass mir 35+ FPS spätestens in den Zwischensequenzen mit viel Dialog eigentlich schon zu viel sind. Ich weiß auch warum, ich komme aus der Foto-/Videografie, und habe mir darum schon im Vorfeld Gedanken gemacht, nun möchte ich dazu gern ein paar andere Meinungen hören.

Videospiele und Filme, die mit einer Kamera aufgenommen werden, kann man zwecks Framerate nicht direkt miteinander vergleichen, mir geht's aber auch weniger ums Technische, als um den physiologischen Aspekt, dass unser Gehirn allzu schnelle Bewegungen gar nicht wahrnehmen kann und sowieso streng genommen immer dem grade wahrgenommenen Bild 'hinterher hinkt' und Bilder verrechnet, was Spiele heute mit künstlichem Motion Blur auszugleichen versuchen. Moderne Aufnahme- und Abspielmethoden ermöglichen eine neue, ungewohnte Art der Wahrnehmung, die teilweise sicher aus Gewohnheit (Stichwort 24p-Filmlook), teilweise aus eben physiologischer Wahrnehmung resultiert - und oftmals irritierend/unangenehm wirkt.

Bei schnellen Shootern verstehe ich das ganze Bemühen und möglichst viele FPS, 144Hz und G- und Freesync und das ganze Zeug. Bei einem Spiel wie z. B. The Witcher aber weiß ich persönlich gar nicht, ob ich mich - abseits hitziger Kämpfe vielleicht - mit einer superflüssigen Darstellung überhaupt anfreunden kann. (Den Geldbeutel freut's natürlich, dann brauch ich ja gar nicht die beste Karte wo gibt :freaky:)

Es geht um den schmalen Grat zwischen lag- und ruckelfrei und trotzdem 'smooth' und langsam genug, dass das menschliche Gehirn noch Zeit und Not hat, die fehlenden Frames selbst zu interpretieren und einen natürlicheren Eindruck zu bekommen.

Bin ich der Einzige, den das stört? Wollen sonst alle zwingend die schnellsten Frameraten, immer und überall? Bin ich nostalgisch verklärt oder einfach sensibler in der Wahrnehmung?
 
Das ganze ist glaube ich eine sehr persönliche Sache, manche meinen sie merken keinen Unterschied zwischen 60/120/144Hz und fps in Spielen.
Andere sagen sie können nicht mehr ohne ihren xy Hz Monitor, und manche zocken ihre Spiele auf 30-40 fps und finden es gut.
Ich selbst habe mich bei First Person Shootern, aber auch Rennspiele, Skyrim und selbst Minecraft sehr an die 120Hz gewöhnt und will die nicht mehr missen. Bin aber auch jemand der MotionBlur überhaupt nicht mag.
Ein Beispiel wo mich die fps fast gar nicht interessieren, ist z.B. Anno 1701/1404, da hats mich früher und auch jetzt nicht gestört wenn bei extremen Städten das Ruckeln anfängt. Man überlegt die meiste Zeit ja eh nur und schaut sich Dinge an :D

Was die 24p Filmsache angeht, finde ich das völlig in Ordnung. Ich sehe bei youtube natürlich auch einen Unterschied zwischen 30 und 60fps Videos, kommt aber auch sehr auf die Art des Inhalts drauf an ob das wirklich eine Verbesserung darstellt oder nicht.
Bei Kinofilmen habe ich zwei Hobbit Filme mit dieser 48Hz Technik gesehen und muss sagen, dass die ersten ~15min ein bisschen komisch waren bezüglich der Flüssigkeit, dann hab ich mich dran gewöhnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grafik sollte nicht nur relativ flüssig aussehen, auch das sie sich flüssig anfühlt beim Spielen, ist entscheidend !
Es gibt flüssige Spiele, die aber einfach ein extrem langsames Gefühl vermitteln (Das neue Doom ist so ein Fall).

So lange es sich flüssig anfühlt, bin ich zu vielen Kompromissen bereit.
Man kann auch mit 2-3 Bier nachhelfen, wenn die Technik nicht mehr hergibt, danach ist alles irgendwie entspannter :D

Es kann auch passieren, das es JUDDER gibt, wenn die FPS nur 30 sind und kein 60 Fps erreicht werden.
Dieses Juddern finde ich persönlich sehr störend (Bei Spielen) und es gleicht dem künstlichen Motionblure, nur noch schlimmer und leicht ruckelig (Juddernd halt).

Das wirkt immer so, als wenn die einzelnen Bilder leicht nebeneinander versetzt hinterherhinken, dadurch auch dieser Judderlook, geschmeidig sieht anders aus.

Deswegen mag ich Konolenspiele mit 30 Fps auch nicht besonders gerne spielen, da es dort andauernd Juddert !

Das kann man aber mit ein wenig Geschick am TV z.B. mit Bildverbesserern wie Motion Plus u.s.w. relativ gut beseitigen, muss dann aber mit Artefakten um die Spielfigur und Umgebung rechnen.

Pest, oder Cholera ;)

Deswegen versuche ich immer konstante 60 Fps zu erreichen, bei normalen Spielen, außer bei Multiplayer-Shootern, da stelle ich Vsync aus und möchte so viel Fps wie möglich haben und kann dann mit dem Tearing einigermaßen Leben, je nach Shooter ist das Tearing weniger störend.

Bei Filmen mag ich den Soap Effekt z.B. nicht und dort muss es genau andersrum sein wie bei einem Spiel, es muss leicht Juddern (Filmlook).
Wenn ein Film so flüssig läuft wie ein Spiel, oder halt eine Soapopera, dann sieht das sehr unnatürlich und künstlich aus, halt kein Kinofeeling mehr, sondern einen Hightechlook.

Ich sage deswegen immer: Nicht wie etwas aussieht ist entscheidend, sondern wie es sich "ANFÜHLT" macht den gewissen Unterschied !

Einen Film muss ich nicht Spielen, oder merke die Reaktionszeit, da ist wesentlich mehr der "Look" ausschlaggebend, bei einem Spiel aber, will ich das es sich auch flüssig anfühlt und so reagiert wie ich das erwarte und auch so aussieht, das ich nicht Kopfschmerzen bekomme, durch Ruckler und Juddern.

Adaptives-Vsync ist eine gute Alternative, falls man die 60 Fps nicht halten kann und natürlich ein guter Monitor, mit dementsprechender Technik !

Wenn ich mal einen Film gucke, schaue ich immer wie viel Fps (Hz) der Film hat und stelle dann Windows auf genau die Zahl ein (bei 23.976 vom Film halt in Windows auf 23 Hz), so habe ich immer ein sauberes Bild, ohne Aussetzer und keine Ruckler , wie es viele zu haben scheinen !

Früher habe ich auch immer jeden Film geschaut, ohne das zu beachten und mich gewundert, warum es bei Schwenks z.B. immer so zuckelt und alle paar Minuten das Bild stockt, bis ich mich in die Materie mal ein wenig eingearbeitet habe und es jetzt absolut tiptop lüppt.

Ich warte immer noch auf den Tag, an dem all dieses "selber einstellen ein Ende hat" und man einfach nur genießen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, wie was am besten läuft !
 
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nidschki schrieb:
mir geht's aber auch weniger ums Technische, als um den physiologischen Aspekt, dass unser Gehirn allzu schnelle Bewegungen gar nicht wahrnehmen kann und sowieso streng genommen immer dem grade wahrgenommenen Bild 'hinterher hinkt' und Bilder verrechnet, was Spiele heute mit künstlichem Motion Blur auszugleichen versuchen. Moderne Aufnahme- und Abspielmethoden ermöglichen eine neue, ungewohnte Art der Wahrnehmung, die teilweise sicher aus Gewohnheit (Stichwort 24p-Filmlook), teilweise aus eben physiologischer Wahrnehmung resultiert - und oftmals irritierend/unangenehm wirkt.

Bitte in diesem Bezug beachten das jeder anders ist und man nicht einfach sagen kann das jede mit 24p zurecht kommt.
Ich selber habe das Problem das ich mit Motion Blur nichts anfangen kann und sogar Kopfschmerzen davon bekomme.

Weiterhin ist man am PC schon bemüht eine runde Framezahl zu erreichen weil einfach das Bild dann nicht stockt oder verzerrt ist.

die Vsync Problematik unterhalb von 60 Hz...

Ok gibt ja jetzt die 2 Sync arten von Nvidia und AMD sowie 120Hz+ Monitore die dem entgegenwirken aber es braucht schon die passende Hardware dazu das es rund läuft.

Auch werden nicht alle Filme in 24p aufgenommen auch auf diesem Sektor tut sich auch etwas ... einige Filme sind ja schon mit HFR Vormat gedreht worden andere kommen noch.
https://de.wikipedia.org/wiki/High_Frame_Rate
 
Ich finde es für's Spielerlebnis wesentlich wichtiger, dass die Bildraten konstant sind und nicht abbrechen. Konstante 30 FPS sind in Rollenspielen durchaus akzeptabel. Habe Witcher 3 und Bloodborne auf der PS4 gezockt und nie den Eindruck gehabt, es würde nicht flüssig laufen.
Bei schnelleren Spielen allerdings, etwa Destiny, sind 30 FPS einfach zu wenig. Destiny ist für mich unspielbar. Das Spiel fühlt sich einfach nur Träge an und macht keinen Spaß.
Am PC bin ich vor einigen Wochen von 60Hz auf 120/144Hz umgestiegen und muss sagen, dass ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, gerade in Shootern.

Letztendlich ist das Ganze sehr subjektiv beurteilbar, da jeder eine andere Wahrnehmnung hat. Ein Kumpel zockt Overwatch aufm Laptop mit 30 - 40 FPS, was für ihn völlig okay ist, für mich aber ein no-go wäre.
 
Die Welt um uns herum besteht nicht aus Frames. Deswegen gibt es sowas wie zu viele FPS nicht. Ideal wären unendlich FPS und Hz.
Der Rest ist nur Gewöhnungssache. Und wenn dir alles über 24 FPS zu viel erscheint, hast du dich einfach zu sehr daran gewöhnt. Das hat nix mit "natürlich" zu tun. Aber das Gehirn ist schnell im umgewöhnen. Guck dir ein paar Filme in HFR (also mit 48 FPS) an und zock auf 60 + FPS und du willst nicht mehr zurück. Vorallem bei schnellen Szenen und Bewegungen fällt das auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fellor schrieb:
Ich finde es für's Spielerlebnis wesentlich wichtiger, dass die Bildraten konstant sind und nicht abbrechen.

Genau so ist es. Siehe VR, da muss man Minimum (nicht im Schnitt) 90 FPS haben. Ansonsten sieht es einfach kacke aus und es kann einem auch noch schlecht werden.

Ich selber spiele keine Spiele mehr wo ich sage ja man muss 60+ FPS haben. Ich spiele praktisch nur sehr langsame Spiele, auch wenn es innerhalb der Spiele mal hecktisch werden kann. Bei mir wäre das Diablo 3 und WoW. Wobei ich sagen muss ich spüre sehr wohl ob ich in WoW 60 oder nur 40 FPS habe. Bei Diablo fällt es mir erst so gegen ~30 auf aber das passiert praktisch nie.

Ich hab gestern mal Rise of the Tomb Raider angespielt und habe mit den Settings gespielt. Ich hatte am Anfang ~27 FPS im Bench und habe nun ca. 43 FPS und muss sagen, dass mir das immer noch zu wenig ist.
 
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