Docker (Usermgmt) Best Practice

mi2g

Lieutenant
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Hallo zusammen

Ich bin gerade mein neues NAS am planen. Das ganze werde ich mit OpenMediaVault Version 3 (Debian 8) machen.
Applikationen installier ich nicht mit den Plugins von OMV, sondern mit Docker Containern.

Wie sieht da Eure Empfehlung bezüglichen Usern aus? Ohne Docker Container sollte man pro Services ein User erstellen. Also z.B. ein User für Plex, Nextcloud, Sickrage, SABNZBD, etc..

Wenn ich jetzt all die Services in einem eigenen Container betreibe, ist das das selbe? Also pro Service (Container) ein User? Oder ein Docker User, unter dem alle Container laufen?

Danke & Gruss
mi2g
 
Am sichersten ist es doch für jeden Service einen Benutzer anzulegen.

Ein Kompromiss wäre ein User für alle Dockers anzulegen.

Am einfachsten wäre es, alle Containter und Services unter dem normalen User/root laufen zu lassen.


Du hast die Wahl zwischen Aufwand und Security.
"Best practice" wäre meiner Meinung nach Variante 1.
 
AFAIK muss doch der Dockerservice auf dem Wirtssystem sowieso mit erhöhten Rechten arbeiten - da kann man ihn doch direkt mit Root Rechten laufen lassen. Die einzelnen Programme in den Containern laufen dann jeweils mit ihren Usern (Apache/Nginx mit www-user, mysql mit mysql etc.)
 
Mit Debian 8 hat man bei Containern nur root als Option, weil das mit einem relativ alten Linux Kernel läuft. In neueren Linux Versionen (frag mich nicht, in welcher Debian Version das steckt), könnte man prinzipiell auch einen eigenen Benutzer pro Container anlegen. Was genau Docker in neueren Debian Versionen kann, bin ich aber überfragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Container ohne root zu starten funktioniert (noch) nicht. Es gibt Bestrebungen, vor allem auch seitens rkt, aber da hat sich meines Wissens noch nichts getan.

Nutzt man Docker, kann man immerhin capabilities droppen beim Container-Start. Nutzt man bind mounts, kann man diese, wo möglich, als read-only mounten. Bastelt man eigene Container, sollte man natürlich darauf achten seine Prozesse (im besten Fall sollte es ja nur einer sein) nicht als root auszuführen.

Man sollte die Isolations-Eigenschaften von Containern nicht überbewerten. Aber sie haben auch einige weitere Vorteile, die ihr Dasein definitiv rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich gut an. Danke euch.

Würdet ihr bei Debian 8 auf ein Backport Kernel (also 4.x) setzen? Oder gibts da mehr Probleme als es mir etwas bringt?
 
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