Ubuntu (16.04) bootet nicht mehr nach Installation von KVM

.t0x

Lt. Junior Grade
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Nabend,

ich hab eben auf meinem Ubuntu Notebook Android Studio, Libgdx sowie KVM installiert. Da ich meinen user nach der Installation in die kvm group hinzufuegen musste, bedurfte es einer Neuanmeldung. Nach dem logout konnte ich mich jedoch nicht erneut anmelden, auch X meldete sich nicht mehr. Lediglich "/dev/sda1: clean, xxx/xxx files, xxx/xxx blocks" ist zu sehen. Ansich wuerde ich hier ja kein Problem sehen, da ja offensichtlich nur die Partition gecheckt wird?! Da sich aber nach minutenlangen Warten rein gar nix tut, frag ich mich jetzt schon, was passiert ist :(
Starte ich das Notebook neu, lande ich genau wieder dort, wobei zuvor fuer etwa eine Sekunde ein orangener Hintergrund eingeblendet wird. Bei dem Notebook handelt es sich um ein Lenovo E460. Die CPU unterstuetzt Virtualisierung und wurde von mir im BIOS aktiviert.

An dieser Stelle weiss ich erst einmal nicht weiter und hoffe auf euer Know-How. Danke vorab!
 
Kannst du mit Strg+Alt+F2 oder so in eine Konsole wechseln und dich dort anmelden?
Was sagt dmesg?
 
Leider nicht, nein.
Hab mich ueber grub in 'ne Rootshell gebracht. dmesg meldet mir da:
[TIME] Timed out waiting for device dev-di...\xxx\xxx.f4f3.device
[DEPEND] Dependency failed for /dev/disk/by-...xxx-xxx-xxx
[DEPEND] Dependency failed for swap


Klingt fuer mich nach ner fehlerhaften Partition (was ja auch mit der Meldung beim booten passt). Bin allerdings mit dmesg ehrlich gesagt gar nicht so vertraut, so dass ich nun auch wirklich weiss, in wie fern ich da jetzt vllt. noch mehr Infos rausziehen koennte. Hab jetzt einfach nur mal "dmesg" ohne Parameter durchlaufen lassen.
 
Wenn du von einem USB Stick (oder anderem Medium) bootest, erkennt dieses System dann deine alten Partitionen? Vor allem auch welche UUIDs?

Ansonsten, was steht in der /etc/fstab vom alten System?
 
fdisk zeigt mir alle drei (Linux/Extended/Swap) Partitionen an. fstab sagt mir:

# / was on /dev/sda1/ during installation
UUID=xxx-xxx-xxx / ext4 errors=remount-ro 0 1
# swap was von /dev/sda5/ during installation
UUID=xxx-xxx-xxx none swap sw 0 0

Klingt nun fuer mich so, als waere es mit einem remount von sda1 wieder getan? Wie geh ich da am besten vor?
 
Vergleich die UUIDs aus der fstab mit dem was fdisk zurückgibt. Die UUIDs sollten auf die richtigen Partitionen zeigen die fdisk zurückgibt.

Aufgrund der Übersichtlichkeit mag ich die Ausgabe von blkid besser. Jede Partition auf eine Zeile und gut ;)
 
blkid war mir noch gar nicht gelaeufig, aber ja... deutlich angenehmer! :)

Die UUID von fstab und blkid sind identisch
 
In der grub.cfg wird die UUID auch referenziert. Könnte diese sein. Bzw. eine Meldung von initrd.
Mach bei den Kernelparametern "quiet splash" raus damit du siehst was beim Bootup passiert.

Wobei ich nicht verstehe wie man kvm installieren will: das ist ein Kernelmodul. Das ist immer da, kann man nicht nachinstallieren. Man kann qemu-kvm installieren aber das ist nur ein Userland Programm welches kvm eben nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach
[ OK ] Started Update UMTP about System Runlevel Changes....pleted startup.p link was shut down...

und dann passiert nix mehr. Keinerlei Fehlermeldungen. Alles zuvor geladene gibt ebenfalls OK.

Bzgl. KVM hab ich vorhin in nem Wikiartikel gelesen, dass dies benoetigt wird, daher hab ichs installiert. Bin leider noch nicht ganz so tief in der Linuxwelt, wie ich es gern waere
Ergänzung ()

Okay, ich glaube, ich hab's hinbekommen.
Zunaechst hab ich Ubuntu in den Recovery Mode gebootet und hab dort das Dateisystem mittels fsck geprueft. Hierzu wurde die Platte neu gemountet. Als der Check fertig war, hab ich das System ueber das Recoverymenu ganz regulaer gebootet und landete auf dem Desktop.
Nach einem Neustart war jedoch wieder alles beim alten. Daher hab ich nochmal die grub config gecheckt und hab gesehen, dass die HDD read only gebootet wird. Demnach nochmal ins Recoverymenu, fsck durchlaufen lassen und regulaer darueber booten und im System /etc/grub.d/10_lupin geoffnet, um dort ro auf rw umzuschreiben. Ein sudo update-grub hinterher... neu gebootet und alles funzt wie an Tag 1.

Auch wenn nun alles wieder fkt, frag ich mich trotzdem, ob die Loesung okay ist? Warum ich mir dahingehende Gedanken mache, ist dieser Thread, in Hinsicht auf die erste Antwort:

(...) But don't do this! ro is the right setting. Changing ro to rw cannot help. Your problem was not solved by changing the boot option, it was solved by running fsck. Now that this is done, the filesystem is usable again.

Filesystem corruption isn't supposed to happen. You should look for the cause of the corruption (...)

Wobei der OP in diesem Thread ja nicht ganz mein Problem teilt. Und fsck brachte bei mir ja auch nur die temporaere Loesung. So haette ich jedes mal in den Recovery Mode gemusst, fsck durchlaufen lassen um dann zu booten... das kann's ja auch nicht sein ;)

PS: Ich muss mich uebrigens korrigieren. Natuerlich habe ich nicht KVM installiert, sondern in der Tat nur das Package qemu-kvm!
 
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