[Eigenbau] Homeserver mit Windows Server [OS]

Darkslider

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich bin mir unsicher, ob dieses Unterforum das richtige ist, falls nicht, bitte einfach verschieben! Danke.

Mein Anliegen: habe mich jetzt schon etwas länger mit der Frage beschäftigt, wie ich meine Daten in der Wohnung verfügbar machen will. Externe Festplatte ist mir zu lästig, dafür muss ich wissen auf welcher was drauf ist und dann müsste ich sämtliche Kabelage mitschleppen wie Netzteil und Co --> unpraktisch.

Es muss also etwas stationäres sein, wo ich einfach im LAN oder WLAN drauf zugreifen kann.
Eine externe Festplatte an meiner Fritzbox kam nicht in Frage, da der Durchsatz an dem USB2.0 Anschluss ein Witz ist. Entsprechend ist die Verbindung der Wahl die Gigabit-Schnittstelle. Habe lange überlegt ob es ein NAS werden soll, habe mich aber dagegen entschieden, da ja die Platten in dem Linux-Format EXT4 (und ähnliche) formatiert werden. Begründung ist ganz einfach: wenn ich verreise, nehme ich meistens eine Platte mit und will dann kein Hexenwerk betreiben um sie irgendwo anders zu betreiben, sprich Bedingung für den Homeserver ist: Datenträger muss als NTFS formatiert sein.
Ich will dann einfach die nötige Platte aus dem Gehäuse ausbauen und mitnehmen.

Frage #1: Damit bin ich ja zwangsweise beim Betriebssystem Windows Server, oder? Oder können andere Betriebssysteme (freeNAS oder vergleichbares) das ebenfalls im NTFS?

Frage #2: Da ich eine spezielle Bedingung mit NTFS habe, muss ich mir selber einen Server zusammen klöppern. Wollte entsprechend eine Beispielkonfiguration hier einstellen und fragen, ob das so Sinn ergibt und wo man bspw. doch eher auf bessere Komponenten ausweichen sollte.


Ergibt Summa summarum: 153,46€.
Eine Bedingung hat das ganze System noch: es müssen mindestens 3 SATA-Anschlüsse auf dem Mainboard sich befinden. Ich tendiere eher zu 4 Festplatten final. Mir ist klar, dass das Gehäuse dies zunächst nicht "hergibt". Jedoch will ich in den Server keine Grafikkarte einbauen, ergo bleibt noch einiges an Platz übrig.

Vielen Dank schonmal
 
Warum nicht ein System mit Intel SoC?
Ich habe eins von ASRock und bin mehr als nur zufrieden. CPU passiv gekühlt, ist nur 1x 120mm Gehäuselüfter der auf das Minimum geregelt ist und praktisch unhörbar. Die Kirsche auf der Torte ist dann die Stromzufuhr über ein Laptop Netzteil. Darum entfällt auch hier der Netzteillüfter und sowieso der Platzverbrauch dieses

Wenn es nur ein Fileserver sein soll dann sowas z.B.
http://www.asrock.com/mb/Intel/J3710-ITX/index.de.asp

Kostet zwar etwas mehr aber es bietet auch mehr Dampf falls mal Video Transcoding oder andere Spielereien dazukommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe nicht so ganz was das werden soll. Wo ist dein Backup? RAID? Was machst du wenn eine der 4 Platten hinüber ist? Eine Platte aus einem RAID Verbund kannst du nicht mal eben "mitnehmen" und ohne Spiegelung benötigst du ein sehr gutes backup.
 
Mir stellt es die Nackenhaare auf wenn ich lese dass einer aus einem funktionierenden System eine Platte rausnehem will um sie rumzuschleppen! Am einfachsten du baust dir ein NAS, evt. auch mit Linux. Dazu kaufst du dir einen (besser 2) exteren HDD, diese hängt (bei 2: einfach abwechselnd) am NAS und macht darauf kommen regelmäßig Backups (z.b. automatisch 2:00 Uhr). Die kann auch FAT32 formatiert sein. Diese nimmst dann mit und lässt bitte die HDDS das NAS in Ruhe.
mfg
 
Die AMD E CPUs waren zu ihrem Marktstart schon lahm, aus heutiger Sicht sind die Dinger meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr empfehlenswert. Selbst für den primitive Fileserver ohne Verschlüsselung bzw. sonstige Dienste. Etwas überspitz sterben die Dinger den Ehrentot wenn Windowsupdate anläuft..

Es ist wenn sinnvoller Boards mit Sockel 1151 bzw. 1150 zu nehmen und da einen Celeron drauf zu packen oder aber Intel Atoms der Generation ApolloLake:
https://www.heise.de/preisvergleich..._Intel+Pentium+J4205~1123_Intel+Pentium+N4200


Die gesockelten Celerons sind auf günstigen, sparsam ausgestatteten Boards äußerst sparsam im Energieverbrauch und innerhalb typischer Schwankungen gleichauf mit Intel Atom. Hauptunterschied ist, dass so ein Celeron auf einem Kern deutlich mehr Leistung bereitstellt als ein Kern von der Atom CPU. Ansonsten einfach ein Board mit aufgelöteter Atom CPU, hat mehr Kerne mit je etwas weniger Leistung, was aber bei deiner Anwendung keinen entscheidenden Einfluss haben dürfte.


Wieso kein AMD: AMD hat einfach gerade nur vergleichsweise alten Kram während Intel guten aktuellen Kram hat, wobei die Preisdifferenz zwischen beiden Anbietern zu gering ist.

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Wie schon erwähnt wurde, bei einem Server/NAS Platten abzuklemmen um sie irgendwohin mitzunehmen ist keine gute Idee.

FreeNAS oder auch Linux können auch NTFS schreiben und lesen. Du müsstest also nicht zwingend Windows einsetzen. NTFS unter unixoiden Systemen benötigt jedoch recht viel CPU Zeit im Vergleich zu Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
maxik schrieb:
Wenn es nur ein Fileserver sein soll dann sowas z.B.
http://www.asrock.com/mb/Intel/J3710-ITX/index.de.asp

Danke für den Tip! Der sieht gut aus! Vor allem habe ich hier noch 4GB DDR3 Speicher aus dem Lappi rumfliegen, den könnte ich dann weiterverwenden! Somit läuft es auf den gleichen Preis hinaus :D

nitech schrieb:
Mir stellt es die Nackenhaare auf.

Warum? Muss doch nicht :p Ich habe ja oben geschrieben, dass mir das Rumgeschleppe von Externen jetzt schon auf den Keks geht.
Was ich will ist:
einen einfachen Fileserver ohne RAID, Datensicherungen oder dergleichen Quatsch (bislang habe ich ohne gut damit gelebt - PERSÖNLICHE Meinung).
In meiner Vorstellung habe ich eine kleine Festplatte mit dem OS und etwaigen Programmen die man braucht und die verbleibt natürlich im "Server". Die anderen Datengräber sollen einfach nebeneinander existieren und bei Bedarf in einem externen Gehäuse mitgenommen werden.

Piktogramm schrieb:
Es ist wenn sinnvoller Boards mit Sockel 1151 bzw. 1150 zu nehmen und da einen Celeron drauf zu packen oder aber Intel Atoms der Generation ApolloLake.

Wie schon erwähnt wurde, bei einem Server/NAS Platten abzuklemmen um sie irgendwohin mitzunehmen ist keine gute Idee.

Habe das eben schon kommentiert: plane kein "richtiges" NAS oder so. Es sollen einfach alle Platten zur gleichen Zeit und über die gleiche Schnittstelle (LAN/WLAN) in der Wohnung verfügbar sein. Also im Grunde genommen eine externe Festplatte, die etwas aufwendiger ins Netz eingespeist wird. Was spricht dagegen eine kleine Platte im "Server" zu lassen und große Datengräber dann mit Dateien lose zu halten. Der Server würde ja auch nicht die ganze Zeit laufen, sondern nur wenn ich ihn brauche. Würde dann natürlich auch die Platten abklemmen wenn er ausgeschaltet ist. Von meinem Verständnis her spricht nichts dagegen... Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Viele Grüße
 
Bei dem was du beschreibst kannst du einfach eine externe Platte nehmen an deinem Desktop klemmen und als Netzwerkfreigabe einrichten. Da kannst du dann mit dem selben Aufwand fröhlich die Kiste an/aus-schalten, die Platte abklemmen und mitnehmen wie du witzig bist. Ob du dazu extra Hardware hinstellst oder nicht macht da keinen Unterschied. Das ist halt alles, nur kein Server. Extra Hardware hinzustellen um genau das zu machen klingt einfach "merkwürdig".


Wer kein Backup hat, hat anscheinend keine wichtigen Daten.
 
majusss schrieb:
Wie jetzt du speicherst deine Daten ohne Backup weil bisher noch nichts passiert ist o.O Vermutlich hältst du safer Sex auch nicht für notwendig? Bisher noch nichts passiert? :rolleyes:

Dein Vergleich hinkt etwas. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten bei beiden Beispielen sind ziemlich entgegengesetzt.
Ich habe oben nach einem konkreten Fall gefragt. Wenn dieser entgegen Deiner Weltanschauung sein sollte kannst Du ja mal getrost auf das Antworten verzichten. Weil wirklich konstruktiv zur Lösung des "Problems" hast Du nicht beigetragen...eher warme Luft produziert.

Piktogramm schrieb:
Bei dem was du beschreibst kannst du einfach eine externe Platte nehmen an deinem Desktop klemmen und als Netzwerkfreigabe einrichten. Da kannst du dann mit dem selben Aufwand fröhlich die Kiste an/aus-schalten, die Platte abklemmen und mitnehmen wie du witzig bist. Ob du dazu extra Hardware hinstellst oder nicht macht da keinen Unterschied. Das ist halt alles, nur kein Server. Extra Hardware hinzustellen um genau das zu machen klingt einfach "merkwürdig".

Wer kein Backup hat, hat anscheinend keine wichtigen Daten.

Okay. Hmm, mein Gedanke war einfach die Daten omnipräsent zu haben. Habe tatsächlich hier noch einen alten Desktop mit E6300 rumfliegen. Mit dem wollte ich initial die Verbindungsgeschwindigkeit testen. Vor allem was beim Ansprechen über WLAN angeht. Auf etwas längere Sicht wollte ich dann eine Kiste mit wenig Verbrauch haben und vllt werde ich mal zu dem Gedanken kommen, per RAID die Daten zu sichern...

Viele Grüße
 
"omnipresent" würde ja bedeuten die Kiste doch durchlaufen zu lassen und eben die Platten nicht zu beliebigem Zeitpunkt zu entfernen. Genau da stoßen sich ja alle.

Miss halt den Verbrauch des alten Rechners und rechne hoch wieviel neue Hardware bei der zu erwartenden Betriebszeit an Energie sparen muss, damit es sich rechnet.

Die Qualität von Wlan-Verbindungen ist Ortsabhänig. Da kannst du mir einem stationärem Rechner testen wie du lustig bist und bekommst trotzdem nur Aussagen wie der Empfang am Ort des Rechners ist.

Raids sind KEINE Sicherungsmaßnahme. Raids dienen der Verfügbarkeit. Für die Sicherheit von Daten braucht es (kalte) Backups.
 
Ganz klare Empfehlung, kauf dir ein NAS von Synology oder bau dir einen kleinen Home-Server mit dem Board was von maxik empfohlen wurde. Damit wirst du wesentlich besser fahren als mit dem Krückenteil von AMD.
Backup etc würde ich nicht außen vor lassen, auch wenn es deine Erfahrung ist. Ich habe auch mal so gedacht und nach einem Crash waren knapp 2 TB an Daten (Bilder, Dokumente) weg. Ich dachte auch "Wird nix passieren, wenn die letzten 3 Jahre geklappt haben"
Zusätzlich bitte den Spruch "Never change a running system" also Finger weg von den HDDs.

Klemm das NAS / HS an deine FritzBox und du kannst darauf auch von unterwegs zugreifen.
-> Du hast überall Zugriff (Synology App auch mal ohne Internetverbindung..)
-> Deine HDD kann nicht gemobst werden
-> Du baust dein System nicht auseinander, was ihm nicht gefallen wird


Achja, Linux / FreeNAS etc können alle mit NTFS umgehen ;-)
 
Irgendwie widersprichst du dir selbst. Du willst keine externen Platten nutzen, weil das Rumgeschleppe nervt. Zudem "musst du wissen auf welcher was ist", um auch die richte Platte mitzunehmen. Stattdessen willst du ein Festplattengehäuse wo die Platten drinstecken und dann dort bei Bedarf eine Platte entnehmen. Blöde Frage: Woher weißt du in diesem Szenario dann welche Platte du mitnehmen musst? Wenn du x autarke Platten hast, ist es unerheblich ob sie in einem Rack stecken oder einzeln im Schrank liegen, du musst so oder so wissen ob auf deine Videosammlung auf Platte A, B, C oder D ist.

Ein NAS willst du nicht, sagst du. Das Problem ist aber weniger das NAS, sondern deine Abläufe. Ein Zentraler Datenspeicher - egal wie realisiert - ist zentral, örtlich fest. Ein mobiler Datenspeicher ist etwas völlig anderes. Das ist wie ein DECT Telefon, das du aber unbedingt auch mit in den Supermarkt nehmen willst oder gar in den Urlaub..

Infrage käme beispielsweise ein kleines NAS als zentraler Speicher daheim und eine kleine, handliche 2,5" USB-Platte als mobiler Speicher - direkt am NAS angeschlossen und mit wenigen Klicks mit den gewünschten Daten befüllt oder auch automatisch synchronisiert, also stets mit der kompletten Videosammlung. Dann nimmst du nur noch die USB-Platte mit, aus die Maus.

Alternativ ein Cloud-Speicher. Wahlweise online oder auch daheim auf dem NAS selbst. Du bräuchtest gar keine Platte mehr mitnehmen, sondern könntest direkt auf die Cloud oder direkt auf das NAS zugreifen, von unterwegs - Internetverbindung vorausgesetzt.
 
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