News Yahoo: Wegen Datenlecks erhält Marissa Mayer keinen Bonus

findichgut schrieb:
Hätte sie mal besser bei VW angefangen dann gäb's auch den Bonus.

Das sollte man auch bei VW so machen. Also den Bonus streichen.
 
Naja, der Sozialarbeiter hat eben auch ein etwas anderes Anfroderungsprofil und unterliegen einer ganz anderen Einkommensdynamik. Executives wie Marissa Mayer haben einmalige(!) Lebensläufe und Fertigkeiten. Sozialarbeiter sind en masse ersetzbar. Gewollt spitz formuliert.

Halte ich Top-Manager für überbezahlt? Definitiv, aber auch teilweise gerechtfertigt. Halte ich Sozialarbeiter für unterbezahlt? Fraglos.
 
Ich dachte eher daran, dass Frau Meyer lieber unqualifizierte Frauen anstatt qualifizierte Männer eingestellt hat und deshalb auf ihren Bonus verzichtet. - But Muh Feminism!

(Nicht falsch verstehen, aber Stellen mit unqualifizierten Bewerbern füllen, nur um diese Stellen mit dem gewünschten Geschlecht zu füllen war halt voll daneben. Für ein Datenleck hingegen ist der IT-Sicherheitsbeauftragte zuständig)
 
Zuletzt bearbeitet:
Chillaholic schrieb:
(Nicht falsch verstehen, aber Stellen mit unqualifizierten Bewerbern füllen, nur um diese Stellen mit dem gewünschten Geschlecht zu füllen war halt voll daneben. Für ein Datenleck hingegen ist der IT-Sicherheitsbeauftragte zuständig)

Für den sie die Verantwortung trägt.
Die Frauenquote im AktG ist im Prinzip nichts anderes als die Aktion der Mayer. Nur, dass wir hier sogar per Gesetz den Personalmarkt einschränken. Bewerben sich zwei gleichqualifizierte (einmal W, einmal M) für das Aufsichtsratsmandat/den Vorstandssitz, so wird mit unglaublich hoher Wahrscheinlichkeit die Dame das Mandat erhalten. Danach geht man mit der Frauenquote in Führungspositionen (ich nenne das mal forsch Diskriminierung von Männern) per Corporate-Governance-Bericht an offizieller Stelle hausieren.

¯\_(ツ)_/¯

Ap2000 schrieb:


Wobei die deutschen Vorstände auf internationaler Ebene wohl zu den Sozialarbeitern der Executives gehören...Da war Winterkorn mit 17,5(?) Mio. / Jahr inklusive virtueller Aktienvergütungssystemen - jeher deutscher Spitzenwert - auch kein Überflieger, sondern eher unteres Mittelfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach du meine Güte!

Bei einem Vermögen von geschätzen 300 Mio. Dollar ist das natürlich ein schwerer Schlag für die Dame. Mein Beileid, hoffentlich klappt es das nächste mal:freak:
 
Deshalb ist es so toll, Manager zu sein. Man verkackt seinen Job nach Strich und Faden und kriegt dafür dann zur Strafe ein paar Millionen rübergeschoben. That'll teach 'em! Dabei verdient man eh schon mehr in einem Monat als so mancher in seinem ganzen Leben. Da kann man sich dann auch mal hinstellen und auf einen Bonus verzichten. Nein, wie selbstlos!

Wobei das hier ja noch harmlos ist verglichen mit den Banken, die sich ihre Boni auch noch vom Steuerzahler finanzieren lassen.
 
OdinHades schrieb:
Deshalb ist es so toll, Manager zu sein. Man verkackt seinen Job nach Strich und Faden und kriegt dafür dann zur Strafe ein paar Millionen rübergeschoben.

Ich finde aber nicht, dass man da jetzt dem Manager (alleine) die Schuld zuweisen sollte. Ich würde es genauso machen bzw. das beste für mich rausholen. Es ist ja auch die Firma, wenn die so dämlich ist, dass sie solche Summen in den Verträgen zulässt, tja.

Das Problem ist eher, dass diese Top-Manger Gefilden eine geschlossene Gesellschaft sind. Die schieben sich die jobs oft selber zu. Eigene Gesellschaft. Nicht umsonst ist der eine CTO oder CEO trotz massiven Versagens im nächsten Monat ein CEO/CTo einer anderen Firma.
 
14 Mio Bonus...Wie hoch ist dann ihr Gehalt?was diese CEOs "verdienen" konnte ungerechter ja nicht sein. Am besten finde ichs ja wenn ein kriselndes Unternehmen tausendweise Mitarbeiter entlässt, die Bosse am Ende des Jahres aber alle ihr Boni bekommen...Pfui Teufel!
 
zeedy schrieb:
14 Mio Bonus...Wie hoch ist dann ihr Gehalt?was diese CEOs "verdienen" konnte ungerechter ja nicht sein. Am besten finde ichs ja wenn ein kriselndes Unternehmen tausendweise Mitarbeiter entlässt, die Bosse am Ende des Jahres aber alle ihr Boni bekommen...Pfui Teufel!

Ich pack da zwar jetzt das Klischee aus, aber das ist halt einfach der klassische amerikanische Raubtierkapitalismus der da auch mittlerweile in europäischen Firmen mit amerikanischer Leitung ankommt. Ich erlebe das hier ja selber am eigenen Leib. Die Firma bzw. das Produkt maximal melken, minimalste (menschliche) Kosten...ist die Firma oder das Produkt ausgelutscht, gehts auf zur nächsten.
Nicht umsonst hat das obere Management gerde mal kurz/mittelfristige (3) Jahrespläne. Auf Längerfristigen Erhalt oder nachhaltigen Entwicklung wird in den seltensten Fällen ein Fokus gesetzt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das sind Star Brands wie Apple oder Google.
 
Mal ganz davon abgesehen ist es auch totaler Unsinn das Gehalt mit der Verantwortung zu begründen. Denn was müsste dann ein Schulbusfahrer bekommen der verantwortlich ist für das Leben von 100 oder mehr kleinen Kindern, evtl sogar den Kindern eines solchen Managers. Wenn der mal was falsch macht dann sterben eben mal ne Menge Kinder, aber klar kleine Kinder sind natürlich nicht soviel Wert wie ein Manager.

Solche Gehälter sind verarsche und durch nichts zu rechtfertigen. Sie sind nur ein Ausdruck unserer total kaputten Gesellschaft.
 
Stimme ich dir vollkommen zu Mellow. Alleinschuld und Haftung mit Privatvermögen kann keine Konsequenz von 90% der Versagen sein.

Wie gesagt, das Aktienrecht muss in der Hinsicht Aufsichtsratsmandat (davon kann man übrigens bis zu 10 haben)/Vorstandssitz überarbeitet werden. Was qualifiziert dich für den Aufsichtsrat? Ein Vorstandsmandat. Wer beschließt die Besetzung der Vorstandsposition? der Aufsichtsrat.

Mal ganz außer Acht gelassen, dass die Aufsichtsratstätigkeit als Nebentätigkeit konzipiert und vergütet wird.


venom667 schrieb:
Mal ganz davon abgesehen ist es auch totaler Unsinn das Gehalt mit der Verantwortung zu begründen. Denn was müsste dann ein Schulbusfahrer bekommen der verantwortlich ist für das Leben von 100 oder mehr kleinen Kindern, evtl sogar den Kindern eines solchen Managers. Wenn der mal was falsch macht dann sterben eben mal ne Menge Kinder, aber klar kleine Kinder sind natürlich nicht soviel Wert wie ein Manager.

Naja, jein. Der Winterkorn hätte die Karre fast komplett zum Absturz gebracht. Das hätte in DE unter Anderem eine sechsstellige Zahl an Arbeitslosen, evtl. sogar Existenzminimum bedeutet. Das kann man durchaus mit hoch angesehenen philosophischen Grundsätzen(z. B. Kant) aufwiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
drckeberger schrieb:
Naja, der Sozialarbeiter hat eben auch ein etwas anderes Anfroderungsprofil und unterliegen einer ganz anderen Einkommensdynamik. Executives wie Marissa Mayer haben einmalige(!) Lebensläufe und Fertigkeiten. Sozialarbeiter sind en masse ersetzbar. Gewollt spitz formuliert.

Halte ich Top-Manager für überbezahlt? Definitiv, aber auch teilweise gerechtfertigt. Halte ich Sozialarbeiter für unterbezahlt? Fraglos.

Sehr schön zusammengefasst ist auch genau meine Meinung. Ich würde nicht mal so weit gehen und sagen das es "spitz formuliert" war sondern einfach die Realität widerspiegelt.

Jede Person kann sich selbstständig machen. Was viele halt nicht wissen, gerade auf Ebene eines CEOs, hat man keinen 8 Stunden Arbeitstag sondern eher Richtung 14-18 Stunden.
 
drckeberger schrieb:
Für den sie die Verantwortung trägt.

Ja, schon klar.
Aber für die andere Sauerei war sie persönlich verantwortlich. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Jede Person kann sich selbstständig machen. Was viele halt nicht wissen, gerade auf Ebene eines CEOs, hat man keinen 8 Stunden Arbeitstag sondern eher Richtung 14-18 Stunden.

Ok, dann bekommt der CEO halt das doppelte Gehalt eines Normalverdieners, ok, ich bin heute großzügig, halt das 3x Gehalt.
Von 3x auf 300x ists aber noch ein langer Weg.

An den Stunden kann es nicht liegen.
An der persönlichen Verantwortlichkeit auch nicht.
Am geschäftlichen Erfolg offensichtlich auch nicht.

Die Kriterien, die x-Millionen rechtfertigen, werden langsam dünn.
 
Wenn der Typ an der Kasse bei McDonald's seinen Job schlecht macht bekommen ein paar Kunden einen falschen Burger, evtl. ne Lebensmittelvergiftung oder haben einfach nur kein schönes Erlebnis.
Wenn der Typ im CEO-Büro bei McDonald's seinen Job schlecht macht sind im schlimmsten Fall 420.000 Leute (+ Zulieferer) arbeitslos.

Ich finde schon, dass es da verständlich ist wenn der CEO nicht nur das 7- oder 12fache des einfachen Angestellten bekommt.


Was soll denn das für ne Logik sein ? So wie du es darstellst bekommen Top Manager Top Gehälter und machen nie Fehler und sind sich Ihrer Verantwortung bewusst und deshalb verdienen Sie auch so viel? Kommt bei dir der Weihnachtsmann auch am 24.12?

Zahlt den "Top Managern" 200.000€/Jahr (einfach damit halt abends auch ne Scheibe Brot und n Glas Wasser drin ist) + 10 Mio/Jahr Bonus am Ende der Vertragslaufzeit. Keine Fehler = fett Kohl (mit 10 Mio/Jahr ist dann sicher auch noch ein Kinobesuch drin). Bei direkt zu verantwortenden Fehlern siehe Meyers siehe Winterkorn fließt dann nur das Grundgehalt und das Kino kann halt nicht besucht werden.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Weil es unterschiedliche Ebenen der Verantwortung gibt.
Ein Sozialarbeiter beeinflusst das Leben von ein paar Personen, ein CEO das Leben von zigtausenden.

Das Argument mit der Verantwortung ist nur vorgeschoben.

Ein CEO kann das Leben von zigtausenden beeinflussen - geht etwas schief, hat es für diese Leute Konsequenzen, aber für den CEO idR. keine.
Ist fast so wie mit Politikern, Verantwortung tragen sie nur auf dem Papier, bzw. sind nur für die eigene Brieftasche verantwortlich...

Was Marissa Mayer angeht,
wenn sie es von sich aus getan hat - Respekt.
Allerdings glaube ich eher, dass man ihr dazu geraten hat damit es nicht ganz asozial aussieht.
 
Termy schrieb:
sie "verzichtet" auf ihren Bonus...sollte es einen Bonus nicht eigentlich nur geben, wenn man seine Arbeit gut erledigt hat? Aber solche kleingeistigen Realitätsbezüge gelten in der gehobenen Managerklasse ja nicht :freak:

Möglicherweise waren Datenlecks in den Dimensionen nicht Bestandteil ihres Vertrags.

Deswegen braucht man den Verzicht jetzt nicht überzubewerten, aber es ihr vorzuwerfen, daß sie einen Bonus lieber an ihre Mitarbeiter verteilt stat in die eigene Tasche zu schieben, ist auch übertrieben.

Sie wird wohl kaum am Bettelstab enden, aber ihre bald ex- Untergebenen haben wenigstens noch ein kleines Abschiedsgeschenk, bevor Verizon die Personalaxt ansetzt.
 
Da bedarf es keinerlei großen Argumentation. Haupt ausschlaggebend ist das Know-How, Vision und Leistungspotenzial dieser Leute. Warum wohl schaukeln sich die Gehälter derart hoch? Es wird nicht befürchtet, dass die Technische Leitung z. B. von Intel in einem anderen Unternehmen den Markt verdrehen kann, sondern man weiß das. Der Computer-Hardwaremarkt ist da vllt. ein schlechtes Beispiel, weil es sich dabei um ein Angebotsoligopol mit Tendenz zum Angebotsmonopol handelt.

Bestes Beispiel ist Elon Musk (Tesla), Mitgründer von PayPal und später CEO/Product Architekt von Tesla. Zwei völlig verschiedene Unternehmen, trotzdem hat er mit beiden Projekten die Milliardenschweren (falls das überhaupt reicht) vollständig umgekrempelt. Wer einen derartig viel Geld beeinflussen kann wird auch dementsprechend fürstlich entlohnt. Das könnte man in kleinerer Form vermutlich auf jeden 'kleineren' Vorstand anwenden. Bei diesen Leuten trifft Bildung auf 'Hochintelligenz'.

Wie gesagt, ich halte die Kompensationen für überzogen. Das ganze jedoch auf X Euro zu beschränken wäre grundfalsch. Wenn ich 5 Türen a 20.000€ im Jahr herstellen kann, warum sollte ich mich dann für 25T€ brutto vergüten lassen.

Die Entgelte der Sozialarbeiter halte ich im Gegensatz dazu für ungerechtfertigt. Das ist reines Marktversagen.
 
Zurück
Oben