Asus m2n-mx nachrüsten

Jason1723

Cadet 3rd Year
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Apr. 2017
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Hallo liebe Computer - Freunde,

Ich habe folgendes Problem:
Als ehemaliger CS 1.6 Zocker möchte ich nun auf etwas neuere Spiele umsteigen (Overwatch + CS:GO).

Nun habe ich leider nur folgende Hardware:
Mainboard: Asus m2n-mx (am2-sockel)
Prozessor: AMD athlon x2 5400+
Grafikkarte: GeForce 8800 Gt (1024 MB)
RAM: 5 GB erkannten Speicher (3x2 GB DDR2)

Mit Mühe und Not habe ich nun ein Windows 10 Pro 64 Bit installiert bekommen.

Leider ist allein auf dem Desktop der CPU schon zwischen 30 und 99 Prozent ausgelastet, was ja zu erwarten war, bei diesem Steinzeit PC.

Das alles führt mich zu folgender Frage und bitte zerreißt mich nicht deswegen :D :
Kann ich diesen PC durch Kauf einer Grafikkarte und eine neuen CPUs noch mal so fit machen, dass die o.g. Spiele flüssig laufen?
Oder sollte ich mir was neues zusammen basteln?
Ich bitte um ernsthafte Vorschläge für den alten PC und eventuell um Vorschläge für preisgünstige neue Hardware für einen neuen PC.

Vielen Dank schon mal im Vorraus.

Viele Grüße

Jonas
 
Kann ich diesen PC durch Kauf einer Grafikkarte und eine neuen CPUs noch mal so fit machen, dass die o.g. Spiele flüssig laufen?
Nein.

Fangen wir damit an: was für ein Budget ist vorhanden? Welches Netzteil ist eingebaut?
 
Netzteil ist aktuell 550W 230 Volt (LC6550 GP).
Budget hatte ich etwa bei 500 Euro geplant. Zusammenbau erledige ich selbst.
 
Zu Windows 10:
"Eigentlich" ist Windows 10 gar nicht so ressourcen hungrig. Wenn du Windows 10 allerdings frisch installiert hast kannst du dir im Task Manager mal angucken welche Dienste die CPU Last erzeugen. Wenn es so Sachen wie der "Windows Modules Installer Worker" sind, dann fehlen deinem frischen Windows 10 eben noch einige Updates und das dauert seine Zeit und kostet dann auch Performance während der Nutzung. Lass den ruhgi mal laufen und lass mal brav alle Updates durchrattern. Ggf. kommst du schneller durch, wennn du jetzt direkt das neue Creators Update anstößt.

Zum Aufrüsten:
Wenn du noch günstig einen Phenom II X4 findest und eine Grafikkarte in Richtung GTX 750 Ti oder gar eine GTX 960, dann kannst du sicherlich noch ein wenig Spaß mit deinem Rechner haben, ohne allzuviel Kohle auszugeben. Alternativ bleibt dir bei der Grafikkarte auch der Griff zu einer neuen RX 480 / RX 580. Grafiklastige aber nicht zu CPU hungrige Spiele wirst du damit dann auch noch aus der aktuelleren Kollektion spielen können ;-) z.B. ein Witcher 3 sollte damit auf hohen Settings noch ganz passabel mit einem Quad Core Phenom dazu laufen.

EDIT: Wie meine Nachredner schon berichtigt haben, ein Phenom II passt leider gar nicht mehr auf dein Board. Am günstigsten wäre dann auch ein gebrauchtes AM2+ Board, auf dem du deinen DDR2 Speicher weiter verwenden und einen Phenom II X4 oder gar X6 setzen könntest. Für einen neuen PC müsstest du so viele Kompromisse bei 500 Euro Budget machen, da kannst du jetzt mit ~150€ auskommen und noch mal etwas mehr zusammen sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Netzteil würde ich nicht in einem neuen Rechner einsetzen. Das Alter ist der Qualität ebenfalls nicht zuträglich. In den alten Rechner würde ich auch nichts mehr investieren. Selbst mit der schnellsten CPU auf der Plattform wirst du in vielen modernen Spielen Schwierigkeiten haben, auch wenn CSGO und Overwatch vergleichsweise genügsam sind.

Gibt es irgendwelche besonderen Anforderungen an das neue System? Besonders leise, bunte Lichter, Gehäuse mit Glas?
Wenn nicht, ist die FAQ wie für dich geschaffen:
https://www.computerbase.de/forum/t...g-pc-spiele-pc-selbst-zusammenstellen.215394/
 
Vielen Dank schon mal für die Antwort. Updates sind alle drauf(sagt zumindest Windows).
Prozesse, die Leistung schlucken sind unter anderem die anti malware Software von Windows und auch simple Apps,wie die battle net app (ähnlich wie steam) mit bis zu 30%.
Allerdings kann ich mir auch nie sicher sein, ob wirklich alle Treiber drauf sind, da diese nicht mehr für win 10 heraus gegeben werden.
Irgendwas muss da allerdings falsch laufen, dich mir sicher bin, dass mittlerweile mit dieser Prozessor auslastung nicht mal mehr cs 1.6 laufen wird.
Ergänzung ()

Danke für die Aufrüstungstips. Würde auch ein amd phenom x4 2300mhz (nicht "II" version) genügen? Aktuelle Grafikkarten kann ich
Mit dem pcie ohne weiteres einbauen, sehe ich das richtig?

@1337 g33k

Keine Anforderungen. Darf laut sein. Bitte keine bunten lichter. Gehäuse darf auch ein Papp Karton sein :D
 
Ne, ein Phenom I ist nicht so viel schneller wie Dein Athlon und Phenom II packt das Board nicht - hilft wohl nur ein neues Board + CPU + Speicher. Eventuell kannst Du für kleines Geld einen Core2Quad mit Board gebraucht kaufen, da haben viele Boards noch DDR2-Speicher und Du kannst die RAMs weiterverwenden - aber ansonsten: Neukauf..

Auch scheint Dein Board noch PCIe 1.0a zu haben, da gibts mit moderneren Grafikkarten immer wieder mal Probleme, richtig abwärtskompatible sind die nur ab PCIe 1.1-Steckplätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ puri
Danke auch für deine Antwort.
DDR3 ram neu zu kaufen ist nicht das Problem. 8gb werden zum Teil ja schon für 25 Euro angeboten. Kannst du ein Mainboard empfehlen, das DDR 3 unterstützt sowie einen Sockel, der bessere CPUs zulässt, das ich in meine aktuelle Konfiguration einfügen kann?

Außerdem habe ich bei der Recherche folgenden PC gefunden:
https://www.agando-shop.de/product_...ts_id=105063&gclid=CKajzomXn9MCFRGNGwodJlIAyA

Dort kann ich gewisse. Komponenten ja austauschen.

Welche würden Sinn ergeben?
 
Nein, ich denke der Rechner ist nichts. Ich habe mal spasseshalber einen FX 6350 gewählt (noch halbwegs sinnvoll), schon musste ich ein anderes Motherboard und einen anderen Kühler wählen - zappzerapp schoss der Preis auf 550€ - Dazu noch eine Einstiegsgrafikkarte (NVidia 1050), schon sind wir bei 630€. Da halte Dich für ein Komplettsystem hier an die Empfehlungen im Forum.
Von Deinen Komponenten kann man leider nichts weiterverwenden , höchstens das Gehäuse, aber da gibts auch schon ordentliche für 50€. Sicher SSDs oder halbwegs moderne HDDs könntest Du mitnehmen, aber ich vermute sowas hast Du in Deinem Altsystem nicht verbaut..
Der PC für 450€, der hier im Forum empfohlen wird, hat für Deine Ansprüche wohl schon mehr als genug Leistung. Und die CPU könntest Du später mal auf einen Quadcore aufrüsten, falls nötig..
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst das so sehen... kaufst du jetzt was gebrauchtes, z.B. auf Sockel 775-Basis ein Intel Core2Quad 9000irgendwas mit DDR3 im Kit für 100€ (DDR3 wird nicht billiger) oder vergleichbar von AMD ein Phenom II X4, ebenfalls DDR3, dann kannst du damit vielleicht ein, zwei Jahre spielen und hast dann wieder das Problem, dass du komplett aufrüsten musst. Immer vorausgesetzt, dass nichts an Altersschwäche stirbt.
Das relativiert sich natürlich preislich, wenn du Richtung 50€ oder weniger kommst, trotzdem gibt es ein großes Aber:

Das größte Problem aus meiner Sicht ist die mittlerweile recht geringe Leistung eines einzelnen Rechenkerns. Wenn die Software nicht vier Kerne gleichmäßig auslasten kann und einer immer am Limit ist, kann es sein, dass du im CPU-Limit hängst. Das bedeutet, dass selbst die schnellste Grafikkarte nicht mehr Bilder pro Sekunde auf den Monitor bringt als eine alte, langsame. Und da sich die Leistung pro Kern massiv erhöht hat seit deinem Athlon oder einem Intel Core2, wird das Problem immer häufiger auftreten, wenn Spiele für neuere Hardware ausgelegt sind. Das gleichmäßige Verteilen der Last auf vier Kerne ist aufwendiger als auf zwei. Und solange es einen Teil gibt, den man nicht aufteilen kann, bremsen alte CPUs, obwohl nicht alle Kerne ausgelastet sind.
Deshalb würde ich persönlich sagen, rüste lieber richtig auf statt immer wieder ein bisschen um von der einen in die andere Sackgasse zu kommen. Dann hast du auch eine Weile deine Ruhe.

DDR3 ist bei den alten Plattformen übrigens rausgeworfenes Geld, du hast ja mit deinen 6GB DDR2 schon eine ordentliche Menge und die höhere Leistung ist nahezu irrelevant. Zu DDR3 würde ich heutzutage nur greifen, wenn es sein muss. Bei Neukäufen ist DDR4 Standard.


Wenn du trotzdem gebraucht was willst, würde ich bei den Intel i5 ab der 2000er Generation schauen. Damit kommst du vielleicht auch wieder drei, mit Glück vier Jahre aus, bist dann aber wieder am Limit und brauchst wieder ein komplettes Upgrade von Board, CPU und RAM. Generell gibt es ab dieser Generation teilweise relativ hohe Preiswünsche seitens der Verkäufer, da solltest du also etwas handeln.
Hier mal ein beispielhaftes Bundle: i5 2500 auf einem H61-Board samt DDR3 für 160€. Link zu eBay
Dazu noch eine Grafikkarte, z.B. eine RX460 oder 1050TI für ab 110€ neu, Link
Und ein sicheres, nicht altersschwaches Netzteil wie im FAQ-PC für 53€. Link
Macht am Ende 330€.


Da du aber ein brauchbares Budget hast, würde ich nicht lange fackeln und einen Neukauf tätigen. So ein Pentium G4560 für 60€ neu ist mehr oder weniger ebenbürtig mit einem i5 2500. Du bekommst dazu aber die modernste Plattform mit USB3.0, DDR4 (Wird eher günstiger als teurer, kann also irgendwann preiswert aufgestockt werden) und aktuellen Prozessoren. Du kannst also in zwei Jahren mit Glück noch einen neuen, leistungsfähigeren Prozessor kaufen und nachrüsten.
Lässt du bei dem 450€-PC aus der FAQ die Festplatte weg, gehst auf die RX460 und kannst dein altes Gehäuse weiterverwenden, dann ist das preislich kaum mehr als das Beispiel mit dem i5 2500.
Ich lege dir deshalb nochmal den Neukauf ans Herz. Spar dir Sackgassen mit alten AMD-Prozessoren oder Intel Core 2Quad, das lohnt sich nicht, wenn dein Spieleportfolio sich erweitert.
 
So, dann noch mal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Infos.
Ich werde den Rat von puri und 1337 g33k befolgen und mir den in der FAQ beschriebenen PC inklusive der rx640 zusammen basteln.
Den thread mache ich dann gleich zu.
Viele Grüße
Jonas
 
Für gewöhnlich bleiben Threads hier offen. Falls sich weitere Fragen ergeben, wir sind da.;)

PS: Tippfehler, RX460 heißt die Karte. Die 640 gibt es wahrscheinlich erst in anderthalb bis zwei Jahren.
 
Okay. Mir ist tatsächlich noch eine Frage eingefallen. Was meintest du damit, dass ich die Festplatte weglassen soll und das alte Gehäuse weiter nutzen kann?
Meinst du dann auch die alte Festplatte?
 
Wenn du jeden Cent zweimal umdrehen musst, kannst du ein paar Euro sparen, indem du etwas von deinen alten Teilen weiterverwendest.
Gerade beim Datengrab kommt es nur darauf an, dass die Festplatte in Ordnung ist und keine Fehler produziert. Dazu kannst du auf die Selbstdiagnosedaten zugreifen, z.B. mit CrystalDiskInfo. Einen Test auf Lese-/Schreibfehler kannst du mit h2testw machen.
Je nach Alter bzw. Leistung können Ladezeiten aber doch etwas länger werden und wenn dein System wirklich zügig reagieren soll, du aber keine großen Mengen an Speicher brauchst, ist eine SSD immer eine Empfehlung wert. Generell halten Festplatten auch nicht ewig und mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls, aber genau darum hat man ja ein Backup.

Und so ein Gehäuse ist in erster Linie auch nur etwas Blech mit Kunststoff und zwei Knöpfen. Das reine Zusammenhalten schafft auch altes Blech.
 
Ja das ist tatsächlich ne Überlegung wert. Allerdings hab ich 2 Sata 2 Platten drin. Gehen die überhaupt an ein Sata 3 Mainboard?
Sollte ich die alte Platte drin behalten, kann ich dann auch das Windows weiter verwenden?
 
SATA ist abwärtskompatibel, das ist kein Thema. Windows würde ich neu installieren, dann hast du keine Altlasten und es läuft potentiell etwas stabiler.

Wenn das Budget reicht, nimm eine SSD als Systemplatte. Beschleunigt den Systemstart und den Aufruf jedes Programms (und vieler Spiele), die darauf installiert sind. In der 650€-Konfiguration sind direkt Modelle mit 525GB eingeplant, wenn du aber weitere Festplatten im System für den Großteil deiner Daten hast, tut es auch ein kleineres Modell. Beispiel: https://geizhals.de/crucial-mx300-275gb-ct275mx300ssd1-a1481823.html?hloc=de
 
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