News Gesichtserkennung: Datenschützer fordern Stopp des öffentlichen Tests in Berlin

calluna schrieb:
@Cr4y

Automatisierte Fabriken; selbstfahrende Autos; Expertensysteme in der medizinischen Diagnostik; ... bestimmte öffentliche Räume von Algorithmen überwachsen zu lassen ist da nur konsequent. ;)
Warum? Sollte es nicht trotz der Möglichkeiten der Automatisierung weiterhin Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens geben, die nicht durch Maschinen ersetzt werden? Muss man alles ersetzen, nur weil man es kann? Die Gefahren eines solchen Systems bezüglich missbräuchlicher Nutzung sind immens.

calluna schrieb:
Du konstruierst irgendwelche Argumente, um die Videoüberwachung pauschal ablehnen zu können, aber letztendlich ist die Frage nach der Regulierung, den Bedingungen der Überwachung und dem Ausmaß entscheidend.
Was an meinen Argumenten soll konstruiert sein? Ich erachte ein solches System als unverhältnismäßig und zusätzlich denke ich, dass das Geld in andere Dinge fließen sollte.
 
Um Kriminalität zu verhindern taugt das nichts, aber um der Totalüberwachung einen Schritt näher zu kommen sicher. Solche Politiker wie de Misere sind ganz ganz übel.
 
SSJ schrieb:
Ich finde es gut was passiert.

Du findest es gut, andere finden es schlecht und wieder andere würden sich ein differenzierteres Bild wünschen. Alles verständliche Standpunkte zu dem Thema, aber das Totschlagargument

SSJ schrieb:
Typisch Deutsche, rummaulen, aber die verantwortlichen Politiker selbst gewählt zu haben.
hilft in der Diskussion doch wirklich niemandem weiter.

Problematisch ist doch schon, das 'die Politiker' ihre Meinung zu dem Thema ja nach politischer Großwetterlage ganz schnell ändern. Da wird im Wahlkampf etwas versprochen und nach dem nächsten Terroranschlag das Gegenteil gemacht.
 
hihi , irgendwann ist es soweit jeder der sich ein mütze etwas weiter ins gesicht zieht und dann gefilmt wird ist verdächtig und wird direkt am ausgang abgegriffen und erstmal vorsichtshalber verknackt

oder wie wäre es wenn personen flugbätter gegen politiker x verteilen .... kommen gleich auf die schwarze list .... wer die person ist kein problem die aufgenommenen bilder mit der personalausweis kartei abgeglichen und basinga abend stehen die vor deiner tür

mal im ernst sicherheit gut und schön aber wer glaubt das das was hilft oder nicht zweckentfremdet wird der irrt sich gewaltig
 
@calluna
Überwachung verhindert keine Straftaten, denn diejenigen die Straftaten begehen handeln (gerade in der Bahn) oft im Affekt oder unter Alkoholeinfluss bzw. sind einfach dumm und haben deshalb ein überhöhtes Selbstbild, welches ihnen einredet, dass sie eh nicht geschnappt würden.

Irgendwelche angetrunkenen/betrunkenen jugendlichen Ubahn-Prügler würden wahrscheinlich selbst wenn ein Polizist in der Nähe ist noch auf andere einprügeln, einfach weil da keine Selbstkontrolle vorhanden ist.

Viele Gewalttaten im öffentlichen Raum verhindert man nicht mit Überwachung und selbst mehr Polizeipräsenz wird in vielen Fällen kaum helfen, da braucht es einfach Prävention die verhindert, dass Menschen meinen Gewalttaten oder Verbrechen begehen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe das Projekt läuft weiter. Diese permanente Schwarz/Weiß Einstellung zu allem nervt!
 
Eine Kamera bringt nichts, wenn deren Bilder nicht in Echtzeit ausgewertet und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Dafür ist gut ausgebildetes Personal mit entsprechender Ausstattung und Stärke erforderlich. Ansonsten kann das Video-Material nur im Nachgang ausgewertet werden. Die Kameras sollen ja vor allem die gefüllte Sicherheit erhöhen, direkt ins Geschähen eingreifen können sie nicht.

Und was bringt es, wenn der Täter geschnappt und nach kurzer Zeit wieder auf freiem Fuß ist. Zu dem exekutivem Personal muss auch das judikative Personal aufgestockt werden und die Gesetze angewendet oder angepasst.

Die Frage 'Warum nimmt die Kriminalität in diesem Ausmaß und Härte zu?' bleibt bislang unbeantwortet und offen. Sie ist ja für unsere Politiker unbequem, da sie nicht daran unbeteiligt sind.

Gegen das Vergessen:

Es ergibt sich aktuell folgendes Bild, der Überwachung des Bürgers

Das Zusammenspiel aus der Vorratsdatenspeicherung, dem Personalausweis mit biometrischen Daten, der Videoüberwachung mit Gesichtserkennung macht die Überwachung (nahezu) perfekt.

Hinzu kommt eCall:

  • eCall kann schnelle Hilfe gewährleisten, kann sicher aber auch angewendet werden um eine Person zu lokalisieren. Denn eCall muss eine ID besitzen, da Versicherungen - Versicherungsunternehmen Zugriff auf eCall-Daten ihrer Kunden erhalten - ein Fahrzeug zuordnen können sollen.
    Datenschutz - wikipedia.org schrieb:
    Das eCall-System steht in der Kritik, trotz angeblich guter Intentionen möglicherweise die technische Grundlage für eine EU-weite Überwachungsinfrastruktur zu schaffen.[22][23][24] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Fahrzeughersteller die verpflichtend vorhandene Technik auch für kommerzielle Zusatzdienste nutzen werden, die möglicherweise zusätzliche Datenschutzprobleme erzeugen (beispielsweise „Pay-As-You-Drive“-Versicherungsverträge, Mauterfassung).[25]

    In den Zusatzdiensten liegt die eigentliche Gefahr für die informationelle Selbstbestimmung, denn die strengen . . .

    Der europaweite Versichererverband Insurance Europe hat offiziell Interesse daran geäußert, dass Versicherungsunternehmen Zugriff auf eCall-Daten ihrer Kunden erhalten,[27][28] was theoretisch der Erstellung spezifischer Risikoprofile dienen könnte.[29][30]
und die Kontrolle der Meinung

  • Netzwerkdurchsetzungsgesetz
    Guter Kommentar dazu:
    "Guten Tag DDR! Wie "freue" ich mich, nach 27 Jahren wieder in der DDR leben zu dürfen. Man kann doch nie genug von Diktaturen bekommen. Sie scheinen das Nonplusultra der Machthaber zu sein."
wird ausgebaut.

Klingt wie eine Dystopie aber die sogenannte Elite bereitet sich wohl vor, gegen das eigene Volk vorgehen zu müssen
  • Vorbereitungen zum Bundeswehreinsatz im Innern, Häuserkampf in "Schnöggersburg"

Es muss schlimmer um Deutschland/Europa bestellt sein als ich annehme, wenn mit großen Schritten alles unternommen wird um den Bürger zu kontrollieren und falls notwendig gegen ihn vorzugehen. Ja die ganzen Krisen sind nicht gelöst, sondern es wurde nur Zeit erkauft.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
dMopp schrieb:
Ich hoffe das Projekt läuft weiter. Diese permanente Schwarz/Weiß Einstellung zu allem nervt!

Und mich nerven Leute, die zu Allem und Jedem Ja und Amen sagen, und vor allem aus der Geschichte Nichts gelernt haben und auch nie Etwas lernen werden.
 
Ich find das eigentlich quatsch den mit genug Fantasy ist eh alles zu spät,was ist denn wenn der Terrorist seine Bombe irgendwo in einen ort mit 1000 Einwohnern baut wo eas keine Kameras gibt und sich dann ins Auto setzt richtung Fluhafen oder Bahnhof fährt.Dann macht es boommm und die Überwachung konnte nichts verhindern.
 
Eine Überwachung mit Kameras, kann an manchen Plätzen durchaus schon sinnvoll sein. Aber davon auszugehen, dass diese eine unterbesetzte Polizei/Justiz ersetzt/ praktikabel unterstützt ist durchaus zu hinterfragen.Das scheinen aber manche Politiker zu glauben..

Wenn ich mir überlege wie viele Straftäter etc erwischt wurden, als es in Bayern Grenzkontrollen aufgrund eines xy Gipfel gab, wird einem schon irgendwie schlecht.

Und ob die technische Umsetzung wirklich gut durchdacht ist, kann man bei den ganzen technischen und anderen Misserfolgen der Politker auch anzweifeln.
 
Ich bin der Meinung andere Länder machen das mit der Überwachung viel extremer als Deutschland. Anschläge oder so hat es natürlich nicht verhindert. Bestes Beispiel London !

Wenn die Überwachung wirklich dazu führen sollte, das man dadurch sicherer ist warum nicht. Nur ist man sehr Naiv wenn man daran wirklich glaubt.
Wie hier schon von CoolMaster gesagt wurde. Straftäter interessiert es einen Dreck, ob da eine Kamera ist oder nicht. Wenn jemand schon in dem Maß eine Gehirnwäsche bekommen hat, dass er bereit ist mit einem Auto in unschuldige Menschenmengen zu rasen, dann hilft dort nur eins und das ist wahrscheinlich ein Scharfschütze.

Später heißt es dann nur :" Der war schon Polizeibekannt!"
 
ganz ehrlich ich find das gut mit den ganzen kameras!! allein dieses riesen A-Loch was diese junge frau die treppe inner ubahn rundergetreten hat oder die idioten die den obdachlosen anzünden wollten..

ich selber kann mich nach über 30 jahren kampfsport (hab mit 6 jahren angefangen und werde nächstes jahr 40, oh man..^^) ganz gut selber zur wehr setzen aber viele normale menschen können das halt nunmal nicht und diese kameras mit gesichtserkennung bringen meiner meinung nach nen grosses plus an sicherheit und helfen enorm um straftäter schneller aufzufinden und zu ergreifen.

wenns um datenschutz geht dann sollten alle als erstes FB usw löschen. hab ich auch vor 3 jahren. nichmal mehr nen handy hab ich. komme super damit klar und hab endlich meine ruhe vor dem ganzen entberlichem kram dem niemand wirklich was nützt. wenn ich dann von arbeit aus oder zuhause abends ins netz geh und meine lieblingsseiten wie CB, PCGH und Motherboard besuche und nebenbei noch nen film kuck und bisschen daddel dann ist das jeden tag für mich was besonderes und macht nach wie vor spass wie eh und jeh.

hab maximal nen tablet im rucker um vlt mal schnell was zu googlen aber zocken usw nur am rechner zu hause. mir war das damals einfach alles zu viel geworden mit whatsapp und all dem nervenden scheiss. mittlerweile gehts mir viel viel besser damit nicht immer erreichbar zu sein!

fortschritt ist wichtig und sollte nicht aufgehalten werden zB wie stamzellenforschung usw. so wie killerspiele niemanden zum killer machen sondern eher stress abbauen so greift gesichtserkennung auch nicht in meine privatsphäre ein das es mich in irgend einer form stören oder benachteiligen könnte denn ich bin alles in allem nen normalo so wie alle andern sprich ich verhalte mich normal und bau auch keinen scheiss mehr so wie in meiner jugendzeit. leider gilt das nicht für alle von uns und darum brauchen wir nunmal diese sachen. ganz einfach weil sie uns auf dauer schützen vor alle dem was da noch kommen mag.

die sollten lieber mal die standardmässige online aktivierung des neuen persos wieder rückgängig machen..
 
Zuletzt bearbeitet:
scryed schrieb:
hihi , irgendwann ist es soweit jeder der sich ein mütze etwas weiter ins gesicht zieht und dann gefilmt wird ist verdächtig und wird direkt am ausgang abgegriffen und erstmal vorsichtshalber verknackt

Genau das habe ich mir auch gedacht, und wenn man noch dazu einen Schall trägt dann ist vorbei mit Spaß....


Aber jetzt Mal ernsthaft, wer macht bei so nem Dreck bitte freiwillig mit?
 
Na, DogsOfWar, hoffentlich bezahlst du auch nie mit Kredit- oder EC-Karte. Und Kampfsport? Warte nur, bis du damit zum potentiellen Gefährder wirst.

Merkst du was?
 
trk01 schrieb:
Wie hier schon von CoolMaster gesagt wurde. Straftäter interessiert es einen Dreck, ob da eine Kamera ist oder nicht.

Es kann so sein, aber was hier geäußert wird, sind Meinungen.

Wenn, dann muss man sich auch so etwas hier anschauen: https://www.kriminalpraevention.de/...tionen/2005_wirksamkeit_videoueberwachung.pdf

Insgesamt zeigten die Meta-Analysen von Welsh & Farrington (2003, 2004) ermutigende, aber differenzierte Ergebnisse zur präventiven Wirkung der Videoüberwachung. Die Kriminalität wurde durchschnittlich um 21 Prozent reduziert und bei Kfz-Diebstählen in Parkhäusern erwies sich der Ansatz als besonders wirkungsvoll. Hinsichtlich der Verhinderung von Gewalt in Stadtzentren oder in der U-Bahnen scheint die Videoüberwachung jedoch weniger geeignet zu sein.

Das ist aber auch eine ältere Studie und da geht es nur um die Prävention. Wichtig finde ich aber auch die Aufklärung von Straftaten.

Und ja, natürlich sollte eine stabile Zivilgesellschaft mit einem hohen Anteil an verantwortungsbewusst und umsichtig handelnden Menschen das Ziel sein - doch da es bis heute keine "Theorie der Gesellschaft" gibt, also kein Mensch tatsächlich über Wissen verfügt, welches uns in dieser Hinsicht zu effektivem Handeln befähigt, wissen wir auch nicht wirklich, wie wir dieses Ziel erreichen können.

DogsOfWar schrieb:
so wie killerspiele niemanden zum killer machen sondern eher stress abbauen

Das nur so nebenbei... die Tatsache, dass ich nach einem langen Arbeitstag müde werde, wenn ich auf dem Sofa liegend ein Buch lese... aber in der gleichen Situation stundenlang wach bleiben und ein "Killerspiel" spielen kann, spricht eher dafür, dass mein Körper eine nicht unbedeutende Menge an Stresshormonen ausschüttet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein das Erwischen (und sei es nur gelegentlich) von Tätern und die mögliche Öffentlichkeitsfahndung rechtfertigt gewissenhafte Überwachung an Plätzen von öffentlichem Interesse. Wie so oft ist allerdings das "gewissenhaft" das Problem. Das Missbrauchspotential ist enorm, auch wenn viele hier ein schwarzeres Bild zeichnen, als es in Nordkorea praktiziert wird... So weit sind wir ja (noch) nicht.
Dennoch ist das Problem hier nach wie vor, dass die Leute dem nicht zugestimmt haben.
Einwilligungserklärung erneut einholen, bis dahin Stopp und danach wieder weiter. Ist das so schlimm? Dann ist alles safe und jeder hat was er will...
 
Hägar Horrible schrieb:
Das hilft dir viel, wenn du blutend oder gar tot auf den Gleisen liegst. Sorry für die harte Ausdrucksweise, aber die Vorstellung Mancher hier sind erschreckend.

Warum ist seine Aussage erschreckend? Das sich Straftaten mit Videoaufnahmen tendenziell besser aufklären lassen, ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Zum Beispiel der Mord an der Freiburger Studentin, bei welchem man zwar die DNA des Täters am Tatort gefunden hatte, diesen aber überhaupt erst durch Videoaufnahmen aus dem Nahverkehr ermitteln konnte. Diverse Vorfälle an Bahnhöfen, bei welchen man nur durch Videoaufnahmen überhaupt erst die Chance bekommen hat, die Täter zu identifizieren.

Versteh mich nicht falsch, mir graust es auch vor dem Überwachungsstaat. Aber mir erschließt sich die Erwartungshaltung nicht, an stark frequentierten innerstädtischen Plätzen unbeobachtet sein zu können. Da wird so getan, als würden Kameras im eigenen Wohnzimmer aufgehängt werden.
 
„Innerhalb von Sekunden wird nur abgeglichen, ob sie in einer Fahndungsdatei stehen. Und nur in einem Trefferfall wird die Person gespeichert und dann hoffentlich verhaftet“

Ja, klar.
Noch.

Genau das ist doch immer das Problem mit den Überwachungsmaßnahmen.
Innerhalb einiger Jahre geht es dann von
"Nur bei Kapitalverbrechen" zu
"Auch bei Einbruch, Betrug und 5 anderen Straftaten" zu
"Wird eine Standardabfrage" zu
"Alle Daten sollen präventiv vorgehalten werden"
 
@calluna

Nur weil die Kameras im Parkhaus sind bedeutet das nichts... Da ist die Analyse wohl etwas verblendet.

Evtl. lag es einfach daran, dass in dem Parkhaus keine KFZs waren welche man hätte leicht klauen können oder es waren nicht die richtigen da. Die Analyse ist daher also genau so viel wert wie das Paier auf den sie gedruckt ist.

Echte Profis juckt es wie gesagt nicht ob da eine Kamera ist oder nicht. Gerade bei Bandenkriminalität spürt man den Taschendiebstahl nicht mal...
 
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