Frage zu managed Servern

Crazy-Achmet

Cadet 2nd Year
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Okt. 2004
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Hallo Ihr Lieben,

da ich sehr erstaunt war, dass es die Webhostlist in ihrer damaligen Form gar nicht mehr gibt, hat es mich mit meiner Frage mal wieder hier hin verschlagen! :)

Wir sind seid Jahren mit einer größeren Seite bei ein und demselben Hoster. Da unser Vertrag ausgelaufen ist, war wieder Zeit für ein Update. Meine Anforderung für das neue System war optimale Performance / Konfiguration. Verlangt habe ich 2 Server (1 x Web und 1 x DB) und als Software NGINX, Maria DB, ElasticSearch und Redis Cache.

Das Angebot war nicht gerade günstig, aber ich habe es trotzdem angenommen. Nun hat man mir die beiden Server präsentiert. Auf beiden Servern wurden virtuelle Server installiert wo LiveConfig drauf läuft. Als Webserver kommt ein Apache zum Einsatz (angeblich mittlerweile genauso performant).

Meine Bedenken:
- ist ein System in einem System (virtueller Server) genauso performant wie ein normaler Server?
- kann ich irgendwie nachvollziehen, wie es "außerhalb" des virtuellen Servers aussieht (die Hardware des Ursprungsystems überprüfen)
- verbraucht das LiveConfig (wo ich unter anderem unzählige PHP Versionen auswählen kann) nicht schon performance an sich
- wenn ich meinen Server selber per LiveConfig konfigurieren kann, wieso muss ich dann monatlich noch eine stolze Summe für das "managed" zahlen?
- ist der Apache mittlerweile wirklich ebenbürtig zum NGINX?

Ich bin auf eure Meinungen gespannt und bedanke mich schon einmal im Voraus

Liebe Grüße

Flo
 
-Grade in Zeiten von Meltdown und Spectre ist eine VM deutlich langsamer als bare iron, wobei sie schon immer prinzipbedingt langsamer war Es hat eben Vorteile für den Hoster: er kann die Server viel leichter umziehen, er kann viel leichter Uptime Garantien geben.
- Du kannst nicht aus der VM raussehen, das ist ja der Punkt einer VM. Wenn du raussehen kannst ist das eine riesige Sicherheitslücke.
Wieviele PHP Versionen du wählen kannst beeinflußt die Performance der Webseite selber überhaupt nicht.
- Du musst für die Administration zahlen: eben weil du drölftausend PHP Versionen auswählen kannst, und der Hoster all diese Versionen auch auf dem jeweils neuesten Stand z.B, Sicherheitspatches, halten muss zahlst du für diese Auswahlmöglichkeit bares Geld.
- Ob Apache oder nginx: such dir Benchmarks. Wirst bestimmt erschlagen davon wenn du suchst.
 
-Grade in Zeiten von Meltdown und Spectre ist eine VM deutlich langsamer als bare iron
Sorry "deutlich" ist schlicht falsch.

Du kannst leider nicht sehen wie sehr der Hoster die VMs überprovisioniert, ob du also IMMER die volle Leistung hast lässt sich schwer herausfinden.
In der Regel ist das aber auch gar nicht relevant, Server laufen selten unter Vollast sondern warten die meiste Zeit auf Anfragen.
 
Deine Anforderungen sind nicht ungewöhnlich oder speziell. Warum also überhaupt managed?
 
@Sparta8: Die alternative wären doch sonst nur Root-Server, oder? Das richtig (und perfekt) zu konfigurieren, dafür fehlt mir leider komplett die Erfahrung.
 
Nein vergiss Root Server als Nicht-Admin. Das ist viel zu Aufwendig. Es geht nicht um die erstmalige Konfiguration, die schafft jeder der sich in die Thematik einliest. Die wirkliche Arbeit beginnt danach. Jeden Tag Security und OS Feeds lesen, Updates schnellstmöglich einspielen, Serverlast überwachen und optimieren. Angriffe aufspüren und Gegenmaßnahmen einleiten, usw. usw. Nicht umsonst ist Serveradmin ein eigener Job, weils mit viel Zeit und Aufwand verbunden ist.

Was ist meinte wären fertig konfigurierte Hosting Server bei einem Hostinganbieter. Weil deine Softwareanforderung "NGINX, Maria DB, ElasticSearch und Redis Cache" nicht ungewöhnlich ist und sich viele Anbieter finden müssten, die genau diese Konfiguration fertig anbieten.

Wieviel verlangt dein derzeitiger Anbieter Monatlich? Oder hast du bereits für 12 Monate unterschrieben? Wieviel wollen sie dann für diese 12 Monate? Welche Server haben sie für dich eingerichtet? Gibts Details zu CPU, RAM & Speicher in ihrem Angebot?
 
Nen mal ein paar Details zu kosten, Serverausstattung und Rechenzentrum. Dann können wir easy prüfen, ob das Angebot einigermaßen angemessen ist.

Alternativen wären komplexe Webhosting Pakete die Redis/ElasticSearch mitbringen oder ein Cloud service wie AWS. Vom Root Server ohne entsprechendes Wissen würde ich dringend abraten.
 
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