News „DDR is over“: HBM3/HBM4 bringt Bandbreite für High-End-Systeme

Volker

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Vor fast 30 Jahren haben andere auch behauptet, der. DDR steht noch eine lange Zukunft bevor... :D
Sorry der offtopic-Spaß musste sein.

Ich finde hbm ja zunächst als schneller on-package Cache für CPUs interessant. Insbesondere die APUs sollten doch aus ~2 gb schon extreme Vorteile ziehen...
 
TL,DR:
Ein Mann der Supercomputer entwickelt sagt DDR-Speicher sei für diese (!) zu langsam.
Besserer Speicher (HBM) ist bisher mit Problemchen behaftet, aber die Kapazität und Leistung wird sich in den nächsten Jahren noch verbessern (Schau mal einer an, ist ja was ganz neues...)
Ach ja, normale Computer/Server werden natürlich weiterhin DDR-Speicher nutzen - sagt eine andere Firma.

Vielleicht liegt es daran, dass gerade ziemlich müde bin, aber was genau soll diese News (?) darstellen? Klingt wie ein Mischmasch aus Pressemitteilung mit einem Hauch Messebericht sowie Grundlagenartikel.

Der Titel ist etwas BILD-gleich, der Artikel steigt mit banalen Nebensächlichkeiten ein, die Person die das Zitat aus dem Titel sagt wird kaum eingeführt und es wird auch nicht gesagt wo die Person das gesagt hat, ob auf Twitter, im privaten Gespräch oder einer Konferenz.
Einzig im eingebetteten Tweet kann man über ein dort verwendetes Hashtag erahnen dass es sich um eine Konferenz handelt und zum Schluss -
Micron bekräftigte deshalb auf der gleichen Konferenz
- wird es dann nochmal klar - nur dass keine weiteren Details zur Konferenz im Artikel genannt werden.

Das müsste dann die Oil & Gas High Performance Computing Conference 2018 gewesen sein.
 
Hoffentlich ist HBM interessant für Minier und der DDR Preis fällt endlich wieder.
 
HBM wird wie SSD´s und anderes am Anfang zu teuer sein.
Daher werden wir 2030 wohl erst den Wechsel vollziehen.
 
Und wie verhalten sich die Latenzen? Ist dort HBM auch besser als DDR?
 
iSight2TheBlind schrieb:
[...]Vielleicht liegt es daran, dass gerade ziemlich müde bin, aber was genau soll diese News (?) darstellen? Klingt wie ein Mischmasch aus Pressemitteilung mit einem Hauch Messebericht sowie Grundlagenartikel.[...]

Nach dem ersten Kaffee kann man aus dem Artikel mMn relativ klar herauslesen, dass hier eine weitere Segmentierung zwischen 0815 Consumer-PC und "Super"computer vorhergesagt wird.

Finde ich ehrlich gesagt auch nicht so abwegig, denn wer nicht gerade zur kleinen Minderheit gehört, die privat Videos neu de- und encodiert, CAD auf Profi Niveau betreibt, zum Spaß Wetter oder Proteinfaltungen simuliert oder sich selbst als "Hardcore" Gamer sieht, kommt schon heute (oder spätestens in absehbarer Zukunft) nur noch mit einem Smartphone (mit Dockingstation) aus.

Davon abgesehen arbeitet HP Enterprise ja auch gerade an "The Machine". Da dürfte mehr und schnellerer Speicher sehr willkommen sein.
 
Ich könnte mir vorstellen dass wir sowas sehen werden wie 8gb HBM "Cache" on die und Rest als DDR on board. Sowas wie die Auslagerung auf Platte.
 
Könnte mir vorstellen, dass AMD bereits Pläne für eine APU mit 4 oder 8 GB HBM in der Schublade hat und nur noch auf die breite Verfügbarkeit von HBM wartet.
Würde für die meisten Laptops, Thin Clients und Embedded Systeme reichen.
Spart das Routing der Speicherkanäle auf dem Board.
Also in 2 Jahren 7700k Leistung + Radeon 570 + 8GB HBM als Single Chip Lösung?
 
Ich wette, nach diesem Bericht werden sehr schnell Fragen hier im Forum auftauchen, wie: "Lohnt es sich für mich den RAM zu erweitern, oder soll ich auf HBM warten?" oder "Soll ich einen neuen Intel/AMD kaufen, oder auf die neue Plattform mit HBM warten?"...
 
Pure Existenz schrieb:
HBM wird wie SSD´s und anderes am Anfang zu teuer sein.
Daher werden wir 2030 wohl erst den Wechsel vollziehen.

Zuerst wollte ich antworten, dass das viel zu pessimistisch ist. Aber dann habe ich mir nochmal angeschaut, wie es bei SSDs gelaufen ist.

Wenn man die Intel X25-M als erste, richtig interessante SSD für den Massenmarkt nimmt, dann hat es tatsächlich 10 Jahre gedauert, bis heute zumindest bei Notebooks ca. die Hälfte der neuen Geräte mit SSDs verkauft werden. (Bei Desktops dürfte es eher schlechter aussehen.)

Klar, für die meisten Leute hier im Forum, mich eingeschlossen, hat das "SSD-Zeitalter" schon viel früher angefangen. Oft direkt mit den besagten Intel-Modellen. Aber bis sich sowas in der Breite etabliert, dauert es auch in der vermeintlich schnelllebigen IT-Welt doch erstaunlich lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig schwierig, DDR-Speicher kommt bei richtiger Taktrate an HBM ran dazu gab es hier ja auch schon Artikel und wenn HBM weiter so rumdümpelt hat bis dahin irgendwer schon was anderes erfunden in der schnelllebigen IT - Welt
 
Hejo schrieb:
DDR-Speicher kommt bei richtiger Taktrate an HBM ran

Das sieht aber nach dem Artikel anders aus. 2 TB/s pro Sockel möglich mit HBM2.
Nach dem Artikel kommt nicht einmal ein 8-Kanal-DDR-Interface da ran. So lese ich es jedenfalls raus.

Wieviel hat denn eigentlich DDR4-4000 an Durchsatz oder GDDR5?
 
HBM wird DDR natürlich nicht erstetzen, sondern nur hoch-Bandbreiten-DDR, wie GDDR. Denn hier sind ist HBM auch bei der Kapazität im Vorteil.
 
DDR wird uns im Verbrauchersegment noch sehr lange erhalten bleiben. Bei Grafiklast, die in diesem Bereich aufkommt, genügt spätestens GDDR6 für 4K60fps aufwärts, im Compute-Bereich sind wir bei DDR mit 4600MHz Taktung und 4-Kanal-Speicheranbindung angelangt. Ich wüsste bei bestem Willen nicht, wo wir absehbar eine komplett neue Architektur bräuchten.
 
bleibt alles spannend, ich denke hier entscheidet eher dier Kostendruck, HBM ist ja immer noch sehr aufwendig in der Fertigung besser gesagt beim Stapeln mit dem eigentlichen Prozessor, so lange dies nicht bessere wird, bleibt es in der Nische.

Wer kann sich noch an RDRAM erinnern? Trotz Intels Marktmacht war der Massenmarkt nicht bereit den Preis dafür zu bezahlen.


Das gute alte Board Intel OR840 war das zickig aber der P3 hatte genügend Bandbreite und ich ein leeren Geldbörse...
 
amdfanuwe schrieb:
Könnte mir vorstellen, dass AMD bereits Pläne für eine APU mit 4 oder 8 GB HBM in der Schublade hat und nur noch auf die breite Verfügbarkeit von HBM wartet.
Würde für die meisten Laptops, Thin Clients und Embedded Systeme reichen.
Spart das Routing der Speicherkanäle auf dem Board.
Also in 2 Jahren 7700k Leistung + Radeon 570 + 8GB HBM als Single Chip Lösung?

davon kannst du zu 100% ausgehen
die arbeiten mit sicherheit schon länger an einer apu mit hbm
es ist die einzige möglichkeit die speicherbandbreitenlimitierung bei apus zu umgehen

ich glaube aber nicht das hbm den ddr auf kurze sich komplett ablöst
ddr speicher wird zusätzlich zum hbm verbaut als "level2speicher" oder so
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute eher, dass es eher in die Richtung von hybriden Systemen geht. Also, dass HBM quasi eine zusätzliche Zwischenspeicherstufe wird, zumindest bei CPUs (Auch wenn es für GPUs in kleinem Maße denkbar wäre).
Das Tiering würde dann so aussehen: L1 -> L2 -> L3 -> HBM (L4) -> DDR (L5) -> ...
Also abnehmende Geschwindigkeit/zunehmende Latenz, bei zunehmendener Speicherkapazität. So hätte man die Vorteile aus beiden Welten, allerdings auch mit den Kosten von beiden (einschließlich eines Hybriden oder doppelten Speichercontrollers), weshalb ich das nur in Top-Produkten erwarten würde.
 
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