Du scheinst hier an deiner späteren Qualifikation zu zweifeln. Folgende Gedanken dazu:
Hast du dich denn nur für eine FH entschieden, weil es praktischer und dadurch häufig einfacher ist als an einer Uni?
Wenn ja, dann ist das definitiv eine schlechte Motivation. Der Punkt dabei ist, dass nur diejenigen in einem Gebiet wirklich gut werden, die langfristig am Ball bleiben -> dafür ist Spaß elementar (damit lernt man öfter und leichter/effizienter).
Ist dein Grundmotivation also schon "es leicht(er) zu haben", wirst du definitiv immer viel schlechter sein als andere Leute, denen die Arbeit gefällt, weil die nicht den leichten Weg wählen.
Dein Ziel wäre dann quasi die Abkürzung, jenes der Fähigeren ist die Befähigung, die Bildung; klar wo am Ende mehr bei rum kommt.
Grundsätzlich ist da aber auch die Frage wichtig, in welche Richtung du überhaupt gehen möchtest. Wenn eine Work-Life-Balance für dich interessant ist und du sowieso nicht (übertrieben pauschalisiert) bei Google im Algorithmendesign tätig sein möchtest, dann wirst du ohnehin nie mit Top-Leuten konkurrieren müssen und auch gar nicht wollen. D.h. dann wären deine Qualifikationsbedenken egal, weil dein Ziel ja gar nicht der Vergleich (übertrieben pauschalisiert) mit dem überdurchschnittlichen Harvard-Absolventen ist.
Möchtest du allerdings möglichst gut werden, deine Grenzen ausloten, möglichst viel Lernen, hinterher einen möglichst fordernden Job bekommen usw., dann sind deine Qualifikationsbedenken natürlich gerechtfertigt und ich denke, dann würde ich an deiner Stelle einfach zu einem geeigneteren Bildungsinstitut wechseln.
Wenn die Reise Richtung Theorie/Forschung(+Entwicklung)/Consulting/... gehen soll auch eher an eine Uni wechseln.
Unabhängig von deinen konkreten Zielen ist im Übrigen auch deine Ausrichtung allgemein von Bedeutung. Bist du ohnehin eher praktisch veranlagt und möchtest eben nicht zu viel mit Theorie zu tun haben, dann ist eine FH doch wunderbar. Mach am besten noch Praktika, Startupzeug, oder oder dazu und du hast einen sehr guten Lebenslauf.
Man sollte nie vergessen, dass eine extreme Vielfalt in der Wirtschaft an möglichen Vakanzen gibt und für die typischen Akademikerdisziplinen überschneiden sich die Anforderungsprofile nicht gerade stark. D.h. Uni-Absolvent mit Ingenieurs- & Robotikspezialisierung wird sich im Normalfall ja nie auf dieselbe Vakanz bewerben, wie der FH-Absolvent der schon immer z.B. in die praktische Front-End-Entwicklung wollte.
Es gibt jede Menge Jobs in der IT, die sich je nach Ausrichtung mehr an Praktiker oder mehr an Theoretiker richten. Da ist für jeden Platz (also von der Ausrichtung her; in der Realität richtet sich das selbstverständlich natürlich auch danach, wie viele Vakanzen überhaupt frei und wie viele Anwerber zu den konkreten Konditionen interessiert sind ^^).