News Apple-Umweltbericht: Roboter Daisy zerlegt 200 iPhones pro Stunde

Derart teure Geräte, wie sie Apple anbietet, werden von mir nicht gekauft, wenn man sie nicht reparieren kann.
Diese Erfahrung mußte ich damals schon mit dem Ei-Fön 3GS machen - absurd, was Apple da abliefert :freak:
Apple sollte zerschlagen und aufgelöst werden... die produzieren nur (Elektronik)Schrott.
 
Tatsächlich ein Unding von Apple zu behaupten Pro Umwelt zu sein, wenn man seit Jahren Geräte auf den Markt schmeißt, die so gut wie nicht reparierbar sind. Ich erinnere mich auch insbesondere an die fest verbauten Akkus, da wurde ja sogar nachgewiesen, dass sie damit gezielte Obsoleszenz betrieben haben, damit man sich neue Geräte kauft. Erst nach riesigem Druck haben sie das mit dem Akkutausch günstiger angeboten. Lächerlich!
Von den Produktionsstandorten und den Bedingungen in Asien mal ganz abgesehen. Es ist auch recht lächerlich sich angeblich für die Umwelt einzusetzen, wenn Mitarbeiter von Zulieferern Selbstmord begehen, weil sie den Job nicht aushalten und die Bezahlung mieß ist. Humanität kennen die auch nicht wirklich, oder? Ist doch alles nur Marketing. Wie wäre es mal mit höheren Löhnen und ein paar % weniger Gewinn? Apple ist für mich ein Saftladen mit Doppelmoral.
 
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getexact schrieb:
@homerpower: Apple gibt offizielle Original Ersatzteile an zertifizierte Händler raus wie iFixit oder Gravis usw. Nur da ist sichergestellt, dass man original Ersatzteile bekommt. Du musst dich aber dann zertifizieren lassen.


IFixit bekommt keine originalen Ersatzteile von Apple. Die verkaufen auch nur nachgebaute Ware. Und man kann sich auch nicht einfach bei Apple zertifizieren lassen und dann originale Teile beziehen. In jedem Land gibt es nur ein, zwei große Ketten die als offizielle Apple Service Partner auftreten dürfen. Bei uns ist das halt Gravis.

Und das ist das perfide an der ganzen Sache. Apple will keinen Wettbewerb im Aftersale. Und Wettbewerb ist immer zum Vorteil fit Kunden.
 
benneque schrieb:
Du kannst den Akku bei Apple tauschen lassen. Klar kostet das Geld. Aber wer sich ein 1000€ Smartphone kauft, wird wohl auch die Folgekosten tragen können. Das ist sonst wie, wenn ich mir ein Auto kaufe, und mir dann nach 2 Jahren den TÜV / Ölwechsel / irgendeine Reparatur nicht leisten kann. Typischer Fall von "Geiz ist geil", "nicht mitgedacht" und "selbst schuld". Und gerade dieser Geiz ist das Problem.

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Dein Autovergleich ist Sinnfrei. Bei Apple bist du an original oder zertifizierte Werkstätten Gebunden. Beim Autor kannst du dir aussuchen ob der Ölwechsel 180 (Vertragswerkstatt) oder nur 50€ (Freie Werkstatt) kostet als Beispiel.
 
Du meinst in etwa so wie wenn man nen mac pro der neusten generarion reparieren lassen will und es keine Teile gibt oder bei nem iPhone den Screen tauscht und es sich nach den nächsten Update selbst brickd? Wenn man Reparatur durch dritte nicht anbietet muss man sie doch wenigstens nicht verhindern oder?
 
Man könnte mal unterscheiden, ob ein Produkt gewollt schlecht reparierbar ist, oder ob es durch das Design oder technische Abhängigkeiten einfach nicht möglich ist, bessere Reparierbarkeit zu ermöglichen. Das z.B. der superdünne Touchscreen eines iPad Air 2 schnell kaputt geht, wenn man das Gehäuse öffnen will, liegt einfach an der vom Konsumenten verlangten Eigenschaft des Geräts, superdünn (6,1 mm) und leicht zu sein. Dass das Stoffgewebe des Homepod zerstört werden muss, um irgendwas zu tauschen, liegt am Design und der fühlbaren Materialqualität, die Kunden wohl von Apple erwarten.
Bei den beiden Beispielen ist Kritik berechtigt - Vorwürfe allerdings nicht.

Abgesehen davon: die typischen Defekte, nämlich ausgelutschte Akkus und gebrochene Bildschirme, lassen sich bei fast allen Apple Geräten relativ kostengünstig reparieren, nicht wesentlich schwerer oder leichter als etwa bei Android Geräten, und Ersatzteile, die mit den Originalen mithalten können, gibts für praktisch alles.

Dann sollte man nicht vergessen, dass Apple als einziger Smartphone- und Tablethersteller eine gewisse Updatesicherheit bietet. Das iPhone 5S wird heuer fünf, das iPad Air 2 vier, und beide werden voraussichtlich iOS 12 kriegen. Allein dadurch "leben" Applegeräte einfach länger, ich kenne niemanden, der ein 2-3 Jahre altes, funktionierendes iPhone wegwerfen würde, während vergleichbar alte Android-Geräte (oder z.B. Windows Phones, LOL) schon eher in irgendwelchen Schubladen landen dürften.
 
Pitt_G. schrieb:
Ein Iphone 6 mit 32 GB im Jahr 2017 ist Resteverwertung. Den öriginären Käufer freuts denn es heisst sein 6er wird noch ein paar Jahre länger als erwartet via IOS supportet.

wenn du glaubst das Apple, nur weil die die alten Komponenten in neuen geräten verbasteln, auch die alten Geräte weiterhin supporten, wirst du dich denk ich mal geschnitten haben. Die Geräte sind dann obsolet für Apple, egal ob die Komponenten noch wo anders verwendet werden.
 
Apple spart mit eigener Solarenergie in der Wüste und dem Roboter Kosten. Darum geht es.

Der Robotereinsatz beim Zerlegen ist nicht neu und wird bei Apple seit mehreren Jahren betrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=AYshVbcEmUc

Nicht das Roboterentwicklung falsch wäre, aber hier wird der Roboter zum explizit erwähnten, schnellen Krabben Pullen verwendet, was man nicht in Hilfsarbeiter investieren will, weil das Arbeitskosten sind. Man automatisert da, wo die Personalkosten zu hoch sind und Recycling könnte bis zu 75% Gewinnreinvestitionen bedeuten.

Von Öko würde ich glauben, wenn Apple Chemiker beschäftigt und ein in sich geschlossenes Recyclingwerk baut, wo ganze Platinen durch Chemieeinsatz in ihre ursprünglichen Bestandteile aufgelöst werden und das Wasser was hinten raus kommt, trinkbar ist. Von der Funktion einer Niere und Leber hat Apple soviel Ahnung wie die gesamte unfähige Recycling Wirtschaft. Das höchste Maß an Recycling ist bei Kläranlagen angelangt und die bekommen nicht mal Medikamente und harte Chemiekeulen geklärt. Vom Klärschlamm, der hoch giftig ist und weiter abgebaut werden müsste, fangen wir nicht an. Die so fortschrittlichen Industrienationen sind dann beim Recycling von Atomkraftwerken völlige Versager, weil das geballte Wissen von Politik und Wirtschaft nur für Waffenanreicherung reicht und der Abfall sich im Meer oder noch besser in Salzstollen auflösen darf, weil Uran aus Salz und dem Meer gefördert wird. Wo schon Recycling bei Atomtechnik nicht funktioniert, will Apple bei so komplex miteinander verbundenen Elementen gelöst haben? Es gibt ja nicht mal weltweit eine funktionierende CO² oder Feinstaub Filterung und Bindung und was passiert bei Gasen, die bei chemischen Vorgängen entstehen? Ja, sie verflüchtigen sich sozial in die Umwelt.

Aber bevor Apple nur 10 Milliarden in eine fortschrittliche Technik investiert, werden ökologische Märchen als Berichte vorgelegt. So kann der Wertkurs weiter steigen und ich möchte wissen wie Apple ihre defekten oder veralteten Solarzellen und Serverfarmen recycelt. Davon wird noch weniger geredet.
 
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getexact schrieb:
@Cool Master: also wenn es von einer Marke genügend Ersatzteile von einigen zertifizierten Händlern gibt, dann doch von Apple Geräten. Das gibts bei keiner anderen Marke. Du kannst überall zu guten Preise neue Display usw bekommen. Akku lässt sich beim iPhone auch recht einfach noch wechseln. auch wenn man dafür bissl schrauben muss.

Jeder regt sich auf, dass Apple so oft an einem Design festhält, bedenkt aber nicht, welche Vorteile das auch für sämtliches Zubehör hat, welches man sonst wie bei jedem anderen Androiden immer neu kaufen müsste...

Da ist Apple sicherlich weit voraus gegenüber den anderen Herstellern, wo man 0, aber auch wirklich 0 Bemühungen in die Richtung sehen kann.

Da ist er ja wieder, Apples PR-Manager :p ;). Ja klar, das Desgin bei Appleprodukten hat sich noch nie geändert. Sie haben auch nicht ihre eigenen Anschlüsse für Kabel wie Lightning im Gegensatz zur Konkurenz die z.B. alle auf EINEN Anschluss setzten wie z.B. auf USB C und ich meine Ladekabel vom Huawei an ein Google oder Samsung anschließen kann.

Dazu schau Dir mal die Videos von Cool Master an, genau das ist Apples Geschäftsmodell. Weit entfernt von Umweltfreundlichkeit.
 
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Von sich selbst behaupten sie alle, sie wären Pro Umwelt. Selbst Shell und BP.

Die Realität sieht dann meistens etwas anders aus.
 
Kapital kennt kein Gewissen.
Und solang die einzige Umrechnung in Geld abläuft kommen solche Sachen raus.
Zumal die Kontrolle über das Geld auch seltsam organisiert ist.
Solange alle Leute gut bezahlt werden , im Unternehmen und der Verwaltung der ländereien, die was zu sagen haben und sich über ihr Gewissen hinwegtrösten können, bleibt diese Schieflage und Fehlberechnung.
 
Wenn jemand ein Mobiletelefon haben möchte das modular ist kann sich ja ein altes Siemens E10D oder ein Nokia 3210 kaufen.
https://i.ebayimg.com/00/s/MTAyNFg3Njg=/z/h7IAAOSwmdVa0c8O/$_72.JPG

Genau deswegen werden die geräte nicht mehr so gebaut, weil es klobig ist und „kacke“ aussieht. Projekt Ara wurde auch nicht ohne Grund eingestellt. Zudem muss man den Beschaffungsprozess betrachten. Wenn Apple jeder Werkstatt Ersatzteile liefern muss, dann müssen diese auch produziert werden ob sie nun genutzt werden oder nicht. Die tatsächlich notwendigen Stückzahlen lassen sich vermutlich nicht optimal abschätzen und man würde viel zu viel produzieren oder ständig nachbestellen, was entweder die Kosten erhöht oder die Umwelt durch eine Überproduktion belastet, statt alles auf einen Schlag zu ordern. Das ist natürlich viel besser.
 
Das Problem ist das du an gewisse Ersatzteile gar nicht herann kommst. Nichtmal als Zertifizierte Irgendwas.

​Unabhängig ob du dafür Zahlen willst oder nicht. Man siehe sich mal LTT und das Problem mit ihrem IMac an...
 
Im Grunde will Apple doch nur sicherstellen, dass jeder der in Berührung mit einem Apple Produkt kommt, auch das von Apple geplante Apple-Erlebnis bekommt. (natürlich geht's auch um Profit, Kundenbindung, etc.)
Und die absolute Apple-Erlebnis-Garantie können sie natürlich nur geben, wenn sie sicherstellen können, dass ihr Produkte von zertifizierten Stellen repariert werden und dabei dann auch nur originale Ersatzteile benutzt werden.

Aus Sicht des Herstellers kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Unter anderem auch, wenn's dann um Garantiefälle oder sonstige Probleme mit dem Gerät geht.

Und nicht zu vergessen: Das Apple Upgrade Programm: https://www.apple.com/de/trade-in/
Und die Refurbished Geräte.

Neues iPhone gekauft, runtergefallen, defektes Display im Geiz-ist-geil-Shop um die Ecke für 20€ austauschen lassen. Und nach 1 Jahr geht das Gerät an Apple zurück, um durch das Apple-Upgrade-Programm ein neues Telefon oder Geld von Apple zu bekommen.
Und nun sitzt Apple auf einem Gerät mit einem Display, das evtl. nicht die originalen Spezifikationen erfüllt. Das ist dem Kunden natürlich egal, solang er seine Kohle von Apple bekommt. Aber Apple macht dabei nun Verlust, weil sie das Display wegschmeißen müssen. Ist ja nicht zertifiziert und kein Original Teil.
Natürlich kann man jetzt sagen "Ob Apple jetzt 3€ Verlust macht oder nicht, kann so einem Unternehmen in der Größenordnung vollkommen egal sein". Aber es geht ums Prinzip. Für den Hersteller bedeutet das: Mehr Arbeit und mehr Verlust pro Gerät.

Und auch wenn ich bei Apple ein Refurbished Gerät kaufe, dann will ich originale Teile und kein Gerät, wo irgendwer einen 5€ China Akku eingebaut hat. Apple stellt das natürlich sicher, dass ich original Teile bekomme.
Aber nun stellt euch mal vor, wie bescheuert es wäre, wenn jedes zweite eingeschickte iPhone aus nicht-wiederverwendbaren (weil nicht original) Teilen bestehen würde. Das ist alles Sondermüll. Ökologisch also Bullshit.

Und deren Daisy Roboter ist bestimmt auch nicht darauf ausgelegt, dass es iPhones mit Dritthersteller Teilen auseinander nehmen kann. Dann ist da mal ein anderer Kleber verwendet worden und/oder Teile mit anderen Bohrlöchern / Formen. Und schon geht irgendwas schief.

Also aus Sicht des Unternehmens kann ich diese Praktiken zu 99% nachvollziehen.
 
@benneque
Apple geht es einzig und allein um Gewinnmaximierung weil sie die Produkte so auf Kante genäht verkaufen das nicht viel Gewinn dabei übrig bleibt (Achtung Ironie).

Auch das Beispiel mit dem Display kann doch nicht Dein Ernst sein, sowas sollte locker mit der Gewinnmarge die Apple einfährt, abgedeckt sein. Bei Apple steht schon lange nicht mehr der Kunde im Fokus und somit seine Bedürfnisse sondern viel mehr geht es ihnen nur noch um Shareholder Value und damit Gewinnmaximierung. Apple hat seine Kunden doch schon lange so erzogen das sie bereit sind alles blind zu kaufen und das zu absoluten Mondpreisen, wieso sollte man sich also um die Bedürfnisse des Kunden kümmern?
 
Natürlich ist das finanziell abgedeckt. Aber darum geht's ja auch gar nicht.

Ich wollte im Grunde auch nur sagen, dass Apple ziemlich viele Möglichkeiten anbietet und nutzt, um Altgeräte wiederzuverwenden / zu recyclen. Aber das funktioniert natürlich nur optimal, wenn die Geräte auch wieder mit Original Teilen bei Apple ankommen.

Natürlich dient auch das insgesamt nur der Gewinnmaximierung. Welcher andere Hersteller kann sonst von sich behaupten, dass er durch minimalen Aufwand / Kosten, ein und dasselbe Produkt ZWEI mal zu verkaufen. Vermutlich keiner.

Mir soll's egal sein, ob sie nun 50€ oder 500€ Gewinn pro Gerät machen. Da muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er das mitmacht oder nicht. Der Punkt ist einfach, dass diese Wiederverwertung nur ordentlich funktioniert, wenn die Geräte auch wieder so bei Apple ankommen, wie vorgesehen. Alles andere verursacht nur unnötigen Müll, unnötige Kosten und unnötigen Mehraufwand.

Niemand zwingt irgendjemanden ein Apple Produkt zu kaufen. Genau so wie dich keiner Zwingt eine Rolex oder einen Porsche zu kaufen. Sollen sie die Hersteller doch verlangen was sie wollen. Wenn's keiner mehr kauft, werden sie schon merken, dass sie was falsch gemacht haben. Und wenn man so ein Produkt unbedingt haben will, dann muss man das mit seinem Gewissen und seinem Geldbeutel ausmachen. Mit einem Android oder Windows Gerät hat man ja zu 99% dieselben Möglichkeiten. Ist ja nicht so, dass du bei Apple irgendwas bahnbrechend außergewöhnliches bekommst, das es sonst nirgends zu kaufen gibt - und das man unbedingt zum Überleben braucht. Und alternativ kann man bei Apple ja auch ruhigen Gewissens die Geräte der letzten Generation kaufen und wird noch einige Jahre mit Updates versorgt.

Ich habe seit dem MacBook Pro 15" 2011 und dem iPhone 6S nichts mehr von Apple gekauft, weil die neuen Produkte der letzten Jahre einfach nicht mehr das geboten habe, was ich mir wünsche. Aus demselben Grund betreibe ich auch einen Hackintosh. Ich bin grundsätzlich gewillt mir einen Mac Pro / Mac Mini / MacBook Pro zu kaufen, wenn ich dabei nicht 1000-2000€ draufzahlen müsste für Hardware und Features, die ich nie verwenden werde. Aber vielleicht bringen sie ja bald wieder was (für mich) brauchbares raus - mit QuadCore, ohne TouchBar, ohne dedizierte Grafikkarte und den ganzen Schnickschnack, aber dafür halt ein angemessener Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
iPhones sind sehr leicht reparierbar, außerdem gibt es viele und billige Ersatzteile. Finde es auch gut, dass Apple immerhin irgendwas für dem Umweltschutz macht
 
Allen, die ständig über die Gewinnmaximierung der Unternehmen schimpfen, sollten mal nur so viel Gehalt bekommen, dass lediglich die rudimentärsten Ausgaben (Lebensmittel, Miete, Versicherungen, Strom, Gas) abgedeckt sind. Für andere Sachen (Neuanschaffungen, Reparaturen, Renovierung, Kino, Restaurants, Multimedia etc.) ist dann kein Geld mehr vorhanden.
 

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