Vernünftige Systemeinstellungen gesucht

grensen

Ensign
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Juli 2008
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Hallo liebes Forum,

nach langer Zeit musste mal wieder formatiert werden. Jetzt steh ich also wieder bei 0 und möchte mein XP System fit für die nächsten Jahre machen.
Mein letztes System war schon sehr gut eingestellt, nur kamen nach und nach Probleme, die format c notwendig machten. Leider war die Optimierung sehr umfangreich, und lässt sich auf die Schnelle leider kaum widerherstellen.
Jetzt bin ich auf der Suche nach passenden Einstellungen, die mein System auf dauer weniger behindern, als die XP standard Einstellungen. Sehr gern würde ich alles deaktivieren, was mir in Zukunft das System verhunzt.

Von Tuning Programmen halte ich weniger, da gibts es dann 1000 Einstellungen die z.T. nicht mal richtig beschrieben werden. Teilweise richtet man damit mehr Schaden an, als es hilft. So bietet fast jedes Tool Einstellungen wie "Optimierte .... Einstellungen", die manchmal den namen nicht wert sind. Diese will ich natürlich vermeiden.

Mein PC besteht aus XP Prof, CPU, 2gb Ram, Mobo+lan, Graka Und Soundkarte. Drucker oder ähnliches besitze ich nicht und wird auch nicht angeschafft.

Nun würde ich gerne unnütze Dienste ausstellen, vom CCC gibts es ein Tool namens win32sec.exe, leider werden damit aber auch ein paar Dienste ausgeschaltet, die ich brauche. Wodurch das tool leider flach fällt.

Ich wäre euch mega dankbar, wenn ihr ein paar gute Tipps aus dem Hut zaubert, um das System kompakter zu gestalten. Vielleicht hilft der Thread auch anderen, Stück für Stück ein gesünderes XP auf die Beine zu stellen.

greetz
 
Du könntest dir mit nLite eine Installationscd erstellen, die von unnützem Zeug befreit ist. Wegen den Diensten: Drück mal Windows-Taste+r und gib services.msc ein... schon kannst du alle unnötigen Dienste abschalten. Beschreibungen dazu gibts massenhaft im Inet.
 
Hallo!

Deine Frage wurde zwar schon öfters diskutiert, Dir aber erst einmal ein herzliches willkommen ;)

Windows-Tuning ist so eine Sache für sich. Persönlich halte ich fast garnichts davon. Das deaktieren von Diensten z. B. bringt kaum eine Performancesteigerung. Sinnvolle Optimierungen sind meiner Meinung nach im Bereich der Auslagerungsdatei (Größe festgelegt) möglich. Das war es dann aber schon fast.
 
Das hantieren mit optimierungs-tools und abschalten vermeintlich unnötiger system-
dienste bringt fast nix und sorgt im zweifelsfall für probleme ...

Was etwas bringt:
- WinXP, Office und Programme auf einer separaten Partition installieren
- Temp-Folder auf separate Partition
- Grafikschnickschnack (Animationen!) abschalten
- ClearType abschalten
- ab 2GB: Auslagerungsdatei abschalten
- Indizierung abschalten
- Hintergrunddefragmentierung abschalten (geht mit TweakUI,
stattdessen O&O Defrag in Complete/Name alle 4 wochen laufen lassen!)

Ansonsten:
keinen unnötigen krempel installieren!
:)

PS: mein system läuft jetzt seit Nov 2005 stabil ...
grund für die installation damals war ein wechsel von CPU, Mainboard und
Systemfestplatte ...
 
Hallo ihr beiden,

klar, Threads und Anleitungen gibt es reichlich, aber wircklich gute findet man leider selten. Oder habt ihr welche, die man sich ansehen sollte? Darum wollte ich einmal einen Thread eröffnen. Meist sind die Ideen von Usern für User eh die Besten. :)

Das CCC Tool ist sehr praktisch, ein Klick und schon sind die meisten Dienste, die man eh nie braucht, deaktiviert. So ein Tool, etwas entschärfter, dass wäre es. Ähnliches Tools sind natürlich herzlich willkommen. ;)
Notfalls werd ich mich ranmachen, und die Dienste die ich brauch, einfach wieder aktivieren.

Die Auslagerungsdatei ist derzeit deaktiviert, die 2gb Ram reichen mir. Beim alten System hab ich angefangen mich über jeden Systemprozess zu infomieren, und ggf. ab zu stellen. Hier wäre ein Tool sehr hilfreich, da die Prozedur doch extrem viel Zeit in Anspruch genommen hat. Jedes freie MB weniger, was den Ram belastet, ist willkommen. :)

Vor ein paar Wochen habe ich den Vista Laptop meiner Mutter optimiert, der mit 1gb ram vorher richtig langsam war, und jetzt nach einigen Anleitungen etc. richtig gut läuft. Vorallem müsste das Tuning laut Anleitung das System für die Zukunft schlank halten, ohne zugemüllt zu werden. Bei XP gibt es sicherlich ähnliche Programme, die ich sicher nicht vermissen werde, wenn sie mal weg sind. Da seh ich das grösste Potential, nur was tun?

Es wäre schon sehr interessant, wenn ihr verratet, was ihr nach einer Neuinstallation so alles einstellt. :)

greetz
 
Hallo,

ich sage mal so was ich alles einstelle, wenn mein Windows neu installiert wurde.

- ClearType einschalten (bessere Lesbarkeit)
- Windows Update (Systemstabilität und Sicherheit)
- Internet Optimierung (schnellerer Zugriff auf Server und schnellerer Seitenaufbau des IE's. Ich mache das mit TuneUp, es gibt auch eine Alternative)
- Präfix "Verknüpfung mit" entfernen (dann steht z.B. bei neuer Verknüpfung nicht "Verknüpfung mir Desktop.exe")
- Windows Messenger deaktivieren/entfernen (der alte Windows Messenger)
- Anwendungen sollen nach 5000 Millisekunden selbst beendet werden (die Meldung "Sofort beenden" kommt dann nicht mehr)
- Windows Sicherheitscenter deaktivieren (er nervt mich einfach nur)
- Administrative Freigaben deaktivieren (den Zugriff auf "C:/" von außen sperren)
- USB Intervall auf 5 Millisekunden setzen (das macht Notebooks z.B. stabiler)
- Unnötige Dienste deaktivieren (alle rot Makierten sind die, die ich von mir aus nicht brauche und alle grünen, die ruhig abgeschaltet werden können: Fehlerberichterstattungsdienst; Hilfe und Support; IMAPI-CD-Brenn-COM-Dienste; Indexdienst; NetMeeting-Remotedesktop-Freigabe; QoS-RSVP; Sicherheitscenter; Sitzungs-Manager für Remotedesktophilfe; SSDP-Suchdienst; Systemwiederherstellungsdienst; Universeller Plug & Play-Gerätehost; Unterbrechungsfreie Stromversorgung; Windows Media Player-Netzwerkfreigabedienst)
- Unnötige Starteinträge deaktivieren (z.B. Java Auto-Aktualisierung, Adobe Reader, Realtek Soundmanager, Catalyst Controll Center Systemtray usw...)
- Wenn der Internet Explorer überhaupt nicht benutzt wird (bitte nach den Updates erst einstellen) dann folgende Einstellungen anwenden: Cookies komplett deaktivieren (Registerkarte Datenschutz und den Regler nach ganz oben schieben); Sicherheit erhöhen (Registerkarte Sicherheit und den Regler nach ganz oben schieben)

Ich würde alle Effekte unter Windows beibehalten, da nur das Schicke dem Anwender auch gefallen muss.

Ich hoffe das es hilft und Lesbar ist.

ProSieben
 
Wenn ich die Auslagerungsdatei deaktiviere, startet S.T.A.L.K.E.R bei mir nicht mehr, bzw. der Level wird geladen und das wars dann. Nix geht mehr. Die Auslagerungsdatei auf eine ungenutzte Partition zu verschieben, bringt in meinen Augen mehr.
 
Ich verwende Windows XP Pro. (32bit) mit 4GB RAM.
Ist das Deaktivieren der Auslagerungsdatei wirklich ratsam. Was passiert, wenn der RAM mal nicht mehr reichen sollte?
 
@rx4711
- WinXP, Office und Programme auf einer separaten Partition installieren
Nicht nur auf eine separate, sondern auf die erste - die Partition, die möglichst weit oben in der Zuordnungstabelle liegt.
- Temp-Folder auf separate Partition
Das bringt nichts. Irgendwann kam mal der "Hinweis" ins Internet und effektiv kann man sich diesen Vorgang sparen, er bringt keine Vorteile, eher Nachteile.
Temp-Partition am Anfang der Festplatte wirkt sich negativ auf die Systemleistung aus.
Temp-Partition am Ende der Festplatte.. wirkt sich auch negativ auf die Systemleistung aus.
Außerdem hast du bei beiden eine zusätzliche Partition im System verankert.

Lass die Temp-Ordner dort wo sie von Windows angelegt werden. Das (Betriebs-)System wird nicht schneller durch eine Aufteilung in X-Partitionen.

- Grafikschnickschnack (Animationen!) abschalten
Etwas, dass sich zu Beginn von Windows XP in einigen Köpfen festgesetzt hat. Leistung bekommst du dadurch keine zurück. Ein Notebook mit 256 MB Ram kann trotz der Luna-Oberfläche mit sparsamen 120 MB auskommen. Ohne die Luna-Oberfläche sind vielleicht 116. Wirklich nicht interessant.
- ClearType abschalten
Hast du eine Röhre? Wenn ja, Ok. Ansonsten darf ein TFT Besitzer diesen Hinweis überlesen. ClearType bietet bei jedem TFT ein weicheres, besseres Bild.
- ab 2GB: Auslagerungsdatei abschalten
Das ist der größte Unsinn, den ich bisher gelesen habe. Entschuldige, aber du kannst dir selbst auch nicht einfach 2 Liter Blut aus dem Körper nehmen, nur weil du mit 4 noch lebst.

Die Auslagerungsdatei gehört nicht abgeschaltet, sondern auf einen Fixwert gesetzt. Damit das System nichts in dem Bereich berechnen muss. Als Richtwert zählt 1 1/2 des vorhandenen Rams. Bei 1024 MB sinds 1536 MB. Hintergrund: Standby bzw. Ruhezustand schreiben den Ram auf die Festplatte. Außerdem werden zwar oft benutzte, aber nicht regelmäßig abgefragte Dateien auf der Festplatte ausgelagert, damit der Ram neue Daten erhalten kann.

- Indizierung abschalten
An dem Punkt teilen sich die Meinungen sehr schnell. Im Jahr 2003 hätte ich dir wahrscheinlich zugesagt. Heute ist das ein sehr mächtiges Suchkriterium. Ohne die Indizierung bei XP oder Vista (ganz besonders bei Vista) würde ich viel Zeit verschenken.

Ein Grund, warum es früher gerne deaktiviert wurde, war der Hintergedanke, dass man nicht sagen konnte ob das Leistung kostet oder die Festplatte zu stark belasten würde, wenn man davon Gebrauch machen würde.
- Beides ist nicht der Fall...

- Hintergrunddefragmentierung abschalten (geht mit TweakUI)
XP besitzt keine "Hintergrunddefragmentierung", Vista hat eine Zeitschaltuhr für den Defragmentierungsmodus. Diese kann aber durch einen einfach Klick ausgesetzt werden.
Ansonsten bin ich da mit dir einer Meinung. Die Defragmentierung sollte nur vom Benutzer gestartet werden.


--

Wenn du mit Partitionen arbeiten möchtest und NICHT mehrere Festplatten benutzt, gibt es eigentlich nur 3 sinnvolle Bereiche.
Bereich A - ganz vorne auf der Festplatte
Bereich B - in der Mitte der Festplatte
Bereich C - ganz hinten auf der Festplatte

A = System (Betriebssystem mit allem was am Anfang installiert werden sollte, also auch Standardprogramme wie z.B. FireFox, Office)
B = Spiele, was auch immer; Speicherhungrige Programme eben und Storage
C = Storage, aber eher in Richtung BackUp-Daten, Treiber, Installationsmedien, etc. Alles Dinge, die bei einer Neuinstallation oder Rettung des System nötig wird

Bei mehreren Festplatten läuft das noch eine Spur anders.
Da bietet es sich immer an - je nach Größe der HDDs - Spiele und andere, größere Anwendungen auf eine eigene Festplatte zu legen.

Bei 2 HDDs:
HDD1 = Bereich A + Bereich C
HDD 2 = Bereich B + Bereich C

Die Bereiche ganz hinten auf den Festplatten können immer mit Storage-Daten gefüllt werden.
Dieses Vorgehen bringt viel mehr Systemleistung - und das sogar spürbar (!). - Da können noch so viele Optimierungen gefahren werden. :)

@ FX1
Ich verwende Windows XP Pro. (32bit) mit 4GB RAM.
Das würde bedeuten, dass dein BS dir ca. 3,2-3,5 GB Ram anzeigt oder?
Empfehlung = 6144 MB Auslagerungsdaten [Minimum und Maximum]

Auch wenn der Adressraum kleiner ist, solltest du für die Hibernation-File (Ruhezustand) und evtl. größere Speicherblöcke Reserven haben.

@ProSieben
- Unnötige Dienste deaktivieren
- Unnötige Starteinträge deaktivieren
Ja, das ist das Grundgerüst für ein optimiertes System. Allerdings müssen es nicht die Windows-Dienste sein, sondern die Dienste, die durch Drittanbieter installiert und gestartet werden. :)
Windows Sicherheitscenter deaktivieren (er nervt mich einfach nur)
Wenn es dich nur nervt, kannst du mir drei Klicks die Benachrichtigung und das Tray-Icon entfernen. Das Sicherheitscenter an sich ist eine nette Sache.
-> Doppelklick auf das rote Tray-Icon (Alternativ auch über die Systemsteuerung). Dann auf den Menüpunkt Warnungseinstellung des Sicherheitscenters ändern und dort alle Kästchen deaktivieren.
 
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