News 5G-Auktion: Versteigerung der Frequenzen bringt 6,55 Milliarden Euro

Ich bin jetzt sehr gespannt drauf wie das kleine 1&1 ein komplettes Netz aufbauen wird.
Es gibt zwar Gerüchte, dass die ein Netz von einer anderen Firma aufbauen lassen und dieses dann mieten. Aber die müssen sich ja auch in das 2G(/3G/4G) Netz der anderen einmieten, weil die außer für 5G keine andere Lizenzen haben.
Und das alles kostet. Ob für die noch etwas übrig bleibt, oder ob sie nur rote Zahlen schreiben werden wird spannend werden.
 
Duran schrieb:
Die Auktion hat knappe drei Monate gedauert, das ist viel schlimmer. In der Zeit haben andere Länder bereits ausgebaut. Nächstes mal also eine Partei wählen die etwas mehr von Technik und Zukunft versteht. ;)

Und welche soll das sein ? ;)
 
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Zum Vergleich: Für 3G im Jahr 2010 wurden 4,4 Milliarden Euro in 224 Runden bezahlt, für 4G im Jahr 2015 waren es 5,08 Milliarden Euro in nur 181 Runden – nun dauerte es 497 Runden.
Also diese Info ist unvollständig und irreführend.
Die 3G-Versteigerung im Jahr 2010 betraf nur zurückgegebene Frequenzblöcke. Die ursprüngliche Versteigerung der UMTS-Lizenzen (3G) fand 2000 statt und brachte knapp 100 Milliarden DM (50 Mrd Euro) ein.

Das gilt bis heute als "Ursünde" in dieser Hinsicht, da diese Kosten sowohl den Unternehmen zur Investition in den Netzausbau fehlten, als auch letztlich von den Kunden bezahlt werden mußten.
 
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BiGfReAk schrieb:
Aber die müssen sich ja auch in das 2G(/3G/4G) Netz der anderen einmieten, weil die außer für 5G keine andere Lizenzen haben.
Werden die Frequenzen nicht technologieneutral vergeben?
 
Wer glaubt dass die Tarife wegen diesen Gebühren teuer werden, der irrt. Die wären ohne Versteigerung genauso teuer geworden.

Somit hat zumindest der Staat noch etwas.
 
Abb4d0n schrieb:
Werden die Frequenzen nicht technologieneutral vergeben?
Das ganz sicher nicht. Der Staat gibt genau vor, welche Art von Funk in welchem Frequenzband stattfinden darf.
 
Cr4y schrieb:
Staat als Infrastrukturbetreiber baut das Netz auf und vermietet die Leistung an Service Provider.
Kann man aber auch scheiße finden!
Hatten wir ja bereits mit der Post von früher.
Der Staat als Betreiber von was auch immer ist ineffektiv.
Stichwort Beamte (wer finanziert die nochmal?) zudem müsste der Staat als Betreiber jedem und allem gleiche Rechte und damit auch "allen" Zugangsmöglichkeiten verschaffen.
Das bedeutet, auch die letzte Hochalm hätte ein Anrecht auf 5G, Glasfaser oder UMTS 4711 oder LTE 8.37²
Wer möchte das denn bezahlen?
 
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Wenn ich mir anschaue, dass sich im Ausbau von 3G so ziemlich wenig getan hat, wird sich bei 5G auch nicht viel bewegen, da die Anbieter schon zu viel Geld in die Auktion gesteckt haben.
Über die Kundschaft wird man die Investition kaum reinholen können, wenn da so ziemlich jeder den 6,99 Euro-Tarifen nachrennt.
 
Netz komplett Verstaatlichen und alle einmieten lassen fertig ist, öffentliches Interesse, dann auch Zwangsroaming das der mit O2 auf dem Dorf das gute Netz nutzt, wie jeder andere auch ohne das 5 Antennen am Masten hängen müssen von jedem Anbieter...

Diesen ganzen Schwachsinn gibt es nur hier in dieser korrupten Bananenrepublik bzw. Irrenhaus!
 
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Duran schrieb:
Nächstes mal also eine Partei wählen die etwas mehr von Technik und Zukunft versteht. ;)
Welche Partei soll das bitte sein? Die Piraten sind weg vom Fenster...
 
1. Eine nette Strafe, dass die Auflagen der "4G Versteigerung" bei weitem nicht erfüllt wurden. Die Daten dazu kommen die Tage...
2. Aus meiner Sicht ist die Versteigerung nicht so dumm wie viele hier meinen. Wie sollte man sonst verteilen? Jedem ISP etwas? Wer hat Anspruch? Wie viel? Auflagen? Insolvenz? Bitte nachdenken bevor solche Kommentar in die Luft geblasen werden.
3. Das Geld soll in den Breitbandausbau gesteckt werden. Klar ist hier wieder das geheule groß dass das Geld irgendwo verschwindet. Aber gehen wir doch einfach Mal davon aus, dass es nicht so ist: der Ausbau von regionalen, kleinen ISPs ist für 5G wichtiger denn je. Die Zellen werden so klein & die Anforderungen so hoch, dass wir "überall" Glasfaser benötigen und wie wir TCom und Konsorten kennen, werden hier lieber alte Klingeldrähte aufgebohrt damit es wirtschaftlich bleibt... So viel übrigens zu der Annahme wir hätten schneller 5G wenn es keine Versteigerung gäbe. Für den Hausanschluss gibt es keine Frequenzversteigerungen und trotzdem klappt nichts... Alles BS!

Unsere korrupte Politik muss einfach Mal aufgewühlt werden, dass solche Unternehmen auch Mal einen auf den Sack bekommen wenn Abmachungen nicht eingehalten werden...

PS: saß letztens bei der Eröffnungsdiskussion des Breitbandtages mit den ganzen Schwallköpfen. Unglaublich was die von sich geben...
 
Verteilung wäre überhaupt kein Problem. Jeder bekommt etwas zugewiesen. Und kleine Anbieter können sich überall einmieten. Insolvenz ist überhaupt kein Thema, die Lizenzen fallen dann wieder zurück und können neu vergeben werden. So ist es derzeit auch geregelt, wer nicht seine (Ausbau)Pflichten nachkommt verliert seine Frequenzen oder zahlt Strafe. Definitiv wäre es hier sinnvoll eine staatliche Regelung zu forcieren. Nur eben ohne diese extremen Kaufsummen - die schaden dem ganzen Standort.
 
Jan11 schrieb:
Wunderbar und wer darf es am Ende wieder bezahlen? Richtig wir als die dummen Kunden.

Btw ein kleiner Tippfehler: [...] in 224 Runden bezahlt, für 5G im Jahr 2015 [...], soll wohl 4G heißen :)
an dich und alle anderen die das auch schreiben rechnet mal nach! 6,6 Milliarden bei 80 Mio Einwohner, sagen wir 14 mio haben keinerlei Mobilfunkvertrag da alt oder zu jung, sind das 100€ pro Person auf 5 Jahre also nichtmal 1,6€ je Vertrag je Monat. Also last euch nicht vond en Mobilfunkbetreibern verarschen wenn sie behaupten das liegt an den teuren Frequenzen!

Eventer schrieb:
Das werden jetzt günstige Tarife werden... Ein hoch auf diesen Versteigerungsunsinn. Was hatte man mit 6 Milliarden an Funkmasten aufbauen können...

ebenso für dich
 
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Cr4y schrieb:
Staat als Infrastrukturbetreiber baut das Netz auf und vermietet die Leistung an Service Provider.

Dann wird das Netz 1x gebaut und nie wieder aktualisiert / modernisiert.
 
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Tiu schrieb:
Kann man aber auch scheiße finden!
Hatten wir ja bereits mit der Post von früher.
Der Staat als Betreiber von was auch immer ist ineffektiv.
Stichwort Beamte (wer finanziert die nochmal?) zudem müsste der Staat als Betreiber jedem und allem gleiche Rechte und damit auch "allen" Zugangsmöglichkeiten verschaffen.
Das bedeutet, auch die letzte Hochalm hätte ein Anrecht auf 5G, Glasfaser oder UMTS 4711 oder LTE 8.37²
Wer möchte das denn bezahlen?
Dass der Staat ein schlechter Unternehmer ist, ist kein Naturgesetz. Dass natürliche Monopole als solches eh einen streng zu regulierenden Monopolisten hervorbringen, oder einfach sau teuer werden, ist hingegen schon quasi ein Naturgesetz.
Ausserdem heißt Staatsbetrieb nicht, dass all Mitarbeiter Beamte sind. Es gibt einige Graustufen zwischen "alter Post" und "100% Eigentum von Blackrock".
Dafür zahlst du dann lieber dafür, dass jeder private Betreiber ein eigenes Telefonnetz, Stromnetz, Wassernetz etc aufbaut? Da sind die paar Millionen für den Anschluss des letzten Bauerns Peanuts, behaupte ich mal.
 
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Eventer schrieb:
Das werden jetzt günstige Tarife werden... Ein hoch auf diesen Versteigerungsunsinn. Was hatte man mit 6 Milliarden an Funkmasten aufbauen können...
 
Toms schrieb:
Dann wird das Netz 1x gebaut und nie wieder aktualisiert / modernisiert.
Das passiert dir auch mit einem privaten Unternehmen, dass ein natürliches Monopol bewirtschaftet. Oder du zahlst eben drei und vierfach dafür, dass Unternehmen parallele Wasser-, Strom-, Internet- und Mobilfunknetze aufbauen. Da kommt man aber auch schnell an physikalische Grenzen, was den parallelen Ausbau angeht..

Also nicht falsch verstehen: ich sehe den Staat nicht als perfekte Lösung an. Es ist nur das geringste Übel für das Problem Namens "natürliches Monopol"
 
Wir haben aber kein natürliches Monopol! Wir haben aktuell 3 Anbieter mit einem vierten auf dem Weg. Das ist alles andere als ein Monopol.
 
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Ich glaube eh nicht, das die kleine Leute was davon abbekommen.
Das wird erstmal nur für Firmen u.s.w. interessant, weil wir kleinen
werden die Kosten gar nicht bezahlen können. Wenn ich mir die
jetzigen Gebühren anschaue. Außerdem müssen die ja erstmal um
das zu bekommen, das 4G Netz zu 98% ausbauen. Ergo könnt ihr
schon mal sehen wo das Geld hingehen wird.
 
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