News Activision-Übernahme: Microsofts Spiele-Strategie ist Wachstum

[AbstaubBaer]

Noch immer gibt es kein grünes Licht für die Übernahme von Activision durch Microsoft. In einer Anhörung im Streit mit der US-amerikanischen Federal Trade Commission versuchte der Konzern aus Redmond den Zukauf zu rechtfertigen und gab dabei Einblicke in seine Strategie im Segment Videospiele. Es geht um Wachstum.

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[Steini1990]

Microsoft muss ja irgendwo hin mit ihrem Geld. Da ist es dann logisch das sie so viel Zukaufen wollen wie möglich.

 

[snickii]

Echt? Es geht um Wachstum? Wer hätte das gedacht.

 

[cruscz]

Naja, solange es weiterhin für Konkurrenz sorgt und aufgrund lockerer Budgets für höhere Qualität, könnte auch das frühere Playstation-Motto „It‘s for the Players“ gelten.
Auch wenn wohl eher nur vorübergehend mit Besserungen zu rechnen ist sowie der Problematik, dass eine größere Bündelung zu immer weniger Studios/Publishern, gerade unter Riesen wie Microsoft noch ganz andere Konkurrenzkämpfe befeuern könnte. Einen Ausblick gibt uns vielleicht der Gerichtsprozess um Dark&Darker.

 

[Austronaut]

Es ist so eine Sache mit den Exklusivtiteln, die müssen irgendwie innovativ sein und von hoher Qualität um die Käufer auf deine Plattform zu locken. Bei Deathloop (war das wirklich zeitexklusiv für Sony?) und Tokyo hat das nicht wirklich geklappt.
Und ein immer neues God of War oder Uncharted bei Sony oder ein neues Halo oder Gears of War oder Forza bei MS lockt doch bald auch keinen mehr.
Ich würde mir mehr Kreativität wünschen, als einfach nur Firmen zu kaufen und deren alten Schinken weiter zu verkaufen.

 

[c2ash]

Wenn jetzt noch einer sagt, dass Microsoft Geld verdienen will damit, dann dreh ich durch. Padauz aber auch!!11!!!!!!

 

[DonDonat]

Mit Blick auf Game Pass sowie die Menge an Geld die MS hier veruscht auszugeben, sollte eigentlich jedem klar sein, dass MS aktuell noch voll auf Wachstum setzt und dabei Profitabilität definitiv nicht im Vordergrund steht. Muss es auch nicht, MS nimmt "Truckloads of money" ein und hat so viel Cash auf der hohen Kante, dass sie es sich im Gegensatz zu kleineren Tech-Riesen erst mal ohne Probleme leisten können Geld zu verbrennen.

Später dann, kann hat man entweder eine Marktposition, die einem erlaubt noch mal massiv mehr Geld einzunehmen oder aber man zieht die Daumenschrauben an, erhöht Preise stark, packt deutlich mehr MTX in Spiele oder zwingt die Leute in den unsagbaren MS Store zu gehen oder oder oder

Leider ist es in diesem speziellen Fall am Ende aber ziemlich egal, ob MS nun Acti übernimmt oder nicht. Acti hatte vorher schon so sehr die Daumschrauben angezogen, dass es nicht wirklich spürbar schlimmer werden kann. Und nein, ich halte einen kompletten Verzicht für PS seitens MS für sehr, sehr unwahrscheinlich. Ohne PS würde MS ein sehr großer Teil der Einnahmen (des AAA Spiele) Geschäfts fehlen. Und zwar so ein großer, dass auch mit Wachstumskurs in absehbarer Zukunft kein Gewinn bei rumkommen würde.

 

[shayenaaa]

Danke.. jetzt wissen wir das Microsoft das getan hat um zu "wachsen" ...

 

[-=[CrysiS]=-]

Und ein immer neues God of War oder Uncharted bei Sony oder ein neues Halo oder Gears of War oder Forza bei MS lockt doch bald auch keinen mehr.
Ich würde mir mehr Kreativität wünschen, als einfach nur Firmen zu kaufen und deren alten Schinken weiter zu verkaufen.

Du sagst es, diese Titel unter anderen locken mich auch schon lange nicht mehr an.

 

[AbstaubBaer]

Danke.. jetzt wissen wir das Microsoft das getan hat um zu "wachsen" ...

Okay, vielleicht war die Überschrift nicht so der Brainmove. Vielleicht lohnt sich das Lesen des Rests aber auch.

 

[mkjxcb]

Was man auch erwähnen könnte wäre https://www.derstandard.at/story/30...rojekt-red-bungie-sega-und-from-software-kauf

 

[Manegarm]

Sehe ich das richtig dass die richtig großen sich immer mehr einkreisen? Das wäre ja ne neue krankere Form von Monopolbildung.

Ziemlich gefährlich das ganze

 

[[wege]mini]

Ach ja, wie schnell man vergisst.

Es sind im Jahr 2023 "nur" 40 Milliarden. Das geht noch. Die Frage, ob eine Monopolstellung damit gebildet wird, müssen die Experten bei der FTC entscheiden.

Aber wirklich "teuer" ist das nicht.

"Im Jahr 2000 wurde der damalige DAX-Konzern in der mit einem Kaufpreis von 190 Milliarden Euro bis heute teuersten Übernahme der Welt vom britischen Mobilfunkunternehmen Vodafone übernommen.[2] "

https://de.wikipedia.org/wiki/Mannesmann

Das war teuer.

mfg

 

[Loci2378]

Dennoch ist ABK niemals 70 Milliarden Dollar wert. Es gibt Autohersteller, die weniger wert sind als der Deal. Die 70 Milliarden Dollar wären bei einer Investition in EIGENE Studios sinnvoller angelegt. Aber offensichtlich geht es darum, den Hauptkonkurrenten zu schwächen, welcher in Zahlen betrachtet nur einen Bruchteil dessen wert ist wie M$.

 

[kicos018]

Ein Spiele-Disney will Microsoft allerdings verhindern

Ist nicht genau das Microsoft selber geworden bzw. auf dem besten Weg dahin? IPs aufkaufen, ausschlachten und im Gamepass für Lau verhökern?

Und ein immer neues God of War oder Uncharted bei Sony oder ein neues Halo oder Gears of War oder Forza bei MS lockt doch bald auch keinen mehr.
Ich würde mir mehr Kreativität wünschen, als einfach nur Firmen zu kaufen und deren alten Schinken weiter zu verkaufen.

Mangelnde Kreativität kann man sicher nicht den Studios von Sony ankreiden. Astros Playroom, Ratchet & Clank Rift Apart, TLoU, Returnal oder Ghost of Tsushima haben alle ihren eigenen Abdruck und sich in ihren Genres entweder was neues getraut oder es weiterentwickelt.

 

[Novasun]

Echt? Es geht um Wachstum? Wer hätte das gedacht.

Schön ist das die FTC genau das "verhindern" will. Zumindest wenn es darum geht das MS zum Disney der Games wird.

Ergänzung (28. Juni 2023)

Es ist so eine Sache mit den Exklusivtiteln, die müssen irgendwie innovativ sein und von hoher Qualität um die Käufer auf deine Plattform zu locken. Bei Deathloop (war das wirklich zeitexklusiv für Sony?) und Tokyo hat das nicht wirklich geklappt.
Und ein immer neues God of War oder Uncharted bei Sony oder ein neues Halo oder Gears of War oder Forza bei MS lockt doch bald auch keinen mehr.
Ich würde mir mehr Kreativität wünschen, als einfach nur Firmen zu kaufen und deren alten Schinken weiter zu verkaufen.

Da sehe ich aber den größten Unterschied zwischen MS und Sony. Sony geht auch mit "relativ" kleinen Studios auch mal ein Wagnis ein... So sind ja die alten Markengrößen auch entstanden und wurden Sonyexklusiv...

MS kauft bestehende Marken und verknappt dann künstlich...

 

[iSight2TheBlind]

I'm fine with the F76 in PSNow. We have not allowed Minecraft to support PSNow as we do see PSNow as competition to XGP and don't need to support their financial position with SNow which would just allow them fo compete more effectively with XGP.

Und diese Aussage von Spencer ist der Grund warum Sony, trotz irgendwelcher Zusagen, dass CoD weiter auf der Playstation erscheinen würde, ein Problem mit dem Deal hat: Warum zum Teufel sollte Sony dulden, dass die Xbox gestärkt wird? Wettbewerbsrecht erlaubt ihnen den Deal schlecht zu finden und dann sagen sie das natürlich auch! Kuschelkurs mit dem Konkurrenten ist völlig unsinnig!

Mit Blick auf Game Pass sowie die Menge an Geld die MS hier veruscht auszugeben, sollte eigentlich jedem klar sein, dass MS aktuell noch voll auf Wachstum setzt und dabei Profitabilität definitiv nicht im Vordergrund steht.

Es ist aber amüsant, dass Microsoft nach über 20 Jahren noch in dieser Position ist.
War mittlerweile eigentlich irgendeine Xbox profitabel? Vielleicht die 360, die hatte ja doch hohe Verkaufszahlen, aber so oft wie angedroht wurde den Konsolenmarkt wieder zu verlassen scheint das für MS eigentlich nur ein geldverbrennendes Hobby zu sein.
Dagegen hat man dann Sony und natürlich vor allem auch Nintendo, die damit Geld verdienen und es sogar als Kerngeschäft sehen!
(Ich meine die Playstation (2 oder 3?) hat ne zeitlang ganz Sony liquide gehalten)

 

[Zynicus]

Xbox Game Studios Chef Matt Botty

Der Mann heißt übrigens "Booty" (deshalb geht auch keiner ans Telefon, wenn er anruft).

 

[Lan_Party94]

Man kennt ja die bekannte Formel:
Quantität vor Qualität!

 

[Loci2378]

Anstatt mal die ganze Kohle in eigene Studios zu stecken fährt M$ mal wieder die altbekannte Strategie: die Konkurrenz durch Aufkäufe schwächen und Dinge zu kaufen, die bereits etabliert sind bzw. Umsätze generieren. Turbo-Kapitalismus in Reinform.

Andere kaufen auch Entwickler, aber das ist (meistens) Talent, also fähiges Personal um eigene Marken (IPs) aufzubauen. Das dauert natürlich, ist am Ende aber gesünder. Hätte M$ nicht die Finanzpower durch andere Märkte, dann könnten die sich diese "größter Fisch im Teich"-Taktik niemals erlauben.