AMD ryzen 2600X Virtuelle Kerne

Blizzy135

Lieutenant
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Moin,
ich habe zwecks des streamens eben manuell Kerne an OBS + PUBG zugewiesen, dabei viel mir etwas auf.

In der Produktbeschreibung steht 6 Kerne + 12 Threads. Müssten also in der Prozessor Ansicht beim zuweisen 6 echte Kerne geben + 12 Virtuelle, oder?

Mir werden beim zuweisen der Kerne aber nur 12 insgesamt angezeigt von CPU 0 - CPU 11.
Oder verstehe ich da komplett was falsch?


MfG
 
6 Kerne mit je einem virtuellen, also 12 logische Kerne.
 
6 Kerne + 6 Virtuelle = 12
 
Pro Kern zwei Threads. Das Plus ist etwas irreführend an der Stelle
 
noch zu erwähnen wäre, dass die phys. kerne gerade nummern haben ( 0 , 2 ,4 etc), am besten wäre es pubg 0-7 zuzuweisen und 8-11 obs
 
Ahh okay. Also sind es 12 insgesamt und nicht zusätzlich 12 Virtuelle zu den 6 :)

Vielen herzlichen Dank!
 
Blizzy135 schrieb:
Moin,
ich habe zwecks des streamens eben manuell Kerne an OBS + PUBG zugewiesen, dabei viel mir etwas auf.

Und warum genau? Was soll das bringen? Ist eher eine Verschlimmbesserung. Windows macht das schon ganz gut und verteilt ständig die Last auf unterschiedliche Kerne. So einfach läuft das nicht, ein Thread für ein Programm.
 
Windows weist die Kerne so zu, dass die "virtuellen" Kerne erst belastet werden, wenn die physischen alle unter Last stehen
(also erst 0,2,4 etc).
Wenn du manuell zuweist ist es aber wichtig, dies zu beachten.
Kern 0 und 1 sind also derselbe physische Kern, 2 und 3 ebenfalls usw.
Edit:
Davon ab stimme ich BlubbsDE zu, manuell zuweisen ist normalerweise unsinnig.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlubbsDE schrieb:

Das stimmt so leider nicht bei OBS und Games wie PUBG. Bei OBS muss man "gut haushalten" bzw vorhersehen wo peaks in der Auslastung entstehen können. So kann es sein, dass Windows "klug wie es ist" OBS und PUBG querbeet mischt, weil OBS gerade nicht viel CPU Last braucht. Explodiert plötzlich etwas, kann es sein, dass OBS plötzlich die Leistung von 6 weiteren Kernen braucht. Dann entsteht sofort ein Encoding Lag was sich in Rucklern im Stream bemerkbar macht. Habe das über 4 Jahre ausprobiert und auch mit meiner aktuellen 18-Kern-CPU, ist es so, dass ich 14 Kerne NUR OBS gebe und auf 4 Kernen spiele. Anders ist ist Slow-Encoding mit 60fps auf 1080p für Spiele wie PUBG etc nicht ohne Streaming PC sauber realisierbar. (Hab mir für die CoreAffinity ein Skript geschrieben, was im Hintergrund nach Prozessen sucht und diese auf Kerne zuweist).
 
lass die Last von Windows verteilen, PUBG nutzt halt keine 6 physischen Kerne aus und OBS braucht sicher die Leistung der physischen Kerne
 
@eyefinity87

Und durch 2 Klicks und der Zuweisung von Kernen soll das besser werden? Ganz bestimmt nicht.

Und wenn man dann noch die Fragestellung des TEs mit einbezieht, dann kann das Ergebnis nicht besser werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
tookpeace. schrieb:
noch zu erwähnen wäre, dass die phys. kerne gerade nummern haben ( 0 , 2 ,4 etc), am besten wäre es pubg 0-7 zuzuweisen und 8-11 obs

Das ist meines Wissens nach falsch. Es gibt keinen "echten" und "virtuellen" Kern. Jeder kern hat 2 Threads zur Verfügung, zwischen denen er wechseln kann. Das heißt Core 0 hat die Threads 0 und 1, welche gleichwertig sind.
 
Ich habe durchaus beobachtet, wie das zuweisen von Threads Vorteile bieten kann.
Nur kleine Vorteile aber immerhin.

Wie sich das in PuBG und OBS verhält kann ich nicht sagen....Man kann es ja einfach ausprobieren.

In single Thread anwendungen kann es auf einer Ryzen CPU durchaus große Vorteile bieten, wenn Windows die Last des einen Kerns nicht gleichmäßig über alle Kerne verteilt, sondern gezwungen ist sie auf einem Kern zu belassen.

Wenn zwei Programme sich 6 Kerne teilen, glaube ich eher an probleme, aber probieren geht über studieren...
 
Also ich habe eben mal beides probiert, gleiche Einstellungen in OBS.

Wenn PUBG und OBS jeweils für alle Kerne "frei" waren, also alle gleichzeitig genutzt haben, gab es übersprungene Frames und das Bild sah pixeliger aus.

Als ich PUBG die Kerne 0-3 zugeteilt habe und OBS 4-11, gab es keine übersprungenen Frames und das Bild war deutlich besser.
 
@NJay dem stimme ich zu.
Es sind zwei "Eingänge" zum gleichen CPU Kern und welchen man nutzt ist egal.

Wichtig für Ryzen wäre die zuordnung der Nummern pro CCX.
Bei meinem Ryzen 1800X sind 0-7 die Threads des einen und 8-15 die Threads des zweiten CCX.

Es kann daher helfen bei SPielen die nur wenige Kerne nutzen, nur die Threads zuzuweisen die zu einem CCX gehören.
Das ist aber nicht allgemeingültig so...denn dann ist das Spiel auch auf die 8MB L3 Cache dieses CCX beschränkt.
Profitiert das Spiel stark von L3 Cache(was vor allem in Vebindung mit langsamem Ram wichtiger wird), kann es zu mehr Rucklern kommen.

Man muss es für jedes Spiel einzeln testen :(
Ergänzung ()

@TE damit läuft PUBG aber auch nur noch auf zwei Kernen, von denen einer noch von OBS mitgenutzt werden kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da das Spiel immer mit klarkommt.

Wie wäre es denn die OBS Qualität leicht runter zu stellen?
Oder nicht über die CPU sondern die GPU zu codieren?
 
Oder man streamt über die GPU und spart sich das gepfusche. 720p sieht immer schei&%$ aus, da machen die paar Prozent Qualitätsverlust auch nichts mehr aus. ;)
 
@ NJay: Das stimmt schon, die Kerne sind gleichwertig, aber Prinzip der Lastverteilung ändert das nichts.
Es geht ja primär darum, dass man bei manueller Zuweisung beachten muss, dass Kern 0+1, 2+3 usw physisch identisch sind.
 
@NJay braucht man da nicht mindestens eine GTX 1070TI um rein über die GPU zu encoden?
Würde meine Sapphire RX 580 da überhaupt ausreichen?

Warum sollte 720p immer scheiße aussehen? Es gibt einen haufen bekannter Streamer welche nur in 720p streamen und es sieht trotzdem gut aus, kein verpixeltes Bild usw. Ich denke mal das sind einfach die unterschiedlichen Geschmäcker.
 
Die GPU spielt da fast keine Rolle. Aktuelle GPUs haben Hardwarekodierer. Die erzeugen nahezu null Last. Deine RX 580 kann h.264 und h.265 in Hardware kodieren. Das kannst Du auch mit OBS nutzen.

OBS.jpg
 
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