Leserartikel AMD Ryzen - RAM OC Community

Hallo zusammen.
Ich habe 2x8 GB Corsair Vengeance LPX 3000 MHz C15 mit Hynix AFR Chips im Single Rank Aufbau. Sie laufen mit einem Ryzen 2600 auf einem B450 Mainboard. Nach vielen Tests und verschiedenen vermeintlich finalen Einstellungen, habe ich jetzt das bisher beste Mischungsverhältnis aus Timings und Takt aus den Riegeln raus geholt. Die Gegenprobe konnte ich immer mit 2 weiteren Rechnern machen die das selbe Speichermodel verbaut haben. Die Probleme die ich mit meinem Kit hatte, gab es auch mit denen. Aber das läuft jetzt auf allen. Insofern gibt es neben Produktionsschwankungen schon eine Allgemeingültigkeit. Vielleicht hilfts jemandem, deswegen poste ich in dem folgenden Bild meine Bios Einstellungen rund um BCLK, MHz, Haupt- und Subtimings, Widerstände und Spannungen. Das Ergebnis vom UserBenchMark ist ebenfalls angehangen. Natürlich habe ich auch andere Benchmarks, Stabilitätstest und Spiele vorher probiert und (oh Wunder) in manchen Szenarien ist der Leistungsschub groß. P/L ist top bei den Riegeln, auch wenn sie mich zwischendurch zur Weißglut gebracht haben. Out oft the Box würde ich sie nicht empfehlen.... aber ich bin auch einer der gar nichts out oft the box empfiehlt :D ;) Der Ryzen DRAM Calculator hat mir übrigens nur wenig geholfen. Seht ihr ja daran was ich fahre. So wird einem das nicht vorgeschlagen. Trotzdem ein hilfreiches Tool, danke an den Entwickler.

Rückenmarks Corsair LPX 3000 Timings.JPG
 
Zuletzt bearbeitet: (Timings aktualisiert)
@Rückenmark
Ein Stückchen weiter ging es sicherlich noch mit den AFR, aber dann müsstest du GDM einschalten, PDM ausschalten und die Vdimm mal auf 1,4-1,42v setzen. Dann sollten auch 3333 CL14 oder 3400 CL14 noch möglich sein. SOC auf 1,05v sollte max nötig sein dafür.
 
Weder eine Erhöhung der Widerstände noch der Spannung hat mehr Stabilität gebracht. GDM spielte auch keine Rolle. Einzig das deutliche Lockern der Timings ermöglicht da noch höheren Takt. Aber wie gesagt ging es mir um die richtige Mischung aus Takt und Timings und ich denke dass das jetzt so sehr gut läuft. Mein Ergebnis bewegt bei 3200 und 3400 MHz getakteten Regeln dieses Typs, zumindest in der Liste von UserBenchMark. Ich hatte oft das Gefühl gegen eine Art Wand zu laufen, bei der einfach egal wie viel Widerstand und Spannung man drauf gegeben hat, die Regel nicht höher getaktet oder strammer laufen wollten. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass jede Veränderung nur noch mit der Brechstange möglich ist und weder die Prozessorleistung noch die Gesamtleistung verhältnismäßig dazu ansteigt. Wie gesagt hatte ich schon ein paar mal den Moment in dem ich dachte das "Das" jetzt dass optimale Setup wäre, aber das stellte sich immer als trügerisch heraus. Jetzt läufts so stabil wie nie und so schnell wie nie. Da bin ich echt froh drüber. Vorallem auf 3 Rechnern.

Untervoltet, geringe Widerstände, leicht übertaktet, deutlich strammere Timings als ausgeliefert. Ich denke das ist der Sweetspot, aber vielleicht versuche ich noch über 3000 MHz zu kommen (ohne die Timings zu ändern). Dass der Speicher ohne meine aktuellen Timings 3400 MHz macht hab ich schon probiert. Aber ich ziehe Timings vor und ca. 3000 MHz sind jetzt auch nicht gerade langsam für Ryzen 2000.

Aida64 Screenshot Vergleich meines Profils mit Power Down Mode AN vs AUS
MeinProfil.png


Und nachträglich auch nochmal ein UserBenchMark Ergebnis ebenfalls identisch bis auf den jetzt deaktivieren Power Down Mode durchgeführt. Durchsätze sind fast identisch (siehe vorheriges Posting), aber auch hier eine Verbesserung der Latenz. In Spielen wird das sicher was bringen.
UserBenchMarkRyzen2600AMDVega56CorsairLPX3000.jpg
 
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Schalt wenigstens mal PDM aus, dann sinkt die Latenz um mindestens 3-4ns.
 
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Ich dachte das betrifft nur Idle Momente? Zum Stromsparen.
 
3-4 NS wären ja sehr viel.
Ich teste das gleich mal. Geht ja schnell.
Btw bin ich gar kein großer Fan von UserBenchMark, aber der ist halt weit verbreitet.

So, ich hab den Beitrag oben um einen Vergleich editiert. Zwar sind die Durchsätze schlechter, aber das kann Messschwankung sein. Tatsache ist aber, dass die Latenz durch den Power Down Mode von AN auf AUS direkt um 4 NS gesunken ist. Sehr cool. Haste Recht gehabt.

Warum ist das so? Ich war davon ausgegangen, dass dieser Modus wirklich nur im Leerlauf greift.
 
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cm87 schrieb:
Super, vielen Dank @cm87 und @ZeroCoolRiddler :)

Und vielen Dank für die Hilfe gestern. Der PC bootet nun durch und das Setup steht...
Die Patriot Viper Steel 4000CL19 sind eine gute Alternative zu den teuren GSkills.
Für rund 110 € / 16GB sind die Kits recht "günstig" für Samsung B-Dies.
Sie haben zwar keinen Temp-Sensor, aber ein Foliensensor tuts auch :)
PatriotViperSteel4000CL19_1.jpgPatriotViperSteel_Aida.jpg
 
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blubhimself86 schrieb:
Für den RAM habe ich gelesen, dass es einigen geholfen hat, den USB Legacy Modus (Port 60/64 Emulation) zu aktivieren und / oder SercureBoot + CSM zu deaktivieren.

Die USB-Geschichte klingt zwar völlig absurd, aber ich bin inzwischen Dankbar für jeden Tipp :D Wird in Kürze getestet.
CSM ist bereits abgeschaltet, Secure Boot noch an (glaube ich...). Werde auch da nochmal nachschauen.
 
Rückenmark schrieb:
Warum ist das so? Ich war davon ausgegangen, dass dieser Modus wirklich nur im Leerlauf greift.
Can modestly save system power, at the expense of higher DRAM latency, by putting DRAM into a quiescent state after a period of inactivity. Quelle: https://community.amd.com/community/gaming/blog/2017/05/25/community-update-4-lets-talk-dram

Aufgrund der Stromsparfunktion sind die Latenzen automatisch höher damit - So wie ich das verstehe, wird die Funktion bei Leerlauf zwar aktiviert, die Abfrage und Aufwachen dahinter wird jedoch die höhere Latenz ausmachen. Wie schnell er in einen Stromsparmodus geht kann ich leider nicht beantworten. Vlt. geht das ja öfters und schneller als gedacht. Daher die hohen Latenzunterschiede.
 
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Hallo zusammen. Ich Reihe mich mal hier mit ein.

Ich hatte hier schon geschrieben, aber vllt ist es hier doch besser aufgehoben.
Ich habe ebenfalls dasselbe System wie @buddha281 allerdings ein anderes Fehlerbild.

Gigabyte Aorus Elite
Corsair Vengeance LPX (CMK32GX4M2B3200C16)


Ich habe die optimierten Einstellungen geladen und gespeichert. Habe neugestartet und bin wieder ins BIOS. Habe F2 gedrückt, um in die erweiterten Einstellungen zu gehen. Dort unter Tweaker habe ich nur folgendes geändert.
  • XMP Profil ausgewählt
  • den System Memory Multiplier auf 32.00 gestellt
  • DRAM Spannung auf 1,35V geändert.

Das Ganze mit F10 gespeichert und voila, er startet ohne Probleme. AIDA64 zeigt mir dann auch an, dass der effektive Takt 3200 MHz und der tatsächliche Takt ~1600 MHz ist. Also alles bestens.

Nach einiger Nutzung und GTA spielen, stürzte das Spiel einfach ohne Kommentar ab. Da das bei GTA ja nicht unbedingt neu wäre, dachte ich mir erstmal nix dabei. Da es dann aber öfter auftrat, habe ich das System neugestartet. Beim Herunterfahren piepte es drei Mal und das BIOS wurde resettet. Mit den Standardeinstellungen läuft alles völlig stabil und auch GTA stürzt nicht ab. Das war mit Version F4.

Vorgestern hatte ich F5a geflasht und obiges Prozedere nochmal gemacht. GTA stürzte wieder ohne Fehlermeldung einfach ab. Erneut das Spiel gestartet und wieder. Ok, Rechner neugestartet und wieder piepte es.

Auch hatte ich das Problem schon nach stromlosen Kaltstart am nächsten Tag. Es piepte da bereits beim Start des PCs. Die Boardbatterie hat eine Spannung von 3,21V, ist also nicht leer. Außerdem sind die anderen BIOS Einstellungen wie Zeit und Datum nicht resettet. Und seltsamerweise steht das XMP Profil bei Tweaker nach diesem Reset immer noch ausgewählt. Wird aber offensichtlich nicht beachtet.

Den DRAM Calculator habe ich schon auf der Platte und auch schon mal gestartet. Aber, ich gebe es ehrlich zu, die vielen Angaben überfordern mich etwas. Ich habe mich bis dato nie mit OC beschäftigt und weiß nicht so wirklich, was ich da so alles tue bzw. tun soll.

Eigentlich will ich doch nur, dass mein RAM in seinen aufgedruckten Spezifikationen läuft, mehr nicht.

Ich hoffe, ich habe nicht allzu verwirrend geschrieben.

Grüße
 
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Ich lasse hier mal eine Vorabversion der NEUEN Anleitung. Keine finale Version. Da wird noch einiges geändert, aber vlt hilft es ja den einen oder anderen.
 

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@cm87 schon mal vielen Dank für die tolle Arbeit und die Zeit die Du in diese Sache investierst....


Habe gesten auf F5a (Agesa 1.0.0.3 ABBA) geupdated. Mein 3800 CL16 funktioniert nun überhaupt nicht mehr, dass System bootet nichtmal mehr. .... Also wieder alles von vorne.
 
@Ganzir Danke :)

Meine 3800er Settings liefen ja mit 1003ABBA auch nicht mehr. Daher retour auf eine ältere Version. Spannungen, Widerstände oder auch andere Timings halfen bei mir nicht.

@blubhimself86 stell mit dem Modbios mal PBO auf enabled und die +200mhz ebenfalls ein. PBO Scalar mal auf 6x und gib dann bescheid, wie es läuft.
 
Allgemeine Frage: Wenn ich ein Setting mit aus dem Calculator stabil bekommen habe. Ist es möglich die Werte noch weiter zu pushen oder ist dies ein aussichtsloses Unterfangen? - Also angenommen ich habe 3800 CL16 stabil bekommen (durch Verwendung der Werte des Calculators), ist es dann möglich auf CL14 zu gehen und stabil zu bekommen oder bewegt sich der Calculator schon nah am machbaren Maximum.
 
cm87 schrieb:
@Ganzir Danke :)

Meine 3800er Settings liefen ja mit 1003ABBA auch nicht mehr. Daher retour auf eine ältere Version. Spannungen, Widerstände oder auch andere Timings halfen bei mir nicht.

@blubhimself86 stell mit dem Modbios mal PBO auf enabled und die +200mhz ebenfalls ein. PBO Scalar mal auf 6x und gib dann bescheid, wie es läuft.
Okay werde ich testen. Aktuell lasse ich noch Memtest86+ laufen weil ich einige BSODs hatte die ich mir nicht erklären konnte. Aida und Karhu waren komplett unauffällig.
Vll cLDO VDDG und VDDP zu niedrig... ist nun auf Auto..
Wenn das unauffällig ist, baue ich von NVME wieder auf Sata ssd um. Ich hatte generell das Gefühl, dass das nicht so rund läuft.
Die NVME ist in ner PCIe Controller Karte, weil die Temps deutlich besser sind... aber möglichweise ist da was nicht okay.
 
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