Notiz Amiga 500: Retro Games kündigt Nachbau des Klassikers für 2021 an

Coca_Cola schrieb:
Wenn man Rückgrat und Stil hat besorgt man sich das Original auch wenn es teuer ist.

Eventuell könnte dabei aber etwas Talent mit Lötkolben und für sonstige Restaurationsarbeiten fällig sein. Besonders bei den späteren/größeren Amiga-Modellen (2000, 1200 usw.), die standardmäßig mit Batterien ausgestattet sind, die nach ein paar Jahrzehnten gerne mal auslaufen und das Mainboard zerfressen.
Beim A500 (ohne Erweiterungsboard mit Batterie oder wenn sich der Schaden auf diese Erweiterung beschränkt) könnte man vielleicht mit Austausch von Elkos und intensiver Reinigung auskommen.

Die Diskettenlaufwerke (und Disketten) geben nach so vielen Jahren auch gerne mal den Geist auf.

Und dann braucht man halt noch einen alten Multifrequenz-Monitor oder einen Adapter, denn die allermeisten normalen VGA-Monitore kommen mit den niedrigen Frequenzen der älteren Amiga-Modelle nicht klar.

Unterm Strich dürften viele schon glücklicher werden, mit einem Retro-Nachbau, der einfach an einen modernen Fernseher oder Monitor angestöpselt werden kann und funktioniert.

Ich finde, dass sich der Amiga sehr für so ein Retro-Spielzeug eignet, denn er ist ein gutes Beipsiel für die 16Bit-Ära. Also die richtige Blütezeit von klassischen 2D-Games (Sprites, Scrolling und Co.), die auch heute noch richtig gut aussehen.

Auch wenn ich selbst die Amigas damals übersprungen habe und direkt vom C128 auf einen 286er-PC gegangen bin. Ich kenne die nur von Besuchen bei Kumpels und heute halt aus dem Emulator. WinUAE ist schon klasse, um alte Versäumnisse nachzuholen. 😁
 
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Listenpreis war anfangs 1299 DM, meinen A500 habe ich 1-2 Jahre später als Sonderangebot für 889 DM (?) gekauft.

Ich habe ihn noch hier, und auch den A1200 mit 68030-Karte und reingebastelter 3,5"-Festplatte. Sind aber sehr lange nicht mehr gelaufen.

Herdware schrieb:
WinUAE ist schon klasse

Stimmt. Und er funktioniert mit G-Sync, so dass die Spiele stotterfrei mit echten 50 Hz laufen.

Einen USB-Adapter für den originalen Competition Pro 5000 (beste Version mit schwarzem, leichtgängigem Rückstellgummi) habe ich auch.
 
JMP $FCE2 schrieb:

Ich habe auch noch einen alten Competition Pro (am C128), allerdings ist da das Gummi mit der Zeit "versteinert". Angeblich soll man das mit Vaseline oder ähnlichem wieder hinbekommen können, aber ich habe das noch nicht ausprobiert.

Ich muss aber sagen, dass ich am Emulator auch mit dem (inzwischen selbst schon fast antiken 😉 ) Competition Pro-USB-Nachbau ganz zufrieden bin. Fühlt sich für mich an wie das Original, bzw. was die Feuertasten angeht sogar besser (die sind bei meinem alten CP nur Federkontakte).
Außerdem spiele ich in WinUAE und Vice auch ganz gerne mit dem XBox360-Pad. Echtes Retro-Feeling in allen Ehren, aber ich wäre damals von so einem hochwertigen Joypad total begeistert gewesen und hätte den Competion Pro ohne Zögern dagegen ausgetauscht. Das selbe gilt für den modernen Monitor und dass man sich nicht mehr mit Disketten rumschlagen muss usw. 🙂

Ich bin mal gespannt, mit was dieser Amiga-Nachbau kommt. Dazu braucht man ja nicht nur einen Joystick, sondern auch eine Maus.
 
Ganz ehrlich, Retro hier, Retro da... Auch wenn der Amiga damals ´ne Wucht war, braucht es kein Retro-Gerät.
Ganz nett mag es sein aber überwiegend wird doch so ein Retro-Ding in der Ecke stehen und vergammeln.
Wir produzieren viel Schrott und mit Retro noch mehr. Was soll das?
 
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Wir haben als Kids gerne Moonstone (9 Disketten) gedaddelt, heute wohl fast ein Witcher vorreiter. Mit einem 2ten Diskettenlauferk war man King in der Nachbarschaft.

Danke für den Ohrwurm @HardRockDude
 
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GRiNGO73 schrieb:
Auch wenn der Amiga damals ´ne Wucht war, braucht es kein Retro-Gerät.

Ich persönlich brauche sowas auch nicht, denn ich habe meinen C128 noch im original und für andere alte Homecomputer und Konsolen reicht mir der Emulator. Aber ich kann schon verstehen, dass andere gerne so einen Retro-Nachbau kaufen wollen.

Um die alten Originalgeräte benutzbar zu halten/machen, braucht es wie oben geschrieben schon etwas Basteltalent und um es für regelmäßige Benutzung bequem zu haben auch spezielles Zubehör (USB- oder SD-Karten-Laufwerke, Kabel/Adapter für moderne Displays usw.), das selbst locker so viel kosten kann, wie der ganze Retro-Nachbau, der sowas schon mitbringt.

Und viele wollen halt auch gerne etwas greifbares im Regal stehen haben und nicht nur einen Emulator auf dem PC.

Was die Spiele angeht, macht der Amiga und auch C64, NES, SNES usw. meiner Meinung nach mehr Sinn, als z.B. eine Retro-Playstation. Die 2D-Spiele sind wesentlich besser gealtert als frühes 3D, das heutzutage ohne dicke Nostalgiebrille sofort Augenkrebs verursacht.
Nicht umsonst werden zuletzt wieder viele Indie-Games in so einer 2D-Pixel-Grafik neu entwickelt. Das erfüllt mit vergleichsweise wenig Aufwand seinen Zweck und kann immer noch klasse aussehen.

Es spricht also nichts dagegen, mit so einem Retro-Gerät und den alten Spielen genausoviel Spaß zu haben, wie mit einer modernen Konsole. Ich sehe da kein besonders großes Risiko, dass das Gerät ungenutzt verstaubt.
 
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Nachdem ich den TheC64 gekauft hatte weil mein alter aus den 80ern verschollen ist, hab ich neulich einen "echten" A500 reaktiviert, Speichererweiterung und ein Aca500+ dran und die alten Games direkt von Speicherkarte genießen :-)
Hätte nicht gedacht dass die Pixelgrafik mal wieder so viel Spaß macht.

Gruß,
//Andy
 
[wege]mini schrieb:
Danke für den "Tip".

Bei mir läuft ein zusammen gefrickeltes WinUAE. "kostenlos"

Der 10ner für das Amiga Forever tut ja aber nicht weh :D

mfg
ja und man hat legale ROM´s. schau auch nochmal bei lemonamiga.com vorbei
 
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Und dann mit der Spielemusik von Chris Hülsbeck.

Man das waren noch Zeiten ... :volllol:
 
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Meine kurze Geschichte zu Amiga...

Damals habe ich meine Mutter Wochenlang genervt , das ich eine Amiga 500 haben will...

Nach kurzer Zeit kam meine Mutter und sagte, das Sie jemandem kennt der eine Amiga hat.. (gebraucht)
Ich weiss noch wie ich ihr gesagt habe, das ich keine gebrauchte haben will....

Sie sagte nur,,, komm halt mit und schaue es dir an....

Nach paar Tagen sind wir dann dahin... Es war ein Arzt gewesen der seine Amiga verkaufen wollte...
Ich gehe die Treppen hoch ,,, und was steht da ?

AMIGA 2000... Mit Orig Commodore Monitor... und die Amiga 2000 hatte 3 x Diskettenlaufwerke gehabt... Was damals absolute Luxus war... Ausserdem war eine PC-XT Karte verbaut um Amiga auch als PC zu nutzen...

Es war der Wahnsinn.... Ich bin durchgedreht...
Es ist schon über 30 Jahre her... Ich kann mich wie am ersten Tag dran erinnern...
 
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Herdware schrieb:
Besonders bei den späteren/größeren Amiga-Modellen (2000, 1200 usw.), die standardmäßig mit Batterien ausgestattet sind, die nach ein paar Jahrzehnten gerne mal auslaufen und das Mainboard zerfressen.
ich glaube es sind eher die Kondensatoren die Probleme machen. Einen restaurierten ohne neue Kondensatoren würde ich mir nicht anschaffen.
Mann kann es aber auch selber machen: :)
https://technology-blog.net/amiga-1200-kondensatoren-tauschen/
 
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Ich bin bei den Retro immer am überlegen,... behalte ich mir die super schönen Erinnerungen, oder mach ich sie vielleicht dadurch kaputt, weil es doch nimmer die coole Grafik hat wie vor Jahren.

Daher ist mein A1200 noch aus...
Der Retro A500 wäre höchstens was um ihn hinzustellen und immer wieder mal dran zu denken wie Stuntcar-racer war :) Trotz beschissener Steuerung
 
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Porky Pig schrieb:
ich glaube es sind eher die Kondensatoren die Probleme machen

Kondensatoren sind das eine Problem, aber damit kann man auch Glück haben. Mein C128 läuft auch noch ohne "Recap".
Aber die alten Varta-Batterien sind Zeitbomben. Da ist es keine Frage ob sie auslaufen, sondern nur wann. Und wenn das dann nicht sofort behoben wird, kann die Säure das halbe Mainboard zerstören.

Für eine echte Horrorshow kann man eine Bildersuche nach "varta battery amiga" machen. Ist aber nichts für schwache Nerven. 😉

Alte Computer sind nicht viel anders als alte Autos. Schöne Liebhaberstücke, aber man muss schon einiges an Arbeit reinstecken, oder andere für diese Arbeit bezahlen.
 
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@Herdware : der 128er ist noch alt genug das er nicht so von dem Kondensator Problem betroffen ist. Die A500 und A2000 haben das auch nicht so, problematisch sind erst A600 und A1200. Ab da kamen diese billigst Elkos mit schlechtem Elektrolyt auf, wobei man das auch erst hinterher bemerkt hat was für ein Schrott die Dinger waren...
 
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Jesterfox schrieb:
wobei man das auch erst hinterher bemerkt hat was für ein Schrott die Dinger waren...

Damals hat wohl auch kaum jemand daran gedacht hat, dass diese Computer noch in 20 oder 30 Jahren funktionieren sollen. Die waren wohl eher auf eine Lebenszeit von vielleicht 5-10 Jahren ausgelegt und dafür haben diese Elkos und auch die Varta-Batterien ausgereicht.
 
ThePlayer schrieb:
Aber ein echter a500 mit 1Mb RAM dazu noch ein Gotek Laufwerk und ein Flickerfixer oder GBS8220. Kosten zwischen 200-300 Euro. Soviel ist das nicht und man hat einen echten Klassiker Zuhause und keine Emu.
Die Kiste wird allerdings höchstens äußerlich einem A500 gleichen. im Innern wird wird es da wohl komplett andere Hardware geben. Möglicherweise ein FPGA.
 
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Ja oder irgendein Arm Board mit Emu.
 
mkossmann schrieb:
Möglicherweise ein FPGA.

Das wäre die Nobellösung und könnte quasi 1zu1 die original Hardware nachbilden.

Wahrscheinlicher ist aber ein simpler Emulator auf einer ARM-CPU.
Ich glaube, das war bei The64 auch schon so.
 
mein 500er und 600er stehen noch im keller.. :)
 
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