Notiz Amiga 500: Retro Games kündigt Nachbau des Klassikers für 2021 an

Jakxx schrieb:
Wie viel Zeit ich vor diesem Bildschirm verbracht habe... :3
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Nix gegen X-Copy. Aber Burstnibbler war einfach unschlagbar :D

1.png


Und ein Action Replay MK III musste natürlich auch sein.
MK3.jpg
 
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Die Preise von A500 und C64 usw. sind halt so niedrig, weil viele Millionen davon gebaut wurden und wahrscheinlich noch Hunderttausende irgendwo auf Dachböden oder in Kellern liegen.

Bei was exotischerem wie einem A3000 mit Unix oder ein A4000T usw. könnte ich mir vorstellen, dass auch mal jemand etwas mehr bezahlt. Nur muss man erstmal den richtigen Sammler/Liebhaber dafür finden. Die meisten werden so einen alten Amiga ja eher nur zum Zocken haben wollen und da bietet sich ein A500 oder A1200 mehr an.
 
Ich habe mich vor einem Jahr auch an diverse Projekte rangemacht um meinen alten A500 sowie einen defekten A1200 zu restaurieren.
Den A1200 habe ich wieder mit ausgetauschten ELKOs zum Leben erweckt, habe mir bei icomp.de diverse Hardware und Ersatzteile bestellt. Der A1200 ist in der Community einer der beliebtesten Amigas, sieht man auch bei den Preisen die in der Bucht verlangt werden.

Ich selbst habe mein A1200 dann für 980€ in der Bucht verkauft, was ich heute ein wenig bereue. Investiert habe ich neben extrem viel Zeit auch 450€ an Hardware, ACA1233 Turbokarten Flickerfixxer, CF Karten-Adapter etc.

Mir ist aber klar geworden, dass das Amiga spielen nicht mehr wie früher ist, Ich sah es durch die Roserote Brille und wünschte mir die alten Zeiten zurück. Es ist halt nicht mehr so wie früher, da war alles neu und super... und heute sitzt man dann vor dem S1084 Monitor bei 50Hz und bekommt Augenkrebs weil man das "geflimmer" nicht mehr gewohnt ist :D
Natürlich kann man durch Flickerfixer/Scandoubler etc. die Amigas auch an TFT´s anschliessen, aber durch die Interpolaration sieht es auch nicht wirklich berauschend aus. Und der Nostalgieeffekt ist halt so nicht gegeben meiner Meinung nach.

Zumal die Teile auch nicht ganz günstig sind , und erfordert etwas geschick das auf der LISA "aufzustecken". :)

Deshalb finde ich solch ein Nachbau wie es andere Hersteller schon gemacht haben eine gute Idee. So wird man relativ günstig an ein funktionierendes System kommen mit HDMI Ausgang. ;)
 
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Ich find's total doof, dass alle alten Computer zu Daddelkisten degradiert werden. seufz
Damals gab's soviel mehr als nur Spiele!
Auch andere Dinge haben mit den Computern spaß gemacht!
Spracherkennung, Sprachsynthese (Workbench 1.3 hatte ein Programm dabei), Modelleisenbahnsteuerung, Terminalprogramme für Mailboxen, Datex-P usw. Funksoftware für Packet-Radio, RTTY, Morse, Hellschreiber usw., Mandelbrotprogramme/Fraktale, MOD-Player/Amiga-Tracker, Programme zum Auslesen von Multimetern, Programme für die Wetterstation, die Relaiskarte, den Robot-Arm, Alarmanlage/Lichtschranke, Astronomie-Software, Eliza/Künstliche Intelligenz, externe Framegrabber und Audio-Digitizer, Zeichentabletts, Demo Scene und so weiter.
Es gab damals soviel mehr als Sumner Games, Loom und Monkey Island. Computer waren Zauberkästen. :)

Daher finde ich es immer schade, wenn bei diesen Minikisten die I/O-Ports generell weggelassen werden und dann mit emulierteen Laufwerken geprahlt wird, die auf den USB-Stick oder 'ne olle SD/MMC-Karte zugreifen können. Zum Teuf** damit! Her mit den echten Ports - egal mit welcher Stecker-/Buchsenform. Hauptsache, man kann damit wieder die echt faszinierenden Dinge von damals tun! 😁
 
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joshy337 schrieb:
Auch andere Dinge haben mit den Computern spaß gemacht!

Das stimmt natürlich. Nur kann man solche Bastelleien ja genausogut bzw. besser direkt mit modernen Computern machen. Sowas wie z.B. ein Raspberry Pi bietet sich dafür an.

Für solche alten Spiele braucht man hingegen entweder die alte Original-Hardware, eine Nachbildung z.B. per FPGA, oder eine Emulation.
 
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pR3z schrieb:
Mir ist aber klar geworden, dass das Amiga spielen nicht mehr wie früher ist, Ich sah es durch die Roserote Brille und wünschte mir die alten Zeiten zurück. Es ist halt nicht mehr so wie früher, da war alles neu und super... und heute sitzt man dann vor dem S1084 Monitor bei 50Hz und bekommt Augenkrebs weil man das "geflimmer" nicht mehr gewohnt ist :D
Natürlich kann man durch Flickerfixer/Scandoubler etc. die Amigas auch an TFT´s anschliessen, aber durch die Interpolaration sieht es auch nicht wirklich berauschend aus. Und der Nostalgieeffekt ist halt so nicht gegeben meiner Meinung nach.

Hi! Dann probier's doch einfach mal mit einem Grünmonitor, der A500 hat den passenden Monochrom-Ausgang (BAS).
Oder nimm einen guten VGA-Monitor auf CRT-Basis! Manchmal findet man noch immer welche am Straßenrand, die funktionieren - z.B. an Sperrmüll. Damit sieht das Bild sauber und vergleichsweise ruhig aus (via Flicker-Fixer). :)
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Das stimmt natürlich. Nur kann man solche Bastelleien ja genausogut bzw. besser direkt mit modernen Computern machen. Sowas wie z.B. ein Raspberry Pi bietet sich dafür an.

Für solche alten Spielen braucht man hingegen entweder die alte Original-Hardware, eine Nachbildung z.B. per FPGA, oder eine Emulation.

Sicher! Aber das ist, als wenn man statt dem Original - Pacman einen Nachbau in Java-Script spielt. Es fühlt sich einfach nicht genauso an.

Wenn ich zum Beispiel ein selbstgebautes Funkmodem für einen seriellen Port baue und es funktioniert (HamComm), habe ich ganz anderes Erfolgserlebnis als mit einem viruellen Soundkartenmodem, bei dem ich nur einen Klinkenstecker ans Kabel löten muss.

Oder sagen wir mal, ich hatte mal ein altes Orbit-Tracking-Programm oder ein Mondphasen-Programm aus den 80ern (hypothetisch gesprochen). Natürlich kann ich auch online auf einer Website die Daten sehen. Aber es ist einfach nicht das selbe. Die alten Programme hatten vielleicht Vektorgrafiken benutzt oder hatten einen Terminkalender. Ode haben Zitate/Gefichte angezeigt. Oder hatten eine einfache Unterstützung zur Steuerung alter Teleskope mit einem kleinen Interface.

All das könnte man problemlos weiternutzen oder nachbauen, wenn diese Retrofreaks mal über ihren Gaming-Horizont blicken würden und nicht immer versuchen würden, zwanghaft die alten Ports mit einem Mainstream-Zeug zu ersetzen. Manche Anwender schätzen ja auch Laser Discs mehr als Blu-Rays aus der Wühlkiste. Muss ja keine 100%ige Implementierung sein. Meist reicht ja ein Pegelwandler und ein Schieberegister, damit man z.B. ein altes Keyboard (Piano) oder einen Amateurfunk-Transceiver mit damaliger Amigasoftware ansteuern kann.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Emulatoren sehr (archiviere die sogar). Aber wenn man schon Replikas macht, warum müssen diese die gleichen Beschränkungen wie Emulatoren haben? Mit etwas gutem Willen kann man heute so viel umsetzen und die Klassiker wirklich wiederbeleben - mit allem drum und dran. Inklusive 'ner hippen Floppy-Emulation. 😁
 
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joshy337 schrieb:
All das könnte man problemlos weiternutzen oder nachbauen, wenn diese Retrofreaks mal über ihren Gaming-Horizont blicken würden und nicht immer versuchen würden, zwanghaft die alten Ports mit einem Mainstream-Zeug zu ersetzen.

Mit Retro-Geräten wie The64 oder dem angekündigten A500-Nachbau wird halt eine andere Zielgruppe angesprochen.
Ich schätze, dass die Zielgruppe, die mit solchen Retro-Nachbauten nicht (nur) spielen wollen, relativ klein ist.
Irgendwo eingeklemmt, zwischen den Bastlern, die mit moderner Hardware ala Raspberry Pi glücklicher sind, oder denen, die halt einfach weiter alte Originalhardware nutzen.

Wobei es durchaus auch neue Retro-Computer gibt, die sich nicht (primär) an Spieler richten. Z.B. bastelt der populäre Youtuber "The 8-Bit Guy" zusammen mit anderen Retro-Fans seit längerem an seinem "Dream Computer" / "Commander X16", einem 8-Bit-System, ähnlich alten Commodore-Maschinen, aus modernen Komponenten, auf dem man wie in alten Zeiten programmieren kann.

Es gibt sicher auch ähnliches mit stärkerem Fokus auf Hardwarebasteleien und/oder angelehnt an andere alte Homecomputer. Mir fehlt da etwas der Überblick. Solche Projekte sind halt nicht so auf Massenmarkt ausgerichtet.
 
So ein Hobby-Baukasten mit einem 6510 als CPU bei 1 oder 2 MHz und Basic 7.0 oder sowas als Unterbau wäre eigentlich genial als Alternative zum Raspberry :D
 
Wobei man sich ja auf den Raspberry auch RiscOS drauf hauen kann wenn man es so richtig Retro haben will, dann ist das Quasi ein aktueller Archimedes ;-)

Aber ich denk mal der Markt für nachgebaute Retro-Hardware abseits vom Gaming ist vor allem deshalb so klein weil die meisten die das wollen dann lieber gleich mit der echten Hardware hantieren wollen. Hab mir auch einen Archimedes A5000 gegönnt, einfach weils was anderes ist mit den echten Steckkarten zu hantieren und die Jagd nach weiterem Zubehör und das dann ans laufen zu bekommen hat seinen ganz eigenen Reiz.
 
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Ltcrusher schrieb:
Gibt es Infos, wie es mit Pirates! und Zak Mckracken aussieht? Hätte mir den C64 mini oder auch den neueren, großen Nachbau geholt, wenn Pirates! dabei gewesen wäre.
Diese nachträglich hizuzufügen ist kein Problem, dem Netz sei Dank :-)

//Andy
 
Wieso fahren hier eigentlich alle auf den Amiga 500 so ab? Ich selbst hänge ja noch immer am Amiga (mein Name spricht da Bände), aber den A500 finde ich nun wirklich nicht prickelnd. Ja, ich verstehe, dass die Masse der Amiga Besitzer über den A500 zu Computern und so zum Spielen gekommen ist. Aber als Amiga-Rechner, war das nicht so das Ultima Ratio. Ich hatte ja selbst einen, aufgerüstet mit 2. FDD extern und 2 MB Erweiterung (dank Gary und CPU Sockel) und denke, ich darf da meinen Senf dazu geben. Gegen einen neuen A500 in Originalgröße spricht meiner Meinung nach (aus heutiger Sicht) die schiere Größe der Stellfläche. Können sich die meisten denn nicht mehr daran erinnern, dass der gesamte Schreibtisch damit zugestellt war?
Die ganzen anderen Macken des originalen A500, unter anderem die billigen Sockel, aus denen die Chips gerne rutschten (kennt noch jemand die Zuordnung von rotem, gelben oder grünem Bildschirm beim Reset für einen erkannten Fehler beim Selbsttest?), bleiben zum Glück im Nachbau ja aus.
Ich selbst würde eher einen A1200 Nachbau und etwas Fast-RAM präferieren. Der war im Vergleich zum A500 nicht nur kompakter, sondern in allen anderen Belangen (außer Sound und Floppy) überlegen. Kaufen würde ich den vermutlich aber auch nicht. Denn hier steht noch ein allerletzter Amiga-Computer herum: ein CD³² mit Terrible Fire 328 Erweiterung (8 MB Fast-RAM, IDE-Schnittstelle mit 8 GB CF-Karte als Festplattenersatz). Das ist am kompaktesten und trotzdem Original. Und diese Kombination spielt beinahe alle Amiga-Spiele ab, inklusive die auf CD. Natürlich ist das Gerät angeschlossen an einen flimmernden 50 Hz Röhren TV. Gebrauchen könnte ich dagegen eine schwarze Amiga Tastatur, so wie das CDTV eine hatte. Aber sowas wird mittlerweile wie Gold aufgewogen...
 
Es gibt ja schon einen Nachbau des Amiga auf FPGA Basis: den Mist. Allerdings in einem schnöden Blechgehäuse. Und noch viel schlimmer für einen Amiga Fan: Das Teil kann man durch Umprogrammierung des FPGA auch als Atari ST betreiben. :evillol:
 
amigaherbie schrieb:
Ich selbst würde eher einen A1200 Nachbau und etwas Fast-RAM präferieren.

Das hier wird ja sicher kein 1zu1-Nachbau eines A500 oder auch nur FPGA, sondern wie beim TheC64 auch, ein simpler kleiner ARM-Rechner auf dem standard Emulationssoftware läuft (höchstwarscheinlich UAE) in einem Gehäuse, das dem eines alten Computers ähnelt.
Ob das ein Gehäuse in Originalgröße mit funktionierender Tastatur wird, oder eine Mini-Ausführung, oder beides, bleibt abzuwarten.

Da hier eh nur emuliert wird, wird man sicher auch einen A1200/4000 inklusive AGA-Chipsatz, großer Speichererweiterung usw. nachbilden können, damit man alle Amiga-Spiele spielen kann. Wie in einem normalen (Win)UAE auf dem PC.

Aber das Gehäuse wird sich halt am Design des 500er orientieren, weil das halt der "kultigere" Amiga ist, mit dem mehr Leute Erinnerungen verbinden.
 
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Wäre absolut genial, in Originalgröße, mit funktionierender Tastatur, erweiterbarer Spieledatenbank auf interner SD Karte, HDMI, der originalen Panzermaus (oder ein kompatibler Port, damit man seine original Amiga Maus nutzen kann) und mit Save Option. Dann würden wahrscheinlich meine originalen Amigas verstauben.
 
Ich brauch keinen Nachbau, meine Amiga 500 läuft nach fast 30 Jahren noch bestens und auf Computerbase komme ich auch 😊

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Ich hab meine auch aktiv am Laufen, aber leider ohne Internet.
 

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@Andy_O
Einen Amiga 500 im Stefanie Tücking Design sieht man auch nicht oft (der dürfte was Wert sein).
 
Der Zustand ist vorallem sehr gut. Die Tastatur mit C= Logo anstatt dem Amiga A hat mich alleine 110€ gekostet. Aufe den Bildern ist aber noch die alte strak vergilbte zu sehen. Hat aber einen super Anschlag. :)
War vor ein paar Jahren gar nicht so teuer, ich meine so um die 150€. Mittlerweile ist der Preis aber gestiegen.
 
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