Anfängerfragen Heimnetzwerk, Bridge

BenniH

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Hallo,

ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit dem Thema Heimnetzwerk, Bridge und so weiter beschäftigt und mir diesbezüglich auch Tutorials angeguckt. Aber mir ist noch nicht alles ganz klar, deshalb dachte ich, dass ich hier mal einen Post verfasse.
Dazu liste ich einmal auf, wie mein aktuelles Netz aussieht und was ich eigentlich erreichen möchte. Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Aktuelle Situation:
  • Vodafone Station im Erdgeschoss [EG] (aktuell eingerichtet als Router)
  • Einspeisung Internet aus dem Router in das Obergeschoss [OG] (Arbeitszimmer) über LAN an Buchse
  • Laptop im Arbeitszimmer verbunden über LAN Kabel an Buchse
  • Alexa über WLAN verbunden zum Steuern beleuchteter Schränke im Arbeitszimmer (LED Band Beleuchtung)

Überlegungen:
  • Umstellung der Beleuchtung auf IKEA Lampen
  • Steuerung über TRADFRI Gateway (benötigt eine LAN Verbindung zu einem Router)
  • Zusätzlich ist das Internet im [OG] relativ ok über WLAN, könnte aber besser sein
  • Die Beleuchtung ist auf Grund meines Settings fest und ich habe dafür auch schon alles verfügbar. Also daran lässt sich defintiv nichts ändern.

Geplant:
  • Vodafone Station im [EG] als Bridge konfigurieren
  • Einspeisung Internet über Bridge in das Obergeschoss [OG] (Arbeitszimmer) über LAN an Buchse
  • Im Arbeitszimmer Router (Fritzbox - Habe ich noch eine rumliegen) an Buchse hängen
  • Tradfri Gateway und Laptop über Lan mit Router verbinden

Fragen:
- Wenn ich im [EG] den Router zur Bridge umfunktioniere, muss ich dann im [EG] ebenfalls einen Router bereitstellen?
Bin mir hier nicht sicher, ob ich dennoch das Internet abgreifen kann über die LAN Ports, da eine Bridge ja anders funktioniert.
Ich möchte durch meine Umstrukturierung das Internet im [EG] möglichst nicht verschlechtern, sondern nur das im [OG] verbessern.
  • Die fritzbox wird über das Kabel in den LAN 1 Port versorgt, hat aber nur zwei Ports (LAN1 und LAN2). Da kriege ich nun logischerweise nicht das Gateway und den Laptop angeschlossen. Wie löse ich das am Besten? Kann man da so etwas, wie ein Hub zwischen schalten oder gibt es Router mit mehr Ports als 2 (wäre aber nur Notlösung, da ich ungern eine neue kaufen möchte, da ich bereits eine habe)?
  • Ich habe in Tutorials festgestellt, dass man sich durch die Konfiguration als Bridge der Firewall beraubt. Wenn ich die Fritzbox mit reinschalte in das Netzwerk übernimmt diese dann die Funktion, wenn ich das richtig verstanden habe?
  • Was mir auch noch nicht ganz klar ist, wie am Ende mein WLAN aussieht. Also habe ich dann in den Geschossen unterscheidliche Zugänge, in die ich mich dann immer jeweils verbinden muss oder ist es überall das selbe WLAN. Ich frage so doof, weil ich mir das so vorstelle, dass ich mich im [OG] ja mit der fritzbox verbinden muss (also Beispiel FRITZ!Box_7330xx). Habe ich dann im [EG] ein anderes WLAN, also das von der Bridge?
  • Alternativ könnte ich mir auch vorstellen über einen Access Point zu arbeiten. Kenne mich damit aber nicht aus. Brauche ich dann trotzdem den Router im [EG] als Bridge und habe ich die Möglichkeit meinen Laptop und das Gateway an einen Acces Point anzuschließen?
 
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Ich würde mir einfach für wenig Geld einen WLAN-Router mit vier LAN-Ports kaufen und den im OG als WLAN-AP und Switch verwenden.
Dann kann die Vodafone-Station so weiter laufen wie bisher ohne Bridge oder sonst was, du hast drei LAN-Ports und besseres WLAN im OG.
 
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Hey Nilson, vielen Dank für deine Anwort. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass das so einfach geht. Da immer von Bridge geredet wird in den Tutorials, wenn es darum geht einen Router in das Netztwerk zu integrieren, wenn man bereits einen "Hauptrouter" hat. Daher dachte ich da komme ich nicht drum rum. Werde das dann definitv so umsetzen. Eine Frage die bleibt wäre, ob ich dann unterschiedlciuhe WLAN Netze habe oder ob das quasi als ein WLAN arbeitet?
 
Wenn die Vodafone Station im Erdgeschoss dein Hauptrouter ist, der dein Internet bereitstellt, brauchst du diese nicht um konfigurieren. Du kannst dir für dein Arbeitszimmer einen Switch mit passender Anzahl an Ports kaufen. Diesen verbindest du mit der LAN Buchse, an der momentan dein Laptop hängt. Alle kabelgebundenen Geräte kannst du nun an den Switch anschließen.
Zusätzlich dazu schließt du deine Fritzbox auch an den Switch an und richtest diese als Access Point ein.

Edit :
Eine Frage die bleibt wäre, ob ich dann unterschiedlciuhe WLAN Netze habe oder ob das quasi als ein WLAN arbeitet?
Gib der Fritzbox die selbe SSID und Passwort wie der Vodafone Station und schaue wie deine Endgeräte damit klar kommen. Solltest du Probleme bemerken, etwa dass die Geräte sich nicht automatisch mit der Fritzbox verbinden, kannst du die Netze immernoch trennen.
 
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BenniH schrieb:
Da immer von Bridge geredet wird in den Tutorials, wenn es darum geht einen Router in das Netztwerk zu integrieren, wenn man bereits einen "Hauptrouter" hat.
Du willst ja eigentlich keinen zweiten Router oder einen anderen Router zum "Haupt"Router machen. Daher sind diese Anleitungen für dich nicht relevant. Du musst dir eher anschauen, wie man einen Router zum WLAN-AP macht (DHCP-Server deaktivieren und ggf. IP-Adresse ändern)
BenniH schrieb:
Eine Frage die bleibt wäre, ob ich dann unterschiedlciuhe WLAN Netze habe oder ob das quasi als ein WLAN arbeitet?
Du kannst allen WLAN-APs die gleiche SSID geben. Das ist schonmal ein erster Schritt. Mit einem Roaming-System oder "Mesh" kommen dann noch Komfort-Funktionen dazu, aber da weiß ich nicht ob da was passenden zur Vodafone-Station passendes gibt, da die Hersteller da alle ihre eigene Suppe kochen.
 
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Hi und willkommen im Forum...

Dem Ethernet-Kabel zwischen EG und OG ist's relativ egal, ob nun das Ethernet-Signal aus dem LAN-Port vom Kabel-Router oder im als gebridgten Kabel-Modem (szs. ohne Router-Funktionalität) darüber geleitet wird - bei beiden Varianten kann halt ein entsprechend "aufnehmendes" Gerät zur Weiterverteilung (bspw. FB) genutzt werden.
Könnte dann sowohl helfen das WLAN besser im OG zu verteilen als auch mittels der weiteren LAN-Ports anderen Geräten die benötigte Anschlußschnittstelle zur Verfügung stellen.
Das sog. "Bridging" des VF-Kabelrouters sollte (früher) einfach den Gerätebetriebsmodus zu einem simplen Kabel-Modem umschalten sowie durch die Kaskadierung von Routern das sog. Doppel-NATting vermeiden.
Wenn man allerdings einfach bei einem der Geräte (VF-Kabelrouter oder nachgeschaltete FB) die Eigen-IP an den IP-Adressbereich des anderen angleicht und es somit in den gleichen Subnetzbereich integriert ist, ist das nicht (mehr) nötig. Dann nur noch für die automatische Zuweisung von IP-Adressen an die Endgeräte beim steuernden Haupt-Gerät DHCP aktiviert lassen und beim anderen Router deaktivieren, um mögl. IP-Adresskonflikte zu vermeiden.

Aber: was ist den mit der Alexa-gesteuerten Schrank-LED-Beleuchtung nicht ok oder womit bist Du nicht zufrieden?​
 
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Nilson schrieb:
DHCP-Server deaktivieren und ggf. IP-Adresse ändern
Kleiner Einwurf: Bei modernen Geräten mit IPv6 das bitte so nicht mehr machen sonst bleibt er ein IPv6-Router mit wilden Folgen. Heutzutage musst Du den Schalter finden, der vom Modus „Router“ in den Modus
  • IP-Client
  • Access-Point (AP) bzw.
  • Bridge
wechselt. Jene drei Bezeichnungen sind jedenfalls geläufig.
BenniH schrieb:
ob ich dann unterschiedliche WLAN Netze habe oder ob das quasi als ein WLAN arbeitet?
Das kannst Du entscheiden. Wenn Du das WLAN der Vodafone Station nicht mehr brauchst, kannst Du es ausschalten. Das ist die Ebene WLAN. Auf jeden Fall hast Du ein Heimnetz. Das ist die Ebene IP.
BenniH schrieb:
FRITZ!Box – habe ich noch eine rumliegen
Das geht sogar mit der, jedenfalls vermutlich …
 
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User007 schrieb:
Aber: was ist den mit der Alexa-gesteuerten Schrank-LED-Beleuchtung nicht ok oder womit bist Du nicht zufrieden?
Die LED Bänder sind für das, was ich vor habe einfach nicht geeignet. Ich habe zu hause 6 Vollglas Vitrinen im Arbeitszimmer. Diese sind komplett mit den Bändern bestückt. Ich bin allerdings schon lange unzufrieden.
Man sieht die LED Bänder viel zu stark, das Licht ist nicht hell genug für eine Gesamtausleuchtung, die Bänder mussten unter die Türen gebaut werden, wodurch sie oft kaputt gehen und ich finde es auch nicht so hochwertig. Deshalb habe ich mir nun Norrfly Leisten von Ikea geholt. Mit denen bin ich sehr zufrieden. Damit ich die weiter steuern kann, brauchte ich eben das Gateway. Das funktioniert auch toll, mit der Ausnahme, dass ich aktuell nur entweder das Gateway oder den Laptop mit Internet versorgen kann;)

Ich wollte mich hier noch mal bei allen Kommentarschreibern bedanken. Ihr habt mir sehr geholfen.
Meine Fragen sind restlos geklärt und ich werde das zeitnah ausbessern.
 
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