ASUS RT-AC68U vs. ASUS Blue Cave oder lieber warten

autoshot

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Hallo zusammen!

Nachdem ich einerseits gerne von überall auf meine Synology DS718+ zugreifen würde, andererseits das Teil aber trotz entsprechender Funktionalität aus Sicherheitsgründen ungern direkt mit dem WWW verbinden wollte, hatte ich mir überlegt einen VPN-fähigen Router anzuschaffen. In die engere Wahl habens dabei zwei Modelle von ASUS geschafft, der RT-AC68U sowie der Blue Cave.
Beide laufen mit ASUSWRT, beide kann man als OpenVPN-Server konfigurieren, beide bieten simultanes Dual-Band-WiFi und scheinbar auch Time Machine Backups. Der RT-AC68U hat allerdings zwei USB-Ports (1x 2.0, 1x 3.0) im Gegensatz zum Blue Cave mit nur 1x USB 3.0, nur der RT-AC68U unterstützt wohl DD-WRT und OpenWRT, und zudem dürfte dessen Reichweite Dank der Außenantennen auch größer sein.
Für den Blue Cave wiederum spricht das schnellere WiFi, das Erscheinungsdatum (Juni 2017 vs. Oktober 2013 beim AC68U, daher vermutlich noch länger Updates und die modernere Hardware, z.B. Intel Dual-Core) und diese AiProtection. Design spielt keine Rolle, preislich sind die Geräte relativ ähnlich (12€ Unterschied).
Bleibt noch die Frage, ob meine geplante Netzwerkkonfiguration überhaupt funktioniert. Der Router würde kein eigenes Netzwerk betreiben, sondern im LAN meines Provider-WLan-Modems/Routers hängen (Bridge-Modus heißt das wenn ich das richtig verstanden hab). Die DS718+ würde direkt mit dem ASUS-Router verbunden sein. Funktioniert das mit dem VPN so überhaupt?
Und dann ist da natürlich noch die WPA2-Problematik, die scheinbar erst durch WPA3 vollständig behoben wird. Kann man bestehenden Geräten durch ein FW-Update WPA3 beibrigen oder wird dafür in jedem Fall neue Hardware nötig? Dann würde es ja vll Sinn machen, mit der Anschaffung eines neuen Routers noch ein wenig zu warten...

Was würdet ihr mir empfehlen, den ASUS RT-AC68U, den ASUS Blue Cave, ein anderes Gerät oder einfach noch etwas warten?

lg autoshot
 
Dein Beitrag bezieht sich auf QNAP und hat in dem Sinne nichts mit Synology zu tun. Es zwei unterschiedliche Firmen.

Synology kümmert sich wirklich lange um ihre Systeme und ist einer der besten Hersteller.

Und ein Router wird meistens eher stiefmütterlich behandelt.

Kauf dir das NAS von Synology und erfreue dich dran.
 
Die DS718+ habe ich bereits. Mir geht's darum, dass ich das Teil aus Sicherheitsgründen nicht direkt ins Netz hängen möchte (davon wurde in den Kommentaren zum QNAP-Malware-Artikel dringend abgeraten, egal von welchem Hersteller das NAS ist).
 
Ich bin ein Freund der Asus Router. Hauptsächlich wegen der Asuswrt Merlin Firmware.
Ich habe einen AC88u. Die VPN Performance für Synology Zugriff würde ich als „ok bis gut“ bezeichnen (mit openvpn). Der ac68u zickt öfter mal rum, wenn man dem snbforum glaubt.
Link

Edit:
Ob Asus WPA3 bei bestehenden Modellen nachrüsten wird, ist imho noch unklar. Wenn, dann aber wohl eher bei den hochpreisigen Modellen... Merlin (siehe Link oben) scheint da gute Quellen zu haben und von dort gab es noch keine Infos...(soweit mir bekannt)
 
Zuletzt bearbeitet:
carnival55 schrieb:
Ich bin ein Freund der Asus Router. Hauptsächlich wegen der Asuswrt Merlin Firmware.
Ich habe einen AC88u. Die VPN Performance für Synology Zugriff würde ich als „ok bis gut“ bezeichnen (mit openvpn). Der ac68u zickt öfter mal rum, wenn man dem snbforum glaubt.
Link

Ich würde den AC86u empfehlen. Warum? Da die CPU ein Cortex-A53 ist der AES Instruktionen kann und somit in der Lage ist OpenVPN zu beschleunigen. Das wird mit der Merlin Firmware frei geschaltet.
 
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Ok das mit dem hardwarebeschleunigten AES is tatsächlich ein starkes Argument für den AC86U und gegen den Blue Cave. Bleibt aber dann natürlich immernoch die Frage, ob meine anvisierte Netzwerkkonfiguration
778331

überhaupt via VPN die gewünschten Funktionen ermöglicht:
  • Zugriff "von außen" auf die Daten im NAS
  • Fernsteuerung meines PCs via VNC
  • das verbundene Gerät (z.B. Smartphone, Laptop) hat die Öffentliche IP 72.213.489.6
 
Das kann schon klappen.
Es kann sein, dass der Mac mini möglicherweise an einen anderen RJ45-Port am Modem oder evtl. sogar am ASUS gesteckt werden muss. Ich erkenne das Modem leider nicht, daher weiß ich nicht genau, ob der Port ganz rechts genauso genutzt werden kann, wie die anderen (falls es im Bridge-Mode läuft, funktioniert mitunter nur eine LAN-Buchse).

Ansonsten:
  • Wenn das Modem nur "bridged" kannst Du den VPN-Server direkt auf dem ASUS einrichten
  • Andernfalls im Modem den VPN-Port zum ASUS weiterleiten.
  • Wenn die VPN Verbindung steht, kannst Du mit VNC, ssh, whatever in Deinem Netz machen was Du willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Modem handelt es sich um eine Salt Fiber Box, wobei der rechte RJ45-Port mit 10GBit angebunden ist und alle anderen mit 1Gbit. Der Port ganz rechts hat also (aus Netzwerksicht) denselben Status wie die anderen vier auch. Die Fiber Box läuft im Übrigen nicht im Bridge-Modus, sondern im Router-Modus. Im Gegenteil, der ASUS AC86U würde im Bridge-Modus laufen.

carnival55 schrieb:
Wenn die VPN Verbindung steht, kannst Du mit VNC, ssh, whatever in Deinem Netz machen was Du willst.

D.h. das Gerät, über das ich mich mit dem VPN verbinde, hat dann dieselbe Public IP wie die Fiber Box? (wichtig um Geoblocking zu umgehen)
 
autoshot schrieb:
Die Fiber Box läuft im Übrigen nicht im Bridge-Modus, sondern im Router-Modus.
Alles klar. Danke für die Erklärung.
autoshot schrieb:
Im Gegenteil, der ASUS AC86U würde im Bridge-Modus laufen.
Das halte ich für nicht zielführend. "Bridge Mode" würde hier bedeuten "Media Bridge" (also eine Wlan-Brücke zu einem anderem Access-Point).
Link zu Abbildung
Die Asus Box sollte auch im Router- (empfohlen) oder AP-Modus laufen (wahrscheinlich DHCP abgeschaltet), da sonst viele Funktionen in der Firmware deaktiviert sind.
autoshot schrieb:
D.h. das Gerät, über das ich mich mit dem VPN verbinde, hat dann dieselbe Public IP wie die Fiber Box? (wichtig um Geoblocking zu umgehen)
Ja, allerdings musst Du dann noch sicherstellen, dass Du auch den Stream via VPN starten kannst. Das kann ohne weitere Einstellungen klappen, möglicherweise müssen aber Ports durchgereicht werden.
 
carnival55 schrieb:
Das halte ich für nicht zielführend. "Bridge Mode" würde hier bedeuten "Media Bridge" (also eine Wlan-Brücke zu einem anderem Access-Point).

Ah ok ja nein der "Media Bridge"-Modus ist definitiv der Falsche. Ziel ist einfach, dass der ASUS-Router in dem vom Modem aufgespannten Subnetz läuft (alle IPs also vom Modem vergeben werden, egal ob angeschlossene Geräte mit dem Modem oder dem AC86U verbunden sind). Verstehst wie ich mein?

carnival55 schrieb:
Die Asus Box sollte auch im Router- (empfohlen) oder AP-Modus laufen (wahrscheinlich DHCP abgeschaltet), da sonst viele Funktionen in der Firmware deaktiviert sind.

Welcher dieser Modi ermöglicht das oben Beschriebene (selbes Subnetz wie Modem)?

carnival55 schrieb:
Ja, allerdings musst Du dann noch sicherstellen, dass Du auch den Stream via VPN starten kannst. Das kann ohne weitere Einstellungen klappen, möglicherweise müssen aber Ports durchgereicht werden.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz :(
 
autoshot schrieb:
Welcher dieser Modi ermöglicht das oben Beschriebene
Wahrscheinlich der "ganz normale" Router-Modus.
autoshot schrieb:
Das verstehe ich jetzt nicht ganz
Wahrscheinlich musst Du einfach ausprobieren, ob der Stream via VPN "ganz normal" startet.
Wenn ja -> alles gut
Wenn nein -> google bemühen für welche Ports Du evtl. Port-Forwarding benötigst.
Keine Werbung, nur eine kurze Erklärung (engl.) von PIA zum Thema: Link
Und ein Link zu Asus dazu.
 
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