News Asustor Drivestor 2 und 4: Budget-NAS mit Vier-Kern-SoC und 2,5-Gbit-LAN

Wattwanderer schrieb:
Selbst mit SSDs und 10 GBE NIC dürfte die Übertragungsrate irgendwo bei 2,5 GBIT/s hängenbleiben weil die übrige Hardware, vor allem die CPU gerade so viel Leistung hat, um diese Bandbreite zu schaffen.
Für 10G braucht es doch nicht wirklich Leistung. Erst vor paar Tagen ne E8400 genommen mit ner ConnectX3. Mit offloading laufen die 10G irgendwo bei unter 25% Auslastung. Und selbst ohne Offloading sind es max 80% und das Ding ist ja wirklich nen altes Ding mit 2 Cores und 3 GHz
 
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dominic.e schrieb:
Ne Frage abseits von diesen Geräten hier, aber wäre es da nicht cool, wenn sich da ein paar Versierte das Thema annehmen und sowas wie ein "Das ideale Selbstbau-NAS" Thema eröffnen? Wie wir das für Office- und Gaming-PC haben? Ggf. allgemein ein "Das ideale NAS" Thema, wenn selbstbau zu speziell wird.
Bereits bei den fertigen NAS Anbietern ist das Angebot ja schon unübersichtlich.

Hat man bei der Wahl der Komponenten freie Hand, dann würde ich denken gibt es keine zwei identische Selbstbau NAS sondern ist jedes für sich ist ein Einzelstück. Ob Kochrezepte hilfreich sind wenn man aus der Einsicht, dass es kein Fertiggericht gibt selbst die Kochlöffel schwingt?

Ich klicke z.B. angwidert weg wenn es heisst ECC RAM und RAID 1 selbst als Zwischenablage für die drei Filme und zwei ISOs aus dem Internet...

Mein Tipp wäre zu schauen welche Features man nicht als fertige Lösung bekommt und wenn es einem wichtig genug ist um diese fehlenden Features herum sein NAS zusammenbauen.

Bei mir war es 10 GBE, 128 GB RAM, ausreichend Rechenleistung für VMs und geräuschloser Betrieb. Kompromisse musste ich dabei auf die verfügbare Speicherplatz, einfache Handhabung der HDD/SSD, Gehäusevolumen und Stromverbrauch machen. Andere werden ihren eigenen magischen Mix finden.

Andererseits habe ich nie Hardware gekauft, um explizit ein NAS zusammenzubauen. Ich habe einen Pool von Rechnern und habe geschaut was den Pool am besten ergänzt. Identische bzw. kompatible Komponenen vereinfachen die Ersatzteilhaltung, dann sind bereits einige Teile vorhanden...
 
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@heulendoch
In etwa. Zusatzfunktionen und Wartung der Container kostet aber auch. In dem Bereich sind die Supportkosten nicht unerheblich und vor allem monatlich weil die Entwickler wenn sie was können auch gut monatlich Geld haben möchten. Das sind keine Community Projekte. Ein paar Jahre darf der Hersteller seine Produkte schon unterstützen.

@Wattwanderer
ECC + RAID1 wäre totaler Overkill aber in Ordnung wenn man privat paranoid ist. Finanziell ist das auch kein großes Dilemma, sucht man eben nach einer ausrangierten Workstation oder wenn man was zum Angeben braucht einen ausrangierten 19 Zoll Server für den Hobbykellerschrank. 10GBit finde ich persönlich gehört eigentlich mit in die Kategorie, zu teuer in der kompletten Verkabelung, aber naja, wer meint es zu brauchen. RAM kann man tatsächlich nie genug haben, bzw ist es das einzige was Hardware tatsächlich länger haltbar macht.

Nur manche füllen Warenkörbe im Wert von mehreren tausenden Euronen um maximal 5% zu nutzen. Spaceshuttle kaufen weil die UBahn nervt, toi toi toi.
 
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Skysnake schrieb:
Für 10G braucht es doch nicht wirklich Leistung. Erst vor paar Tagen ne E8400 genommen mit ner ConnectX3. Mit offloading laufen die 10G irgendwo bei unter 25% Auslastung. Und selbst ohne Offloading sind es max 80% und das Ding ist ja wirklich nen altes Ding mit 2 Cores und 3 GHz
Was hast du denn da gemessen?

Dass man mit iperf 10 GBIT/s misst hilft natürlich kaum wenn man mit SMB auf 1,2 GBIT/s erreicht weil die HDD in dem einen Rechner den Flaschenhals darstellt oder wenn man via SFTP im Nirgendwo hängt weil die Verschlüsselungsleistung der CPU nicht mehr zulässt.

Ich bin jedenfalls ganz beeindruckt wenn ich mit iperf auf einem i7-7700K mit 4,2 GHz einen Durchsatz von nur um 50 GBIT/s messe. Kein Wunder, dass Switches riesige Heizung sind erwartet man doch bei einen 12 Port 10 GBE Switch nichts weniger als 240 GBIT/s.
 
PHuV schrieb:
und dann vielleicht noch weitere Dienste wie Virtualisierung, Webserver etc. dazu kommen
spätestens da bist du mit deinen Anforderungen eh im falschen Produktsegment und solltest direkt zu einem aus dem Segment für "Privatnutzer und kleine Firmen" oder sogar "Von Privatnutzern bis hin zu Firmen-Arbeitsgruppen" greifen.
Die im Artikel vorgestellten Teile sind primär als einfacher & zentraler Datenträger / Sicherungsort und Mediaplayer im Netz gedacht und stellen das unterste / einfachste Leistungssegment dar (Ja, durch die Softwareoptionen ist auch mehr möglich, da Asustor nicht die Software Auswahl im eigenen Appstore einschränkt, aber dass ist in etwa so, als ob man mit einem Messer zu einer Schießerei geht).
 
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Klassikfan schrieb:
und auch bei der DSxxx ist der RAM meines Wissens noch nicht autauschbar. Das geht wohl erst bei den DSxxx+ und play-Serien.
Bei der 220+ ist einer von zwei Plätzen auch fest verlötet. Austauschen ist da nicht, nur ergänzen/erweitern.
 
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catch 22 schrieb:
spätestens da bist du mit deinen Anforderungen eh im falschen Produktsegment und solltest direkt zu einem aus dem Segment für "Privatnutzer und kleine Firmen" oder sogar "Von Privatnutzern bis hin zu Firmen-Arbeitsgruppen" greifen.
Na ja, Synology und Qnap werben ja mit diesen Featuren.
 
PHuV schrieb:
Na ja, Synology und Qnap werben ja mit diesen Featuren.
Bei Geräten aus der Preisklasse? Mit ebenfalls so wenig (verlötetem) Ram? Auch mit 2,5 GbE?

Bei Asustor geht es mit einem "mehr" bei den Nimbustor NAS los, mit 2 bzw 4 Platten. Da ist der Ram nicht verlötet, kann ausgetauscht werden und hat noch einen zusätzlichen freien Speicherslot (beim 2 Bay NAS ist ein 2GB, im 4 Bay NAS ist ein Riegel eingesetzt). Die sind ab 330, bzw. 480€ erhältlich.

Wenn ich das bei Qnap richtig sehe geht es mit aufrüstbaren Speicher immerhin beim zweitkleinsten Teil aus dem Produktportfolio los (ebenfalls 2 Speicherslots, einer ist unbelegt), dem TS-451D2-4G, aber dafür muss man etwa 420€ zahlen Wer das gar nicht braucht, also eine einfach gestricktere Lösung sucht, wird auf ein nicht sehr vertrauenserweckendes, immerhin noch günstigere 2 Bay NAS festgenagelt (das TS 130)

Bei Synology muss man mindestens zur Plus Reihe greifen, deren 2 und 4 Bay Vertreter allerdings nur mit einem Speicherslot daherkommen und daher darf man den einen Riegel gleich austauschen (bei dem 6 Bay NAS endlich 2 Speicherslots, allerdings beide mit je 1GB belegt) und zahlt dann etwa 320€ für die 2 Bay Lösung und 470€ für die 4 Bay Lösung.
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Korrektur, der eine Slot ist frei, der bereits vorhandene Ram in dem DS220+ und DS420+ ist verlötet
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(aktuelle Geizahlspreise)
(ob diese Geräte allerdings bereits ausreichend sind, um das durchzuführen, was dir als Privatuser daheim vorschwebt, kann ich nicht sagen, ich denke ich würde vorsichtshalber noch mal eine Leistungsetage höher und dann auch gleich im 8 bis 10 Bay Bereich loslegen, oder falls es eigentlich nicht wichtig ist, und ich einfach nur ein Bastelprojekt will und Langeweile habe, ggf. dann doch zum Eigenbau tendieren.)
 
Nun, 2.5 Gbit ja das ist sicher nicht schlecht, doch zwei solcher Ports wäre besser, denn mit nur einem Port lässt sich kein Failover einrichten. Zweimal 1 Gbit Ethernet in einer Failover und Link Aggregaton Konfiguration ist optimaler nutzbar und ausfallsicherer.

Auch hat ja niemand jetzt gleich überall 2.5 Gbit Switches rumstehen und die ganzen PCs oder Notebooks zuhause könnnen wohl kaum 2.5 Gbit, mein AV Receiver übrigens auch nicht.

Asus hätte den 2.5 Gbit mindestens noch mit einem zusätzlichen 1 Gbit Port ergänzen sollen, damit könnte man zumindest noch eine Failover Lösung realisieren.
 
Also ich finde die Geräte super. Mein X570 Board hat schon 2,5 Gbit.
Mein aktuelles NAS kann nur 1Gbit und ist schon einige Jahre alt. Gerade beim kopieren von 4k Viedeos kann man sich da eine Tasse Kaffe holen.
Da ich das NAS auschließlich als Speicher nutze, wäre das Asustor AS1102T für ~163€ ein günstiges Upgrade.
Für ein Qnap muss ich für 2,5 Gbit (TS-231P3) mindestens 280€ hinlegen. Synology hat gar keine mit 2,5.

Bei 10 Gbit sind Switche mit RJ45 für den Heimgebrauch einfach noch viel zu teuer und zu laut.
DIe 5 Port 2,5 Gbit Switche sind mittlerweile mit ~115€ bezahlbar und passiv gekühlt.
 
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Wattwanderer schrieb:
Was hast du denn da gemessen?
Na die Bandbreite vom Link. Was denn sonst?
Wattwanderer schrieb:
Dass man mit iperf 10 GBIT/s misst hilft natürlich kaum wenn man mit SMB auf 1,2 GBIT/s erreicht weil die HDD in dem einen Rechner den Flaschenhals darstellt oder wenn man via SFTP im Nirgendwo hängt weil die Verschlüsselungsleistung der CPU nicht mehr zulässt.
Natürlich mit iperf. Ich wollte ja die Bandbreite vom Link messen und mir anschauen was da so an Last auf der CPU ist. Ich will ja nicht messen, was die Encodong Leistung ist. Dafür gibt es andere Tests und hat mit der Auslastung vom Link nichts zu tun. Ich bekomm mit der richtigen Aufgabe jede CPU platt und kannst den Link nicht mehr auslasten.
T670i schrieb:
Bei 10 Gbit sind Switche mit RJ45 für den Heimgebrauch einfach noch viel zu teuer und zu laut.
DIe 5 Port 2,5 Gbit Switche sind mittlerweile mit ~115€ bezahlbar und passiv gekühlt.
Na komm 24port 1G +4 Port SFP+ gibt es passiv für unter 300€.

Klar bei vielen Ports geht nicht mehr passiv, aber das hat man auch daheim eher nicht als Anforderung.
 
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PHuV schrieb:
und dann vielleicht noch weitere Dienste wie Virtualisierung...
Was ein NAS ist und welche Dienste es bereitstellen soll ist dir aber bewusst?
 
Skysnake schrieb:
Na komm 24port 1G +4 Port SFP+ gibt es passiv für unter 300€.

Klar bei vielen Ports geht nicht mehr passiv, aber das hat man auch daheim eher nicht als Anforderung.

Das ist richtig. Aber für die SFP Ports benötige ich dann noch SFP+ auf RJ45 Module. Die kosten auch nochmal mindestens 50€ pro Stück. Dann sprechen wir auch wieder von über 450€.
 
Ja, die RJ45 SFP+ Module sind teuer, die sollte man wenn möglich vermeiden. Das NAS kann man ja meist neben den Switch stellen und per DAC verbinden. Dann braucht man nur noch 1-2 Module für die anderen Rechner.

Gibt leider wenig attraktive Switche in dem Bereich mit vielen 1G und paar, also 4-8,10G RJ45 Ports.

Ich habe da aber leider auch nicht wirklich viel Hoffnung für die Zukunft. 10/40G ist relativ tot im Profisegment. Da hat sich 25/100G durchgesetzt und 100/400G schlägt so langsam auf.

Ich glaub auch nicht das in dem Bereich der Consumerbereich mehr Volumen hat als das Profisegment in seinen guten Zeiten.
 
Blutschlumpf schrieb:
Was ein NAS ist und welche Dienste es bereitstellen soll ist dir aber bewusst?
Was willst Du damit fragen und wissen? Ich mache schon NAS seit Jahrzehnten, da wußten die meisten hier noch gar nichts davon.

Dir ist bewußt, daß viele ein NAS genau dafür mit verwenden, sei es virtualisiert oder als Docker? Die Hersteller bewerben es doch sogar:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/Docker/docker_container?version=6
https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/virtual_machine_manager
https://www.qnap.com/de-de/software/virtualization-station
https://www.netzwelt.de/news/160323-virtualisierung-nas-so-gehts.html

Ich würds jetzt privat auch nicht gerade machen, aber in der Firma läuft darüber auch ein Subversion Server, Git (wurde aber von mir dann aufgrund von Problemen doch auf eine VM gehoben), Maria-DB.... Geht, wenn das NAS genug Power und RAM hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube @Blutschlumpf meinte das NAS eben Network Attached Storage heißt und nicht Universal Server Device
(hey vielleicht sollte ich mir den Namen schützen lassen 😉).
Früher hieß so etwas einfach Server.
Aber ja eigentlich egal wie man das Teil nennt.
Das man mit so einem Budget NAS mit Realtek SoC nicht an Virtualisierung und unzählige parallele Verbindung o.ä denken braucht sollte klar sein. Ob es dann wirklich mehr RAM braucht..?
 
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cloudman schrieb:
Das man mit so einem Budget NAS mit Realtek SoC nicht an Virtualisierung und unzählige parallele Verbindung o.ä denken braucht sollte klar sein. Ob es dann wirklich mehr RAM braucht..?
Das ist klar, deshalb sagte ich ja, für eine Person und bißchen Netzwerk ist das ausreichend. Aber man kann gut beobachten, je mehr Clients auf so einen NAS zugreifen, umso mehr RAM wird benötigt. ;)
 
Das ist aber nicht die Zielgruppe von diesen Modellen. Die sollen einfach nur Netzwerkspeicher sein, wo 2-3 Clients mal hin und wieder Daten hin und her schieben. Für mehr, bis hin zur eierlegenden Wollmilchsau, gibt's dann bei jedem Hersteller teurere Modelle.
Ich finde das irgendwie unpassend, dass die günstigen Einstiegsmodelle hier dafür kritisiert werden, dass sie nicht die Feautures, Ausstattung & Leistung bieten wie die deutlich teureren Modelle.
Leute, die diese Modelle kaufen, machen das primär aufgrund des Preises und nicht wegen der fetten Ausstattung. Da braucht keiner 10GB NIC, Gigabyte-weise wechselbaren RAM und eine fette CPU, sondern will einfach nur Speicher im Netzwerk haben.
 
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