News Autonomes Fahren: BMW und Daimler wollen Entwicklung zusammenlegen

Hybrid steht bei ordentlicher Integration bei der Umweltbilanz tatsächlich ganz vorne. Perfekt mit einem kleinen Diesel kombinierbar. Aber gerade die Deutsche Autoindustrie hat doch ganz andere Visionen. Das Ziel ist im Moment die "Sonderausstattung" zum Normalpreis zu machen und so die Kaufpreise zu erhöhen. Irgendwie so ja der Gewinn stimmen während der Kostenfaktor Arbeitnehmer ordentlich gesenkt wird.
 
frost21 schrieb:
Um 100km weit zu kommen benötigt man ca. 6l Diesel: Kosten dafür: 7,80€ (1,30€/l)
Die gleiche Entfernung rein elektrisch: wenn man viel verbraucht 22-25kWh -> 6,25€ (bei 25c/kWh)

Wenn man viel verbaucht. Dann brauchst du aber auch nicht 6l Diesel pro 100 km sondern 8.

Ich verbrauche übrigens mit meinem Elektroauto im Sommer 11 kwh/100km und im Winter ohne Heizung 13. Und ich fahre mit Sicherheit nicht unsportlich.

Leider nehmen die ganzen Vergleichs-"Tests" zwischen Stromer und Verbrenner, die es so gibt, immer den Tesla Model S als Stromer. Das billig verarbeitete Dickschiff von der Steuerbarkeit eines Öltankers fährt eh kaum ein Mensch in D.

Flatsteff schrieb:
hä? Was? gerade vor 3 Wochen haben sowohl die Deutschen ( Uni in Kiel ) als auch ein Schwedisches Team ein Funktionierendes Modell eines Akkus vorgestellt, der 8x ( Schweden ) und 10x ( Kiel ) mehr kapazität pro kg bietet als die jetztigen... Es gibt keine Technik, beider sich so viel tut wie bei Akkus.

Diese Ankündigungen hatten wir die letzten 10 Jahre schon 100te mal. Wird aber trotzdem so nicht kommen. Es ist immer eine Frage der Langlebigkeit und des Preises.
Man hat schon heute Akkus im Labor die die 5-fache Kapa haben, nur gehen die nach fünf mal Laden auch kaputt.

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Was das autonome Fahren angeht: Schön wenn es voran geht. Aus eigener Erfahrung funktionieren die ganzen autonomen Systeme immer nur bei Sonnenschein. Fällt eine Schneeflocke, ein Tropfen oder es fliegt eine Papiertüte auf der Fahrbahn: Komplettausfall einzelner Systeme, sodass man sie genervt abstellt (getestet mit Audi Q7 4M, BMW 5er G30, Passat B8).
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Brennstoffzelle
Alles andere können Sie direkt getrost für unsere Erde lassen!!
Nur Brennstoffzelle macht Sinn!

Wer Brennstoffzelle nicht Versteht hier ein Klasse Modellbausatz ab 14J. !
(kein spaß!)
https://www.conrad.de/de/brennstoff...rocar-fcjj-20-fcjj-20-ab-14-jahre-191435.html
thanatur schrieb:
ja leider sind die deutschen Autobauer schon vor Jahren (bis auf Mercedes) komplett aus der Verbesserung der Brennstoffzellen-Technik ausgestiegen

Mal ne Frage an euch, wird nicht ne ganze Menge Strom für 1KG Wasserstoff benötigt?
Ich meine mal gelesen zu haben das es um die 40-50kWh braucht? Ist aber schon einige Jahre her wo ich es gelesen habe.

Nen E-Auto wie nen BMW i3 oder nen Hyundai Ioniq verbrauchen grade mal so 10-15kWh pro 100km.
Nen Brennstoffzellen Auto (zb Toyota Mirai) verbraucht knapp 1KG.

Das wären dann ca 1/4 der Ressourcen die bei nem E-Auto benötigt werden um den "Sprit" zu machen im Gegensatz zu der Brennstoffzelle.

Dazu kommt der abartige Preis von den Autos, E-Autos sind ja schon teuer aber Wasserstoffautos, da kannst ja fast nochmal den selben Batzen Geld auf den Tisch legen wie bei nem E-Auto. Dazu kommt noch der Preis von Wasserstoff, 1 KG=10 Euro. Da ist nen Benziner mit 7-8l genau so teuer/günstig im Verbrauch.

Ich meine das ist so ein Grund warum diese Technik von fast allen Autoherstellern fallen gelassen wurde.

Kann mich natürlich auch täuschen, würde mich freuen über ne Rückmeldung =)
 
Die Kosten explodieren und die Konkurrenz aus dem Silicon Valley ist womöglich stärker als erwartet.
Ist das wirklich so?
Mittlerweile wandern schon Firmen von Silicon Valley nach China ab. Und kürzlich sah ich einen Bericht im TV, wo gesagt wurde, wer die Zukunft schon heute sehen will, der muss nach China. Denn die kopieren nicht nur, sondern sind bereits auf der Überholspur.
 
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Marius schrieb:
Google, bzw. die Tochter Wymo, hat schon Millionen autonome Kilometer, Mercedes erst 25.000.
Die gefahrenen Kilometer sind unbedeutend, weil nur das Endergebnis zählt.

Was ist wenn Mercedes und jetzt mit BMW ihr autonomes Fahrsystem schon nach 50.000 km weiter kommen mit der Entwicklung als Google mit ihren 1 Mio km?

Zanmatou schrieb:
Nun, ich finde z.B. hier im Zeit-Artikel wird ganz gut beschrieben wo das Problem liegt, auf das ich hinaus möchte.

Laut diesem Artikel liegt das Problem weniger an den Herstellern, sondern eigentlich mehr an den ÖV-Betrieben/Gemeinden/Städte, die immer noch auf den Diesel setzen bzw. nicht die nötigen Schritte unternehmen für E-Busse.

Aber wie all zu oft werden bei eigene lösbare Probleme gerne die Verantwortung und Ursache bei den anderen gesehen.
 
Tja, das passiert wenn man jahrelang pennt und hofft mit seinen Einfluss auf Regierungen schon alles regeln zu können.

BOBderBAGGER schrieb:
Die sind leider nicht annähernd so effizient wie Akkus. Irgendwann vielleicht, bis dahin braucht es eine praktikable Lösung.
Was interessiert mich der Wirkungsgrad von 30-40%, wenn ich dafür theoretisch unendlich viel Treibstoff mit einer Solaranlage und Wasser herstellen kann? Dafür benötige ich weitaus weniger Ressourcen für den Akku, die auch erst mal geschürft werden müssen, mache mir nicht durch schnelles laden den Akku frühzeitig kaputt oder bin von der Außentemperatur abhängig was die Laufleistung an geht (und im worst case macht mir ein guter Winter meinen Akku ganz kaputt). Dann lieber den etwas ineffizienteren Energieträger, der sogar fürs Flugzeug praktikabel ist, den ich in Massen produzieren und schnell nachtanken kann.

BMW missfalle zudem nach wie vor, dass Daimler 2016 die EU auf mögliche illegale Absprachen bei Abgassystemen aufmerksam gemacht habe und Daimler deshalb dank der Kronzeugenregelung auf eine milde Strafe hoffen könne, während BMW eine heftige Strafe drohe.
Sollte es BMW nicht eher missfallen, sowas erst gemacht zu haben? Von Reue keine Spur, wer hätte es gedacht...
 
EvilsTwin schrieb:
Das ist zu 100% richtig. Bis man darüber nachdenkt wo der Wasserstoff herkommt dessen Gewinnung immer noch ein vielfaches an Energie verbraucht wie man nachher erhält.
Nicht uninteressant aber das wird noch eine gute Weile dauern

Nicht nur wo er herkommt. Auch wie er transportiert wird. Reinen Wasserstoff zu transportieren macht wenig Spaß, weil er so flüchtig ist. Unser aktuelles Gasnetz und die Tanks unserer Tankstellen schaffen das auf jeden Fall nicht. Evtl. kann man hier mit einem Träger nachhelfen - egal ob gas oder flüssig - aber da hat man dann wieder weitere Prozessierungsschritte, die mehr oder weniger umweltfreundlich sind.

Ein Stromnetz haben wir schon. Daher kann man auch aktuell schon ganz gut mit einem E-Auto fahren, obwohl die Marktdurchdringung so gering ist. Ein paar Tankstellen bauen ist billig. Für die 2% E-Autos ein komplett neues Versorgungsnetz aufzubauen, wie es für Wasserstoff nötig wäre, wäre zu teuer. Da müsste dann die Politik sagen "Ab heute nur noch Wasserstoffautos zulassen".
 
Die sind schon viel weiter....der Esel kennt nämlich den Weg.
IMG_20190115_112043.jpg
 
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Es wird in Zukunft nicht nur die eine Antriebsart geben. In naher Zukunft werden viele verschiedene Antriebskonzepte koexistieren und sich je nach Anwendungsfall, Region und Infrastruktur stark unterscheiden. Was in ferner Zukunft passiert steht eh in den Sternen. Vielleicht gibt es einen enormen Durchbruch bei Akkus und alle Nachteile des Li-Io-Akkus sind Geschichte (Stichwort: Festkörperakku). Vielleicht gibt es auch einen Durchbruch bei der Wasserstoffherstellung/-verteilung und Elektrolyse wird wirtschaftlich und nachhaltig.
Es kann natürlich auch sein, dass es ein völlig neues Antriebskonzept gibt. Wer kann das jetzt schon sagen.
Wir leben auf jeden Fall in einer extrem Spannenden Zeit, so viel hat sich seit der Erfindung des Autos nicht mehr im Sektor der individuellen Mobilität getan :)
 
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phm schrieb:
Kann man sich nicht ausdenken. Nicht man selbst ist verantwortlich, sondern die anderen, weil sie gepetzt haben...
Hast Du überhaupt verstanden, worum es da geht? ALLE haben sich abgesprochen, Mercedes hat gepetzt und sich dadurch geringere Strafen gesichert.
Das bedeutet, es haben alle profitiert, inkl. Mercedes und dann ist Mercedes den anderen in den Rücken gefallen. Hier geht es also nicht darum, irgendjemanden verantwortlich zu machen, sondern darum, dass Mercedes eine ganz miese Masche abgezogen un Vertrauen missbraucht hat.

cat_helicopter schrieb:
Die Kürzungen im Personalbereich resultieren oftmals nicht aus Gewinnabsichten, sondern aus dem Umstand heraus, dass viele Positionen mit besseren Prozessen gar nicht mehr notwendig sind.
Und da wunderst Du dich, dass das bei den (höheren) Mitarbeitern nicht so gut ankommt und sie lieber alles beim Alten belassen wollen!?

Wenn Du ein Teamleiter bist und 10 Leute unter dir hast, schlägt sich das irgendwie in deinem Gehalt nieder (und macht sich auch im Lebenslauf ganz gut). Wenn da jetzt so eine super tolle externe Firma ankommt und sagt "Hey, wenn wir anstatt hunderter Excel-Dateien eine echte Datenbank verwenden, braucht Dein Team nur noch halb so viele Leute", was denkt sich dann wohl der Teamleiter?
Diese Optimierungen sind immer ein zweischneidiges Schwert.

Zum Thema Brennstoffzelle und Wasserstoff:
Faszinierend, wie einfach sich das einige hier vorstellen, obwohl es einige sehr gute Beiträge bzgl. der reellen Probleme gibt.

@Topic:
Die deutschen Automobilkonzerne nähern sich von unten an und haben deswegen natürlich viel weniger autonom gefahrene Kilometer. Allerdings haben sie wahrscheinlich dutzende Millionen km an Daten für z.B. einen Abstandstempomaten, eine Verkehrsschilderkennung oder einen Spurhalteassistenten. All diese Daten können helfen Probleme beim vollautonomen Fahren schon von vornherein auszuschließen.
Davon abgesehen sagen die Kilometer auch nichts über die Komplexität der gefahrenen Strecke aus. Auf einem Highway mit guten Straßenmarkierungen und einem fixen Tempolimit wird so ein autonomes Auto kaum gefordert.
 
Marius schrieb:
Bitte, bitte, bitte... lies dich mal ins Thema Wasserstoff ein.......

Ist mir alles bekannt aber wie gesagt das Problem ist halt das in dem Gebiet kaum geforscht im Gegensatz zu Akkus, klar ist die Forschung da hinten dran. Und ja aktuell ist das Herstellen noch aufwendig aber das war bei Benzin vor 100 Jahren auch so und heute haben wir 102 Oktan an der Tankstelle...
 
Corros1on schrieb:
Laut diesem Artikel liegt das Problem weniger an den Herstellern, sondern eigentlich mehr an den ÖV-Betrieben/Gemeinden/Städte, die immer noch auf den Diesel setzen bzw. nicht die nötigen Schritte unternehmen für E-Busse.

Moin, okay, wenn du das so siehst. Ich lese eben eher heraus, dass das Henne-Ei Problem sich so darstellt. Wenige Gemeinden etc. wollen den Weg weg von Diesel und hin zu elektrisch gehen, weil es eben sehr teuer ist. Wenn Sie das dann aber machen wollen, gibt es kaum Hersteller die überhaupt in Frage kommen. Es gibt ein paar Akku-Spezialisten, die keine Busse bauen können und ein paar Bus-Spezialisten, die keine ordentlichen Akkus verbauen. Eine Ausnahme scheint der französische Hersteller Heuliez zu sein.
 
Diablokiller999 schrieb:
Was interessiert mich der Wirkungsgrad von 30-40%, wenn ich dafür theoretisch unendlich viel Treibstoff mit einer Solaranlage und Wasser herstellen kann?
.
Wenn du mit der gleichen Energiemenge (also Ladezeit) statt 100km auf einmal 200km weit kommst, wird dich der Wirkungsgrad sehr interessieren.
Zumal du für eine Fehlerfreie Funktion der Elektrolyse destilliertes Wasser benötigst. Ansonsten wirst du die Anlage relativ häufig warten dürfen.

Diablokiller999 schrieb:
Dafür benötige ich weitaus weniger Ressourcen für den Akku, die auch erst mal geschürft werden müssen,

Und du glaubst wirklich, eine Brennstoffzelle ist ressourcenschonend? Du benötigst doch relativ viele Katalysatoren, um überhaupt einen praktikablen Wirkungsgrad (=Reichweite) zu erreichen. Das Platin (Erdmantelanteil: 0.0000005%) und Palladium (Erdmantelanteil 0.0000011%) wird über die Zeit herausgelöst und quasi unwiederbringlich "Ausgeschwemmt". Dazu kommt das als Elektrolyt auch nicht gerade unproblematische Laugen oder Säuren verwendet werden.
Das Lithium (Erdmantelanteil: 0.006%, also 5500 mal häufiger als Palladium) in modernen Akku lässt sich vollständig recyclen.

Diablokiller999 schrieb:
mache mir nicht durch schnelles laden den Akku frühzeitig kaputt
Nach ende der Lebenszeit im Automobil lässt sich der Akku noch perfekt als dezentraler Energiespeicher, z.B. für die oben genannte Solarzelle, nutzen.

Diablokiller999 schrieb:
oder bin von der Außentemperatur abhängig was die Laufleistung an geht (und im worst case macht mir ein guter Winter meinen Akku ganz kaputt).
Und du glaubst das Wasser ist bei niedrigen Temperaturen völlig unproblematisch?
Ich will nicht wissen wie viele Brennstoffzellen bei Daimler, Toyota und Konsorten im Winter bereits draufgegangen sind. Die Brennstoffzelle wird sich im Winter vermutlich selbst am leben halten oder im Elektrolyten ist eine Art Frostschutzmittel vorhanden, leider dazu keine Quelle gefunden.

Die im Akku gespeicherte Energie geht bei niedrigen Temperaturen ja nicht verloren (dies würde dem Energieerhaltungssatz widersprechen). Nur ist diese nicht abrufbar, solange der Akku kalt ist. Da beim Nissan Leaf erst 0.01% aller Akkus einen Defekt aufweisen meine ich, das das Problem das du siehst quasi keines ist

Diablokiller999 schrieb:
Dann lieber den etwas ineffizienteren Energieträger, der sogar fürs Flugzeug praktikabel ist, den ich in Massen produzieren und schnell nachtanken kann.
Du vermischt hier den Individualverkehr mit der Flugverkehr. Nutzen wir im Straßenverkehr Kerosin? Oder wird im Flugzeug Ottokraftstoff verbrannt?
 
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Marius schrieb:
Cool Master
Bitte, bitte, bitte... lies dich mal ins Thema Wasserstoff ein.
Das Zeug kann man kaum länger lagern und schon gar nicht durch Pipelines schicken!

Lies dich mal ins Thema verflüssigter Wasserstoff mittels LOHC ein, die Entwicklung bleibt nicht stehen. Man sollte nicht nur vom IST-Zustand ausgehen, ich bin absolut davon überzeugt, dass die Brennstoffzelle Potential hat.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flüssige_organische_Wasserstoffträger
 
Exotherme/Endotherme Reaktion bei hohen Temperaturen bricht dem doch schon das Genick. Da muss man nicht weiter lesen.
Zum Vergleich werden simple Druckluftspeicher durch den Wärmeverlust bei der Komprimierung schon unwirtschaftlich.
Wasserstoff ist einfach Rammel. Deswegen gehen sämtliche Energiekonzepte auch einen Schritt weiter zur Methanisierung.

Zanmatou schrieb:
Nun, ich finde z.B. hier im Zeit-Artikel wird ganz gut beschrieben wo das Problem liegt
Das "Problem" wurde durch den Oberleistungsbus schon vor hundert Jahren gelöst. Im Osten hat man die bewährten O-Busse durch Diesel ersetzt.
 
Cool Master schrieb:
Denkst du die werden nen Diesel oder Benziner entwicklen? Das wird nen E-Auto...
Ist jetzt schon in großen Teilen in jedem neuen Auto enthalten. Die Testwagen sind fast alles Benziner oder Diesel.
Die Technik kommt Stück für Stück in die neuen serien und nicht erst wenn sie komplett fertig ist.
 
Coca_Cola schrieb:
Die haben die letzten Jahre gepennt und bekommen es jetzt alleine nicht auf die Reihe.
Mercedes waren die Ersten die 1986 ein Selbstfahrendes Auto entwickelt haben.
 
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