Benötige Feedback zu meinem NAS Konzept (Budget 1,5-3k €)

Thakis

Lieutenant
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Juli 2012
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581
Einen schönen guten Abend liebe Community,

im angehängten Bild seht ihr die aktuelle Umsetzung meines Homelabs und mein aktuelles Konzept bzgl. der Implementierung eines NAS und einer Backup-Logik (siehe "Option A").

Hierzu habe ich die unten stehenden Fragen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr "Option A" genauer betrachten und den rechts daneben stehenden Text prüfen und Feedback geben könntet.

  1. Kann das Konzept realistisch umgesetzt werden?
  2. Sollte ich für dieses Konzept TrueNas Scale oder Unraid nutzen? (Ich möchte nicht das native Betriebssystem von UGreen nutzen.)
  3. Soll von extern direkt auf mein NAS zugegriffen werden können oder ist das NAS nur intern erreichbar und alle Daten, die von extern zugreifbar sind, sollen über NextCloud gehen?
  4. Macht es ggf. Sinn NextCloud direkt auf dem NAS zu betreiben anstatt auf meinem Proxmox-Server? Hintergrund der Frage: Wenn ich Daten direkt vom Haupt-NAS abrufe, habe ich eine 10Gbps-Verbindung. Der Proxmox-Server selbst hat jedoch nur eine 1Gbps-Verbindung über den Router hin zum Haupt-NAS.
  5. Mit welcher Software können Familie und Freunde auf ihren Geräten verschlüsselte Backups machen und anschließend auf meinem NAS direkt oder auf NextCloud ablegen?
  6. Welche NVMe sollte ich kaufen?
  7. Welche Ram soll ich für das NAS kaufen?
  8. Gibt es einen besseren Prozess als die Daten von den HDDs auf die NVMEs zu kopieren, von dort aus über das 10Gbit-Netzwerk am Mac oder PC zu arbeiten und anschließendwieder zurückzukopieren?
  9. Muss ich anstatt das DS223j stattdessen das DS223 zulegen, falls ich eine direkte VPN-Verbindung zwischen das außerhalb befindliche NAS und mein privates Netzwerk aufbauen
    möchte? Nach meinen Informationen besitzt das DS223j keinen Docker-Support, weshalb ich kein Wireguard installieren und einrichten kann.
  10. Die externe HDD und das externe NAS könnten nicht das komplette Haupt-NAS backupen, wenn dieses Recht voll ist und ich mehrere Sicherungen behalte (Generationsprinzip).
    Ich müsste folglich gewisse Daten aus der Sicherung rausnehmen, oder?
  11. Alternativ könnte ich auch 3x 12TB Platten kaufen. Das würde ca. 30 Euro mehr kosten, jedoch hätte dadurch einen geringeren Stromverbrauch. Was wäre zu empfehlen?
  12. Habe ich weitere Kosten vergessen?
  13. Gibt es von QNAP oder Synology ähnliche Produkte wie das 4800 Plus (10GBIT, NVMes die ich als Speicher nutzen kann etc.), womit sich dieses Konzept auch umsetzen lassen würde? Ich würde nämlich deren Software mehr vertrauen als mir mit der eigenen Konfiguration von TrueNAS oder Unraid.



Gruß
Thakis



EDIT:
  1. [*]NAS:
    1. Anforderungen
      1. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, regelmäßige, automatische Backups von meinen Geräten im selben Netz zu speichern.
      2. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, regelmäßige, automatische Snapshots von meinem Pi und Minisforum im selben Netz zu speichern.
      3. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten auch außerhalb des Netzwerkes auf meine Bilder zugreifen zu können, bspw. vom Smartphone aus.
      4. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, auf dem NAS liegende Bilder oder 5,3k Videomaterial in Lightroom, Photoshop und Davinci Resolve
        zu bearbeiten, sofern mein Mac oder PC an dem NAS angeschlossen ist.
      5. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, Backups auf ein außerhalb des Netzwerkes liegendes NAS oder Cloud abzulegen bzw. Backups
        von einem außerhalb des Netzwerkes liegendes Backup einzuspielen.
      6. Das Konzept muss die Möglichkeit bieten, Speicher für NextCloud, welches auf meinem Minisforum läuft, bereitzustellen.
      7. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, eine externe HDD anzuschließen und darauf verschlüsselte, inkrementelle Backups zu speichern.
      8. Das Konzept soll mir die Möglichkeit bieten, bei Familie und engen Freunden eine Verbindung einzurichten, damit diese ohne großen Aufwand
        und technischem Verständnis verschlüsselte Backups auf dem NAS zu hinterlegen. Die Verschlüsselung des Backups sollte am besten direkt
        auf ihren Geräten erfolgen. Die Betriebssysteme der Geräte sind iOS, MacOS, Android, Windows 10 und 11.
      9. Das außerhalb platzierte NAS soll sich zeitgesteuert ein- und ausschalten können, um nur aktiv zu sein, wenn es Backups vom Heim-NAS entgegennehmen soll.
      10. Das außerhalb platzierte NAS soll neben der Zeitsteuerung bpsw. auch über WOL aktivierbar sein, falls ich auf die Backups von diesem NAS zugreifen muss.
    2. Herausforderungen
      1. Die Platzierung des NAS ist von großer Bedeutung. Nahe am Arbeitsplatz würde eine kostengünstigere Thunderbold-Anbindung
        an Mac und PC begünstigen (NAS in der Verwendung als DAS). Dem gegenüber steht die Lautstärke des NAS, da das Arbeitszimmer gleichzeitig das Schlafzimmer darstellt.
        Bei einer größeren Streckenüberwindung, bspw. von der Abstellkammer aus müsste ggf. Cat7-Kabel und dafür ausgelegte Switches/Konverter
        zum Einsatz kommen. Das bedeutet zusätzliche Infrastruktur und Kosten, dafür keine zusätzliche Lautstärke im Schlafzimmer.
      2. Es muss nachweisbar sichergestellt werden, dass ich auf die Daten und Backups meiner Familie und Freunde keinen Zugriff habe.
    3. Ideen hinter dem Konzept
      1. Das DXP4800 Plus soll als Haupt-NAS mit ca. 24TB verfügbaren Speicher genutzt werden.
      2. Wenn beim DXP4800 Plus eine von vier Festplatten ausfällt, sind weiterhin alle Daten vorhanden.
      3. Als Backup für alle Daten auf dem DXP4800 Plus wird zum einen jede Nacht ein Backup auf ein sich extern befindliches NAS gespeichert (Raid 0, somit ca. 24 TB verfügbar)
        und wöchentlich wird ein Backup auf eine bei mir daheim befindliche HDD (ca. 22TB verfügbarer Speicher) gespeichert.
      4. Das externe NAS soll ein zuverlässiges Betriebssystem besitzen. Falls ich bei meiner selbstkonfigurierten TrueNas oder Unraid-Umgebung etwas kritisch falsch mache, liegen
        Backups dennoch in einer sicheren Umgebung.
      5. Das externe NAS ist über einen VPN-Tunnel mit meinem Netzwerk verbunden und ist nur aktiv, wenn entweder Backups darauf gespeichert werden oder wenn ich Backups von
        diesem NAS benötige.
      6. Familie und enge Freunde sollen einen Zugriff auf NextCloud erhalten, um dort ihre Backups abzulegen. NextCloud wird auf meinem Proxmox-Server betrieben. Als Speicher
        wird mein NAS verwendet. Alternativ können sie direkt ihre Backups auf meinem NAS ablegen.
      7. Um mit hoher Performance meine Bilder und Videodatein bearbeiten zu können, würde ich die Dateien, die auf den HDDs auf dem NAS liegen, auf die NVMes temporär kopieren
        und die 10Gbit-Verbindung ausnutzen. Nach erledigter Arbeit würden die Daten wieder zurückkopiert und von den NVMEs gelöscht werden.
      8. Um die Anfangskosten zu Beginn der Umsetzung zu verringern, wäre die Überlegung, auf das externe NAS vorerst zu verzichten. Ich müsste dafür dann die externe HDD
        bei Freunden ablegen, um der 3-2-1-Backup-Regel gerecht zu werden.
    4. Offene Fragen
      1. Kann das Konzept realistisch umgesetzt werden?
      2. Sollte ich für dieses Konzept TrueNas Scale oder Unraid nutzen? (Ich möchte nicht das native Betriebssystem von UGreen nutzen.)
      3. Soll von extern direkt auf mein NAS zugegriffen werden können oder ist das NAS nur intern erreichbar und alle Daten, die von extern zugreifbar sind, sollen über NextCloud gehen?
      4. Macht es ggf. Sinn NextCloud direkt auf dem NAS zu betreiben anstatt auf meinem Proxmox-Server? Hintergrund der Frage: Wenn ich Daten direkt vom Haupt-NAS abrufe,
        habe ich eine 10Gbps-Verbindung. Der Proxmox-Server selbst hat jedoch nur eine 1Gbps-Verbindung über den Router hin zum Haupt-NAS.
      5. Mit welcher Software können Familie und Freunde auf ihren Geräten verschlüsselte Backups machen und anschließend auf meinem NAS direkt oder auf NextCloud ablegen?
      6. Welche NVMe sollte ich kaufen?
      7. Welche Ram soll ich für das NAS kaufen?
      8. Gibt es einen besseren Prozess als die Daten von den HDDs auf die NVMEs zu kopieren, von dort aus über das 10Gbit-Netzwerk am Mac oder PC zu arbeiten und anschließend
        wieder zurückzukopieren?
      9. Muss ich anstatt das DS223j stattdessen das DS223 zulegen, falls ich eine direkte VPN-Verbindung zwischen das außerhalb befindliche NAS und mein privates Netzwerk aufbauen
        möchte? Nach meinen Informationen besitzt das DS223j keinen Docker-Support, weshalb ich kein Wireguard installieren und einrichten kann.
      10. Die externe HDD und das externe NAS könnten nicht das komplette Haupt-NAS backupen, wenn dieses Recht voll ist und ich mehrere Sicherungen behalte (Generationsprinzip).
        Ich müsste folglich gewisse Daten aus der Sicherung rausnehmen, oder?
      11. Alternativ könnte ich auch 3x 12TB Platten kaufen. Das würde ca. 30 Euro mehr kosten, jedoch hätte dadurch einen geringeren Stromverbrauch. Was wäre zu empfehlen?
      12. Habe ich weitere Kosten vergessen?
      13. Gibt es von QNAP oder Synology ähnliche Produkte wie das 4800 Plus (10GBIT, NVMes die ich als Speicher nutzen kann etc.), womit sich dieses Konzept auch umsetzen lassen
        würde? Ich würde nämlich deren Software mehr vertrauen als mir mit der eigenen Konfiguration von TrueNAS oder Unraid.
    [*]
 

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Ggf. wäre es Vorteilhaft zur Darstellung wenn du den Text im Bild hier in den Thread kopieren würdest.
 
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Backup über Internet mit 100/40 wird bestimmt richtig spaßig (aber klar, wenn's nachts läuft, auch nicht so tragisch). RAID0 erhöht die Ausfallwahrscheinlichkeit (würde ich eher vermeiden).
Ergänzung ()

Thakis schrieb:
Mit welcher Software können Familie und Freunde auf ihren Geräten verschlüsselte Backups machen und anschließend auf meinem NAS direkt oder auf NextCloud ablegen?

Du kannst doch einfach den Pool, wo sie es ablegen, verschlüsseln. Backup ist es doch auch erst, wenn es dort angekommen ist.
 
@Banned
Ja, es erhöht die Auswallwahrscheinlichkeit. Da die Backups aber auch immer auf einer weiteren Platte sind, bin ich damit (erst einmal) fein.
Um alle Daten zu verlieren, müssten bei meinem Haupt-Nas zwei Platten ausfallen, beim externen NAS auch eine und meine dritte, externe 22TB-Platte müsste auch zur gleichen Zeit defekt sein.


EDIT:
@Banned
Das wäre auch eine Alternative. Mir wäre es jedoch lieber, wenn die Verschlüsselung clientseitig und nicht serverseitig passiert. Aber ja, merke ich mir :)
 
Aber was soll RAID0 auf dem Backup-NAS bringen? Das langweilt sich beim Backup eh zu Tode bei der Internetanbindung. Selbst mit GBit-Anbindung würde es nichts bringen.
Ergänzung ()

Thakis schrieb:
Das wäre auch eine Alternative. Mir wäre es jedoch lieber, wenn die Verschlüsselung clientseitig und nicht serverseitig passiert. Aber ja, merke ich mir :)

Auch darin sehe ich keinen Vorteil. Wenn du der Verschlüsselung über Internetprotokolle nicht traust, ist eh alles verloren. :D

Einziger Vorteil für dich wäre, dass du die benötigte Rechenleistung auslagerst und so etwas Strom sparst.

Vorteil für die anderen wäre natürlich, dass du ihre Daten nicht einsehen kannst. Wenn man da ne Vertrauenseben hat, sollte das aber eigentlich kein Problem sein.
 
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Mir geht es nur darum, dass ich die 2x12TB komplett ausnutzen kann. Ich benötige auf dem Backup-NAS kein Raid bzw. Ausfallsicherheit.
Bzw. wie bzw. als was würde ich die Platten in TrueNAS/Unraid einbinden, wenn ich die 2x12TB nutzen möchte?


EDIT: bzgl. Verschlüsselung: Mir geht es darum, dass die externen Nutzer dadurch selbst nochmals eine erhöhte Sicherheit für sich hätten, da ich oder auch Malware in meiner Umgebung damit gewiss nicht auf ihre Daten zugreifen kann.
Oder sehe ich das etwas zu kritisch?
 
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Äh, es geht doch eh um Synology beim Backup-NAS, oder? Da sollte JBOD o.Ä. kein Problem sein, denke ich.
Ergänzung ()

Thakis schrieb:
EDIT: bzgl. Verschlüsselung: Mir geht es darum, dass die externen Nutzer dadurch selbst nochmals eine erhöhte Sicherheit für sich hätten, da ich oder auch Malware in meiner Umgebung damit gewiss nicht auf ihre Daten zugreifen kann.

Wenn die Malware den Schlüssel nicht hat, kann sie trotzdem nicht auf die Daten zugreifen bzw. diese nicht entschlüsseln.
Also den Schlüssel bzw. das Passwort einfach an einem anderen Ort aufbewahren und alles ist gut.
 
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Auch wenn ich die Hardware von Synology grauenhaft im Vergleich zu Ugreen finde, bin ich am überlegen, doch auf dieses Unternehmen zu setzen.
Grund dafür ist, dass ihre Software mir deutlich Arbeit abnehmen würde, weil es für viele Themen bereits produktive Apps gibt.

Zusätzlich habe ich bei der Erstellung von Option B auch nochmals der Einsatz von HDDs angepasst.
 

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