Bitte tragt einen Helm beim Radfahren!

FrankenDoM schrieb:
Ich hab auch ab und an einen der beiden AirPods drin beim Radfahren, bin also nicht grundsätzlich dagegen, aber auch im Transparenzmodus hörst man Musik und somit sicherlich nicht mehr so wie ohne Musik am/im Ohr.

Das kannst du ja easy über die Lautstärke regeln.
 
Soll jeder machen wie er es für richtig hält, glaube nicht, dass eine Helmpflicht das Problem wirklich lösen würde. Helmpflicht für u18 fände ich gut, wer alt genug ist, kann selbst entscheiden.

Allerdings versteh ich persönlich nicht, wie man ohne Helm fahren kann. Aber die Diskussion gibt es in den einschlägigen Radforen auch immer wieder und seit Jahren. Bin selbst seit frühester Jugend immer auf Rennrad und MTB unterwegs, früher Lizenzrennen und Bundesliga gefahren, dementsprechend auch viele Jahres- bzw. Lebenskilometer gesammelt. Kann nicht mehr zählen, wie viele Helme ich mittlerweile geschrottet habe.

Abgeschürft, Loch im Helm, auseinandergebrochen, war alles dabei. Will nicht wissen, wie mein Kopf ohne Helm jeweils ausgesehen hätte. Klar, vor allen Verletzungen schützt es nicht, vielleicht fährt man auch riskanter, mag sein. Aber wenn ich ohne Eigenverschulden vom Rad geholt werde ist es besser mit Helm als ohne. Bin 3x in meinem Leben unverschuldet vom Auto angefahren worden. Einmal in die Scheibe eingeschlagen, einmal in die Seite gegen B-Säule, einmal über die Motorhaube. Geht so schnell, egal wie gut oder aufmerksam man fährt.

Und Belüftung spricht nun wirklich absolut nicht mehr gegen einen Helm. Moderne Helme sorgen sogar durch entsprechende "Tunnel" für eine Art Luftzug. Ist besser als ohne. Und vor Sonne am Kopf (gerade mit kurzen Haaren) schützen sie auch noch. Das Thema Frisur kann ich noch verstehen, aber wie sieht die Frisur aus, wenn da Narben, Abschürfungen sind oder ein Loch ist? Auch nicht geil.

Aber, wie oben bereits gesagt. Letztlich ist jeder für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich. Geraucht wird auch, obwohl klar ist, dass es schädlich ist.
 
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xexex schrieb:
Ein Helmpflicht würde für mich und viele andere bedeuten, das Rad letztlich zuhause stehen zu lassen und für den Weg ein Auto zu nehmen.

Das wäre auch der Fall, wenn man bei Fahrrädern steuerpflichtige Nummernschilder einführt. Radfahren wird unattraktiv. Bei den Leuten, die beides haben, wäre das eine zusätzliche Steuer etc.

Affenzahn schrieb:
Vielmehr sollte man darauf achten, dass Rad- und Autofahrer nicht in Konkurrenz zueinander stehen ("Die Straße gehört dem Auto!!!11").

Auf Facebook ist das richtig schlimm. Da ist unter gefühlt jedem Beitrag mit Fahrradkontext gegenseitiger Hass angesagt. Die Fahrradhasser schreien da auch immer nach Nummernschilder und Steuern für Radfahrer.
 
Und wie viele Tote gibts im Jahr so aufgrund zu schneller Fahrradfahrer? Also tote unbeteiligte Dritte. bzw. zu schnelle Fahrradfahrer, die geblitzt werden und entkommen?

ODer was willst du mit dem Link zu Ausdruck bringen?
 
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NasterX21 schrieb:
Ich im Auto, vor mir eine Radfahrerin - fahren beide auf den Kreisverkehr zu.
Sie kam dann auf die coole Idee, weil ist ja kürzer.. Einfach im Kreisverkehr abzukürzen, indem man kurz die Gegenfahrbahn passiert um quasi links abzubiegen, anstatt ordnungsgemäß den Kreisel zu passieren - was in etwa 5,37964 Sekunden länger gedauert hätte.

Auf was für Ideen man so kommt. 🥴 Wäre ich nie auf die Idee gekommen, ich fahre immer rechtsrum oder auf dem benutzungspflichtigen Radweg, wenn vorhanden, wie an einem Kreisverkehr am Ortsausgang der Fall.

Aber an einer Stelle bei mir im Ort muss ich doch leider auf dem Gehweg fahren, auf der linken Seite in die Gegenrichtung, weil an der Stelle rechts nur ein Radstreifen auf der Straße ist, der die Einbahnstraße folgt und ich dort das Geisterfahren für gefährlicher halte, zumal die Geisterfahrt dort nicht vorgesehen ist. Die Stadt weiß das, dass man es einfach mit Radfahrer-frei-Schildern lösen kann auf der linken Seite. Ich hatte da nämlich diesbezüglich auf der Facebook-Seite der Stadt geschrieben und u.A. ein loker Politiker von den Grünen hat geantwortet. Getan hat sich bis heute nichts.

Im unteren Teil der Straße ist auf der rechten Seite ein breiter Zweirichtungsradweg auf dem Bürgersteig.

Apropos Radfahrer-frei-Schilder, bei manchen Einbahnstraßen wird sogar das Geisterfahren damit erlaubt, das sind aber Einbahnstraßen mit sehr, sehr wenig Verkehr. Die oben genannte Einbahnstraße hat mehr Verkehr. Dort fahren auch mehrere Buslinien durch.
 
Doch, genau deshalb ja meine Frage. Die Kennzeichnungspflicht für Fahrradfahrer ist also sinnvoll weil 1(!) Fahrradfahrer geblitzt wurde und der Polizei entkam?

Die Ironie meiner Fragen sollte das eigentlich recht deutlich gezeigt haben, dass ich genau weiß was du mit dem Link zum Ausdruck bringen willst und wie absurd das ist...
 
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Es wird nicht der einzige Radfahrer sein, der zu schnell unterwegs war und auch nicht der einzige, der nicht erwischt wurde.
Es gibt auch imemr wieder Berichte über Fahrerflucht von Radfahrern.
 
Ja wie viele sind es denn (oh ja, ich kann diese sinnlose Frage auch mal stellen...)? Kannste nicht beantworten? Ja dann ist das wohl kein valides Argument. Tut mir leid...

Oder ist dir nicht klar, was da für Kosten durch die Verwaltung entstehen? Bei Kfzs macht das ganze Sinn aufgrund der massiv höheren Betriebsgefahr die sich in hunderten Toten jedes Jahr manifestiert. Wie viele PErsonen sterben jährlich durch rasende Fahrradfahrer?
 
Banger schrieb:
Apropos Radfahrer-frei-Schilder, bei manchen Einbahnstraßen wird sogar das Geisterfahren damit erlaubt, das sind aber Einbahnstraßen mit sehr, sehr wenig Verkehr. Die oben genannte Einbahnstraße hat mehr Verkehr. Dort fahren auch mehrere Buslinien durch.
Leider gibt es zu viele Radfahrer die der Meinung sind, sie könnten jede Einbahnstraße in beliebiger Richtung befahren.
https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/verkehrsrechtsschutz/einbahnstrasse-fahrrad/

Auch bei Radwegen gibt es eine feste Regelung, die wird noch viel häufiger missachtet.
https://baunatal.blog/regeln-zur-radwegebenutzung/

Immer wieder "lustig" wenn dann im Berufsverkehr einem plötzlich jemand auf schmalen Radweg entgegenkommt, eine richtiger "Schenkelklopfer" wenn das an einer unübersichtlichen Kurve passiert.......
 
Erkekjetter schrieb:
Ja dann ist das wohl kein valides Argument. Tut mir leid...
Sorry, aber worum geht es Dir? Es war ein Beispiel, keine wissenschaftliche Studie über die Anzahl von Verkehrstoten durch Radfahrer.
Erkekjetter schrieb:
Wie viele PErsonen sterben jährlich durch rasende Fahrradfahrer?
Verletzungen, finazielle Schäden etc. sind völlig belanglos? Du suchst nur nach einem Bodycount?
 
Kannst du ja gern beziffern. Aber dein Versuch, das ganze lächerlich zu machen und zu unterstellen, dass es mir nur um einen Bodycount geht, zieht nicht. Ich habe mir halt, in Ermangelung irgendeines Argumentes von deiner Seite, eben eines meiner Wahl herausgesucht, was ich als besonders relevant empfand. Denn durch irgendetwas muss ja schließlich so eine Kennzeichenpflicht gerechtfertigt sein, ist diese doch nun mal alles andere als umsonst. Wenn du der Meinung bist, die Verletzungen und Sachschäden durch rasende Fahrradfahrer wäre relevant hoch, dann benenne sie doch bitte. Weil so irgendein nachvollziehbares Argument hät ich dann schon gern. Bis jetzt hast du 1 rasenden Fahrradfahrer, der entwischt ist.

Das halte ich für nicht relevant genug, eine Verwaltungsbürokratie für Fahrradkennzeichen aufzuziehen.

Incanus schrieb:
Sorry, aber worum geht es Dir?

Ach ja zu deiner Frage: Den Sinn für deinen link zu ergründen, da du dich ja nicht in der Lage gesehen hast, ein paar ergänzende Worte dazu zu schreiben, in der wohl irrigen Annahme, der Link sei Erklärung genug.
 
Da ich nicht die Entscheidungsgewalt habe, eine solche Kennzeichenpflicht in die Wege zu leiten, musst Du Dir keine Sorgen machen. Noch einmal, ich habe ein Beispiel genannt, warum es sinnvoll sein könnte, weil es gerade aktuell war. Ich habe keine Ahnung warum ich dann noch Statistiken hervor zaubern soll, da ich (siehe Anfang) keinen Einfluss auf eine solche Pflicht habe.
Du konstruierst hier eine in meinen Augen völlig sinnlose Debatte, anstatt mal eine Meldung einfach so hinzunehmen und für Dich persönlich einzusortieren.

Außerdem geht es hier ja eigentlich wenn überhaupt, um eine Helmpflicht.
 
xexex schrieb:

Ich habe es mal in Paint hingeschmiert. Am Anfang der rosa Markierung befinden sich Zeichen 241-30 und auch die beiden gegengesetzten Pfeile. Vor der Kreuzung befinden sich auf beiden Seiten Zeichen 267. Es sollen schließlich auch keine Autos in der Einbahnstraße geisterfahren. Die Straße rechts ist für Autos und Fahrräder in beiden Richtungen zu fahren, hat jedoch keine expliziten Fahrradmarkierungen.
Radwegsituation.png


Apropos in Einbahnstraßen mit dem Fahrrad geisterfahren, in Niederbardenberg geht Radverkehrsnetz NRW durch eine Einbahnstraße. Wenn man dort von der anderen Richtung kommt, fährt man wieder auf Zeichen 267 zu und obwohl fast kein Verkehr ist, ist da nicht Radfahrer frei. Da muss man dann außen rum fahren, ist aber entsprechend ausgeschildert.

Weiter dann im anderen Fahrradthread, weil zuviel Offtopic sonst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Incanus schrieb:
Außerdem geht es hier ja eigentlich wenn überhaupt, um eine Helmpflicht.

Nein, nicht mal darum geht es hier ;)

Das war nicht die Intention des Threaderstellers. Was man aber immer wieder aufs gleiche schön sehen kann das sobald ganz bestimmte User einen Thread entdecken der Thread geschreddert wird...

Damit meine ich nicht zwingend dich @Incanus :)
 
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Als Radler kann ich nur sagen, dass Wichtigste ist einfach vorausschauendes Fahren. Im Zweifel muss man immer damit rechnen, dass andere Verkehrsteilnehmer, welcher Art auch immer, Fehler machen und das dann für einen selbst immer ungut ausgehen kann. Im Zweifel lässt man halt den Truck rechts abbiegen, auch wenn man auf dem Radweg Vorfahrt hat. Ich sehe ja, ob sich die Räder bei dem drehen und ob es schneller oder langsamer wird. Genauso, wenn einem Rechtsabbieger entgegen kommen (bei einseitigem Radweg), nicht auf die Vorfahrt verlassen, sondern schauen wohin der Autofahrer schaut. Ebenso beliebt bei Leuten die aus Einfahrten raus wollen und nur auf den Autoverkehr schauen.

Mein persönliches Highlight sind immer Kreisverkehre, wenn möglich fahre ich da auf der Straße. Die Regeln kennen leider gefühlt 90% aller Autofahrer nicht oder sie ignorieren sie bewusst.

So versuche ich das jedenfalls. In der Stadt fahre ich nur mit Helm, dass ist einfach das Hochrisikogebiet #1. Je kürzer die Strecke und öfter man sie schon gefahren ist, je schlimmer ist es eigentlich. Jeder macht mal Fehler oder ist abgelenkt, man selbst auch und ärgert sich dann kurz danach über sich selbst. Für einen Autofahrer bedeutet das dann evtl. eine Delle im Auto und für den Radfahrer ein Leben im Rollstuhl.
 
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Erkekjetter schrieb:
Ich fahre Motorrad. Mit Helm, aber teilweise auch nur mit dem.
Nur mit Helm, ansonsten pudelnudel? :daumen:
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Erkekjetter schrieb:
Und wie viele Tote gibts im Jahr so aufgrund zu schneller Fahrradfahrer?
Die STVO gilt auch für Radfahrer, auch wenn viele Radfahrer das ignorieren und bei Rot fahren, an Fußgängerampeln, Zebrastreifen und in Fußgängerzonen nicht absteigen oder wie hier viel zu schnell unterwegs sind.
Da muss man sich dann nicht wundern, dass Rufe nach Kennzeichen, Steuer, Versicherung und Radfahrführerschein laut werden.
 
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HerrRossi schrieb:
Da muss man sich dann nicht wundern, dass Rufe nach Kennzeichen, Steuer, Versicherung und Radfahrführerschein laut werden.

Einfach Kennzeichen ran und Ruhe ist…
 
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HerrRossi schrieb:
Zebrastreifen und in Fußgängerzonen nicht absteigen
Bei ersteren muss nicht abgestiegen werden.
Bei letzteren oft auch nicht.

HerrRossi schrieb:
Radinfrastruktur ist oft auf Autos ausgelegt. Nicht umsonst wird z.B. immer öfter abbiegen bei rot für Radfahrer ermöglicht
 
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