Bitte um Beratung für DSLM-Systemkamera

@Marflowah:

Du schreibst auf Seite 1 dein Budget liegt bei ca. 1900 für Kamera und Objektiv(e), hab ich das richtig verstanden?

Natürlich kannst du jetzt mit APSC anfangen und glücklich sein, aber wenn dein Budget sowieso fast 2000€ beträgt, kannst du gleich richtig hinlangen, was spricht dagegen?

https://www.foto-mundus.de/digitalk...e&utm_medium=psm&idealoid=2002252212109980302

Das z.B. würde ich mir kaufen.
Ist zwar nur das olle Kitobjektiv aber die A7iii ist Vollformat mit einem sehr guten modernen Sensor und IBIS, das bedeutet du kannst relativ lange Verschlusszeiten fahren. Die Kamera wird auch noch in 5 Jahren zu den Besten gehören da sie ihrer Zeit ziemlich voraus war als sie 2018 raus kam. Die A7iii ist sowas wie eine eierlegende Wollmilchsau und hat fast keine Schwächen und eine schier unglaubliche Liste an Features für den Preis.
Und wenn das Bankkonto wieder etwas gefüllt ist und du den Drang danach verspürst kannst du ja ein paar lichstarke Festbrennweiten kaufen.
 
Dann vergess Canon und schau dir Sony, Fuji und die MFT-Systeme an.
 
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Marflowah schrieb:
Ich möchte auf ein gut erweiterbares spiegelloses System setzen, welches nicht auf dem absteigenden Ast ist (weil es veraltet ist oder weil es sich nicht durchgesetzt hat

Das M System wird aktuell weiter ausgebaut, siehe M6 II.

zandermax schrieb:
Dann vergess Canon und schau dir Sony, Fuji und die MFT-Systeme an.

Warum? Es gibt keine Anzeichen, dass es aus dem Programm genommen wird. Foren halt...
 
Also ich habe nochmals den Start-Post vom TO überflogen und komme einfach nicht umhin, diese ganze "Kaufberatungs-Sache" in den Foren bezüglich Sinnhaftigkeit wieder einmal in Frage zu stellen.

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Kameras inkl. Kit-Objektive ihr elendes Dasein in angestaubten Fototaschen fristen, weil der Besitzer irgendwann mal mit für Fotografie-Verhältnisse sehr begrenztem Budget dachte, er bräuchte jetzt mal eine "anständige" Fotoausrüstung. Man fängt ja erst an, also beschafft man sich etwas für den vermeintlichen Einsteiger und möchte auch nicht zu viel Geld ausgeben, weil man ja nicht so sicher ist, wohin die Reise geht und ob man überhaupt langfristig Freude an der Fotografie entwickelt. Irgendwie verstehe ich ja auch den Sinn dahinter und dass sich nicht jeder direkt eine Luxus-Ausrüstung leisten kann oder will.
Und nun schaue ich mir das fotografische Anwendungsfeld des TO und sein Budget an und merke sofort: An seiner Stelle und mit seinem Budget könnte ich mir vermutlich gerade mal ein einziges, wirklich gutes Objektiv leisten und dies wäre auch schon eher ein Kompromiss!

Warum das so ist, möchte ich genauer erläutern: Ich würde einfach mal behaupten, dass sich jeder von uns bezüglich seiner Kameraausrüstung auf einer Reise befindet und auch schon viel Geld in den Sand gesetzt hat, weil sich fotografische Schwerpunkte nun mal verändern, weil durch persönliche Fortschritte als Fotograf die Qualitätsansprüche und Anforderungen zunehmen und weil erst mit der unbedingt notwendigen Erfahrung und fortschreitendem Können langsam herauskristallisiert, wohin die Reise schlussendlich geht. Ja naja, "Geld in den Sand setzen" nur dann, wenn man insbesondere am Anfang wirklich auf Grund von Fehlentscheidungen kauft und das ganze nicht als Investition in sein Hobby/Beruf sieht und damit auch mit Verlusten eher noch leben kann.
Irgendwann kommt dann vielleicht mal der Punkt, wo man sich angekommen fühlt und dann stellt sich die Frage, ob man mit Neuentwicklungen mitgehen möchte und sich bezüglich technologischen Fortschritten ein "Habenwill-Gefühl" stärker bemerkbar macht. Meiner Erfahrung nach, ist die Reise aber niemals wirklich zu Ende und Fotografie "verbrennt" von Anfang an Geld!

Ich möchte den TO nicht entmutigen. Aber jeder Kaufberatungs-Thread verläuft immer ziemlich ähnlich: Jeder der sich aktiv beteiligt, befindet sich auf seinem eigenen individuellen fotografischen Weg und geht das Thema aus seiner ganz persönlichen Perspektive an. Vielfach läuft das auch ganz emotional ab und statt sachlich zu "Beraten", artet die Diskussion meistens in einem Marken-Krieg aus und verliert dadurch das Ziel, dem TO optimal bei seiner Kaufentscheidung zu unterstützen. Daran ist auch schön zu erkennen, dass eine Beratung ganz am Anfang nahezu unmöglich ist, weil schon in einer kleinen Gruppe von Fotografen so viele unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen! Dann erschweren die Beratung noch weitere Faktoren, wie z.B. Meinungen, welche nur auf "Hören/Sagen" beruhen, oder weil man zwar eine Meinung zu einem Produkt hat, mit welchem man aber überhaupt keine eigenen Erfahrungen machen konnte.

Fazit und was würde ich jedem anraten, welcher vor einem Systemkamera-Kauf steht: Geht zu einem Fachhändler, probiert so viel wie möglich aus und bevor ihr etwas kauft, leiht euch das Zeug mal übers Wochenende aus und testet es im richtigen Feld- und Wiesen-Einsatz! Einfach mal kurz in die Hand nehmen und ein wenig im Laden herumknipsen ist meiner Meinung nach nicht wirklich zielführend! Ausserdem sollte man sein Budget überdenken, damit man keine zu grossen Kompromisse machen muss. Oder alternativ die fotografischen Schwerpunkte noch stärker einschränken und dann schrittweise die Ausrüstung ausbauen, sobald wieder Geld in der Kriegskasse ist. Fotografieren kann man wohl mit jeder Kamera und mit jedem Objektiv. Aber es gibt einen guten Grund, warum die Preisspanne zwischen einzelnen Kameras und Objektiven so riesig ist.

Und ja, am Ende macht der Fotograf das Bild. Dieser Spruch ist dermassen abgedroschen und ich schreibe ihn hier nur hin, weil sonst damit garantiert wieder jemand um die Ecke kommt! Ein guter Fotograf macht mit einer besseren Ausrüstung eben noch bessere Fotos, auch wenn er mit einfachsten Mitteln ebenfalls was auf die Beine stellen könnte. Oder wie im Falle des breiten fotografischen Spektrums des TO, würde eine günstige und einfachere Kamera einer sehr universellen und somit auch teureren Allround-Kamera langfristig wohl nie das Wasser reichen können, mal abgesehen vom Sack voller Objektive, welcher notwendig wäre, um alle Bereiche optimal Abdecken zu können. Folglich würde der TO auf seiner Reise entweder Schritt für Schritt Geld verbrennen, wenn er schon zu Beginn an zu starke Kompromisse eingeht, oder er schmeisst seine Kamera, inkl. der (Kit-)Objektive in ne Ecke und zieht mit dem Smartphone los. Das Geld ist auf jeden Fall mal weg, auch wenn man das Zeug natürlich wieder verkaufen kann.

Mir ist bewusst, dass meine Sichtweise ziemlich stark in Richtung Schwarz/Weiss tendiert. Aber das beruht eben auf meiner ganz persönlichen Reise und wenn ich nur schon darüber selbst reflektiere, wie viel Geld ich z.B. unnötig in Stativ-Kram gesteckt habe, dann wird mir schwarz vor Augen. Hätte ich doch nur schon von Anfang an weniger Kompromisse gemacht und alle die unnötigen Zwischenschritte auslassen können, welche mich schlussendlich zur einzigen logischen Erkenntnis führten - Mit diesem Geld hätte ich mir von Anfang an ein Stativ gönnen können, welches praktisch keine Wünsche mehr offen lassen würde und seinen einfachen Hauptzweck nahezu perfekt erfüllen würde: Nämlich die Kamera optimal zu stabilisieren! Ausserdem wäre mir auch viel Ärger und Frust erspart geblieben. ;-)

Man "belügt" sich als Konsument gerne selber, um seine (Fehl-)Kaufentscheide zu rechtfertigen. Ich brauche es ja nur für dies und das... Aber schlussendlich ist es einfach ein erhabenes Gefühl, wenn man mit Material arbeiten kann, welches einfach nahezu perfekt funktioniert und seinen Zweck, auch wenn es nur sporadisch ist, optimal erfüllt. Das relativiert die vermeintlich hohen Investitionskosten meiner meinung nach deutlich und auch nachhaltig/langfristig.
 
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Ich würde gern eine DSLM-Systemkamera erwerben.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Ja, optisch wäre schön, wäre allerdings auch nicht schlimm, wenn er elektronisch ist

Ja gut, das schließt sich schon mal aus (bis auf ein paar Exoten)

Ansonsten hast du ein Standardprofil ohne wirkliche Kriterien die die auf ein System eingrenzen oder ein anderes ausschließen.
Die Dinge die du aufgelistet hast schaffst du mit jeder Kamera. Und jedes System bietet dir auch genug Objektivauswahl.

Worüber du dir nochmal Gedanken machen solltest:
  1. Größe und Gewicht: Vor allem weil hier mal wieder direkt Vollformat vorgeschlagen wird vorweg die Warnung dass Vollformat immer größer und schwerer ist als APS-C, mit Spiegel oder ohne. Wenn es dir wichtig ist, dass dein System möglichst handlich ist, weil du z.B. viel damit wandern willst, siehe dir APS-C näher an.
  2. Folgekosten: Auch hier wieder, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Folgekosten für Vollformat höher sein als für APS-C. Unabhängig vom System.
  3. Haptik: Und hier sind wir beim wichtigsten Punkt. Es ist vollkommen egal was dir hier oder woanders in einem Forum erzählt wird, wie perfekt die Kamera X auf dem Vergleichsportal Y abschneidet. Wenn sie schlecht in der Hand liegt, wenn du das Menü nicht verstehst oder du die Kamera hässlich findest wirst du sie nicht verwenden. Egal wie gut sie ist. Jede moderne Kamera erfüllt deine Anforderungen und bietet dir eigentlich alles was du brauchst. Ich meinte ja schon in meinem vorherigen Post, dass ich zb. das Sony APS-C (zb. Alpha 6400) System nicht mag. Und wie schon angemerkt sind viele dieser Punkte subjektiv, das stimmt, aber vielleicht siehst du es ja genau so und das kann hier keiner wissen. (Anmerkung dazu: gibt es für Sony APS-C ein gutes Tele-Objektiv?)
Am besten nimmst du alles was du hier gelesen hast und suchst dir einen Fotoladen. Ich weiß nicht wo du her kommst, aber idealerweise gibt es was spezielleres als Media-Saturn.
Da gehst du hin und nimmst ein paar Kameras in die Hand. Schau durch den Sucher, denn der EVF ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Mein Vorschlag:

Nikon Z System:
Z6 (Vollformat) - Bekommst du mit gutem 24-70 Kit und per Adapter alle Objektive mit Nikon F Bajonett
Z50 (ist noch jung, wird aber ausgebaut) - bisher nur 3 APS-C Linsen, per per Adapter alle Objektive mit Nikon F Bajonett

Sony:
Alpha 6400 (APS-C)
Alpha 7 iii (Vollformat) - Objektivauswahl nativ gut, adaptieren geht auch aber nicht perfekt soweit ich weiß, sollte auch nicht nötig sein.

Fuji:
XT-3
Bitte ergänzen

Canon:
Bitte ergänzen
 
shagnar schrieb:
Fazit und was würde ich jedem anraten, welcher vor einem Systemkamera-Kauf steht: Geht zu einem Fachhändler, probiert so viel wie möglich aus und bevor ihr etwas kauft, leiht euch das Zeug mal übers Wochenende aus und testet es im richtigen Feld- und Wiesen-Einsatz!

Theoretisch hast du ja Recht, aber mal GANZ ehrlich, wer von euch hat das gemacht?
Wir sind doch alle irgendwie auf jetzt und sofort getrimmt.
Ich hab mir damals auf Anraten eines Kumpels der Ahnung hatte die 600D gekauft ohne sie jemals in der Hand gehabt zu haben. Bin einfach in den Saturn, Karton genommen, zur Kasse und ab nach hause.
Ich glaube man kann sich mit fast allen Kameras irgendwie arrangieren.
Prinzipiell schadet es aber nicht wenn man Leute hat die man fragen kann, auch wenn man dank Youtube und Foren und Blogs praktisch alle Infos kostenlos bekommt.

shagnar schrieb:
Und ja, am Ende macht der Fotograf das Bild. Dieser Spruch ist dermassen abgedroschen und ich schreibe ihn hier nur hin, weil sonst damit garantiert wieder jemand um die Ecke kommt!

:D
Auf den Spruch hab ich noch gewartet.
Ja ich gebe dir natürlich Recht, der Fotograf hat sehr großen Einfluss auf das Foto. Wenn du jemand ahnungsloses die Kamera in die Hand drückst und sagst fotografier mal dieses Pärchen, dann sieht man da normalerweise einen Unterschied zu jemandem mit Erfahrung.
ABER zur Wahrheit gehört auch dass auch der beste Fotograf der Welt die Grenzen der Technik nicht überwinden kann.
Ich hab damals mit der 600D und 18-55 Kit ein kleines Konzert (so im Uni Rahmen, nix großes) fotografiert mit ISO 6400. Muss ich ja nicht näher erklären, dass die Bilder fast unbrauchbar waren da es ein einziges Gerausche war. Hätte ich damals eine Vollformat Kamera mit nem 1.8er oder sogar 1.4er Objektiv gehabt, wären die Bilder technisch, also vom Rauschen, Schärfe und Details her um Welten besser gewesen obwohl ich ja der gleiche Fotograf war. Auch Technik macht das Bild. Zumindest in solchen Situationen.
 
Matt78x schrieb:
Warum? Es gibt keine Anzeichen, dass es aus dem Programm genommen wird. Foren halt...
Weil es andere, besser ausgestattete Systeme gibt. Wenn ich langfristig planen will, dann muss ich doch nicht zu einem System greifen dessen Zukunft ungewiss ist.
 
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Maxim25 schrieb:
Theoretisch hast du ja Recht, aber mal GANZ ehrlich, wer von euch hat das gemacht?
Wir sind doch alle irgendwie auf jetzt und sofort getrimmt.
Ich hab mir damals auf Anraten eines Kumpels der Ahnung hatte die 600D gekauft ohne sie jemals in der Hand gehabt zu haben. Bin einfach in den Saturn, Karton genommen, zur Kasse und ab nach hause.

Weil du das so machst heißt es ja nicht, dass es andere auch so machen. Erst recht wenn sie sich die Mühe machen und nach Beratung fragen.

Ich hab damals mit der D5500 angefangen, weil sie einfach viel besser in der Hand lag als das Canon Gegenstück. Und ein Kit-Objektiv hab ich auch nie gekauft...

Solche Spezialfälle wie Konzert oder Partyfotografie hat der TO ja explizit ausgeklammert. Ich sehe bei ihm keinen Bedarf für einen Vollformat-Sensor.
 
Vielleicht nochmal zu @shagnar :

Man muss einfach etwas finden, das einen Spaß macht. Für mich ist das das Fotografien mit Festbrennweiten. Ich habe nun alle Zooms verkauft. Zu Beginn hatte ich ein 18-200, was mir absolut keinen Spaß gemacht hat und mich extrem ausgebremst hat.

Ob das bei jedem so ist vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich würde es langsam angehen lassen. Erstmal zwei ordentliche, nicht zu teure Objektive kaufen und da mal starten.

Dazu ist es extrem wichtig in sich zu gehen und sich zu fragen welchen Bereich der Fotografie man machen will.
 
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Maxim25 schrieb:
Hätte ich damals eine Vollformat Kamera mit nem 1.8er oder sogar 1.4er Objektiv gehabt, wären die Bilder technisch, also vom Rauschen, Schärfe und Details her um Welten besser gewesen obwohl ich ja der gleiche Fotograf war.

Grundsätzlich meine Meinung, was das Thema angeht. Mit gewissem Equipment sind gewisse Situationen einfach nicht gut abdeckbar. Das ist aber grade bei Anfängern nicht wirklich ein Problem, weil diese mit High-End-Equipment eh schnell überfordert wären. Gerade das von dir erwähnte 1.4er Objektiv - klar wird man damit wesentlich weniger Stress bez. ISO bekommen, gleichzeitig muss einem aber bewusst sein, dass die Schärfe dann extrem heikel wird - viele Anfänger sind damit überfordert und liefern zwar rauschfreie, aber leider unscharfe Bilder ab.

zandermax schrieb:
Zu Beginn hatte ich ein 18-200, was mir absolut keinen Spaß gemacht hat und mich extrem ausgebremst hat.

So ein Zoom hat aber gerade für Anfänger einen Vorteil - man hat zu Beginn (wo man eh noch kein Fine Art oder millionenschwere Kampagnen knipst, sondern eh nur die Blümchen im Garten oder die Katze) alle Brennweitenbereiche zur Verfügung und kann zum Schluss bei den Lieblingsbildern auswerten, welche Brennweiten am meisten verwendet wurden. Wenn sich dann herauskristallisiert, dass eher weite Landschaften oder Close-Up-Portraits den eigenen Geschmack treffen, dann wirds halt ein 16-35er (oder sowas ähnliches) - umgekehrt, wer eher gerne komprimiert und weit weg steht, für den ist dann ein gutes Tele sinnvoller.
 
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@shagnar Wie du selbst schon sagst, muss das jeder für sich selbst entscheiden. Bei deinem Fazit habe Ich aber, und da bin Ich sicher auch nicht allein, eine andere Meinung.
Ich fotografiere jetzt seit 13 Jahren im Einsteigerbereich (<500€) und habe nicht ein Fünkchen das Verlangen, jetzt tausende von Euros zu investieren, weil selbst in der heutigen Zeit der Einsteigerbereich, selbst bei schlechtem Licht, eine überragende Bildqualität abliefert und das für meine Belange völlig ausreicht (Ich brauche nichts wasserdichtes oder 20 Bilder die Sekunde, persönliche Präferenz eben, wobei Ich mit der Fuji X-H1 liebäugle, da sie 1. jetzt extrem günstig geworden ist und 2. dafür unverschämt viel bietet, Festbrennweite mit IBIS z.B.).
 
EvilSquirrel schrieb:
Ich sehe bei ihm keinen Bedarf für einen Vollformat-Sensor.

Ja gut, wenn man es so sieht. Es gibt auch keinen Bedarf für Porsche und ähnliche Autos. Mit 150PS kommt man auch von A nach B.
Er hat ja explizit angegeben dass sein Budget fast 2000€ beträgt.
Dafür hätte er in der Black Friday Aktion z.B. eine EOS RP mit dem RF35 kaufen können und hätte noch ca. 900€ übrig gehabt für ein zusätzliches Objektiv.

Ich persönlich wollte nicht mehr zu APSC zurück. VF bietet für mich einfach Vorteile. Bessere (Ultra)WW Objektive, höherer Dynamikumfang (ausser bei Canon), viel weniger Rauschen bei hohen ISOs, bessere Freistellung. Und dann noch so kleine Details wie z.B. die echte Brennweite und keine Umrechnung wegen Crop.
Ich hab mich übrigens früher gegen Vollformat gewehrt weil ich nicht solche Trümmer (5D Mark 3 etc) rumschleppen wollte, aber das Problem hat sich ja mittlerweile gelöst.
 
Maxim25 schrieb:
Ja gut, wenn man es so sieht. Es gibt auch keinen Bedarf für Porsche und ähnliche Autos. Mit 150PS kommt man auch von A nach B.

Lies doch bitte nochmal. Ich habe gesagt "bei seinen Anforderungen" und nicht verallgemeinert.

Und was du schreibst macht daher auch keinen Sinn. Wenn meine es Anforderung, ist so schnell wie möglich über die Rennstrecke zu fahren mit einem Fahrzeug mit Straßenzulassung, dann ist da ein Bedarf für Porsche und ähnliches. Und wenn ich mein ganzen Budget für den Sportwagen verblasen habe und dann nicht fahren kann weil ich mir keine neuen Reifen für 2000€ leisten kann hat mir das auch nix geholfen.

Wenn es meine Anforderung ist so alles mal ein bisschen zu machen, aber keine extreme und ich auch noch gar nicht weiß ob ich da auch jahrelang bei bleibe, warum nicht am Anfang etwas weniger Geld ausgeben für unerheblich weniger Leistung? (Jetzt greift dein Beispiel, mit dem Golf komme ich auch von A nach B)

Deswegen habe ich gezielt auf die Nachteile von Vollformat hingewiesen.
Und auch bei DSLM ist es so, dass APS-C kleiner, leichter und billiger ist als Vollformat. Sogar eine (durchschnittliche) APS-C DSLR ist kleiner und leichter als eine Vollformat DSLM.
 
M.Ing schrieb:
So ein Zoom hat aber gerade für Anfänger einen Vorteil - man hat zu Beginn (wo man eh noch kein Fine Art oder millionenschwere Kampagnen knipst, sondern eh nur die Blümchen im Garten oder die Katze) alle Brennweitenbereiche zur Verfügung und kann zum Schluss bei den Lieblingsbildern auswerten, welche Brennweiten am meisten verwendet wurden. Wenn sich dann herauskristallisiert, dass eher weite Landschaften oder Close-Up-Portraits den eigenen Geschmack treffen, dann wirds halt ein 16-35er (oder sowas ähnliches) - umgekehrt, wer eher gerne komprimiert und weit weg steht, für den ist dann ein gutes Tele sinnvoller.
Das Problem ist halt wenn die Kamera nicht mitgenommen wird. Für mich war eine Festbrennweite der erste Schritt mir Gedanken rund ums Bild zu machen.
 
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shagnar schrieb:
Also ich habe nochmals den Start-Post vom TO überflogen und komme einfach nicht umhin, diese ganze "Kaufberatungs-Sache" in den Foren bezüglich Sinnhaftigkeit wieder einmal in Frage zu stellen.
...

Du hast absolut recht, natürlich ist so eine Beratung teils quatsch, eigene Vorlieben spielen eine viel zu große Rolle.
Eine Beratung sollte immer unabhängig sein, ist sie aber nie.
Weil der "Markenkrieg" - ....
Maxim25 schrieb:
(ausser bei Canon)
....dies ganz sicher verhindert, ich habe in meinem ersten Beitrag ganz bewusst geschrieben "nichts ausschließen und selber in die Hand nehmen und ausprobieren, damit beschäftigen".

zandermax schrieb:
Weil es andere, besser ausgestattete Systeme gibt. Wenn ich langfristig planen will, dann muss ich doch nicht zu einem System greifen dessen Zukunft ungewiss ist.

Nun dafür gibt es keine Anzeichen.
Es mag sein das Canon bis vor 2-3 Jahren das System etwas vernachlässigt hat, möglicherweise weil alle Kräfte und Ressourcen auf das RF-System ausgerichten waren.

Du kannst aktuell mehrere Objektive zwischen 11-200mm(demnächst bis 300mm) "nur" im M-System nutzen, durch das EF System (per Eos M to Eos EF Adapter) weit mehr. Aktuell bietet Canon 3 FB an drei weitere FB gibt es aktuell von Sigma, 16-30-56mm alle als F1,4.
Walimex/Samyang und Co. bieten zusätzlich weitere teils manuelle Objektive an.
Du kannst wenn man sich nicht am Adapter stört alle EF-S Objektive und alle EF verwenden. Dann hat man ein sehr großes Angebot.
Sämtliches Systemzubehör wie Blitze etc.
Wenn man das in Betracht zieht, steht das System gar nicht mal so schlecht dar, wie es oft gemacht wird. Totgesagte leben länger.

Maxim25 schrieb:

Gibt es auch unechte? 50mm sind 50mm.

Maxim25 schrieb:
VF bietet für mich einfach Vorteile

Für Dich ja, d.h. aber nicht gleich für jeden. Wenn Du gute Objektive (KB) willst, dann kommst Du mit einem Budget von 2000€ nicht sehr weit, wenn man nicht eine ältere gebrauchte Kamera und Objektive in Betracht zieht.
 
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zandermax schrieb:
Das Problem ist halt wenn die Kamera nicht mitgenommen wird. Für mich war eine Festbrennweite der erste Schritt mir Gedanken rund ums Bild zu machen.

Darum empfehle ich ja gerade Anfängern, mit 1-2 Festbrennweiten zu starten, damit man überhaupt mal ein Gefühl für aktive Bildgestaltung und die unterschiedlichen Brennweiten bekommt. Man muss sich dann zwangsläufig auch bewegen und sich damit auseinandersetzen.

Die Sache mit dem 18-200mm Zoom sehe ich sehr kritisch! Natürlich hat man da einfach mal die gängigsten Brennweiten abgedeckt und muss nicht Objektive wechseln. Aber das wärs dann auch schon mit den Vorteilen. So 2-3 f/1.8er Festbrennweiten kosten in keinem System ein Vermögen und bringen sprunghaft eine bessere Bildqualität und i.d.R. auch eine attraktivere Bildanmutung.

@JackA$$ - Ich wollte damit eigentlich nicht zum Ausdruck bringen, dass man sich nur noch die teuerste Kamera und die besten Objektive leisten muss. Das kommt leider so rüber, da ich schlecht Beispiele bringen kann, welche dann wieder auf meinen eigenen Vorlieben beruhen. Früher wars mal das klassische 50/1.8, welches wirklich sehr universell einsetzbar ist und auch bei jedem Hersteller bezahlbar ist. Oder ein klassisches 35mm, welche auch heute noch nicht grundlos die Reportage-Brennweite ist. Oder ein 85er 1.8 - Ebenfalls bezahlbar und alle sind im sinne des Erlernen des Fotografierens sinnvoller als erst mal mit Kit-Zooms durch die gegen zu ziehen.
Bei den Kameras wird es dann schon schwieriger, da man sich ja zwangsläufig für ein System entscheidet und wenn man da keine Weitsicht walten lässt, dann ist man später nur noch unglücklich und/oder frustriert, schmeisst hin, oder macht einen teuren Systemwechsel. Gleiches gilt auch für die Sensorgrösse und ich hüte mich langsam aber sicher davor, hier irgendwelche Empfehlungen abzugeben. (Leider halte ich mich nicht immer dran.)
 
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EvilSquirrel schrieb:
Lies doch bitte nochmal. Ich habe gesagt "bei seinen Anforderungen" und nicht verallgemeinert.

Und was du schreibst macht daher auch keinen Sinn. Wenn meine es Anforderung, ist so schnell wie möglich über die Rennstrecke zu fahren mit einem Fahrzeug mit Straßenzulassung, dann ist da ein Bedarf für Porsche und ähnliches. Und wenn ich mein ganzen Budget für den Sportwagen verblasen habe und dann nicht fahren kann weil ich mir keine neuen Reifen für 2000€ leisten kann hat mir das auch nix geholfen.

Wenn es meine Anforderung ist so alles mal ein bisschen zu machen, aber keine extreme und ich auch noch gar nicht weiß ob ich da auch jahrelang bei bleibe, warum nicht am Anfang etwas weniger Geld ausgeben für unerheblich weniger Leistung? (Jetzt greift dein Beispiel, mit dem Golf komme ich auch von A nach B)

Deswegen habe ich gezielt auf die Nachteile von Vollformat hingewiesen.
Und auch bei DSLM ist es so, dass APS-C kleiner, leichter und billiger ist als Vollformat. Sogar eine (durchschnittliche) APS-C DSLR ist kleiner und leichter als eine Vollformat DSLM.

Meine erste Empfehlung war ja die A6000 mit dem Standard 16-50 Kit für unter 500€. Quasi zum Ausprobieren.
Dann hab ich aber gelesen, dass er sich selbst als Fortgeschritten einstuft und ein Budget von insgesamt ca. 2000€ angibt.
Warum sollte er sich kein Vollformat kaufen? Kann er ja selbst entscheiden.
Kleiner und leichter? Ja gut, okay. Aber warum sollte eine Kamera NOCH kleiner und leichter sein als eine A7 oder eine RP? Da wird es dann selbst für durchschnittliche Hände nicht mehr angenehm.

Matt78x schrieb:
Wenn Du gute Objektive (KB) willst, dann kommst Du mit einem Budget von 2000€ nicht sehr weit, wenn man nicht eine ältere gebrauchte Kamera und Objektive in Betracht zieht.

Und das sagst du als alter Canon Veteran?
Die RP gibt es doch mit dem sehr guten RF 24-105 für 1999.
Oder hast du eben ausversehen zugegeben dass das Ding nix taugt? ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Maxim25 schrieb:
Warum sollte er sich kein Vollformat kaufen? Kann er ja selbst entscheiden.

Habe ich nie gesagt, oder? Ich habe lediglich einige zu beachtende Punkte aufgelistet.
In meinen Kameraempfehlungen habe ich auch Vollformat gelistet

Maxim25 schrieb:
Kleiner und leichter? Ja gut, okay. Aber warum sollte eine Kamera NOCH kleiner und leichter sein als eine A7 oder eine RP?

Weil man vielleicht viel damit wandert, oder Berg/Kelltertouren macht usw., weil man manchmal vielleicht nicht 1kg+ mit sich herum tragen will sondern nur die Hälfte.
Es gibt viele Gründe warum man leichter bevorzugen könnte.

Nochmal: Ich sage nicht kauf dir das und bloß nicht das andere. Ich sage der TO muss sich grob den Vor- und Nachteilen der einzelnen Kategorien bewusst sein, dann in den Laden gehen und die kaufen die ihm am besten in der Hand liegt oder deren Sucher er am besten findet.
 
Maxim25 schrieb:
.....

Und das sagst du als alter Canon Veteran?
Die RP gibt es doch mit dem sehr guten RF 24-105 für 1999.
Oder hast du eben ausversehen zugegeben dass das Ding nix taugt? ;)
Und dann? Ein gutes Stativ, ein Blitz dazu, alle weiteren Objektive kosten entsprechend teils viel Geld und man ist dann schnell deutlich über dem Budget. 2000€ kann man bei APSC vielseitiger verplanen. Wenn jemand KB benötigt, lässt man sich nicht unbedingt auf diese Weise beraten, dann denke ich sollte man schon wissen was man kauft und worauf man sich in Zukunft einlässt.
 
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