Bitte um Beratung für DSLM-Systemkamera

Marflowah

Lt. Commander
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Hallo allerseits.
Ich möchte in die fortgeschrittene Fotografie einsteigen. Ich habe etwas Erfahrung, allerdings wohl nicht so wie die meisten hier.

Ich bin noch immer dabei, hier gepostete Links durchzulesen, um mein theoretisches Wissen zu erweitern. Einiges geht ziemlich tief in die professionelle Materie. Das ist sehr interessant, aber ich werde wohl die Zeit nicht haben, zum professionellen Fotografen zu werden. Ich will langfristig vom Einsteiger/Fortgeschrittener zum guten Amateur/Semi-Profi werden.

Eine Vorauswahl habe ich schon getroffen: Ich würde gern eine DSLM-Systemkamera erwerben. Bei der Marke habe ich leider absolut keine Idee. Da müsst ihr mir was sagen.

Den Fragebogen fülle ich hier nach besten Wissen und Gewissen aus.

Hinweis: Meine Preisvorstellung muß sich nicht unbedingt mit meinen Wünschen decken, da fehlt mir einfach noch der Überblick, was welcher Wunsch kostet. :) Es kann auch passieren, daß ich deshalb meine Prioritäten/Wünsche umstellen muß.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Fortgeschrittener, Richtung Amateur


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

Nur die Kamera (ohne Objektive und/oder Zubehör): um die 900-1200.
Für das erste (oder die ersten zwei) Objektiv(e) und evtl. Pol-Filter o.ä. nochmal 500-700 oben drauf.


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
50 - 200, (zusammen mit den oben angegebenen Preisangaben sollte alles zusammen für die Erstanschaffung unter 2000 bleiben). Spätere Anschaffungen (weitere Objektive, Zubehör) haben kein wirkliches Limit, es kann ja alles langsam nach und nach gekauft werden.




3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Solange das ältere Modell keine wirklich nützliche und langfristig verbessernde Eigenschaft vermissen lässt (bei der jeder sagt "dieses Feature darf heutzutage nicht fehlen"), darf das Modell auch von 2017 sein, viel älter jedoch möglichst nicht. Objektive und Zubehör sollen aber auch in vier, fünf Jahren noch dazu kaufbar sein.


4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich:

a) Monitor oder im Internet
(Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx):
Monitor, auch langfristig nicht mehr als 4K

b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.):
maximal in Postergröße A2 oder auf umrahmter Leinwand gedruckt (hat oft ein sehr breites Maß)


c) noch anders .....
wüßte momentan nicht, wie noch



5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
in der Regel weniger, wird aber ganz sicher mal gewünscht bzw. nötig sein


6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?
Schränke mich da derzeit nicht sehr ein. Muß aber nicht unbedingt so riesig sein, wie die Sportfotografen mit ihren riesigen und schweren Zoomobjektiven (sowieso über meiner Preisgrenze). Allzu winzig sollte sie auch nicht sein, da die Bedienbarkeit sonst drunter leidet, finde ich.


7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Ja, optisch wäre schön, wäre allerdings auch nicht schlimm, wenn er elektronisch ist


8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Wünsche definitiv Wechselobjektive, ja, schon aufgrund meiner verschiedenen Motive! Ich habe keinerlei vorhandene Systeme oder Objektive, ist also ein kompletter (Neu-)Start von null an.


9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)

X Landschaft
X Architektur
X Wildlife
X Makro

X Nachtaufnahmen
Innenräume
X Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten (am Tage)
X Abendstimmungen,
Lichtspuren o. Lightpainting
X Astrofotografie
Street
X Portraits

da ich oben so viel angekreuzt habe, möchte ich es priorisieren:
  • Landschaft und Abendstimmung haben Prio 1 (sowohl Flachland als auch Gebirge)
  • Architektur, Portraits/Feierlichkeiten (am Tage, Momentaufnahmen von Personen, also weniger "gestellte" Fotos) wäre Prio 2
  • Nachtaufnahmen, Makro und Wildlife wäre schön, sind aber nicht absolut wichtig, also Prio 3
  • Astrofotografie wäre nett wegen meines Astronomieinteresses, aber kann auch komplett wegfallen, da ich noch nichtmal ein Teleskop besitze (also Prio 99 :D )

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Volle Kontrolle ist mir wichtig, habe da auch schon etwas Erfahrung sammeln können. Lehne aber Motivprogramme auch nicht ab wenn es z.B. mal schnell gehen muss. Vollautomatikmodus brauch ich nicht wirklich.


12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Stoßfestigkeit sind mir wichtig. Montagemöglichkeit auf einem Stativ (wenn das damit gemeint ist) auch. Unterwasser eher nicht.


13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
Time-Laps (Zeitraffer)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

Keystone Korrektur ist interessant, allerdings denke ich, daß das meiste ohnehin bei der nachträglichen Bildbearbeitung am PC machbar ist.


14) Thema Videofunktion:

a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
(ca. in % Video und % Foto)
80-85% Foto
15-20% Video

b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?
maximal 4K

c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?
ja, wenn sie den Preisrahmen nicht sprengt

d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ...
60 wäre schön

e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
wäre schön

f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
wenn es den Preis nicht sprengt ja, sonst nein.

g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig?
wenn es den Preis nicht sprengt ja, sonst nein.

h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können?
ja, aber kein Muß


15) Thema Stromversorgung

a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

nein, ich bin sowieso immer davon ausgegangen, dass jeder Fotograf immer Ersatzakkus mitnimmt.... :D

b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
egal, beides finde ich in Ordnung

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)
als Zubehör wäre es wirklich gut, kann aber auch später nachträglich gekauft werden, wenn es den Startpreis sprengt. Dann auch mit 90°-Auslöser.


16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Mir wurde 2013/2014 mal eine gebrauchte, teildefekte (runtergefallen) Olympus OM-D (genaues Modell weiß ich nicht mehr) geschenkt (Standardobjektiv, ohne jegliches Zubehör oder weitere Objektive), um erste Erfahrungen zu sammeln. Die Kamera war aber irgendwann einfach "tot". Mir gefielen die vielen manuellen Möglichkeiten und somit das Spiel mit Tiefenunschärfe und Licht. Wegen der Größe würde ich fast sagen, sie war beinahe ein ganz bisschen zu klein, auch wenn ich gar keine sonderlich großen Hände habe.


17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Nein, will ich aber nachholen.
 
Servus, an deiner Stelle würde ich mir erst die Objektive raussuchen, die ich möchte. Kriterien sind da Brennweiten, Blende, ... . Das wird dann wahrscheinlich schon die Systeme eingrenzen. Das kannst z.B. einfach anhand der Filter bei Geizhals.de machen. Dann wirst auch sehen was vom Budget noch über ist, das ergibt dann die Auswahl der Bodies.
 
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Das auf jeden Fall. Fuji dürfte für dich eine gute Adresse sein oder eine Sony A6400 könnte auch gut passen. Z.B. mit Kitobjektiv + 35 1.8. Damit kannst du schon sehr viel machen.
 
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Neben der Sony 6400 würde Ich auch die neue X-T200 näher ansehen. Dazu gibts jetzt auch günstig ein XC 35mm F2.
Würde dann die nehmen, die mir besser in der Hand liegt und mit deren Funktionen Ich besser klar komme.
 
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Hier mal eine Vorschlagsliste: https://geizhals.de/?cmp=1966051&cmp=2122941&cmp=1989551&cmp=1882503&cmp=1563604

Mein Empfehlung ist (mal wieder) die Sony 6400 mit dem 18-135. Der Autofokus der Kamera ist nach der Sony A 9 (II) der drittbeste für Foto, den es z.Z. gibt und das Objektiv sehr universell, gleichzeitig richtig scharf, aber nicht lichtstark, weswegen Du vielleicht später eine Festbrennweite kaufen möchtest.

Lichtstark und nochmals deutlich schärfer sind die Sigmar Festbrennweiten, die es für Sony APS-C gibt:
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&x...Sigma~816_Festbrennweitenobjektiv~8219_Sony+E

Allerdings sind die Sigmars nicht stabilisiert, weswegen Du dann in Verbindung mit der 6400 ein komplett unstabilisiertes System in der Hand hast.

Abhilfe schafft, kürzer belichten, die 6600 kaufen, oder die stabilisierten Sonys verwenden:
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&x..._Sony~816_Festbrennweitenobjektiv~8219_Sony+E

Bedenke mein Kauf eines Objektivs, dass die „neutrale“ Brennweite bei APS-C ca. 35 mm beträgt, was bedeutet, dass z.B. ein 50 mm Objektiv bereits ein leichtes Tele darstellt, was sich gut für Porträts eignet, ansonsten aber nicht wirklich universell ist.

Insb. für Architektur und „dramatische“ Blickwinkel gibt es auch ein gutes UWW-Objektiv für das System: https://geizhals.de/sony-e-10-18mm-4-0-oss-sel-1018-a838854.html?hloc=at&hloc=de

Während Sony in Bezug auf Usability und insb. das Menü immer wieder kritisiert wird, bekommt Fujifilm viel Lob in diesem Bereich, weswegen ich auch Fujifilm Kameras in der Vorschlagsliste aufführe.

Die Kameras sind auf jeden Fall ebenfalls wirklich gut und für das System stehen eine Menge sehr guter Objektive zur Auswahl:
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&x...plz=&dist=&mail=&sort=t&bl1_id=30#productlist
 
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Vielen Dank erstmal an alle. Mit Euren Hinweisen und Links habt Ihr mir erst einmal konkrete "Hausaufgaben" gegeben, damit ich meine Vorentscheidung eingrenzen und nach der ich dann hoffentlich meine Wahl sicherer treffen kann. Da hab ich erstmal ein bisschen zu tun.

Die Tatsache, daß Objektive und Kameras verschiedener Hersteller miteinander kombiniert werden können und zu unterschiedlichsten Ergebnissen führen, macht das ganze Thema sehr umfangreich, aber spannend! Ich würde mich dann zeitnah hier melden.

Übrigens: Im Juni steht sowohl eine Jugendweihefeier an als auch einen Ausflug in die Natur, so daß meine beiden Hauptinteressensgebiete gleich abgedeckt werden und somit der Mai als spätester Anschaffungsmonat schon mal feststeht. ;)
 
Wenn du im Juni vernünftige Fotos machen willst, wäre der Mai schon deutlich zu spät, Fotografieren ist nicht nur Technik was Kamera und Glas betrifft , Bildaufaufbau & Bildkomposition, mit dem Licht arbeiten und einiges mehr, braucht viel Übung. Nicht selten erkennt man mit der zeit, was man am liebsten Fotografiert, wo der Schwerpunkt liegt und je danach wo man dann landet, kanns richtig teuer werden :D
 
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Gut, da hast du selbstverständlich völlig recht @Blueline56 :cool_alt:
Jetzt wäre besser und finanziell auch möglich, aber die Wahl will ich nicht ad hoc und unüberlegt treffen. :)
 
@Marflowah Vllt. kannst du auch einen Foto-Grundkurs in deiner Nähe besuchen, da bekommt man oft recht kurzfristig auch noch einen Platz. Ich fotografiere seit 12 Jahren und habe letztes Jahr so einen Kurs besucht und auch wenn Ich das meiste schon wusste, war es eine gute Auffrischung fürs Verständnis.
Wenn man neu in der Materie ist, kann Ich so einen Kurs nur empfehlen. Da kannst du dir auch eine Kamera für ausleihen, um gleich mal ein Gefühl für die Kamera zu bekommen, ob sie dir liegt.

Wir hatten damals auch eine Teilnehmerin, die ist an einem Tag im Sommer in der früh zum Mediamarkt und hat sich zu einer Kamera beraten lassen (Panasonic FZ1000, was jetzt nicht die schlechteste Wahl ist) und ist dann am Nachmittag noch für zwei Wochen nach Kenia geflogen, wo sie schöne Bilder machen wollte. Letztendlich waren 99% der Bilder unbrauchbar. Erstmal wird natürlich die Kamera verdächtigt, aber nach dem Grundkurs war ihr klar (vor Allem weil ihre Kamera mit die besten Bildergebnisse lieferte), dass ohne die notwendigen Grundkenntnisse einfach das eigene Können für gute Bilder fehlt (Perspektive, Aufteilung, Umgang mit Licht und Zeit, etc.), selbst wenn die Kamera noch so gut ist.
 
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@JackA$$ Diese Warnung nehme ich mir gern zu Herzen, kenne ich auch von anderen Bereichen.

Man kann den teuersten DeWALT-Sägetisch mit allen Extras haben und das Brett trotzdem schief sägen.....
 
Geh am besten zum Fachhändler und schau dir die Kameras an.
 
Marflowah schrieb:
1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Fortgeschrittener, Richtung Amateur
JackA$$ schrieb:
@Marflowah Vllt. kannst du auch einen Foto-Grundkurs in deiner Nähe besuchen

Passt nicht zusammen, oder?

Also bei Deiner Selbsteinschätzung folgend gehe ich davon aus, dass Du Dich mit Belichtungseinstellungen etc. auskennst.
Wenn doch nicht, empfehle ich YouTube Videos. Das Thema ist jetzt nicht so schwierig, als dass man einen Kurs dazu bräuchte. Wenn diese Grunderkenntnissen vorhanden sind kann ein Fotoworkshop viel bringen um die Dinge zu lernen, die Blueline56 nannte.
Ansonsten schließe ich mich der Aussage an die Kamera nicht zu spät zu kaufen, denn nur eine gute Ausrüstung reicht halt nicht für gute Bilder.
 
Stimmt, Selbsteinschätzung geht manchmal daneben.

Ich habe vor Jahren mit alten Kameras halbmanuell und auch ganz manuell mit Belichtungszeit, Blende und Tiefenunschärfe usw herumgetestet und mich nebenher dazu auch belesen, weil mich nicht nur das wie sondern auch das warum dahinter interessierte und auch noch interessiert. Zur Zeit ist alles recht theoretisch für mich, da ich aktuell gar keine Kamera habe. Ich versuche trotzdem, mich für die "richtige" zu entschieden, obwohl ich langsam auch erkenne, daß man sooo viel nicht verkehrt machen kann.
 
Ich kann das Fuji-System nur wärmstens empfehlen. Im Gegensatz zu den Kameraherstellern, die auch Vollformat-Systeme haben, gibts bei Fuji nur APS-C (und das klar abgegrenzte Mittelformat-System GFX) - d.h. anders als bei Sony, Nikon oder Canon wird man nicht subtil dazu genötigt, irgendwann auf Vollformat zu wechseln, sondern die ganze Energie des Herstellers bleibt bei einem einzigen Sensorformat - darum gibts bei Fuji auch alle denkbaren Objektive, die es beim Mitbewerb nur als Vollformat-Objektiv gibt - und dann entsprechend teurer und doppelt so groß.

Wenn dich ein Gebrauchtkauf nicht stört, die X-T2 kostet gebraucht ca. 600€ und das tlw. schon mit Batteriegriff - das Kitobjektiv, welches qualitativ extrem stark ist (18-55/2.8-4.0) gibts teilweise unter 300€ und damit hast du ein sehr starkes Grundsystem. Wo sich Fuji stark vom Mitbewerb unterscheidet ist die Bedienung der Kamera - du hast ein Rad für Zeit, ein Rad für ISO und einen Blendenring am Objektiv, ähnlich wie bei Leica oder früher bei Spiegelreflexkameras. Es gibt also keine Motivprogramme oder ähnlichen Müll, die Bedienung ist sehr puristisch.

Auch sind die Preise für Objektive verglichen mit dem Mitbewerb erträglich - die guten Objektive sind zwar teurer als die APS-C Linsen anderer Hersteller, sind dafür im Gegensatz auch keine Alibi-Konstruktionen, um Leute zu Vollformat zu nötigen.
 
Empfehle dir auch eine Sony der A6xx Reihe. Sind einfach die besten Kameras im APSC Bereich. Extrem gutes P/L Verhältnis.
Fuji soll auch sehr gut sein, da kenn ich mich aber nicht aus, deswegen sag ich dazu nichts.
Am Anfang reicht eigentlich ein Kitobjektiv, damit haben 99% aller Fotografen angefangen.
Das was du gerne fotografieren willst, wo die Reise hin geht, wird sich eh ändern. Man entwickelt sich und kauf dann je nach Einsatz die passenden Objektive.
Ein Vorteil von Sony ist auch der Mount (E-Mount) der bei APSC und VF gleich ist.
Wenn du also später auf eine A7 Vollformat umsteigen willst, kannst du die Objektive ohne Adapter weiternutzen.
Die APSC Objektive dann aber mit reduzierter Auflösung.
Beispiel: Du kaufst dir ein 35 1.4 Vollformat Objektiv für die A6xx, dann hast du Cropfaktor 1,5 also ca. 52mm Brennweite. Falls du später auf eine A7 umsteigst fällt der Cropfaktor wieder weg und du hast die echten 35mm. Quasi "2" Objektive in einem.

Ansonsten schau mal noch hier:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also Fuji empfehle ich wegen der teils doch ziemlich durchwachsenen Objektive nicht. Ich möchte nicht streiten, aber da gibt es im MFT-Lager doch die eine oder andere Festbrennweite, wie z.B. das Panasonic-Leica 42.5/1.2 Nocticron, welche trotz kleinerem Sensor und geringerer Schärfentiefe (Falls überhaupt entscheidend!) mit Fuji den Boden aufwischt! Schärfe ist eben doch nur die halbe Miete... ;-)
 
Hier kommen glaube ich schon wieder viele Dinge durcheinander. Jedes System hat gute Objektive und keines wischt mit den anderen den Boden auf.
Wenn du die Option behalten willst auf Vollformat umzusteigen, dann ist Sony die beste Wahl. Wenn du auf das Handling und die Brennweiten im Fuji-System stehst, dann bist du da gut aufgehoben. Wenn dir das Spiel mit Schärfentiefe nicht so wichtig ist, kannst du über ein MFT-System nachdenken.
 
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shagnar schrieb:
ziemlich durchwachsenen Objektive

Die klassischen lichtstarken Festbrennweiten (16/1.4, 23/1.4, 35/1.4, 56/1.2 und 90/2) sind bei Fuji eigentlich alle sehr gut, auch die "Profizooms" 8-15/2.8, 16-55/2.8 und 50-140/2.8 sind 1a. Im Gegenteil, ich hätte bei keinem der o.g. Objektive irgendwo Beschwerden gehört, dass die Schärfe nicht passt.

Je nach fotografischem persönlichen Schwerpunkt hilft einem auch nicht, wenn die Objektive zwar haöbwegs lichtstark sind, aber der Sensor dann bei ISO 3.200 schon mehr oder weniger die Grätsche macht, weil er zu klein ist - mFT wäre für Low-Light-Fotografie nicht meine erste Wahl (und ja, ich kenne den Stabi bei Olympus)
 
Ich persönlich würde erstmal kein System ausschließen, gehe in 1-2 Geschäfte und nimm die Kameras in die Hand und beschäftige dich dann mit dem System Deiner Wahl. Ob Fuji oder Sony, Canon, alle können Kameras bauen, die viel entscheidende Rolle ist ob es dir zusagt, Bedienung, wie liegt es Dir in der Hand etc. Kosten etc.
Ergänzung ()

M.Ing schrieb:
anders als bei Sony, Nikon oder Canon wird man nicht subtil dazu genötigt, irgendwann auf Vollformat zu wechseln,
Finde ich nicht, dass das so ist.
Z.B. hat Canon seine "Kit" Objektive allesamt auf ein sehr hohes Niveau angepasst. Teilweise auf dem Niveau der L Objektive, das 11-18mm STM ist z.B. sehr gut in P/L, ebenso das 55-250er STM. Die Auswahl an Festbrennweiten schließt aber die KB fähigen mit ein. Was man daraus macht ist ja jedem selbst überlassen, wechseln muss man ins KB Segment jedenfalls nicht. Man kann auf ein komplettes System zurück greifen. Bei Nikon bestimmt ähnlich, oder bei den Anderen ebenso.
 
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