Bridge-mode, client-mode, repeater-mode

MIC778

Lt. Commander
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Ich brauch kurz Rat. Ich habe mich etwas in bridge-mode, client-mode etc. eingelesen. Aber keines dieser modes entspricht dem was ich vorhabe.

  • Ich habe einen Router und 3 APs. Jeder AP ist per Kabel mit dem Router verbunden und dient an seiner Stelle als WLAN oder Ethernet AP. Was ist das für ein mode? Ein kabelgebundene bridge-mode?
  • Die APs sind voneinander unabhängig, sie sind nicht miteinander verbunden (Repeater). Dafür benötigt man viel Kabel, um vom Router jeden AP mit Kabel zu versorgen. Aber ist das die beste Art um WLAN zu erweitern, indem man APs einsetzt?
  • Sollte ich z.B. den zweiten AP per Ethernet Kabel mit dem ersten verbinden und den Dritten mit dem Zweiten? Damit würde ich Kabel sparen, aber wie wirkt sich das auf die Bandbreite aus? Wie beim Repeater, halbierung der Bandbreite?

Danke
 
ch habe einen Router und 3 APs. Jeder AP ist per Kabel mit dem Router verbunden und dient an seiner Stelle als WLAN oder Ethernet AP. Was ist das für ein mode? Ein kabelgebundene bridge-mode?
In dem Sinne: Ja.
Client Mode wäre eine Art WLAN-Adapter (bspw. WLAN-USB-Stick): Der AP klinkt sich in ein vorhandenes WLAN ein & kabelgebundene Endgeräte werden an den AP angeschlossen und haben so Zugriff auf das WLAN.

Die APs sind voneinander unabhängig, sie sind nicht miteinander verbunden (Repeater). Dafür benötigt man viel Kabel, um vom Router jeden AP mit Kabel zu versorgen. Aber ist das die beste Art um WLAN zu erweitern, indem man APs einsetzt?
Definitiv.
Bei Repeatern gibts schon mal die Halbierung der ankommenden Bandbreite sofern überhaupt die Verbindung gut genug ist & bei PowerLAN ist man der Gnade der Stromleitungen ausgeliefert. Falls das deine Varianten gewesen sein sollten.

Sollte ich z.B. den zweiten AP per Ethernet Kabel mit dem ersten verbinden und den Dritten mit dem Zweiten? Damit würde ich Kabel sparen, aber wie wirkt sich das auf die Bandbreite aus? Wie beim Repeater, halbierung der Bandbreite?
Grundsätzlich findet keine Halbierung statt, aber die Verbindung zw. Router & erstem AP kann ein Flaschenhals werden, wenn bei den weiteren nachgeschalteten APs viel Traffic generiert wird. Außerdem wirds hässlich wenn der erste AP aus welchem Grund auch immer ausfallen sollte, da die Daisy Chain dann eine Lücke hat.

Und so teuer ist LAN-Kabel nun auch nicht, als dass man diese eventuellen Nachteile in Kauf nehmen sollte.

edit: In was für einem Szenario findest das denn alles statt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja das Thema handelt von meinem letzen Thread. Ich wollte hier nur wissen wie ich die einzelnen APs miteinander verbinden soll.

So sehen die drei Varianten aus, wobei Nummer 3 und 4 sehr ähnlich sind:

Alle drei APs sind mit dem Router per Ethernet Kabel verbunden.
jatp3t6417q3.jpg

Nur ein AP ist mit dem Router per Ethernet Kabel verbunden, die anderen beiden APs werden jeweils über den nächsten AP verbunden.
bp28l4p261ld.jpg

Nur ein AP ist mit dem Router per Ethernet Kabel verbunden, die anderen werden per WLAN mit dem nächsten AP verbunden.
n7bii3oyb5vs.jpg

Kein AP ist mit dem Router per Ethernet Kabel verbunden. Alle sind über WLAN miteinander verbunden (Missbrauch als Repeater?)
c3eazrka7m5s.jpg

Demnach ist Nummer 1 die sicherste und schnellste?
 
Demnach ist Nummer 1 die sicherste und schnellste?
Jap, definitiv. Und du machst was für die Zukunft; so eine strukturierte Netzwerkverkabelung ist ja nichts was schnell aus der Mode kommt.

Alle sind über WLAN miteinander verbunden (Missbrauch als Repeater?)
Wenn sie auch gleichzeitig ein WLAN ausstrahlen, sind das dann Repeater, ja.

btb, Methode 1 & 2: Denk an den Potentialausgleich wenn du einen Leiter zwischen zwei Häusern ziehst!
 
Also ich habe da 3 APs gefunden. Sind zwar nicht billig, aber dafür habe ich nur positives über sie gelesen.
http://www.wlan-shop24.de/Ubiquiti-24-5GHz-UniFi-AP-Pro-UAP-PRO-MIMO-3er-Pack
Vor allem, dass der AP keinen einen Stromanschluss braucht, er wird mit Strom, welches von einem speziellen Switch im Ethernet Kabel verspeist wurde versorgt. Oder auch dass sich ein WLAN device z.B. wenn es sich dem AP (A) nähert, dann automatisch mit ihm verbunden wird und die Verbindung zum AP (B) aufgibt. Mesh-Technologie usw...
Die Firma Ubiquiti ist in den USA neu und scheint wirklich eine Marktlücke gefunden zu haben, wenn es um kabellose Verbindung zweier Gebäude geht. Dazu haben sie 24GHz Antennen die fokusiert werden oder auch Outdoor WLAN APs usw. im Angebot. Echt tolle Firma. Leider gibt's sehr sehr selten Deutsche Beiträge dazu. Auch Foren in Deutsch gibt's leider keine. Sind sind in Europa eben etwas unbekannt.

Zurück zu meiner Frage. Diesen AP montiert man entweder an der Decke oder an der Wand. Aber ich kann ja nicht alle devices z.B. den Desktop PC, Drucker oder TV mit WLAN verbinden (ich weiss durch umrüsten schon,a ber das ist anderes Thema :)). Der AP hat nur 2 Ethernet Gigabit Ports. Einer ist durch Verbindung mit Router besetzt. Um jetzt nicht extra ein Kabel von der Decke zum Boden zu ziehen könnte ich doch einen kleinen billigen AP auf den Tisch installieren, der nur das WLAN empfängt und dann an 4 Ethernet Ports weiter gibt. Wäre das eine sinnvolle Lösung?
 
Hallo,
schöne Illustrationen hast du da gemacht, aber wenn du schon einen neuen Thread machst, warum verlinkst du nicht auf den alten?

Wie vernetze ich ein dreistöckiges Haus mit WLAN?
https://www.computerbase.de/forum/threads/wie-vernetze-ich-ein-dreistoeckiges-haus-mit-wlan.1322530/

Du möchtest wohl die LAN-Verbindung zwischen den beiden Häusern, aus gutem Grund vermeiden, hab ich recht?

Da ist auch wieder das zu Beachten.

https://www.computerbase.de/forum/t...oeckiges-haus-mit-wlan.1322530/#post-15365974

http://www.gebäude-vernetzen.de/

^^
 
Zuletzt bearbeitet:
MIC778 schrieb:
Vor allem, dass der AP keinen einen Stromanschluss braucht, er wird mit Strom, welches von einem speziellen Switch im Ethernet Kabel verspeist wurde versorgt.
Du sprichst von PowerOverEthernet (PoE). Die von dir verlinkten APs haben das, allerdings sieht das für mich ziemlich teuer aus. Das is technisch gesehen nix neues, also mitnichten ein Alleinstellungsmerkmal der verlinkten APs!

PoE gibt es sogesehen in 2 Varianten:

1) "Natives" PoE: Der Switch hat PoE-Ports und kann direkt ins LAN-Kabel einspeisen, während der AP eine integrierte PoE-Schaltung und sich seine Spannungsversorgung direkt aus dem LAN-Kabel holt
PoE-Switch <--> LAN-Kabel <--> PoE-AP

2) PoE-Injektor -> kleine Box mit LAN-Anschluss + Netzteil -> LAN-Kabel -> PoE-Splitter (trennt LAN/Spannungsversorgung) -> AP (ohne PoE)
Switch <--> (kurzes) LAN-Kabel <--> PoE-Injektor (+Netzteil) <--> (langes) LAN-Kabel <--> PoE-Splitter <--> (kurzes) LAN-Kabel + kurze Anschlußleitung <--> AP
Im Falle eines PoE-Switches bzw. PoE-APs entfällt natürlich diese Seite des Injektor/Splitter-Duos.

Ich selbst nutze noch kein PoE, aber bei meinem Nachbarn habe ich eine IP-Kamera mit einem Injektor/Splitter angeschlossen. Die kosten jeweils so um und bei 15 Euro. PoE-Injektor + PoE-Splitter. Das sind aber nur Beispiele einer Amazonsuche!

Alternativ kann man die Gebäudevernetzung auch via Glasfaser, also LWL machen. 2 Medienwandler zu je ~45€ + x Meter LWL-Kabel. Ist aber offensichtlich teurer und eventuell oversized (wenn zB nur 1 PC dranhängt)

[edit]
Bei PoE gibt es noch etwas zu beachten: Prinzipiell nutzt PoE freie Adernpaare im LAN-Kabel zur Spannungsversorgung. Bei GBit-LAN sind aber alle 8 Adern belegt. Laut Spezifikation wird dann zwar PoE unter das Signal gelegt und "alle PoE-Geräte müssen das unterstützen", aber andererseits sind viele PoE-Geräte von vornherein nur auf 100 Mbit/s ausgelegt (zB IP-Kameras). Bei APs mit vielen WLAN-Clients (inkl. PCs, Laptops, etc) ist es also denkbar ungünstig, wenn die Leitung zum Router zum Flaschenhals wird. Da also immer ein Auge drauf haben!
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Danke für dein Feedback.

Der AP hat im Lieferumfang bereits einen PoE-Injector dabei. Ich werde mir aber separat einen PoE Switch kaufen, weil ich nicht gerne 3 dieser PoE-Injetors neben dem Router sehen möchte. Das ist einfach zu viel Chaos. Deshalb lieber einen switch damit es sauber aussieht und weniger Kabel hat.

Der Switch ist auch vom gleichen Hersteller, ist also kein Problem denke ich.
Der Preis ist hoch, das weiss ich. Aber es ist kein grosser Preisunterschied zu einem anderen poe-AP, mit Dualband, Mesh, etc. Habe da schon genauer geschaut. Übrigens könnte man den AP auch als Art Hotspot einstellen, bei dem die Leute wie in der Stadt oder Bahnhof erstmal mit der Kreditkarte oder Paypal den Internetzugang bezahlen sollen :D Es sieht schön flach aus, wenn ich ihn an der Decke befestige sieht er wie eine Deckenleuchte aus, dabei ist es ein AP :)
 
Naja, ich sags mal so: Es ist ganz nett, wenn die WLAN-Verbindung sauber von einem AP zum anderen durchgereicht wird, wenn man quer durchs Haus latscht, aber wie oft macht man das? Man merkt das eigentlich nur, wenn man in irgendeiner Form einen Stream laufen hat, sei es VoIP (Gespräch plötzlich weg) oder ein Download (Abbruch). Ansonsten hast du beim "Treppenhaussurfen" zwischendrin einmal "Seite konnte nicht gefunden werden" und beim Aktualisieren ist man schon am nächsten AP dran und es funktioniert wieder.

Ein PoE-Switch ist ohne Frage sinnvoll, wenn man mehrere Geräte per PoE versorgen will. Sonst hängen da x Injektoren rum - jeweils mit Netzteil ;-)
Auf der anderen Seite ist das aber oftmals weniger kritisch, weil da lediglich der Splitter nebst einer kurzen Anschlußleitung vor dem eigentlichen Gerät sitzt. Vorteil: Anstelle eines PoE-APs für mehr als 100 Euro, kann man auch einen handelsüblichen Router/AP für 30€ + 15€ Splitter kaufen. Letztendlich musst du das aber selbst entscheiden was dein Geldbeutel hergibt.
 
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