CPU für Hyper-V Server (Virtualisierung)

donnerwolke

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Grüße in die Runde,

ich bin im Moment auf der Suche nach einem CPU für meinen Server. Momentan (seit einigen Jahren) fahre ich mit einer alten zusammen geschusterten Kiste. Es funktioniert, aber er wird einfach sehr warm und ist sehr Stromhungrig. (issn FX-6300 auf nem ASrock-Board)

Momentan läuft da Windows Server 2016 Datacenter drauf. Habe eine AD laufen, Medienserver zum verteilen im LAN und ins Internet, FTP-Server, DNS-Server. Hyper-V läuft auch mit zwei VMs. Eins davon ist auch ein Win-Server mit einer Testumgebung drauf und eine ist eine Win7.

Ich lese viel schlechtes, was AMD in Verbindung mit Serverbetrieb betrifft. zu viel Abwärme, zu wenig Leistung für die vielen Kerne und so weiter. Ich möchte eine CPU, die mir jetzt in Sachen Strom nicht die Haare vom Kopf frisst. Wer den FX kennt, weiss was ich meine.

Ich habe hier im Forum schon auch andere Themen gelesen aber viele Beiträge sind einfach schon sehr alt und vielleicht deswegen auch nicht mehr Zeitgemäß.

Ein Freund von mir versucht mich gerade für die Ryzen 9 3900X und Ryzen 7 3700X zu begeistern. Ich weiss nicht..
Wie gesagt, ich bin Privatmensch, möchte nur einen netten halbwegs Leistungsfähigen Server zuhause stehen haben.

Sind AMD CPUs für den Serverbetrieb wirklich so schlecht? Sollte ich zu Intel greifen?
Was könntet ihr mir empfehlen?
 
Im Endeffekt kannst Du nur das verbauen was das Brett wirklich hergibt.

BFF
 
Das "Brett" wird auch getauscht. Es gibt ein neues. Aber darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn ich die passende CPU für mich gefunden habe.
 
donnerwolke schrieb:
Sind AMD CPUs für den Serverbetrieb wirklich so schlecht? Sollte ich zu Intel greifen?
Nein, sind sie nicht. Du redest hier von Heimservern und verwendest eigentlich Consumerhardware, die du "einfach nur 24h laufen lässt". Da ist ein aktueller Ryzen sogar eine sehr gute Plattform für wenig Geld im Vergleich zu Intel-Hardware. Du bekommst sehr viele Cores und das ist gerade für Virtualisierung und parallele Anwendungen gut.

Je nachdem, wie viel Leistung du benötigst, kommt natürlich ein anderer CPU in Frage. Bezüglich Leistung und Stromverbrauch gibt es gerade einen ganz neuen Ryzen-Test mit Vergleichen.

Ich weiß nicht, was du genau gelesen hast, aber es stimmt, dass AMD gerade in der "echten" Serversparte keine großen Marktanteile hat. Dies hat aber mehrere Gründe (unter anderem auch historische) und lässt sich auch nicht direkt auf Consumerhardware übertragen - im Rechenzentrum werden die Prioritäten zwischen Leistung, Verbrauch, Preis, Support, usw. anders gesetzt.
 
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das eine ist aber vom anderen abhängig.
mein rat:
ein ryzen 3000, auf einem mainboard, das ecc unbuffered unterstützt.
natürlich ecc bestückt.ein wirklich gutes netzteil für stabilen betrieb.
wennst es richtig wählst, kriegst sehr viel ums geld.
 
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memmex schrieb:
Nein, sind sie nicht. Du redest hier von Heimservern und verwendest eigentlich Consumerhardware, die du "einfach nur 24h laufen lässt". Da ist ein aktueller Ryzen sogar eine sehr gute Plattform für wenig Geld im Vergleich zu Intel-Hardware. Du bekommst sehr viele Cores und das ist gerade für Virtualisierung und parallele Anwendungen gut.

Je nachdem, wie viel Leistung du benötigst, kommt natürlich ein anderer CPU in Frage. Bezüglich Leistung und Stromverbrauch gibt es gerade einen ganz neuen Ryzen-Test mit Vergleichen.

Leistungstechnisch bin ich mit dem FX6300 relativ zufrieden. Klar, ein wenig Luft nach oben ist immer schön. Momentan komme ich irgendwie mit 16GB Ram zurecht. Den möchte ich auf 64GB aufstocken. (reicht auch ein 2400mhz Ram?)
Den Test habe ich mir eben angeschaut. Wenn der 7er 3700X unter Last rennt, dann sind das 153 Watt, beim 9er 3900X sind das halt gleich um 216 Watt. Allerdings im Leerlauf brauchen beide fast das selbe.

Ich habe mir eben Gedanken gemacht wegen der AMD/Intel Sache.
Jetzt, nachdem ich so viel "schlechtes" gelesen habe, bin ich mir einfach sehr unsicher über das, was ich will.

Gibt es jemand, der etwas ähnliches zuhause stehen hat?
Ich würde gerne mal andere Setups sehen.
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
ein ryzen 3000, auf einem mainboard, das ecc unbuffered unterstützt.
natürlich ecc bestückt.ein wirklich gutes netzteil für stabilen betrieb.
wennst es richtig wählst, kriegst sehr viel ums geld.

Dafür habe ich glaube ich noch nicht genug Hardware-Wissen. ECC Unbuffered unterstützen doch die meisten Boards heute oder ?

Den Ryzen 3000 schau ich mir mal an. Danke.
 
ECC unbuffered ja. Nur denke ich, dass @whats4 vielleicht eigenlich ECC registered meint, da diese eigentliche Server-Speicher-Module sind.

BFF
 
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ecc registered, das wäre ja doch eine ganz andere klasse.
halt auch kostenmäßig.
ich denke, wenn das budget aus versteuertem privateinkommen stammt, ist ein workstation board mit ecc unbuffered das, wo man landen sollte. halt als schnittpunkt kosten und stabilität.
der hunderter, den z.b ein asus 570 ace mehr kostet, macht das kraut ned fett.
und dankenswerterweise kastriert amd ned künstlich . intel hingegen macht das seit äonen.
ich verstehe intel, wenn man sich daran gewöhnt, daß man damit davonkommt.....
aber ich hasse es, wenn etwas künstlich kastriert wird.
sowas wird einem techniker niemals einfallen, aber marketingleuten fällt nur sowas ein.
 
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whats4 schrieb:
ich denke, wenn das budget aus versteuertem privateinkommen stammt, ist ein workstation board mit ecc unbuffered das, wo man landen sollte. halt als schnittpunkt kosten und stabilität.
der hunderter, den z.b ein asus 570 ace mehr kostet, macht das kraut ned fett.

Das Board sieht echt klasse aus und auch sonst punktet das Ding alleine mit der Netzwerkschnittstelle schon bei mir. :D
Aber, der hat nur 4 SATA Anschlüsse? Oder haben ich was übersehen? Das wäre mir zu wenig. Ich habe ja jetzt schon 6 HDDs und möchte gerne auf 8 HDDs gehen.
Ich kenne mich mit dem ECC Unbuffered absolut nicht aus. Wäre es schlimm, wenn ich einfach normalen RAM dafür nutze ? Ansonsten sollte mir hier jemand ein kleines Setup nennen, weches aus CPU, RAM und einem Board besteht. Weil es ist ja nicht immer gesagt, dass die Komponenten dann auch gut miteinander harmonieren.
Bei den Boards ist mir ja klar, dass die "ECC Unbuffered" unterstützen.
Ich versuche aber selbst auch mal zu schauen. Kann ich einen RAM nehmen, der nur 2400mhz hat? Für einen Server wird man niemals einen so schnellen RAM brauchen. (Zumindest ist das meine Meinung)
 
Vergiss den Leerlauf Verbrauch, denn mit den ganzen Diensten und zwei VMs wird die CPU nur in den Leerlauf gehen, irgendwas wird immer gerade sein.
Desweiteren: wenn du schon eine Datacenter Lizenz hast, warum dann mit zwei VMs und nicht 1 Dienst = 1 VM?
Dass win 7 als VM ohne passende Lizenzierung nicht so ganz rechtens ist, weißt du hoffentlich...
 
snaxilian schrieb:
Desweiteren: wenn du schon eine Datacenter Lizenz hast, warum dann mit zwei VMs und nicht 1 Dienst = 1 VM?
Dass win 7 als VM ohne passende Lizenzierung nicht so ganz rechtens ist, weißt du hoffentlich...

Nein, ehrlich gesagt wusste ich das nicht. Muss ich den Server dafür extra lizenzieren? Irgendein System wollte ich halt gerne zusätzlich drauf laufen lassen. Deshalb auch die Sache mit dem Windows 7
Wollte dann eigentlich auf Windows 10 gehen. Das bedeutet ich brauche eine Windows 10 Lizenz und zusätzlich noch eine Lizenz für den Server?

Ich habe es bisher nicht gemacht, weil ich mich mit der Virtualisierung auf dem Server erst seit ein paar Wochen auseinander setze um ehrlich zu sein. Ausserdem brauchen diese Dienste (Medienserver/Transcoding) relativ viel Rechenpower und ich glaube selbst momentan nicht, dass ich diese Power in einer VM zu Verfügung habe. Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ich wollte den DC eine eigene VM geben. Der DNS wird ja ohnehin mit installiert.
Ausserdem habe ich teilweise mit der medien-Server Software das Problem, dass dieser nur mit Lokalen HDDs kommunizieren kann/möchte und eigentlich möchte ich keine HDDs in die VM einbinden, weil ich zum Beispiel die Platte "E" für den Medienserver und dem FTP Server benötige.
Das sind eigentlich alle Gründe weshalb ich das so machen "muss".
 
naja, klar geht es mit nicht ecc auch.
aber das schöne am ecc ist ja die unempfindlichkeit gegen das kippen einzelner bits.
keine ahnung, wieviel ram du willst/brauchst,
16gb module ecc unbuffered kosten so knapp unter einem hunderter pro stück, 2666er, samsung, kingston, crucial

edit: das mit den sata´s: wennst mehr als 6 brauchst, musst eh einen controller stecken, und so ein hba ist kostenmßig auch eher low.
 
Zuletzt bearbeitet:
whats4 schrieb:
keine ahnung, wieviel ram du willst/brauchst,
16gb module ecc unbuffered kosten so knapp unter einem hunderter pro stück, 2666er, samsung, kingston, crucial
Ich möchte gerne 64GB rein bauen. Dualchannel oder Singlechannel machen hier auch den unterschied oder? Dann sollte ich 2x32GB rein machen.
Das wird so teuer. :D
 
das ace ist halt das, was mir ins auge stach, first look, auch, weil es U2 hat.
es wird tests über die 570er zuhauf geben, in den nächsten tagen/wochen
dualchannel jedenfalls.
mir ging es auch weniger um "günstig", sondern eher um erreichbarkeit, ohne in unbezahlbare regionen zu kommen.
 
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donnerwolke schrieb:
Nein, ehrlich gesagt wusste ich das nicht. [...]
Eine Win Server 2016 Datacenter Lizenz kostet ab 4000€ aufwärts, ich behaupte mal du hast deine aus einem MSDNAA- oder vergleichbarem Programm oder hast du dies tatsächlich ausgegeben? Alles andere verstößt gegen die Lizenzbedingungen und ist nicht legal und selbst MSDNAA und ähnliches ist nicht für produktive Umgebungen geeignet sondern für Test-, Lern- & Schulungszwecke...

Mit der DC Lizenz kannst du auf der Hardware unbegrenzt viele VMs (mit Windows Server OS!) laufen lassen, die dann nicht extra lizenziert werden müssen. Vorteil der DC Lizenz und der Grund, warum man bei Unternehmen idR nur die Hypervisor-Server, egal ob HyperV, ESXi, Xen oder sonst etwas, lizenziert und gut ist. Für den Zugriff auf den 2016 DataCenter Server als auch die VMs benötigst du aber noch Device oder User CALs.
Achtung, Ausnahme sind dann Client-OS, wie eben 7 oder 8.1 oder 10. Dort benötigst du, wenn du remote darauf zugreifen und arbeiten willst, noch eine VDA (Virtual Desktop Access) Lizenz. Ausgenommen davon ist wiederum Win 10 Enterprise.
Quelle:
https://www.software-express.de/hersteller/microsoft/windows-server-2019/datacenter/
https://www.software-express.de/liz...microsoft-windows-virtual-desktop-access-vda/

donnerwolke schrieb:
[...] und ich glaube selbst momentan nicht, dass ich diese Power in einer VM zu Verfügung habe. Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege.
Glaube ist etwas für die Kirche und dabei sollte man es belassen. Der Rest ist Geschwurbel und hören-sagen und Irrglaube und Gerüchte von vor 5 Jahren oder so. Halbwegs richtig konfiguriert, ist der Unterschied vielleicht 5%. Was denkst du wohl warum Virtualisierung der defacto Standard geworden ist?

donnerwolke schrieb:
Ausserdem habe ich teilweise mit der medien-Server Software das Problem, dass dieser nur mit Lokalen HDDs kommunizieren kann/möchte und eigentlich möchte ich keine HDDs in die VM einbinden, weil ich zum Beispiel die Platte "E" für den Medienserver und dem FTP Server benötige.
Das sind eigentlich alle Gründe weshalb ich das so machen "muss".
Dann taugt deine Mediensoftware aber nix^^. Plex, Kodi, Emby und Konsorten sollten problemlos Daten aus beliebiger Quelle einbinden können. Mit FTP-Server meinst du hoffentlich FTPS oder SFTP oder möchtest du, dass gefühlt jedes Script-Kiddie mitlesen kann?

Solange du aber eine brauchbare und getestete Backup- & Restore Strategie hast, ist es zumindest für dich privat fast egal wie du deine Umgebung nutzt. Man muss halt abwägen zwischen Komplexität, Benutzbarkeit und v.a. auch Wartbarkeit.
 
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snaxilian schrieb:
Eine Win Server 2016 Datacenter Lizenz kostet ab 4000€ aufwärts, ich behaupte mal du hast deine aus einem MSDNAA- oder vergleichbarem Programm oder hast du dies tatsächlich ausgegeben?

Die Lizenz ist komplett legal. Kein Crack oder sonst irgend ein Mist. Sie ist auch nicht aus einem MSDNAA.

snaxilian schrieb:
Mit der DC Lizenz kannst du auf der Hardware unbegrenzt viele VMs (mit Windows Server OS!) laufen lassen, die dann nicht extra lizenziert werden müssen. Vorteil der DC Lizenz und der Grund, warum man bei Unternehmen idR nur die Hypervisor-Server, egal ob HyperV, ESXi, Xen oder sonst etwas, lizenziert und gut ist. Für den Zugriff auf den 2016 DataCenter Server als auch die VMs benötigst du aber noch Device oder User CALs.
Achtung, Ausnahme sind dann Client-OS, wie eben 7 oder 8.1 oder 10. Dort benötigst du, wenn du remote darauf zugreifen und arbeiten willst, noch eine VDA (Virtual Desktop Access) Lizenz. Ausgenommen davon ist wiederum Win 10 Enterprise.

Die Begriffe User CAL und Device CAL höre/lese ich hier zum ersten mal. Vielen Dank dafür. Habe mich eben mal kurz dazu eingelesen. 350 EUR mindestens für 10 Lizenzen ist krass. Gut zu wissen. Allerdings stellt sich mir eine Frage. Warum funktioniert das dann und warum muss ich diesbezüglich nichts freischalten? Für Win 7,8 und co brauche ich eine ander. OK. Was ist mir Win 10 enterprise? Reicht hier auch eine User CAL bzw eine Device CAL?

snaxilian schrieb:
Dann taugt deine Mediensoftware aber nix^^. Plex, Kodi, Emby und Konsorten sollten problemlos Daten aus beliebiger Quelle einbinden können. Mit FTP-Server meinst du hoffentlich FTPS oder SFTP oder möchtest du, dass gefühlt jedes Script-Kiddie mitlesen kann?

Natürlich spreche ich von FTPS. Auf meinem alten Server habe ich das bisher mit einer Drittanbietersoftware gelöst. Aber ich möchte das in Zukunft sehr gerne mit einer Rolle von Windows realisieren. Aber ich muss noch viel lernen. Das mit den Medienservern könnte ich also auch in eine VM lösen? Daüber wäre ich sehr froh. Denn der Host sollte nachher eigentlich nur den Hyper-V und den Fileserver spielen. Den Fileserver auch nur deshalb, weil ich die Platten nicht auf diese besagte VM einbinden möchte, die dann vll den Fileserver gespielt hätte.
 
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