Critical Error durch Kernel-Power

Sgt. R34p3r

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Wie im Titel schon erwähnt habve ich mit Critical Errors durch Kernel-Power zu kämpfen.

Ich habe vor nicht ganz 2 Wochen mein neues Mini-ITX System in Betrieb genommen und hatte von beginn an mit Bluescreens zu kämpfen.
Zu Beginn zeigten sich solche aber nur beim Spielen von Borderlands 2, wo sie durchaus ein bekanntes Problem mit Nvidia Treibern sind. Leider musste ich feststellen, dass Bluescreens aber auch in Battlefield 3 und 4 auftreten und teils sogar ganz zufällig während Programminstallationen (kam bis jetzt 2 mal vor).
Der Fehlercode des Bluescreens varieiert hierbei aber munter, so dasss es mir nahezu unmöglich ist darüber einen Fehler auszumachen.
Unter anderem traten Folgende Bluescreen-Codes auf:
0x0000003b (0x00000000c0000005, 0xfffff80002e9c621, 0xfffff8800acb4aa0, 0x0000000000000000).
0x0000001a (0x0000000000001238, 0xfffffa8006e8a120, 0x000000000000085a, 0x0000000000000000)

Die einzige Konstante hierbei ist die Fehlerquelle die mit "Kernel-Power" betitelt wird ( Event-ID 41; Task Kategorie 63).
Ich habe mich hierfür auch schon google zu Rat gezogen, mich durch zahlreiche Foren gelesen und eine großzahl an Lösungsvorschlägen durchgegangen, leider bis jetzt ohne Erfolg.

Versucht wurden:
- CPU bei Standard Settings, leichtem Overclocking @ 4.2GHz, beides mit manuellen und automatischen Settings (z.B. Volt-Settings) --> Test mit Prime95 über 2-3 Stunden Pro Setting; kein Overheating oder Bluescreen
- Test der RAMs mit Memtest (multiple Durchläufe, kein Fehlerfund und kein Bluescreen)
- Futuremark 3D Mark Test, kein Bluescreen während des Durchlaufs
- System Neuinstallation, 2 Versuche, einmal System auf SSD einmal auf HDD, keine Änderung
- Multiple Bug-fixes wie z.B. abschalten des Nvidia HD Audio da gleiche Location wie Realtec HD Audio verwended wird
- Sämtliche Stecker und Steckplätze wurden mehrfach aus- und eingesteckt

!ALLE Treiber sind auf dem neusten Stand und mit Win7 64 BIT kompatibel, auch wird keine unbekannte Hardware o.ä. gefunden und Win7 ist auf dem neusten Stand!


Mein System:

CPU:
Intel Core i5-3570K 3,4 GHz (sollte auf 4.2GHz übertaktet werden)
CPU-Kühler:
Corsair Cooling Hydro Series H90 Komplett-Wasserkühlung
RAM:
Avexir Core Series blue LED, DDR3-1600, CL9, 8 GB
Mainboard:
ASRock Z77E-ITX, Intel Z77
Grafikkarte:
Zotac GTX780 AMP! (neue Firmware-Version)
SSD:
Mach Xtreme Technology DS Turbo PREMIUM 240GB
HDD:
Western Digital Blue, SATA 6G, 3,5 Zoll - 1 TB
Laufwerk:
Samsung SH-B083A Blu-Ray Combo Burner
Netzteil:
be quiet! Pure Power L8 modular Netzteil - 630 Watt
Case:
BitFenix Prodigy Mini-ITX Gehäuse
OS:
Win7 Prof. 64Bit


Das einzige was mir noch in den Sinn käme, wäre dass die PSU die benötigte Leistung nicht stemmen kann, jedoch sollte das System laud diversen PSU-Rechnern das Netzteil zu max 88% belasten.

Das ich nun nach fast einer Woche der Fehlersuche mit meinen Frustlevel auf Maximum und meinem Latein am Ende bin wende ich mich an euch hier im Forum in der Hoffnung evtl. dochnoch eine Lösung zu finden, die Einfacher ist als sämtliche Komponenten einzeln mit einem Zweitsystem (dass ich nicht habe) auf Fehler zu überprüfen.
 
Moin, mmhhh ich hatte diesen Errorcode auch schon allerdings nur bei instabilen OC.

Irgendwas stimmt da noch nicht. Bist du sicher das du die RAM Timings richtig eingestellt hast.

Zum Test vielleicht mal lockern. Hat der Memorycontroller genug Saft?

2-3 Std primeln finde ich aus Erfahrung zu wenig- ich lasse immer, wenn ich Gewissheit haben will, min 4Std laufen.

Auch würde ich mal mit LinX oder OCCT testen und die RAM-Auslastung hoch stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse Prime jetzt mal wie vorgeschlagen 4 Stunden Laufen (100% CPU Auslastung und die Ram-Auslastung auf 7500MB gesetzt)... melde mich nach Test wieder.

Die RAMs wurden in verschiedenen Konfigurationen getestet... ohne sichtliche Änderung:
JEDEC Standard : DDR3-1600K CL11-11-11-28 1.5v
XMP : DDR3-1600 CL9-9-9-24 1.5v

Beide Settings je Automatisch konfiguriert und dann Manuell anhand der Angaben des Herstellers.

Bis dahin, hier mal einer der Vergangenen Error Reports... evtl werdet ihr ja schlau draus :/

ERROR 1

- System

- Provider

[ Name] Microsoft-Windows-Kernel-Power
[ Guid] {331C3B3A-2005-44C2-AC5E-77220C37D6B4}

EventID 41

Version 2

Level 1

Task 63

Opcode 0

Keywords 0x8000000000000002

- TimeCreated

[ SystemTime] 2013-11-03T01:15:30.774407500Z

EventRecordID 4416

Correlation

- Execution

[ ProcessID] 4
[ ThreadID] 8

Channel System

Computer Ap0c4lyp53

- Security

[ UserID] S-1-5-18


- EventData

BugcheckCode 59
BugcheckParameter1 0xc0000005
BugcheckParameter2 0xfffff80002e9c621
BugcheckParameter3 0xfffff8800acb4aa0
BugcheckParameter4 0x0
SleepInProgress false
PowerButtonTimestamp 0

ERROR 2

- System

- Provider

[ Name] Microsoft-Windows-Kernel-Power
[ Guid] {331C3B3A-2005-44C2-AC5E-77220C37D6B4}

EventID 41

Version 2

Level 1

Task 63

Opcode 0

Keywords 0x8000000000000002

- TimeCreated

[ SystemTime] 2013-11-02T19:31:33.942811400Z

EventRecordID 2450

Correlation

- Execution

[ ProcessID] 4
[ ThreadID] 8

Channel System

Computer Ap0c4lyp53

- Security

[ UserID] S-1-5-18


- EventData

BugcheckCode 26
BugcheckParameter1 0x1238
BugcheckParameter2 0xfffffa8006e8a120
BugcheckParameter3 0x85a
BugcheckParameter4 0x0
SleepInProgress false
PowerButtonTimestamp 0
Ergänzung ()

So .. nach ca 2 Stunden Prime trat diesmal ein Error in 2 der 4 Kernen auf.

Prime betitelte diesen als:
prime95 fatal error rounding was 0.49953 expected less than 0.4

Testparameter:

CPU: auf 4.2GHz via Multiplikator, Speedstep enabled, -0.04V Offset Loadline level 5

RAM: Manuel gesetztes XMP @ DDR3-1600 (Manuell) CL9-9-9-24 (Manuell) rest Auto, 1.5v

Keine der Temperaturen des Geasmtsystems überschritt 60°C

CPU1 MAX 55°C
CPU2 MAX 55°C
CPU3 MAX 54°C
CPU4 MAX 55°C

Ich habe den Offset-Wert des CPU mal noch ein wenig heruntergeschraubt (-0.55V) da mir die 1.135V Spitze für den CPU während des Tests als ein wenig hoch vorkamen.

Starte nun einen zweiten durchlauf und hoffe es liegt letztlich nicht an fehlerhafter Hardware .... musste schon zu Beginn das Mainboard einsenden, wegen BIOS-Fehlern... wurde ersetzt, und will weitestgehend Vermeiden nun noch weitere Teile einschicken zu müssen, da das System gerade mal zwei Wochen alt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok... danke für den Link, der war sehr hilfreich, wenn ich aber auch immernoh etwas ratlos bin.

Also folglich aus den Codes die auf der Seite benannt werden scheinen meine Probleme RAM-Basiert zu sein.

0x0A = unstable RAM/IMC, increase QPI first, if that doesn't work vcore
0x50 = RAM timings/Frequency add DDR3 voltage or add QPI/VTT
0x1A = Memory management error. It usually means a bad stick of Ram. Test with Memtest or whatever you prefer. Try raising your Ram voltage

Verwunder bin ich nun aber, weil Memtest86+ nun bereits seit knapp 3 Stunden am testen ist und in bis jetzt 3,5 Runs keinen Error finden konnte.
Zudem traten die Fehler auf unabhänging von OC Setting oder Standart (zumal der RAM nicht wirklich overclockt wurde, sondern einfach nur das XMP Profil des Herstellers verwendet wurde).

Ich were nach Abschluss des 4ten runs von Memtest86+ normal booten und dann nochmal Primeln... mal sehen ob das irgenwas geändert hat (einzige Umstellung zu den Settings von heute Morgen ist der niedrigere V-Core Wert)

Kann Overvolting des CPU evtl die Volts des RAM beeinflusst haben?
Ergänzung ()

Memtest86+ ist nun 5 mal durchgelaufen und hat keinerlei Fehler im RAM erkennen können.

Anschließender Neustart und Start von Prime 95 endete mit einem Bluescreen nach gerade mal 20sekunden in Prime, Error Code:
0x7E = Corrupted OS file, possibly from overclocking. Run sfc /scannow and chkdsk /r

Beide Tests wurden gemacht und keine Fehler wurden gefunden.

Das System läuft auf absoluten Basic-Einstellungen... ALLES ist auf Standard/ AUTO (BIOS wie OS), dennoch kommt es zu Bluescreens auf Basis von Critical Errors durch Kernel-Power ...

Ich bin mit meinem Latein absolut am Ende .... einzige Sache die mir noch im Sinn bleibt könnte ein Defekt der CPU oder das Mainboards sein (letzteres wäre eine Schande, da ich selbiges bereits austauschen lassen musste, da das erste dass ich erhielt ein defektes BIOS aufwies)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es könnte der Memorycontroller sein der bei Ivy auch auf der Die ist.

Erhöhe mal leicht die QPI- Spannung und probier noch mal. Die genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht, ich habe einen Golftown.

Bei Intel findest du ein Manual zu deiner CPU mit den maximalen Spannungen die man einhalten sollte.

Mach auch mal einen CMOS-clear. Wenn ein System oft so heftig abstürzt, geht da manchmal was durcheinander im BIOS.

Der CMOS-clear schafft da Abhilfe.

PS. Ich weiß das es ein blöde Frage ist, aber du hast nicht zufällig eine andere Ivy oder ein anderes MB?
 
Ich habe gestern Abend mal nochmal alle Parts aus und wieder eingesteckt (Sata-Kabel, RAMS, GraKa, Power-Stecker). Danach wurde das CMOS ge-cleared und die einzige einstellung die umgestellt wurde war dass meine SSD auch eine SSD und nicht eine HDD ist (das BIOS bekommt das immer falsch und es muss manuell eingestellt werden)

Battlefield 3 und 4 liefen anschliessend ohne Probleme über 2 Stunden ohne Probleme (abgesehen von den Serverproblemen von BF4 im momentanen Programm-Zustand)

Danach hab ich den CPU nochmal auf 4.2GHz geschraubt und anschliessend geprimelt (6 Stunden) ohne error oder ähnliches.

Ich werde mich heute Abend nach einer Ausführlichen Testreihe nochmal melden, aber bis jetzt sieht das System endlich stabiel aus.

Mögliche Fehler können gewesen sein:
- Lockerer RAM DIMM (Mini ITX Mainboard erlaubt ein wenig spiel wenn RAM nicht gleichmässig eingesteckt wird)
- Lockerer Powerstecker
- 1 Lüfter benutzte ein Adapter Kabel dass ihn auf 7V brachte und dabei die 5V-Line als "Nord" benutzte (kann evtl eine Instabilität im Netzteil verursacht haben und selbiges hat dann aus Sicherheitsgründen abgeschaltet)
- XMP des RAM ist instabiel (JEDEC Standard : DDR3-1600K CL11-11-11-28 1.5v VS XMP : DDR3-1600 CL9-9-9-24 1.5v ist schon ein wenig merkwürdig, wenn man mal bedenkt, dass die Spannung die gleiche ist, das Clocking sich aber um 2 Geschwindigkeitsstufen ändert... ich habe an sich kein Problem ob der DDR3 1600 RAM nun auf XMP oder JEDEC läuft, zumal der gewinn durch XMP nicht wirklich besonders gross ist)
 
1 Lüfter benutzte ein Adapter Kabel dass ihn auf 7V brachte und dabei die 5V-Line als "Nord" benutzte (kann evtl eine Instabilität im Netzteil verursacht haben und selbiges hat dann aus Sicherheitsgründen abgeschaltet)

Würde ich ausschließen. Um auf 7V zu kommen benötigen die Adapter nunmal die 12V und die 5V Leitung. Ist auch für das Netzteil kein Problem.
 
Wie ist der Unterschied in der Commandrate des Rams bei Jedec und XMP?

Clocking? Du meinst Timing. 2 Steps bei gleicher Spannung ist komisch.
 
Nach ausschliesslichem Testen läuft das System ohne Probleme bei einem OC des CPU auf 4.2GHz.
Der Ramtakt unterscheided sich wie folg:
JEDEC Standard : DDR3-1600K CL11-11-11-28 1.5v
XMP : DDR3-1600 CL9-9-9-24 1.5v

Das war was mich verwunderte, CL11 zu CL9 ohne extra Volts?
Aber das Szstem ist nun endlich Stabiel.

@simpel1970
Es mag eine übliche Lösung sein, die 5V als GND zu benutzen um auf 7V zu kommen, aber die Verwendung von elektrischen Widerständen wäre eine bessere Lösung, da so GND anstatt der 5V-Line genutzt werden kann.
 
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