Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

Klasse Guide, wie immer von dir. Besten Dank!

Einfach geht immer, ist dann halt nicht im Detail ausgelotet, Romek. Wenn's dir reicht, alles gut, mehr als eine Annäherung ist es dann aber halt nicht.
 
-30 ist dann aber auch schon sportlich. Liegt aber vielleicht auch am 100W Powertarget.
Wie schaut es da eigentlich beim 4650g aus, funktioniert CO da auch?
 
Klar, man kann immer dran feilen und das Letzte rausholen. Wenn man aber bedenkt, dass ein Schritt 3-5mV ausmacht, dann ist das Verhältnis zum Aufwand/Gewinn zu gering, um Stunden dafür zu investieren.
Ergänzung ()

DannyA4 schrieb:
-30 ist dann aber auch schon sportlich. Liegt aber vielleicht auch am 100W Powertarget.
Wie schaut es da eigentlich beim 4650g aus, funktioniert CO da auch?
Was meinst du mit 4650g?
 
Ein paar benchmarks wären nett: PBO vs PBO + CO, da das ausloten der maximale negativen, stabilen curve doch schon richtig viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Wäre auch relevant den Effekt von PPT,TDC und EDC zu beschreiben. Je nach workload haben diese Limits einen großen Einfluss auf die Performance und es gibt einen sweet-spot.. Mehr ist nicht unbedingt besser.
 
Was mit dem CO auch ganz gut harmoniert ist eine PPT Reduktion auf 65W. Mein 5800X jedenfalls läuft in etwa mit 90% der Leistung weiter im R20 MC und SC boostet er weiterhin genau so gut wie mit den original 105W. Ist dafür aber ne ganze Ecke kühler/leiser.
 
Benchmarks habe ich mit Absicht nicht gemacht, da die Ergebnisse teils sehr unterschiedlich sein können.

Hat man eine CPU erwischt die eh schon sehr gut taktet (meine z.B. schafft mit Allcore OC bei 1.25v 4.75GHz und sogar die 5GHz bei 1.375v) hat es Auswirkungen auf das Resultat das man erreichen kann.

Die Limits stellt jeder für sich ein, ich gebe da keine Tipps zu (außer eben auf maximal vom Hersteller ausgelegte Limits) denn auch das kann von CPU / MB Kombi zu CPU / MB Kombi unterschiedlich sein.
Mehr als Hersteller Max Limits können halt noch schneller zu defekten an der Hardware führen als eh schon (OC ist und bleibt ein eigenständiges und selbst verantwortliches Vorhaben, wenn ich da empfehle 510 220 250 bei den Limits einzustellen und die CPU geht kaputt kommt vlt noch einer auf die Idee es mir anzuhängen)

Dieser Guide sollte sich eher an die Herangehensweise orientieren, da einige doch relativ "Lost" waren / sind wie man mit dem CurveOptimizer "arbeiten" soll.
 
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Coole Nummer, danke dafür. Im laufe des Jahres wenn die Preise mal besser werden kommt bei mir auch ein 5900X ins System, Board wird das ASUS ROG Crosshair VIII Hero, da werde ich den Guide hier gebrauchen können :)
 
Vielen Dank für den tollen Guide.
Ich hab selber schon eine ganze Weile immer mal rumprobiert, habe jetzt auch schon -10 bis -15 auf allen Cores und bis jetzt keine Abstürze. Werde mich aber nochmal nach deinem Guide richten.
Aber mein subjektiver Eindruck lässt mich die Reduzierung nicht wirklich spüren, gefühlt wird die CPU genauso warm, der Boost Takt ist natürlich höher.

Kannst du bestimmte Werte empfehlen, z.b. in HWInfo, an denen ich sehe dass das wirklich greift? Klar Spannung vergleichen und Boost Takt nachschauen ist mir schon klar. Aber bei Werten zwischen 10 und 15 redet man ja doch von irgendwas zwischen 30-75 mV, was sich ja schon bemerkbar machen müsste. Oder wird der verfügbare Spielraum direkt wieder umgesetzt in mehr Leistung?

Ansonsten würde ich auch einfach noch zusätzlich etwas weniger Saft geben, die Leistung vom 5900X reicht ja allemal.
 
Ein negativ Offset zusätzlich zum CO kann schneller in Instabilität enden, da du dann der CPU die "Grundspannung" nimmst und diese ja nicht nur bei Last sondern auch im Idle weniger wird (Muss nicht, bei mir war es aber der Fall, dass im Idle dann zu wenig angelegt wurde und somit ab und an ein Kern ausgefallen ist und dadurch der Rechner neu startete)

Der CO richtet sich ja nur an den Boost, welcher dann indirekt höher ausfallen kann. Man bekommt also im besten Fall bei gleicher Leistungsaufnahme mehr Takt.
Wenn du also wissen willst ob CO greift, vergleichst du die Spannung und den Takt vor und nachher mit HWInfo, während du CPUz nutzt. Die Kerne sollten entweder höher Takten oder geringere voltage bekommen (auch wenn es nicht viel ist)

Bedenkt bitte, das CPUz den Single Core Wert immer mit Kern 0 misst, wenn dies euer schlechtester ist kann man die Werte nicht mit jemandem vergleichen dessen bester Kern, Kern 0/1 ist.

Man könnte in dem Fall also auch den boosttester nutzen und den maximalen Boost der Kerne vor und nachher vergleichen.

Dass das nicht bei allen klappt und wie hoch dies ausfällt hängt auch an den Powerlimits. Ich lasse diese auf max vom Hersteller empfohlenen Werte der tdp klasse laufen, da mir 200A (anstatt 140) dann doch zuviel wären. Wer hier die Limits erhöht hat natürlich in Multicore Anwendungen mehr Leistung, brutzelt aber die CPU auch entsprechend mehr.

Rein fürs Gaming (je nach Game ist auch das unterschiedlich) kann man sogar mit reduzierten Limits höhere Takt erreichen, da die CPU nicht so warm wird und die Gaming last nicht im Ansatz die Auslastung hat wie z.B. Blender (kompilieren von Shadern beim Game Start mal abgesehen)

Als Anhaltspunkt kann man ja mal die Werte vergleichen die CPUz auswirft.
Mit meiner aktuellen curve und tdp Limits von 142/95/140 erreiche ich bei CPUz 10000 Multi und 700-710 (je nach Temp) im Single. Reduziere ich auf 88/60/90 sind es im Single die selben Werte und im Multi verliere ich 1000 Punkte. Während es beim Gaming absolut null Unterschied macht, da oft nur maximal 8 Kerne genutzt werden und da reichen die 88w aus.

Kommt natürlich immer auf die Games bzw das Nutzungsverhalten an. Wenn man Leistung braucht erhöht man die Limits entsprechend, muss sich aber dann im Klaren sein, dass es wärmer wird, die CPU noch weiter außerhalb der specs läuft und ggf. früher Defekte bekommen kann (ja kann, muss nicht aber das Risiko ist natürlich höher)
 
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@Verangry
Hallo, erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Guide! Ich bin gerade dabei meine Cores einzustellen und bin jetzt schon beim Stabilitätstest. Ich habe einen 5600X. Als Boost habe ich +200 eingestellt. Wenn ich jetzt beim testen der einzelnen Kerne feststelle, dass nicht immer 4,8GHz erreicht wird sondern z.B. "nur" 4,776 GHz - haben die Kerne dann zu wenig Spannung? Oder Woran kann das liegen
 
Ich habe es bei mir immer so gemacht:

Ryzen Master sichtbar laufen lassen, den CoreCycler laufen lassen und die Spannung und Temperatur des derzeitig ausgelasteten Kerns notiert.

Dann in´s BIOS und CO verstellt, meinetwegen einen Kern, dann das selbe wieder unter Windows RM+CC. und wieder notiert.
Es sind auf jeden Fall sichtbare Veränderungen da! Ob man es spürt, sei dahingestellt^^
 
@schrippi
Teste da einfach mal, was passiert wenn du anstatt +200 nur +175 einstellst, manchmal muss mehr nicht immer besser sein.

Clock Stretching kann auftreten, bei dir wird es eher der Schwache Kern sein der den Takt einfach nicht erreicht, wenn Kerne unterversorgt werden.

Da kannst du dann entweder den CO wieder runter nehmen, oder eben wie oben geschrieben den Boost override um ein 25mhz Schritt verringern.
 
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Danke dir @Verangry . Ist es an sich denn schlimm wenn die 4,8 GHz nicht auf allen Kernen erreicht werden bzw. die Kerne Taktraten unterschiedlich erreichen? Theoretisch müssten es ja auch 4,85 GHz sein richtig?
 
Ob es schlimm ist kann ich nicht sagen, der 5600X wird glaube ich eh mit 4600mhz "max Boost" angegeben (AMD hat da aber von sich aus schon +150mhz mehr drauf gegeben) alles darüber ist dann ein zusätzlicher Bonus, der kann, muss aber nicht erreicht werden.

Du kannst ja schauen wie es sich bei anderer Last verhält, also z.B. beim Zocken, dort müssten die Kerne dann auch den Takt erreichen, da die Belastung eine andere ist.

Der Takt wird eh meistens nicht dauerhaft anliegen (außer man betreibt allcore OC).
Schau ob du jemanden findest der eine ähnliche HW- Konstellation hat und vergleiche Benchmarks mit diesem (Punkte in Cinebench oder ähnlichen), dann siehst du ob es einen negativen Effekt hat oder nicht.

100% wird man eh nie vergleichen können, weil es nie die selbe sondern höchstens die gleiche HW ist, aber man hat einen Anhaltspunkt.

Sollten die Werte dann bis auf ein paar Punkte (100 Punkte im CB z.B.) ähnlich sein brauchst du dir keine Sorgen machen (solange es stabil ist)
 
Vielen Dank für die Beschreibung. Ich möchte als absoluter Anfänger eine kurze Anleitung darüber geben, was ich gemacht habe bei meinem 5800x + Aorus Pro 550 + Dark Rock 4 + 3600MHz RAM + Dark Power 12:

1) Cinebench 23 - Multi- und Singlecore-Test ausgeführt um die Standard-Werte zu haben.

2) Im BIOS folgendes geändert:

  • Boost Override CPU +150 = 5000Mhz max. insgesamt
  • Curve Optimizer alle Kerne auf -15 eingestellt (negativ 15)

3) HWInfo64 und CoreCycler runtergeladen
  • HWInfo64 (nur Sensoren) geöffnet und Coreclocks anzeigen lassen
  • CoreCycler per ini-Datei auf 1 Minute gestellt pro Core und laufen lassen (8min anstelle von 48min pro Durchgang)

4) Curve Optimizer anpassen
  • Fehler im Core -> Wert verringert um 5 (-15 -> -10)
  • Kein Fehler -> Wert erhöhen um 5 (-15 -> -20)

5) Insgesamt ist man so sehr schnell bei ordentlichen Werten. Bei mir waren es 6x -30, 1x -11 und 1x -25. Die letzten beiden waren übrigens meine besten Cores laut AMD.

6) Eine Nacht CoreCycler durchlaufen lassen ohne Fehler, alle Werte als Sicherheitspuffer um 3 verringert und nun läuft mein 5800x mit +150 Boost und 6x 27, 1x 8 und 1x 22.

7) Cinebench - Multi und Singlecore-Test ausgeführt und deutliche Steigerungen in Punkten und auch bei den reinen MHz-Werten. Meine Ergebnisse:
  • Multicore: 15700, 10 Minuten komplett alle Kerne bei 4600MHz+
  • Singlecore: 1602, alle Kerne einzeln boosten zwischen 4941 und 5000MHz laut HWInfo64 (5000MHz ist max. Boost)

Fazit:
Habe es mir deutlich schwieriger und zeitaufwendiger vorgestellt, dabei ist es mit den Programmen sehr sehr einfach. Etwa 1 Stunde optimiert. 1 Nacht durchlaufen lassen und das wars.
:daumen:
 
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Ich glaube die Kombination macht es. Man versucht ja erstmal Werte zu finden, die passen könnten. Bei einem Core gab es z.B. bei 1 Minute direkt Fehler bei -15. Bei -11 nicht mehr. Wenn man dann Werte gefunden hat, die passen könnten, folgt natürlich der Langzeittest. Wenn man aber direkt am Anfang die 8 Minuten nimmt, ist man bei entsprechend vielen Kernen ganz schön lange beschäftigt für einen fragwürdigen Nutzen.

~ 14 Stunden mit Prime ohne Fehler zeigt schon mal, dass man nicht so verkehrt liegt mit seinen Werten.

Das heißt natürlich nicht, dass es garantiert stabil läuft, aber mit zunehmender Zeit erhöht sich eben die Wahrscheinlichkeit. Bei Benchmarks und y-chruncher gab es ebenfalls keine Fehler. Zusätzlich habe ich dann trotzdem am Ende noch eine Sicherheit von +3 eingebaut bei jedem Kern.

-> Die Prozedur ging so eben deutlich schneller, als sich am Anfang viel Mühe zu machen für jede kleine Anpassung. Das Ganze hält einen ja auch nicht davon ab, die nächsten Nächte eventuell noch weiter zu testen, wenn man es möchte.
 
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