News Das letzte Einhorn: Intel Itanium verabschiedet sich für immer

Also wenn ich die komplette "Ära Itanium" verpasst habe dann kanns nur Müll gewesen sein. ;)
 
Naja Itanium CPU's kann man eben nicht mit Consumer CPU's vergleichen...

Es gibt Bereiche in der Wirtschaft, wo höchste Ausfallsicherheit (99,99999%) erforderlich ist, Verfahren wie Lockstep etc., Parallelisierung und eben 64 Bit Optimierung schon mehr als 20 Jahre im produktiven Einsatz sind.

Und für eben solchen Anwendungen sind und waren diese CPU's top!
Doch durch die ewigen technischen Verzögerungen bei der Itanium Entwicklung und gleichzeitig immer besser werdenden x86 CPU's wurden die Performance- und Feature-Vorteile schon vor ca. 6-8 Jahren wett gemacht.

Also, immer erst erkundigen und nicht einfach über "betagte" Hardware lustig machen.
Im Übrigen: Im Automobil-Bereich und in der Industrie wird Hardware auch wesentlich länger eingesetzt als 5-6 Jahre, sind eben andere Ansprüche an die Hardware.
 
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Hyourinmaru schrieb:
Kann mir einer verraten, für was und welchen Anwendungszweck diese Itanium-Dinger hergestellt wurden. Hab die irgendwie nie in nem Gerät gesehen.

Waren glaub ich hauptsächlich in Datenbankservern etc unterwegs und da haben sie sich nie wirklich groß durchgesetzt.
Meines Wissens waren die Anfangs auch als 64-bit Variante für Desktops gedacht, wurden da allerdings von AMDs 64-bit-Erweiterung zum x86 vertrieben, da die Itanium nicht abwärtskompatibel waren.
 
TrueAzrael schrieb:
wurden da allerdings von AMDs 64-bit-Erweiterung zum x86 vertrieben


hier sind wir wieder beim henne - ei problem....irgend wie hat sich bei mir in den letzten jahren die vorstellung eingeschlichen, intel hatte nie vor, 64bit preiswert für "gamer" zu verkaufen und wurde dann von amd mit der abwärts kompatiblen 64-bit erweiterung überrollt. am ende gab es technologie transfer :D

die parallelen sind stark sichtbar zu intels 4/8 kern politik und ich würde mich nicht wundern, wenn nach big-chip von intel bald auf irgend eine version des chiplet design von amd ungeschwenkt wird. man kann ja auch über einander stapeln, da fällt das nicht so auf....

mfg

p.s.

in diesem szenario, wäre der aktuelle 28 kern xeon auch ein auslaufmodell....der letzte seiner art :evillol:
 
[wege]mini schrieb:
die parallelen sind stark sichtbar zu intels 4/8 kern politik und ich würde mich nicht wundern, wenn nach big-chip von intel bald auf irgend eine version des chiplet design von amd ungeschwenkt wird. man kann ja auch über einander stapeln, da fällt das nicht so auf....

Passiert doch schon längst, zumindest in der Entwicklung. Stichwort Intels EMIB sowie Foveros.
 
TenDance schrieb:
zumindest in der Entwicklung


ich durfte leider noch nicht zuschauen....alles andere ist doch spekulatius.

eine sinnvolle, logische entwicklung einer potentiellen zukunft ist es aber auf jeden fall :evillol:

mfg
 
schon klar....

auf die idee, dieses uralte prinzip zu nutzen um evtl. auch cpu die´s zukünftig übereinander stapeln zu können, wird man bei intel aber erst gekommen sein, als amd mit cpu-die chiplets in 2D kam. die sind auch noch erstaunlich schnell und kosten unfassbar wenig. da hatte man auf einmal einen gegner, im core markt. und das ohne komplizierten big chip.

auf jeden fall gibt es noch nicht mal seriöse quellen, welche sagen würden, intel geht vom big chip weg. alles vermutungen und so richtig weiß mMn intel noch nicht mal, was sie 2020 late rausbringen.

irgend was wird kommen, es wird schnell, es wird "teuer" es wird neue mainboards brauchen und evtl. auch schon ddr5 ram :evillol:

same procedure as every year.

mfg
 
Eigentlich wäre es so schön gewesen mal von der alten x86-Architektur los zu kommen. Das war damals doch die Hoffnung und Erwartung beim Itanium.
 
112211 schrieb:
Achso. Ja.. ziemlich abwägig.

Hab ich mit der Verzögerung denn groß das Thema verfehlt, wenn denn von Verzögerungen im Artikel geschrieben wird?

[viel Redebdarf]

Wenn du mehr als nur deinen Unsinn abladen würdest, hättest du gelesen, dass hier auch Windows XP thematisiert wurde - warum kannst du selber nachlesen, oder es lassen - ist mir ziemlich egal, da, wie jemand schon schrieb, ein offensichtlicher Wechsel durch den Absatz stattfand.

Auf das mit dem Karren und Dreck konntest du ja scheinbar nicht weiter eingehen, mimimi war wichtiger.

Arkie schrieb:
Komisch, dass es hier, im gewerblichen Bereich, geht: 10 Jahre lang sind alle CPUs auf einem Sockel nutzbar.
[...]
Man kann einwenden, dass bei Haswell die Spannungsversorgung in die CPU gewandert (FIVR) war. Und bei bei Coffee Lake gab es dann wesentlich mehr Kerne als vorher, was gut ist.

Äh... wo genau gehen 10 Jahre? Beim Itanium, einem Randprodukt, dass nie wirklich erfolgreich war. Okay.
Wo sonst?

Abgesehen davon haben Firmen an Server andere Ansprüche als Daddelheinis, woraus folgt, dass die Entwicklung und Validierung erheblich komplexer und Zeitraubender ist.

AMD beweist außerdem dass es durchaus ein paar Generationen geht - aber das ist nicht immer zum Vorteil des Kunden, völlig abgesehen davon, dass ich kaum jemanden kenne, der nur eine neue CPU wollte und dem die Schnittstellen (RAM, PCIe, USB, S-ATA...) völlig egal waren. In seinem 5 Jahre alten Mainboard will man idR. keine neue CPU verbauen. In einem Server sieht das anders aus - wobei auch da bei Intel eigenlich nur 2 Generationen in einen Sockel passen - seit langem.
 
Zuletzt bearbeitet: (Zitat ergänzt)
Nagilum99 schrieb:
Wenn du mehr als nur deinen Unsinn abladen würdest, hättest du gelesen, dass hier auch Windows XP thematisiert wurde - warum kannst du selber nachlesen, oder es lassen - ist mir ziemlich egal, da, wie jemand schon schrieb, ein offensichtlicher Wechsel durch den Absatz stattfand.

Auf das mit dem Karren und Dreck konntest du ja scheinbar nicht weiter eingehen, mimimi war wichtiger.



Äh... wo genau gehen 10 Jahre? Beim Itanium, einem Randprodukt, dass nie wirklich erfolgreich war. Okay.
Wo sonst?

Abgesehen davon haben Firmen an Server andere Ansprüche als Daddelheinis, woraus folgt, dass die Entwicklung und Validierung erheblich komplexer und Zeitraubender ist.

AMD beweist außerdem dass es durchaus ein paar Generationen geht - aber das ist nicht immer zum Vorteil des Kunden, völlig abgesehen davon, dass ich kaum jemanden kenne, der nur eine neue CPU wollte und dem die Schnittstellen (RAM, PCIe, USB, S-ATA...) völlig egal waren. In seinem 5 Jahre alten Mainboard will man idR. keine neue CPU verbauen. In einem Server sieht das anders aus - wobei auch da bei Intel eigenlich nur 2 Generationen in einen Sockel passen - seit langem.
Du verhältst dich wie der letzte Vollarsch.

Wie kann etwas, was inhaltlich korrekt ist, denn so massiv polarisieren?

Was ist denn so falsch an meinen Worten?

Nur weil ich deinen Sweet Spot nicht befriedige?.. alter...

Ich warte auf deine Beschwerde bezüglich meiner Worte zu Intel „Rückschritt durch Fortschritt: Prescott“
 
112211 schrieb:
Du verhältst dich wie der letzte Vollarsch.

Wie kann etwas, was inhaltlich korrekt ist, denn so massiv polarisieren?

Was ist denn so falsch an meinen Worten?
Ich sehe nicht, was da korrekt war, daum: Was nicht?

Nur weil ich deinen Sweet Spot nicht befriedige?.. alter...
Aus welchem Ghetto kommst du nochmal?

Ich warte auf deine Beschwerde bezüglich meiner Worte zu Intel „Rückschritt durch Fortschritt: Prescott“
Was auch immer du meinst: Es ist offensichtlich, dass es eh nicht hülfe. Du gewinnst, ich bin raus, hier dein: ><((((*>
 
Hyourinmaru schrieb:
Kann mir einer verraten, für was und welchen Anwendungszweck diese Itanium-Dinger hergestellt wurden. Hab die irgendwie nie in nem Gerät gesehen.
Ganz einfach:
  • Entsorgung der leidlichen Intel x86-Achitektur (incl. A20-Gate) durch Redesign.
  • Ablösung der bisherigen CPU-Eigenentwicklung von HP PA-RISC
  • HP-Code Binärcode 1:1 kompatibel zu Itanium und direkt ausführbar ohne Neuübersetzung (war aber deutlich langsamer als auf PA-RISC CPUs
  • Flexible Litte-/BigEndian Architektur
Man kann folgendes in den 90ern-Anfang 2000 sagen:
  • HP und IBM mit AIX und RS6000-Architetur waren in den 90ern der Performance vorne
  • HP PA-RISC Compiler waren gutmütig und haben fast alles entsprechend übersetzt
  • SUN Sparc war die Zicke, und auch nicht besonders schnell
  • Intel war bei einer Multiplattform-Entwicklung mit x86 immer ein Problem, sei es Windows mit \, und LittleEndian Architektur, oder damals kommerziellen SCO-Unix (Ableger von $MS Xenix)
Um die Dominanz von IBM im Server-Umfeld zu sprengen, haben sich dann Intel und HP bei der Prozessorentwicklung zusammengetan, um eine neue CPU mit entsprechenden Eigenschaften flexibler, moderner und effizienter zu gestalten. Die Idee und die Ansprüche waren nicht schlecht, und die ersten Itanium-Releases konnten beim Entwickeln schon begeistern. Es konnte leider keiner voraussehen, daß Intel weiter mit x86 so erfolgreich ist, daß Linux so ein Erfolg wird. SCO verdrängte Konkurrent Sinix, und versankt dank eigener Unfähigkeit und vielen Klagen in die Bedeutungslosigkeit, siehe SCO vs. Linux: Die unendliche Geschichte

Das Ende vom Lied ist aber leider, daß x86 überraschenderweise erfolgreich übermächtig nun den Weltmarkt beherrscht. Man muß klar sagen, x86 keine besonders gute und schöne Architektur ist.

Schade, das Konzept war interessant, aber mit der Ausführung haben es HP und Intel leider vergeigt, und die versprochene Performance wurde nie eingelöst, und das war das Hauptproblem dieser CPUs.

Man sollte es mal auch so sehen, die Vielfalt interessanter und guter CPUs ist heute zusammengestrichen auf 3 Anbieter bzw. Architekturen:
  • ARM
  • Qualcom (basiert auf ARM)
  • Intel x86
Das bißchen PowerPC, Sparc kann man vernachlässigen, und die ganzen anderen interessanten CPUs wie beispielsweise MIPS, DEC Alpha uvm. sind verschwunden. Das führt zu Problemen wie dem Spectre und Meltdown-GAU. Einseitige Plattformen mit entsprechender Marktdominanz sind eben nicht gut.

Gut, dafür haben GPUs für neue Bewegung gesorgt, und künftig werden TPUs bzw. NNPs und Quantenchips wohl für diverse Anwendungsfälle einen großen Anteil erreichen.
 
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