Vannix schrieb:
(...)
Er bricht nicht einfach still wie der Explorer ab, wenn irgendwas passiert, was den Explorer aus dem Tritt bringt, sondern zeigt dir eine Fehlermeldung. Dateipfade mit mehr als 259 Zeichen stoßen da gerne bitter auf.
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Dass er Fehlermeldungen zeigt und nicht wegschluckt, ist ein wichtiger Vorteil, ich möchte das aber auch gleich als Aufhänger nutzen, um dafür zu werben, die Pfadlängenbegrenzung auf Windows abzuschalten - das kann man nämlich tun! Dass sie überhaupt noch existiert, hat nur zwei Gründe, von denen einer seit 20 Jahren irrelevant ist:
1. Es hält Kompatibilität beim Spiegeln zu Pfadstrukturen auf
FAT32-Laufwerken.
2. Es hält Kompatibilität beim Spiegeln zu Pfadstrukturen auf Windows-Laufwerken, auf denen es aktiviert ist.
NTFS kann seit 1991 so lange Pfadnahmen haben, wie man sie von einem 64b Dateisystem erwartet, und die Pfadlängenbegrenzung aktiviert zu haben schützt einen ja nur davor, selbst ausversehen zu lange Dateinamen zu kreieren, was aber deshalb überflüssig ist, weil mehr als die Hälfte der Uni-Dozenten ein MacBook nutzen und sowieso längere Dateinamen erstellen, mit denen man bei einer eigenen Klarnamen nutzenden Ordnerstruktur in die Bredouille kommen kann.
Die Windows-Installer mancher Programme bieten das Deaktivieren der 255-Zeichen-Pfadlängenbegrenzung mit an, z.B. der Windwos-Installer von qBittorrent macht das. Man kann es natürlich auch selbst über die Registry einstellen, hier eine
Erklärung von howtogeek
Um Dateien für den Ausstausch mit anderen Windows-Usern hinreichend namenskurz zu halten, kann man ja auch einfach selbst darauf achten, Dateien nicht als
"MountWalkers Analyse zum Gebrauch pfadnamenlängenberücksichtigender Dateinamen im Kontext computerbasierter Forenkommunikation Arbeitsedition" zu benennen - Mac- und Linux-Anwender haben auch keine Pfadlängenbnegrenzung, die ihnen auf die Finger klopft, wenn Dateinamen zu lang für den Austausch mit standardkonfigurierten Windows-Systemen werden.