dattenrettung möglichkeiten ?

ich muss gestehen dass das thema backup mich gerade erschlägt, ich hatte keine ahnung dass das so wichtig ist.

hardlinkbackup
https://www.lupinho.net/hardlinkbackup/

hat jemand erfahrungen mit diesem programm gemacht ?
das scheint versionierung zu beherschen ?

" HardlinkBackup ist ein einfaches, schnelles Backup-Programm für inkrementelle Backups, das Hardlinks benutzt, Backups planen, E-Mail-Benachrichtigungen versenden und automatisch alte Backups löschen kann.

HardlinkBackup liest die Quellverzeichnisse ein
und vergleicht die Dateien mit früheren Backups.

Nur die geänderten Dateien werden anschließend kopiert,
die unveränderten Dateien werden mit Hard-Links mit den Dateien der bereits bestehenden Backups verlinkt (Voraussetzung ist, dass das Ziellaufwerk Hardlinks unterstützt, also z.B. mit NTFS formatiert wurde).

Auf diese Art und Weise befindet sich auf dem Backup-Laufwerk immer eine komplette Kopie der Quellverzeichnisse vom jeweiligen Datum.

Jedoch wird nur der Platz einer Kopie plus der veränderten Dateien benötigt. Wird eine alte Backup-Kopie nicht mehr benötigt kann sie ohne Probleme entsorgt werden, indem einfach das entsprechende Backup-Verzeichnis gelöscht wird.

Von der Idee her entspricht HardlinkBackup dem rsyncbackup.vbs der Zeitschrift c’t, erweitert um eine grafische Benutzeroberfläche und viele weitere Features. "


eine verständnisfrage:
für ein laie ist das thema recht kompliziert:

wäre es für mich für den anfang nicht einfacher hdds einfach zu klonen mit einem externen gerät das bit für bit klont ? zb die hier ?
https://www.adr-shop.com/festplatten-kopiertower-2
 
ksjdgzagt schrieb:
wäre es für mich für den anfang nicht einfacher hdds einfach zu klonen mit einem externen gerät das bit für bit klont ? zb die hier ?
Das große Problem bei dieser Vorgehensweise ist zum einen die Dauer. Du kopiert damit auch die unbenutzten Bereiche, also auch Berieche in denen keine Daten geschrieben sind. Außer für Datenrettungszwecke ist das nicht sinnvoll. Zum anderen hast du so immer nur genau eine Sicherung. Du kannst so nicht auf eine Dateiversion von vor drei Tagen, drei Wochen, oder drei Monaten zurückgreifen. Das will man aber normalerweise haben, da es ja durchaus passieren kann, dass die Originaldatei zum Zeitpunkt X beschädigt wurde, ohne dass du es gemerkt hast. Bei mehreren gesicherten Versionen ist die Chance größer noch eine funktionierende Datei gesichert zu haben.
Ich halte den Ansatz, den das von dir gefundene HardlinkBackup wählt, für besser. Apple TimeMachine arbietet mit der gleichen Logik und funktioniert bei mir seit über einem Jahrzehnt problemlos. Bis vor ein paar Wochen konnte ich noch auf Dateien aus 2009 zurückgreifen. Jetzt nur noch bis 2012, da ich die alten Backupplatten gelöscht habe. Das bekommst du mit der Klon-Methode nicht hin. Es sein denn, du würdest dutzende Datenträger verwenden.
 
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Evil E-Lex schrieb:
Apple TimeMachine arbietet mit der gleichen Logik und funktioniert bei mir seit über einem Jahrzehnt problemlos.

hi, vielen dank für die ausfürhlichen antworten...

folgendes szenario: ich baue mir ein rechner auf dem ein host-os läuft, dadrauf dann virtuelle maschinen.

frage 1:
kann ich mir in so einer virtuellen maschine auch ein mac os installieren und nutzen ?
falls ja dann könnte ich nämlich mir so wie du die time maschine von apple als backupsoftware nützlich machen ?

frage 2:
wie verhält sich das mac os zu komplizierten ordnerstrukturen ? viele ordner, unterordner und lange dateinamen ?
ist es diesbezueglich freundlicher als windows oder linux ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ksjdgzagt schrieb:
kann ich mir in so einer virtuellen maschine auch ein mac os installieren und nutzen ?
Können schon. Die Legalität ist allerdings umstritten. Fragen hierzu sind in diesem Forum nicht erwünscht. Siehe hier.
wie verhält sich das mac os zu komplizierten ordnerstrukturen ? viele ordner, unterordner und lange dateinamen ?
ist es diesbezueglich freundlicher als windows oder linux ?
Das aktuelle macOS 10.15 Catalina hat diese Grenzen:
Maximale Dateinamenlänge: 255 Zeichen
Maximale Pfadlänge: 1024 Zeichen
 
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jetzt mal ernsthaft, ich muss mich hier mit diesem "unsinn" rumärgern...wie händeln denn unternehmen ihre riesigen datenmengen ? es kann doch nicht sein dass ich nicht vernünftig arbeiten kann wegen irgenndwelchen pfad und ordner mist !
 
Im Idealfall:

1. Ein sauberes Datenablagekonzept. Wir achten zB immer noch drauf das Pfadlaengen (Dateiname inklusive!) nicht ueber 255 Zeichen lang werden. Witzig war das frueher immer wenn die Backupsoftware mit langen Pfaden klar kam, Windows aber nicht.
2. Ein Backupkonzept, mindestens der 321 Regel folgend: 3 Kopien, auf 2 unterschiedlichen Medien und 1 Kopie ausser Haus
3. Einen oder besser zwei (Urlaubsvertretung!) Mitarbeiter die sich hauptsaechlich ums Backup kuemmern: Pflege der Schedules, Ueberwachung der Jobs, Testen der Wiederherstellung, ggf. baender wechseln und einiges mehr.
4. Einsatz der geeigneten Soft- und Hardware. So zum Beispiel sind Tapes in Unternehmen immer noch beliebt, auch aufgrund des simplen ausser Haus lagern.

Ich bin in der Firma in der ich arbeite aber jetzt schon eine Weile aus der Backupadministration raus.
 
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hi, wie sieht es bei linux aus ? jemand meint gerade dass es bei linux keine einschränkungen gibt bezueglich pfadlänge und tiefe ordnerstrukturen
 
Dort sind die Begrenzungen tatsaechlich in der Regel deutlich hoeher. Ich erinnere mich da in der Vergangenheit in einer unserer Linux-basierten Backupservern an eine Grenze von 4098 Zeichen.

Aber ein Ablagekonzept ist ja nicht nur von technischen Grenzen abhaengig. Erstes Ziel muss es doch immer sein dass man selber die Daten auch wiederfindet. Meiner meinung nach sollte man sich da nicht grundlos der Indexierung ausliefern in der Hoffnung die Suche findet wohl alles ;)
Auch mit einer 255 Zeichenbegrenzung laesst sich eigendlich alles abdecken. Die gibt es immerhin schon seit Windows Urzeiten (und gilt technisch schon eine Weile nicht mehr).

Es gibt da viele Ansaetze die gleichermassen gueltig sein koennen. So zB. auf der Basis von "Projekten", bzw Themenbereichen, und zeitliches dort untergeordnet, oder Zeitbasiert, und dann die Themenbereiche.
Ich muesste mich vermutlich anstrengen ueberhaupt die Windowslimitierung zu erreichen, bin es allerdings schon immer gewohnt mich kurz zu fassen. ;)

Mal ein Beispiel wie ich es gelegendlich mache: D:\Projekte\Elektronik\<Projektname>\
In diesem Wurzelverzeichnis liegen dann entweder die Sachen direkt, oder wenn ich revisionieren will lege ich entsprechende Unterordner im Format YYYYMMDD an. Dieses Datumsformat hat den grossen Vorteil das alphabetische Sortierung mit chronologischer Sortierung uebereinstimmt.

Backups werden zeitlich organisiert: G:\Backups\<YYYYMMDD>\Elektronik\...

Aber Ablagekonzepte sind in der Regel sehr individuell. Ob das jetzt fuer dich so ginge kannst nur du selber wissen. Auch ist es wichtig einschaetzen zu koennen was es ueberhaupt wert ist gesichert zu werden.

Familienbilder? Auf alle Faelle, da haengen Erinnerungen dran.
Wichtige Dokumente? Sind eh ausgedruckt, aber was digital ist wird auch gesichert.
Projektdaten? Ja, insbesondere wenn Geld dran haengt.
Spielstaende? In der Regel nicht
Downloads aus dem Internet? Nein. Was wichtig ist kann man in der Regel neu herunterladen.
Die Pornosammlung? Muss man selber entscheiden :p

Insbesondere Videos sichere ich nicht, ausser dem Fakt das sie halt auf 'nem NAS im RAID 1 liegen. RAID ersetzt kein Backup, aber wenns weg ist isses weg, das Geld sind mir da die Backupmedien nicht wert. ;)

Die meisten Sachen dupliziere ich nur aufs NAS. Die Arbeitskopie bleibt auf dem Rechner. Nur die wichtigsten Sachen landen nochmal auf ner DVD. Die Bilder sowieso, weil da die erweiterte Familie gerne Kopien haben will ;).
 
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vielen dank für die ausfürhlichen zeilen...

also ich bin der kreative typ und um daten, arbeits dateien, filme etc zu katalogisieren nutze ich einfach ordner und unterodner...ich möchte mir ehrlich gesagt kein kopf machen ob ein zusätzlicher ordner den ganzen pfad zum überschwapen bringt und der ganze pfad dann dann zu gross für windows ist oder über die dateinamenlänge....für sowas habe ich schlichtweg kein kopf denn das behindert meine kreativität. (und regt mich auf) :-)

so dachte ich bisher auszukommen...aber scheinbar muss ich mich mit dieser (in meinem augen) schwachsinniger thema auseinandersetzen nur weil micirosoft oder wer auch imer dafür verantwortklich ist, sein arbeit nicht richtig gemacht hat.

was könnte eurer meinung nach eine erhebliche verbesserung dieser längen-begrenzung bringen ?
die steigerung vion 64 bit auf 128 bit systemen ?
dann würden sich auch die obigen begrenzungen verdoppeln ?

was wäre wenn ich wie folgt vorgehe:

host + virtuelle maschinen, die alle auf mein datengrab zugreifen.
dann kann ich mit win-vm meine normale arbeit machen und mit einer linux-vm suchen und backups machen ?
 
Tut mir leid, ich kann dir nicht mehr so recht folgen. Ich fuerchte du machst dir mit solchen Gebilden die dir im Kopf herumschwirren nur selbst das Leben schwer.
Sowas kann man als ein Unternehmen machen, weil man sowieso schon eine komplexe Struktur hat. Im Fall meiner Firma reden wir primaer ueber ein SAN im Petabyte Bereich (wird aber nicht alles gesichert ;)) und hunderte virtuelle Maschinen.
Alleine die Lizenzkosten fuer die Software die das ganze wegsichert bewegen sich im fuenfstelligen Bereich und ein 4 Mann Team ist dafuer zustaendig.
Je komplexer deine Umgebung desto komplexer wird auch jede Datenwiederherstellung.
 
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na ja so kompliziert ist es ja nicht:

  • host (zb linux)
  • eine vm für win
  • eine vm für linux

mehr vms benötige ich nicht.
oracle virtual box ist kostenlos.

muss ich mein datengraben duplizieren und es jeweils der vm zur verfügung stellen ?
oder können beide vms das gleiche datengrab nutzen ?

oder das datengrab wird halt mit der linux-vm gehändelt und die win-vm hat gar kein zugriff drauf.
das bedeutet ich arbeite mit der win-vm und schiebe dann die daten rüber in die linux-vm ?
 
Das ist eigendlich der Einsatzzweck fuer ein NAS. Das macht doch genau was du willst, auch Zugriff von mehreren Clients gleichzeig ist kein Problem. Da gibts dann halt grenzen in der Performance abhaengig von der Zahl der Platten und dem Netzwerk.
Viele NAS fuer den Heimmarkt bieten auch Softwareloesungen fuer Backups an. Wenn Geld weniger eine Rolle spielt: Ein NAS mit den Daten, regelmaessige, haeufige "Snapshots" auf dem NAS (kein Backup, macht aber versehentliches loeschen extrem einfach rueckgaengig). Ein zweites NAS, ggf. groesser, mit versioniertem Backup. Ein drittes NAS in einem anderen Gebaeude, oder Cloudspeicher, als offsite Backup fuer das zweite NAS...
Das kann man so sicherlich ans laufen bekommen, ich habe aber mit solchen Konstrukten keine persoehnliche Erfahrung. Und das ist natuerlich auch nicht billig.

Unter Windows laesst sich das auch ueber Dateifreigaben aehnlich regeln, nur sind da die Berchtigungen ziemlich fummelig einzustellen sobald mehrere Maschinen beteiligt sind. Ich weiss garnicht ob das mit der Home edition ueberhaupt noch geht.

Frueher konnte man sich so auch Schwierigkeiten machen: Stelle dir ein Verzeichnis auf einem Windows Rechner vor: D:\Daten\<laaaaaanger Pfad>\projekt\dateien.blupp. Hypothetisch irgendwie um 200 Zeichen lang, also eigendlich noch kein Problem.
Das kann dann als \\<rechnername>\projekt freigeben um von einem anderen Rechner zuzugreifen.
Dann gibt man dem ganzen einen Laufwerksbuchstaben und auf dem anderen Rechner sieht man dann nur noch: Y:\projekt\dateien.blupp. Soo, und jetzt faengt man unter diesem Y an fleissig Ordner anzulegen, meinetwegen 100 Zeichen lang. Der zweite Rechner hat damit ueberhaupt kein Problem. Man kann ganz normal arbeiten, und da geht auch nichts verloren.
Was passiert jetzt aber auf dem Rechner wo die Daten liegen? Der pfad ist dann D:\Daten\<laaaaaaangerPfad>\projekt\<zweiterLangerPfad>\whatever.txt
Und man kommt, zumindest mit den Windows Explorer, nicht mehr dran :p Das mag sich aber mit den aktuelleren Windows 10 Versionen geaendert haben, denn das ist schon ne Weile lang nicht mehr ein Dateisystem-, sondern ein Explorer Problem.
 
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