Defekte Grafikkarten GESUND BACKEN!

Bei welcher Temperatur war ich erfolgreich?


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Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage, warum heutige Grafikkarten relativ schnell kaputt gehen.
Ich habe jetzt hier, 4 Karten der R9 Serie von Ati. Die sind alle mit dem gleichen Fehler ausgestiegen.
Auch wenn ich mal so schaue z.b. auf Ebay, sieht man immer die gleichen Karten verrecken.
Die Karten mit viel Leistung und monströsen Lüftern, sind so wie es aussieht die ersten die kaputt gehen.

Ob GTX 770, gar schon die 900er Reihe von Nvidia, reihenweise defekte 960er z.b.
Und speziell die R9 Serie von ATI/AMD.
Das kann doch nicht normal sein.

Klar, so ne Karte soll im Prinzip alle 2 oder 3 Jahre erneuert werden, dann hat se ausgedient.
Aber wenn man sich mal die Flagschiffe anschaut, die gehen auch recht schnell hops.
Und meine Überlegung ein Flagschiff zu kaufen, wäre nur damit ich länger mit vollen Details spielen kann.
Aber wenn die Karte auch nach 2 oder 3 Jahren verreckt, hab ich 0 gewonnen dadurch.

Ich z.b. nutze derzeit in meinem Hauptrechner, eine RX 460 von ATI/AMD.
Damit die länger hält, habe ich zusätzlich Kühler auf den Spannungswandlern verbaut, die Lüfterkurve recht hoch eingestellt und die Vcore gesenkt.
Idle Temp 23 Grad und Max Load bei 46 Grad. Habe aber auch einen sehr guten Airflow im Gehäuse (Thermaltake Core V21), mit 200mm Lüftern.

Was ist eure Meinung, warum gehen die heute so schnell kaputt? Mit so schnell meine ich, das die 2 Jahre halten, und dann muss man fast jeden Tag zittern, ob die net abraucht. So wie ich das sehe, sind das immer Karten von den gleichen Herstellern die schnell die Grätsche machen... Gigabyte, Sapphire, Zotac... Einzig von EVGA finde ich selten defekte Karten.

Meine Vermutung warum die Karten so schnell abrauchen... Schlechtes Lot für die Lötstellen, schlechte Kühllösungen speziell im VRam und Spannungswandler Bereich. Oder manchmal auch beabsichtigt das die nicht lange halten, also auf geplante Obsolenz gebaut.

Ich jedenfalls halte es so: Essen und Grafikkarten kauft man niemals gebraucht. :)
Da wäre mir das Risiko zu hoch, Müll zu bekommen ;)
 
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Meine 7970 GHz Edition hat mit den 3 Backofen "reflows" insgesamt ca. 5 Jahre durchgehalten (knappes Jahr lebensdauer durch reflows verlängert).
Hatte damals glaub etwas über 400 Eur gekostet, macht also Kosten von <100 Eur / Jahr.

Sie ist auch seit Anfang an auf 1150 MHz (statt 1050 MHz) gelaufen.
Den Tod hat letztendlich verursacht, dass ich teilweise Spiele habe, die in bestimmten Spielesituationen durch lags / Enginefehler relativ oft zwischen volleistung und keine Leistung hin und her schalten. Das beansprucht die Spannungswandler natürlich extrem.

(Merke ich jetzt an meiner - dummerweise zum Mining Hype nötigen und deshalb mit 500 Euro deutlich überbezahlten RX580, die im gleichen Szenario trotz GPU Temperatur <60 Grad den Lüfter auf Maximum hochfährt - offenbar gibts da einen zusätzlichen Temperatursensor an den Spannungswandlern...)

Ich denke also es ist eine Mischung aus Spannungswandlerlötstellen und Speicher - die GPU an sich sollte eigtl. nicht kaputt gehen.

Gruß,
Eno.
 
Caligineus schrieb:
Meine Vermutung warum die Karten so schnell abrauchen... Schlechtes Lot für die Lötstellen, schlechte Kühllösungen speziell im VRam und Spannungswandler Bereich. Oder manchmal auch beabsichtigt das die nicht lange halten, also auf geplante Obsolenz gebaut.

Dieses "umweltfreundliche" Lot? Wäre ja dann ein Widerspruch, da man die Karte dann eher wegwerfen muss, wenn sie eher abraucht. Aber kam ja gelegen für geplante Obsoleszenz.

Vor ca. 4,5 Jahren eine GTX465 als Notfallkarte gekauft und sie zur echten GTX470 geflasht. Zwischendurch habe sie benutzt. Im Frühjahr dieses Jahres war sie dann hin. Auch davor ist die schon gerne mal abgeschmiert.

IMG_20180527_205036.jpg


Das ist eher GPU kaputt? Mit Bewegung der Maus bewegten sich die Striche und diese skalierten mit der Auflösung. Ich habe die Karte erst gar nicht gebacken, sondern direkt ersetzt.
 
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@Banger Ist ja interessant, hab seit gestern die exakt gleichen Probleme mit meiner GTX480. Ist vermutlich der VRAM..
Hab die GTX480 seit 2011 und 2013 hab ich einen neuen Lüfter (wegen der Lautstärke) montiert und hatte bis jetzt keine Probleme..
 
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Speicher und Spannungswandler sind besimmt heiß gewesen?

Meine 470 ist Referenz, hat aber einen Twinfrozr 2 und eine kleine Kühlplatte auf RAM und VRM. GPU war im mittleren 70-Grad-Bereich, also richtig geil für Thermi.
 
Jo mit dem Referenzkühler waren 90 Grad und mehr an der Tagesordnung. Mit dem Accelero Xtreme III hat sich das aber deutlich gebessert, weil der hat auch kleine Kühlkörper für die Speicher- und Wandler-Bausteine dabei und die werden mit den drei Lüftern von oben angeblasen. Ich habs aber weniger wegen den Temps gemacht, sondern vielmehr wegen der Lautstärke.. so ne Turbine im Raum ist auf Dauer einfach nervig.. :D
Hab die letzten Jahre eigentlich, bis auf Pubg, kaum aufwendige Games gezockt. Spiele momentan eher weniger aufwendiges wie Dota2 und co.. daher liegt der Fehler auf keinen Fall an den Temps. Wird wohl eine Altersschwäche sein.. schade eigentlich, hab gehoft die hält noch ein paar Jahre bis ich auf einen 4k-Monitor wechsel.. jetzt muss ich mich um Ersatz kümmern, aber die Grafikkarten sind ja immer noch so teuer... hab die 480 damals für 150€ gebraucht auf Ebay gekauft und da war die kein Jahr alt.. und das Ding war damals im Jahr davor noch High-End.. Was bekomme ich heute für 150€? Low-End-Zeugs... Die Inflationsraten bei den Grafikkartenpreisen sind schon leicht krank.. :rolleyes:

Was in dem Zusammenhang auch noch zu erwähnen ist: 2013 wurde mir von Leuten auf CB empfohlen, kein Geld mehr in die Grafikkarte zu stecken und mir lieber ne Neue zu kaufen (anstatt dem Kühler).. zum Glück hab ichs nicht gemacht. Hat mir einiges an Geld gespart ;)

Caligineus schrieb:
Meine Vermutung warum die Karten so schnell abrauchen... Schlechtes Lot für die Lötstellen, schlechte Kühllösungen speziell im VRam und Spannungswandler Bereich. Oder manchmal auch beabsichtigt das die nicht lange halten, also auf geplante Obsolenz gebaut.
Darauf kannst du Wetten. Bei der GTX480 wurde wohl noch besseres Lot verwendet, da die für sehr hohe Temps ausgelegt ist (90+). :D

Caligineus schrieb:
Ich jedenfalls halte es so: Essen und Grafikkarten kauft man niemals gebraucht. :)
Da wäre mir das Risiko zu hoch, Müll zu bekommen ;)
Früher ging das noch - zu den Pre-Mining-Zeiten. Heutzutage wäre ich da auch vorsichtig, gerade bei den teureren Modellen.

Caligineus schrieb:
Diesmal hab ich anstatt nem Ofen, den Industriefön genommen und nur VRAM und GPU damit
geföhnt (Flussmittel vorher um die Bauteile auftragen). Auf 300 Grad für etwa 2 min. (Nicht zu lange und nicht zu Heiß!!, sonst können Bauteile der Rückseite dabei abfallen).

Alle laufen wieder, aber mal schauen wie lange.

Die Fön (Reflow) Methode halte ich persönlich für noch erfolgversprechender, kann aber auch tierisch
in die Hose gehen wenn man es übertreibt.
Temperatur sowie Dauer spielen da ne große Rolle.
Zum Verständnis, beim Reflow mit nem Heißluftfön, werden die Lötstellen zu 100 % wieder flüssig und verbinden sich neu. Dies ist im Backofen nicht garantiert, schon gar nicht bei 130 Grad, da zuckt das Lötzinn nicht mal.
Ist das Problem aber innerhalb des Chips, und nicht die Lötstellen unter dem Chip, so hilft das ganze vielleicht ein paar Wochen. Da würde nur ein komplett Austausch des Chips helfen.
Funktioniert deine Methode auch ohne Flussmittel, oder würdest du das eher nicht empfehlen? Hab zwar einen Heißluftfön da aber kein Flussmittel... Und wie groß ist bei dir der Abstand zwischen Fön und VRAM? Hab schiss das mir hinten einer von den Mini-SMD-Kondensatoren abfällt, so einen würde ich nämlich nicht mehr dran bekommen, dazu fehlt mir zuhause das Equip..
 
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@ Haxor

Der Abstand ist nicht unbedingt das wichtigste, eher die Temp, die gleichmäßige Erhitzung der Karte und das man nicht auf einer Stelle bleibt mit dem Fön, sondern immer Kreisen lassen.
Ohne Flussmittel kann es auch funktionieren, klar. Mit ist mir persönlich aber sicherer. Obs nur nen besseres Gefühl gibt, oder wirklich besser ist, kann ich nicht beurteilen :)
Du solltest halt nach möglichkeit nicht die komplette Karte auf 400 Grad bringen, sonst fällt dir eventuell alles ab was dran ist.

Ich schwenke immer erst so für 30 Sekunden in etwa 10 cm Abstand über die gesamte Karte um die Karte auf eine gewisse Temp zu bringen, danach gehe ich dann bis auf 2 cm an die Bauteile die ich fönen will.
Darüber dann leicht kreisen lassen, aber nicht über die gesamte Karte.
Etwa 1 bis 2 min über die Bauteile kreisen. Nicht 2 min auf der Stelle halten! :)
Temp kann auch auf 350 Grad gestellt werden, das ist nicht unbedingt das Problem, ein Problem wirds halt
wenn zu lange auf der Stelle gehalten wird oder viel zu lange gefönt wird.

Die GTX 570 hab ich seitdem in nem Zweit/dritt PC eingebaut und wird jeden Tag benutzt, auch für Spiele.
Bisher läuft sie noch tadellos, wird aber brüllend heiß der kleine Scheißer :)
über 90 Grad GPU Temp unter Voll Last.. Ist zwar ok und normal, aber dieser kleine Zotac Lüfter
jault dabei wie ne angefahrene Katze.
Werde die Tage mal den Lüfter austauschen gegen nen 120er Be Quiet. Hält man echt nicht aus.
 
@Caligineus Hab mich jetzt mal ohne auf deine Antwort zu warten rangewagt, trotzdem danke für deine Antwort.

Hat auf Anhieb funktioniert. Mein Fön hat auch nur zwei Stufen (350 und 500 Grad).

Hab die Kondensatoren und Plastikteile mit Alufolie geschützt und dann mit dem Fön aus ca 3-10cm Entfernung draufgehalten und bin von Baustein zu Baustein gewandert. Hab den Chip selber auch noch einmal erhitzt und dann langsam auskühlen lassen. Jetzt funktioniert wieder alles, aber ich trau dem Ganzen noch nicht so ganz über den Weg. Hab daher vorerst auch den Standard-Kühler drauf gemacht und warte jetzt erstmal ab. Sobald der Fehler erneut auftritt wirds hier ein Update geben.
 
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Sieht doch soweit ok aus... Hast Dämpfe wahrgenommen? Also wie wenn man lötet? Sieht man dann auch wenn sichtbare Lötstellen schön glitzern bzw spiegeln.
Wenns morgen oder so wieder ausfällt, versuch näher an die Komponenten zu gehen... 10 bis 15cm ist zum aufwärmen gut, aber zum Finishen zu weit weg. 2 oder 3 cm über den Komponenten nach dem Aufwärmen für 1 bis 2 Minuten ;)
 
@Caligineus Nene bin teilweise schon näher (bis ~3cm). Also extreme Dämpfe hab ich jetzt nicht wahrgenommen, aber hab schon gemerkt, dass sich da was tut (hat teilweise etwas geknackt). Mal schauen wie lange es hält. :D
Das weiße an den Speicherbausteinen sind übrigens die Kleberreste von den Mini-Kühlkörpern vom Accelero Xtreme III, also nicht wundern. :)
 
Ohne Flussmittel wird da auch nicht allzu viel Dämpfe entstehen können. Des weiteren wird das bleifreie Lot auch nach Aufschmelzen und Erstarren nicht glänzend oder glitzernd sondern bleibt matt und stumpf.

in den seltensten Fällen ist wirklich die äußere Verlötung zwischen Board und Chip ein Problem, sondern meist intern im Chip ein Defekt. Mit Flussmittel (reflow) zu arbeiten schadet nicht, macht aber selten ein unterschied, da die Reparatur primär auf erhitzte Bauteilen beruht. Es reicht auch aus, wenn diese Bauteile trocken erhitzt werden.
 
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Haxor schrieb:
Mit dem Accelero Xtreme III hat sich das aber deutlich gebessert, weil der hat auch kleine Kühlkörper für die Speicher- und Wandler-Bausteine dabei und die werden mit den drei Lüftern von oben angeblasen.

Könnte mir aber vorstellen, dass Speicher und Spannungswandler trotzdem sehr heiß waren. Ich hatte auf meiner Zotac 1080 AMP auch einen Accelero, aber auch ein Bios mit einer höheren Lüfterdrehzahl, um auch dort die Temperaturen vom Speicher und von den Spannungswandlern zu verringern. Denn in einem Test von der Zotac 1080 AMP Extreme, die das gleiche PCB und den gleichen Minikühler auf den Spannungswandlern hatte, hatte da auch grenzwertige Temperaturen, erst recht bei vollem Powertarget. Den Minikühler habe ich gelassen und auf den Speicher diese kleinen Kühlrippen geklebt.
 
Update: Heute ist die Grafikkarte wieder ausgefallen (diesmal wars nur noch ein Bluescreen). Hab momentan keine Wärmeleitpaste da (die letzte ist alle) und kaum Zeit, daher wirds wohl ne Weile dauern, bis ich die oben beschriebene Methode erneut anwenden kann. Verwende gerade die iGPU von Sandy. Fazit: Es hat also ~27 Tage gehalten. Werde die Methode, sobald ich wieder Zeit habe, wiederholen.
 
Meine 7850 hat sich im laufenden Betrieb verabschiedet. Es lief ein Youtube Video, dann geh ich im anderen Fenster auf eine Seite und der Bildschirm wird schwarz, der Ton des Videos war noch zu hören. Hab dann festgestellt, dass einer der Lüfter ausgefallen war. PC startet mit der Karte zwar noch, aber ich glaube er fährt nicht mehr komplett hoch, sondern nur bis die defekte Graka detected wird. Die LED beim PCIe Slot bleibt rot.
Kann sich da ein Backen lohnen oder deuten die Symptome (es gab keinerlei Bildfehler, es war einfach von einer auf die andere Sekunde weg) auf andere Ursachen hin?
 
Hatte auch bei meiner HD5850 plötzlichen Bildausfall.
Da ich keine andere PCI-E Karte da hatte, hat der Backvorgang die paar Tage bis die neue Karte da war überbrückt.
Am Tag wo ich die neue Karte hatte, ist die alte dann wieder ausgefallen.
 
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Wow, 30 min bei 150 Grad und die Karte rennt wieder. :schluck:
Bisschen Probleme, den passenden Treiber zu finden, weil ich den alten leider deinstalliert hatte beim Versuch eine ältere Karte zur Überbrückung zu nutzen, aber mit dem Adrenaline 19.2.1 scheint jetzt alles zu passen. Mal schauen, wie lange das Ergebnis anhält. Karte ist jetzt auch unter Last viel kühler und ruhiger.
 
Jetzt macht sie in Spielen wieder Probleme, hat also nur 5 Wochen gehalten. Keine Ahnung, ob ich nochmal Lust habe, das Prozedere zu wiederholen, eventuell mit etwas mehr Temperatur.
 

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