@MountWalker:
Ja, weil üblicherweise der am 12. August 1981 von Don Estridge in New York vorgestellte PC von IBM, Modell 5150, als Geburststätte des PC gilt. Mit diesem PC hat IBM damals die PC-Ära eingeläutet, denn der Rechner schlug ein wie eine Bombe und die vielen Cloner-Firmen beriefen sich bei ihren eigenen, später vorgestellten Modelle auf die Kompatiblität zum IBM-PC. Denn nur so brachten sie ihre eigenen Modelle an den Mann. IBM gab die (System)Standards vor und die anderen folgen.
Und was den Deal IBM - Microsoft betrifft:
IBM wollte ursprünglich Gary Kildalls (der hatte glaube ich den Posten des CEO bei Digital Research damals) Betriebssystem DR-DOS für den PC verwenden, das Geschäft mit Microsoft war nur eine Notlösung. Denn Gary Kildall hatte keine Lust sämtliche, von IBM geforderten, Verschwiegenheitsklauseln abzusegen (In der PC-History gibt es hier mehrere Versionen wie es zum nicht-Geschäftsabschluss Killdall - IBM kam, deshalb habe ich jetzt mal diese Variante genannt, denn sie ist IMO noch eher nachzuvollziehen als die andere, verbreitete Darstellung). Bill Gates tat dies und schon war man im Geschäft. Microsoft hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch gar kein eigenes OS fertig, sie kauften für läppische 50.000 US-Dollar Q-DOS, strickten es etwas um und fertig war MS-DOS 1.0 - was sie dann IBM für deren Modell 5150 zur Verfügung stellten. Natürlich behielt Bill Gates sämtliche Rechte für sich und verlangte für jede Kopie nur einen verhältnismäßigen niedrig angesetzten Preis, anstatt das System komplett incl. Rechte an IBM für ein schweine Geld abzutreten - so wie es damals üblich war.
Da sich der IBM-PC verkaufte wie die warmen Semmeln, wuchs Microsoft um Bill Gates in dieser Zeit unglaublich schnell.
Bye,