News Deutsche Telekom: 102.000 weitere Haushalte erhalten bis zu 100 MBit/s

bender_ schrieb:
Die BNetzA hat der Telekom im Rahmen des Vectoring-Beschlusses fast alle bestehenden KVz zugesprochen. Sie haben das Vectoring Monopol auf quasi alle noch nicht ausgebauten KVz.
Das zeigt nur, dass die wenigsten Mitbewerber der Telekom Interesse am Nahbereich haben, da selbst dort wo sie im Vorwahlbereich mehr Anschlüsse per FTTC versorgen, oft die Telekom den Nahbereich bekommen hat, die Wettbewerber also abgelehnt haben.
bender_ schrieb:
Kommt jetzt ein Wettbewerber (egal ob Gemeinden oder Provider) und kündigt einen FTTC oder FTTH Ausbau im Nahbereich an, der noch nicht auf Vectoring umgerüstet ist, muss die Telekom nur behaupten sie bauen Vectoring aus und jeglicher anderer Ausbau wird gestoppt.
Das ist nur bei FTTC der Fall, nicht bei FTTB/FTTH.
Außerdem hat die Telekom verpflichtend zugesagt die Nahbereiche auszubauen. Nahbereiche ohne (angekündigten) Vectoring Ausbau sollte es so gut wie keine mehr geben.
FTTB/FTTH hat überhaupt nichts mit der Vectoring Entscheidung im Nahbereich zu tun.
 
brainDotExe schrieb:
Wenn die Wettbewerber sich verkalkuliert haben, weil sie nicht mit Konkurrenz gerechnet haben ist das ihr Problem.
Sie haben sich eben nich verkalkuliert, da sie ja bewusst ihren Audbau stopped müssen.

Und das ist nicht deren Problem, sondern unseres.
brainDotExe schrieb:
Keine Frage, dort wo der Wettbewerb "versagt" hat, wird gefördert.
Ungleichbehandlung...
brainDotExe schrieb:
Aber eine staatliche Ungleichbehandlung durch Steuergelder finanziert ist ein No-Go
Ungleiche Situations müssen ungleich behandelt werden.
:)
Wir haben keinen Nachteil, im Gegenteil :)
 
new Account() schrieb:
Sie haben sich eben nich verkalkuliert, da sie ja bewusst ihren Audbau stopped müssen.

Und das ist nicht deren Problem, sondern unseres.
Sie müssen den FTTB/FTTH Ausbau nicht stoppen, warum auch?
new Account() schrieb:
Ungleichbehandlung...
Welche Ungleichbehandlung gegenüber den Endkunden liegt hier vor?
new Account() schrieb:
Wir haben keinen Nachteil, im Gegenteil :)
Natürlich hätten wir im Fall eines staatlichen Ausbaus einen Nachteil.
Da wo der Staat ausbaut, wird FTTH ausgebaut während die restlichen Gebiete mit FTTC auskommen müssen.
Die Kunden in FTTC Gebieten wären also gegenüber Kunden im staatlichen FTTH Gebiet benachteiligt.
 
brainDotExe schrieb:
Sie müssen den FTTB/FTTH Ausbau nicht stoppen, warum auch?
Kosten>Einnahmen
brainDotExe schrieb:
Welche Ungleichbehandlung gegenüber den Endkunden liegt hier vor?
Ungleicher Internetanschluss
brainDotExe schrieb:
Da wo der Staat ausbaut, wird FTTH ausgebaut während die restlichen Gebiete mit FTTC auskommen müssen.
Besser als schneller fttc und die anderen < 50 Oder teilweise <1mbit
 
brainDotExe schrieb:
Außerdem hat die Telekom verpflichtend zugesagt die Nahbereiche auszubauen.
Ja, ohne Sanktionen erwarten zu müssen. Darin begründet sich auch die meiner Ansicht nach mehr als berechtigte Kritik der Wettbewerber.

Mehr dazu: https://netzpolitik.org/2017/analys...ziel-der-bundesregierung-nicht-zu-halten-ist/
unter der Überschrift "Betreibermodelle gegen Telekom Deutschland"

...und dann schau mal zurück, wer auf den letzten Seiten alles die Ökonomiekeule geschwungen hat....
 
new Account() schrieb:
Das ist aber dann eine unternehmerische Entscheidung und keine der BNetzA oder des Gesetzesgebers.
Man könnte auch die Preise erhöhen.
Ansonsten: Angebot und Nachfrage.
new Account() schrieb:
Ungleicher Internetanschluss
Gefördertes FTTC vs. FTTC?
Bzw. wenn gefördert wird, nur noch FTTH.
new Account() schrieb:
Besser als schneller fttc und die anderen < 50 Oder teilweise < 1
Besser ja, aber immer noch eine Ungleichbehandlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
brainDotExe schrieb:
Das ist aber dann eine unternehmerische Entscheidung und keine der BNetzA oder des Gesetzesgebers.
Man könnte auch die Preise erhöhen.
Man könnte, wenn es die Einnahmen über die Kosten bringen würde.
Und nein, es ist keine Entscheidung der BNetzA oder des Gesetzgebers, sondern eine destruktive der Telekom - basierend auf dem Wettbewerb unter Unternehmen.
brainDotExe schrieb:
Geförderter FTTC vs. FTTC?
? wie schon gesagt: >50mbit vs <50mbit oder <1mbit
brainDotExe schrieb:
Besser ja, aber immer noch eine Ungleichbehandlung.
Ist mir dann relativ egal.
Die meisten (Antiausbauleute) hier meinen, dass man eh nicht mehr als 50MBit braucht.
Daher ist wohl die Benachteiligung irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackvoodoo schrieb:
Die immer mit ihren mit bis zu. Wie viele von den 102000 bekommen wirklich die 100 Mbit/s?
Hab bei nem guten sync 116/37. Minimum ist 110/32. Ist OK, da es auch ankommt und up eh nicht so wichtig ist. Keine Ahnung warum das so schwankt, ich gehe von Training und Lage im 2 Stock, mit Nachbar unter mir auch mit VDSL, aus.
 
bender_ schrieb:
Mehr dazu: https://netzpolitik.org/2017/analys...ziel-der-bundesregierung-nicht-zu-halten-ist/
unter der Überschrift "Betreibermodelle gegen Telekom Deutschland"
Ich lese da nichts für ein gewinnorientiertes Unternehmen Ungewöhnliches, gegen Konkurrenz wird mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln vorgegangen. Klar ist das aus Sicht des Endkunden "schmutzig" aber vollkommen normal.
Wenn das DigiNetz Gesetz das zulässt ist es auch kein Missbrauch.
Dann ist das Gesetz nicht passend formuliert, da wurde ja nachgebessert.

Mit dem Nahbereich hat das übrigens nichts mehr zu tun.

new Account() schrieb:
Und nein, es ist keine Entscheidung der BNetzA oder des Gesetzgebers, sondern eine destruktive der Telekom - basierend auf dem Wettbewerb unter Unternehmen.
Vollkommen normaler Wettbewerb. Wenn man damit nicht rechnet ist man schon sehr naiv und sollte besser nicht im Markt einsteigen.

Bei den restlichen Themen reden wir aneinander vorbei...
Ich kann das heute Abend mal genauer ausführen.
 
brainDotExe schrieb:
Ich lese da nichts für ein gewinnorientiertes Unternehmen Ungewöhnliches
Du darfst auch gerne meine vorher genannten Quellen in Betracht ziehen.
Du hältst es also für fairen Wettbewerb, wenn der Platzhirsch durch politische Winkelzüge zuerst die Hoheit über den Ausbau des Nahbereichs erhält, sich das von Behörden absichern lässt und dadurch ein Monopol bildet, dafür Fördergelder kassiert die für FTTB und FTTH Ausbau gedacht waren und er ebenfalls behördlich legitimiert auf FTTC in seinem Sinne ausweitet und nun überall dort wo Konkurrenz droht, sein Monopol nutzt um die Wettbewerber auszustechen?
Ferner noch dort, wo sich die Konkurrenz tatsächlich durchgesetzt hat, einfach prophylaktisch das eigene Glas mit in die Gräben wirft?
Nun, ich finde das ist weit entfernt von meiner Vorstellung von fairem Wettbewerb.
 
Zuletzt bearbeitet:
new Account() schrieb:
sonst würde man vermutlich dagegen klagen
Wurde gemacht: https://www.teltarif.de/bnetza-hvt-vectoring-nahbereich-urteil-vg-koeln/news/67881.html
...und abgewiesen.
Revision am BVG wurde zugelassen. Das Urteil wurde bestätigt: https://www.juve.de/nachrichten/ver...er-scheitern-an-bundesnetzagentur-und-telekom

Lediglich das "warum", lässt mich weiterhin skeptisch zurück. Wie soll man schon gegen Schulterschluss von Platzhirsch und Politik ankommen.
Zitat aus dem 2. Link:
Wie bereits das Verwaltungsgericht Köln bestätigten die Leipziger Richter das sogenannte Regulierungsermessen der Bundesnetzagentur, also die behördliche Freiheit, Abwägungsbeschlüsse von dieser rechtlichen Tragweite zu erlassen. In den Verhandlungen stand allerdings vor allem die Ausbau- und Investitionszusage der Telekom im Zentrum, die dem Beschluss der Bundesnetzagentur zugrunde liegt.

Um ihre Abwägungsentscheidung gegen die Wettbewerberfreiheit und für die Telekom zu treffen, brauchte die Bundesnetzagentur Sicherheit darüber, dass die Telekom auch wirklich die Kupferdrähte in ihren Ausbaugebieten zeitnah aufrüstet. Die Telekom setzte einen öffentlich-rechtlichen Vertrag als Ausbau- und Investitionszusage auf, den sie notariell beglaubigen ließ. Die Bundesnetzagentur unterzeichnete den Vertrag nicht, legte ihn allerdings als Angebot ihrer Entscheidung zugrunde. Darüber hinaus forderte sie auch die Wettbewerber auf, ein solches Ausbauangebot vorzulegen. Auch gegen diese Praxis hatten sich die Wettbewerber gewendet. Sie blieben erfolglos.
Legitimierter verzerrter Wettbewerb.
Die BNetzA soll sich kümmern und hat nach Ansicht der Richter alle Kompetenz dazu. Hat die Telekom ausreichend früh erkannt und den Schulterschluss geübt. Thema erledigt!

Je intensiver man sich mit dem ganzen Thema befasst, umso bewusster werden einem die Zusammenhänge wie dieser Schulterschluss letztendlich Nachhaltig den Ausbau lähmt. Den Verantwortlichen ist das leider auch erst spät Öffentlichkeitswirksam aufgefallen: https://netzpolitik.org/2018/kanzleramt-klare-absage-an-kupfer-beim-breitbandausbau/

Ich denke, wieso ich was gegen die Aussage habe, dass Wettbewerber den Ausbau über Jahre hinweg behindert haben habe ich nun ausführlich genug begründet.
 
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bender_ schrieb:
@h00bi hat das bei seiner These auch nicht getan und im Gegensatz zu mir gar keinen Beleg geliefert: https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23404068
Komischerweise hast Du von ihm dazu keine Zahlen verlangt.

Echt jetzt? Du wirst beim verbreiten von FakeNews über frei erfundene alternative Fakten auf frischer Tat ertappt, gibst das zu und das einzige was Dir dazu einfällt ist darauf hinzuweisen dass die Posts anderer User nicht darauf abgeklopft werden ob sie wohl genauso dreist erstunken und erlogen sind wie Deine? Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder Mitleid empfinden sollte.
Ergänzung ()

new Account() schrieb:

Aber doch nur in den ersten paar Jahren, danach ist das die reinste Gelddruckmaschine? War das nicht die Argumentation derjenigen die "FTTH für Alle, für Lau, bis gestern" fordern?
 
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Hayda Ministral schrieb:
das einzige was Dir dazu einfällt ist darauf hinzuweisen dass die Posts anderer User nicht darauf abgeklopft werden genauso dreist erstunken und erlogen sind wie Deine?
Wenn Du der Ansicht bist, dass das "das einzige" war, was mir dazu eingefallen ist, empfehle ich die F5 Taste innerhalb deines Browsers zu betätigen.
Du wirst dann leider auch feststellen, dass ich mit dir bis dato eigentlich gar nicht diskutiert habe.
Da auch Du behauptet hast, es gäbe seit 25 Jahren Wettbewerb im Nahbereich, hatte ich Dich da nur mit reinzitiert. Darum gilt ebenso:
bender_ schrieb:
Ich denke, wieso ich was gegen die Aussage habe, dass Wettbewerber den Ausbau über Jahre hinweg behindert haben habe ich nun ausführlich genug begründet.
Ich werde in Zukunft versuchen, das zu vermeiden, okay?
Hayda Ministral schrieb:
Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder Mitleid empfinden sollte.
Tja, dabei kann ich dir leider auch nicht helfen.
Würde was Konstruktives zum Thema da stehen, wär ich vielleicht dabei...
 
bender_ schrieb:
Du hältst es also für fairen Wettbewerb, wenn der Platzhirsch durch politische Winkelzüge zuerst die Hoheit über den Ausbau des Nahbereichs erhält, sich das von Behörden absichern lässt und dadurch ein Monopol bildet, dafür Fördergelder kassiert die für FTTB und FTTH Ausbau gedacht waren und er ebenfalls behördlich legitimiert auf FTTC in seinem Sinne ausweitet und nun überall dort wo Konkurrenz droht, sein Monopol nutzt um die Wettbewerber auszustechen?
Hier schmeißt du aber einiges durcheinander.
Die Nahbereich erschließt die Telekom ohne Fördergelder. Des Weiteren ist bei Vectoring ein VULA Vorleistungsprodukt als Ersatz für die TAL verpflichtend. Von Monopol kann also nicht die Rede sein.
Das angesprochene Mitverlegen von Glasfasern findet auch nicht im Nahbereich statt.
Außerdem haben die Wettbewerber auch die Chance Nahbereiche zu erschließen (wenn sie mehr FTTC im Vorwahlbereich ausgebaut haben), wollen es aber größtenteils nichts, weil sie lieber günstiger Vorleistungen bei der Telekom einkaufen oder verzichten.
bender_ schrieb:
Ferner noch dort, wo sich die Konkurrenz tatsächlich durchgesetzt hat, einfach prophylaktisch das eigene Glas mit in die Gräben wirft?
Das Gesetz gab es her, warum sollte man das als gewinnorientiertes Unternehmen nicht nutzen?
Würde BMW sagen: Ne den 7er bauen wir nicht mehr, die Kunden können ja zur S-Klasse wechseln?
Nein, da wird mit allen erlaubten Mitteln das eigene Produkt an den Mann gebracht.

Btw. es ist in allen Branchen so, das Neueinsteiger es meist sehr schwer gegen die etablierten Riesen haben. Schau dir nur mal die Autobranche an.

Aber der Staat will ja augenscheinlich keinen großartigen Ausbau durch die Telekom, sonst hätte er der Telekom schon längst den Auftrag dazu gegeben und auf seine Dividende dazu genutzt.
Stattdessen wird, verständlicherweise, anbieterneutral gefördert.

Aber um meine Ansicht Mal auf den Punkt zu bringen:
Fakt ist der Telekommunikationsmarkt ist privatisiert. Das primäre Ziel von Firmen ist es nicht ein tolles Produkt möglichst allen anzubieten, sondern mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Gewinn zu machen.
Dazu werden alle Möglichkeiten ausgenutzt, wenn ein Gesetz ungenau formuliert ist, ist das nicht Problem der Firma.

Da kann man weder der Telekom noch einem anderen Anbieter einen Vorwurf machen.

Hätte man etwas anderes gewollt, hätte man die Privatisierung nicht durchführen sollen.

Das lässt sich aber jetzt nicht mehr ändern, man kann den Markt aber noch lenken:

Daher auch mein Vorschlag:

15€ Steuern pro Monat auf jeden nicht FTTH Anschluss. Die gehen in einen Fördertopf, mit dem bis zu 90% der Kosten eines FTTH Anschlusses bezahlt werden können.
Jeder Provider kann darauf zugreifen.
Das Problem hat sich in spätestens 10 Jahren alleine gelöst.
Wenn man es noch weiter verallgemeinern will:
Statt Förderung für die Provider eine Netzgesellschaft, welche das FTTH Netz baut und vermietet und von der Steuer profitiert.
 
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da_exe schrieb:
Hab bei nem guten sync 116/37. Minimum ist 110/32. Ist OK, da es auch ankommt und up eh nicht so wichtig ist. Keine Ahnung warum das so schwankt, ich gehe von Training und Lage im 2 Stock, mit Nachbar unter mir auch mit VDSL, aus.
Das ist ein tolles Ergebnis.

Davon träumen viele, und sicher auch bei den neuen 102000 Anschlüssen.

So lange es das mit bis zu gibt, so lange wird es Anschlüsse geben die nicht den versprochenen Speed haben.

Bei mir mit 200/20 FTTH liegen die 24/7 zu 100% an.
 
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bender_ schrieb:
Du wirst dann leider auch feststellen, dass ich mit dir bis dato eigentlich gar nicht diskutiert habe.

Du hast hier öffentlich eine Tatsachenbehauptung gepostet. Ich habe nachgefragt und dann musstest Du zugeben dass die erstunken und erlogen war. Ich kann schon nachvollziehen dass Du bedauerst.

Da auch Du behauptet hast, es gäbe seit 25 Jahren Wettbewerb im Nahbereich

Und wieder eine erfundene Aussage. Was ich schrieb ist dass es seit 25 Jahren Wettbewerb gibt. Deine Annahme, dass ich damit den Nahbereich mit einbezogen habe, ist natürlich korrekt, dennoch war das nicht das was ich behauptet habe.
..und hier muss ich mich tatsächlich korrigieren. Laut diesem Beitrag gab es bis 1997 Schutzfristen auch für das Netzmonopol[/URL]. Einigen wir uns also auf ~20 Jahre, in denen es den lieben Mitbewerbern erlaubt war selber FTTH Anschlüsse zu errichten, diese sich aber überwiegend darauf beschränkt haben ihre Gelder in Parteispenden, Beraterverträge und Einladungen zu Konferenzen sowie reichlich Pressemitteilungen anzulegen und ansonsten darauf zu bestehen dass doch bitte die Telekom für Milliarden DM, dann Euro, ihnen Glasfaser in den Boden zu legen hat damit sie diese dann für einen Appel und ein Ei anmieten können. Und zwar auch im Nahbereich.
 
Hayda Ministral schrieb:
Du kannst gerne auf deine unverkennbare Art vom Leder ziehen, das finde ich sehr amüsant und unterhaltsam, manchmal sogar informativ.
Mich direkt in einem öffentlichen Forum wiederholt der Lüge zu bezichtigen, geht aber zu weit.
Das lasse ich mir nur gefallen, wenn Du entsprechende Passage zitierst und belegst, wo ich gelogen haben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@brainDotExe
Hast Du überhaupt eine der angegebenen Quellen mal gelesen? Ich bezweifle das irgendwie.
Auf die Gefahr hin, dass mir Selektivität vorgeworfen wird, hier ein paar Beispiele:
brainDotExe schrieb:
Die Nahbereich erschließt die Telekom ohne Fördergelder.
Das bezweifle ich.
Das Tauziehen dazu begann schon früh.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2015/breitbandausbau-foerderprogramm-beschlossen-offene-fragen-bleiben/
Ob über Vectoring realisierte Anschlüsse förderfähig sein werden bleibt zur Zeit freilich unklar. In einer Fußnote der Förderrichtlinie heißt es zwar, dass „Investitionen, die lediglich der Modernisierung aktiver Netzkomponenten (z. B. ausschließlich zur Aufrüstung auf Vectoring) dienen, nicht förderfähig sind.“ In den Augen der Telekom Deutschland handelt es sich bei Vectoring jedoch um entsprechend teuren Glasfaserausbau, der beinahe bis zum Kunden reicht (FTTC, Fiber to the curb). Mit der Bundesnetzagentur im Schlepptau könnte sie also argumentieren, „erhebliche neue Investitionen im Erschließungsgebiet“ zu tätigen

Zitat aus: https://netzpolitik.org/2017/analys...ziel-der-bundesregierung-nicht-zu-halten-ist/
Tatsächlich müssen die Kabelverzweiger beziehungsweise Multifunktionsgehäuse über Glasfaser angebunden werden (FTTC, Fiber To The Curb). Bei der sogenannten „letzten Meile“, die bis in den Haushalt führt, bleibt es aber beim Kupferkabel. Ein neues Förderprogramm ist somit vorprogrammiert, um in einigen Jahren auch diese Strecken auf den aktuellen Stand zu bringen. „Hier wurde massiv in Vectoring-Übergangstechnologie zu Gunsten der Telekom investiert, wo der direkte echte Glasfaserausbau ins Haus sinnvoll und möglich gewesen wäre“, erklärte uns Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (Vatm).

An wie vielen geförderten Projekten die Telekom Deutschland beteiligt ist und mit welcher Technik, wollte ein Unternehmenssprecher gegenüber netzpolitik.org nicht offenlegen. Abhängig von den Ausschreibungen und Vorgaben, die die Kommunen definieren, würde man in Fördergebieten aber verschiedene Glasfasertechnologien einsetzen, neben FTTC auch FTTH (Fiber To The Home).
Und damit hatte die Telekom ihr Glasfaserargument. Auch wenn es nur FTTC ist.
Geführt hat das letzten Endes dazu, dass die Telekom sehr wohl mit Fördergeldern ausgebaut hat, zwar nicht den Nahbereich selbst, aber die notwendige Anbindung:
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2018/breitb...ermittel-fliessen-an-die-telekom-deutschland/
Aber die Mühlen mahlen langsam. „Mit der Deutschen Telekom wurde vor allem der Platzhirsch bedient“, sagt die Grüne Stumpp. „Das Förderprogramm protegiert gerade jenes Unternehmen, das im Markterkundungsverfahren abwinkt und im Anschluss durch Überbau und gezielte Abwerbung kommunale Ausbauprojekte torpediert.“ Zwar verwahrt sich die Deutsche Telekom gegen diese Darstellung und verweist auf ein Anfang 2017 unterzeichnetes Stillhalteabkommen. Dokumentiert sind gleichwohl unzählige Fälle in ganz Deutschland, von Niedersachsen bis Sachsen-Anhalt.

So werde das Breitbandförderprogramm zur Umsatzsicherung für die Deutsche Telekom missbraucht, sagt Stumpp. „Gerade dort, wo er selbst nicht für angemessene Leistungen gesorgt hat, wird der rosa Riese durch die Förderung mit Aufträgen aus Steuermitteln belohnt.“ Das ganze Verfahren sei so angelegt, dass diese Aufträge nicht von großen Auftragnehmern kommen, beispielsweise von einer Bundesnetzgesellschaft, die auf Augenhöhe verhandeln könnte. „Sondern es werden viele kleine Kommunen zur Telekom hingetrieben, die gegenseitig konkurrierend die Preise in die Höhe treiben“, sagt Stumpp. „Eine übergeordnete Koordination findet insbesondere auf der Kundenseite nicht statt. So etwas nennt sich Marktverzerrung und Flickwerk.“

brainDotExe schrieb:
Von Monopol kann also nicht die Rede sein.
Auf die Hardware und den Zugriff darauf schon. Es geht nicht um den Dienst, der darüber angeboten wird.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/deutscher-telekommunikationsmarkt-stagniert-glasfaser-bleibt-liegen/
Um eine gesunde Marktentwicklung handelt es sich jedoch kaum: Erstmals seit 2011 konnte die Telekom wieder ihre Wettbewerber überholen – ein Trend, der sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen dürfte. Denn der Umschwung bei der Umsatzentwicklung begann bereits vor der Auseinandersetzung rund um den Vectoring-II-Einsatz im Nahbereich von Hauptverteilern, die in diesem Jahr ihren fragwürdigen Abschluss gefunden hat. Mit dem Segen der Bundesnetzagentur darf die Telekom in den kommenden Jahren knapp 8.000 dieser Hauptverteiler beinahe exklusiv auf die Technik umstellen. Ihre Wettbewerber verlieren dabei den direkten Zugriff auf die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), da immer nur ein Netzbetreiber gleichzeitig seine Kunden so versorgen kann. Die betroffenen Unternehmen hatten die Entscheidung heftig kritisiert und vor einer „Re-Monopolisierung“ des Marktes gewarnt.

brainDotExe schrieb:
Außerdem haben die Wettbewerber auch die Chance Nahbereiche zu erschließen
Nein, die haben sie faktisch eben nicht.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/vector...hmigt-entwurf-fordert-jedoch-nachbesserungen/
des nun genehmigten, überarbeiteten Regulierungsentwurfes kratzen jedoch an der Oberfläche, wie teilweise selbst die Kommission auf einer Übersichtsseite einräumt. Für die Telekom-Wettbewerber bleiben die Anpassungen bloß „kosmetischer“ Art und hätten sich in bestimmten Punkten sogar noch verschlechtert. So muss etwa ein Konkurrent 40 Prozent der Kabelverzweiger im Anschlussbereich mit DSL-Technik versorgen und zudem mindestens 33 Prozent mehr Kabelverzweiger als die Telekom erschlossen haben, um einen Vectoring-Zuschlag zu erhalten.
und Zitat aus: https://netzpolitik.org/2015/breitbandausbau-telekom-vectoring-rueckt-naeher/
Wie die Bundesnetzagentur betonte, bleibt der Telekom-Konkurrenz die Möglichkeit offen, selbst die Infrastruktur in Beschlag zu nehmen und VDSL2-Vectoring anzubieten – allerdings unter Auflagen. So musste sich das betreffende Unternehmen in einem bestimmten Nahbereich bislang stärker und „damit flächendeckender als die Telekom engagiert“ haben, um den Vectoring-Zuschlag zu erhalten.

Scharf kritisierte das etwa Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM): „Während der Ausbau durch die Wettbewerber bis 31. Mai 2016 verbindlich angekündigt und bereits bis 31.12.2017 abgeschlossen sein muss, gilt für die Telekom ein solches Ultimatum nicht, was die Investitionsmittel aus den ländlichen Bereichen abzieht und sogar die Investitionen der Wettbewerber in Fördergebieten gegenüber der Telekom erschwert.“ Beim Entscheidungsentwurf handle es sich deshalb um keinen fairen Kompromiss, anders als es die Bundesnetzagentur darstellen möchte.
Führt potentiell zu:
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/vector...hmigt-entwurf-fordert-jedoch-nachbesserungen/
„Auch der neue Beschlussentwurf der Bundesnetzagentur räumt dem Bonner Ex-Monopolisten ein weitreichendes Quasi-Monopol zum (Vectoring-) Ausbau in den so genannten Nahbereichen innerhalb einer Entfernung von etwa 550 Metern bis zum Hauptverteiler (HVt) ein“, erklärten die Verbände in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Und führte tatsächlich zu:
Zitat aus: https://www.juve.de/nachrichten/ver...er-scheitern-an-bundesnetzagentur-und-telekom
Rechtlich problematisch ist allerdings, dass dies nur funktioniert, wenn der Eigentümer dieser Kupferkabel wieder die Hoheit über die sogenannte ‚letzte Meile‘ zum Endkunden erhält. Schätzungen zufolge ist dies in 96 Prozent aller Fälle die Telekom. Die Bundesnetzagentur musste also abwägen: Wollen wir den schnelleren Breitbandausbau oder die Freiheit der Telekom-Wettbewerber wahren, auf den ‚blanken Draht‘ zugreifen zu können. Dies ist seit 1996 zentrales Ziel des Telekommunikationsregulierungsrechts.

In ihrem Beschluss vom September 2016 hat sie sich für den Breitbandausbau entschieden und die Telekom erhielt das exklusive Recht zum Vectoring-II-Ausbau. Den Wettbewerbern hat sie ein von der Telekom angebotenes, virtuelles Ersatzprodukt für den Zugang zum Endkunden in Aussicht gestellt. Vodafone, EWE Tel, Netcologne sowie der Münchner M-net passte gar nicht, dass die Bundesnetzagentur mit einem Abwägungsbeschluss das Telekom-Monopol stärkte. Sie klagten vor dem Verwaltungsgericht Köln, das bereits im Sinne der Bundesnetzagentur entschieden hat (Az. 1 K 5885/13, 9 K 8633/16, 9 K 8634/16, 9 K 8589/16).
Was bedeutet, dass nun "fairer Wettbewerb" stattfindet:
Zitat aus: https://www.golem.de/news/foerderun...au-in-weit-ueber-100-faellen-1808-136166.html
Kommunen und Landkreise reichen ihre Förderanträge ein, der Projektträger bewertet diese und gibt nach bestandener Prüfung eine vorläufige Bewilligung. Danach können die Kommunen oder Landkreise den Auftrag zum Ausbau ausschreiben.

Wenn in der Zwischenzeit ein Netzbetreiber das geplante Gebiet mit Vectoring oder anderer Technik überbaut, ist die gesamte Planung und Finanzrechnung des Landkreises hinfällig. Das Projekt wird um Monate oder sogar Jahre zurückgeworfen. Laut den Quellen von Golem.de ist genau das das Ziel des plötzlichen Ausbaus der Telekom.


Im Februar 2017 schlossen Telekom und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Informationen zufolge zwar ein Stillhalteabkommen, das aber vielerorts von der Telekom nicht eingehalten wird. Die Telekom sabotiere mit ihrem strategischen Überbau viele Projekte, um eine vom Staat geförderte Konkurrenz auf dem Land zu verhindern oder kleinzuhalten, hat Golem.de erfahren. Damit kann das Vectoring länger vermarktet werden. Geschickt geht die Telekom zugleich Partnerschaften mit lokalen Glasfasernetzbetreibern ein.

Sorry, aber unter den Umständen tu ich mir echt schwer deiner Überzeugung zu folgen.
 
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