OK, mit den wirklich überwiegend einseitigen und von Vorurteilen behafteten Antworten habe ich nicht gerechnet.
Also: Der grund, warum ich für DVD-Audio anstatt der SACD als designierter Nachfolger der CD bin, ist ganz simpel. Diese Scheiben können von weitaus mehr Abspielgeräten gelesen und wiedergegeben werden als die SACD. Ich habe nirgendwo geschrieben, das die SACD schlecht sein soll.
Meine Westbam-Maxi habe ich als Beispiel wegen der Haltbarkeit angeführt. Als ich das von dem Dynamikumfang etc geschrieben habe, ging es mir in erster Linie um die Vorteile, die die DVD-A mit sich bringt. Weiterhin braucht streng genommen keine Musikrichtung den erweiterten Dynamikbereich, warum als Paradebeispiel ständig Klassik genommen wird, ist mir ein Rätsel. Das ist bei weitem nicht die einzige Musik, bei der große Pegelunterschiede existieren. Ich meine, das nahezu alles davon profitieen könnte. Klar läge der Schwerpunkt eher bei klassischer Musik und live aufgeführter Gesang bzw allgemein live gespielte -mehrheitlich handgemachte statt elektronische- Musik. Dennoch sollte man seinen Horizont nicht nur auf die althergebrachten Ansichten begrenzen. Selbst bei der elektronischen Musik gibt es Stücke, die durchaus von mehr Spielraum profitieren könnten und andersrum werden ja auch klassische Lieder auf CD herausgebracht. Eine echte Bereicherung wäre aber der Raumklang, selbst HipHop wäre damit noch ausbaufähig ^^.
Super finde ich auch immer wieder, wie manche es in Foren nie lassen können und stets extra betonen müssen, wie toll ihre Sammlung aus Originalen sei. Immer wieder lustig, wie einige indirekt andre des hobbymäßigen raubkopierens beschuldigen.
Nochwas zur MiniDisc, welche ansich als Nachfolger der MC (der Kassette) gedacht war. Ich habe nichts schlechtes ansich geschrieben, nur das sie sich nie wirklich durchsetzen konnte. Philips ist in den 90ern auch mit der DCC gescheitert, erinnrt euch mal daran. DAT hat sich im privaten Bereich auch nie durchsetzen können. Sicher war die MD sehr praktisch und robust war sie auch. Nur hat sie sich nie gegen die MC-Walkmen durchsetzen können und dann hat die CD-R die Nachfolge der Kassette angetreten, seitdem die Rohlinge + Brenn-Hardware günstig geworden ist. Als weiteres Transportmedium für die Musik kam später -der Flashspeicher und die Festplatten in den mobile Playern. Erst Walkman, dann Discman und heute MP3-Stick, iPod etc.
Auch Sony hat die Zeichen der Zeit endlich erkannt und in Sachen Walkman umgedacht. Waren trotzdem tolle Zeiten damals. Den möglichst kompakten Sony-Walkman in der Tasche, natürlich der aus Vollmetall inkl. Anti-Rolling Mechanik + Dolby Rauschunterdrückung. Heute trägt man eben einen Stick mit sich herum, der Digitaltechnik sei Dank ist er nur einen Bruchteil so groß wie sein Walkman-Vater aus den alten Zeiten.
Dennoch ist die CD nicht totzukriegen. Ich kaufe seit 14 jahren Audio-CDs und werde es auch weiterhin tun, bis ein neues besseres Medium massenfähig geworden ist (oder doch alles auf DVD-A rauskommt? *wink).
@Aelo
Jede aktuelle beschreibbare Scheibe (auch eine 8cm-CD) reicht auch für 1080er Videoauflösungen, nur
begrenzt die jeweilige Kapazität die Laufzeit der Filme, will man sie in ansprechender Qualit gucken. Das man sorgsam mit den Scheiben umgehen sollte, müßte bekannt sein. Von der DVD-Video zur Blu-Ray/HD-DVD war nur ein logischer Schritt. WMV-HD auf DVD hat sich ja auch nie wirklich durchsetzen können, es war in meinen Augen mehr ein "Proof of Concept" als ein Zwischenschritt zu den neuen Scheiben.
@B-S-E
Nun, das ist so ne Sache. Man muß sich nicht gleich ein Lied oder einen Film herunterladen, um VOR dem Kauf zu wissen, was manbekommt. Bei Musik war es schon immer so, das Radiosender exklusiv das meiste vor Marktstart mal abspielen und zu den meisten Filmen gibts Trailer. Was die MI nur nach wie vor vergessen hat, zu erwähnen: Irgendwer muß sich das Original ja kaufen, denn anders kanns eigentlich nicht den Weg ins Netz finden! Das auslesen der eigenen Scheiben und übertragen der Musik auf die eigene Platte ist ja nicht das Problem. Das unerlaubte vervielfältigen per Filesharing bzw gebranntem Datenträger an andere ist der Knackpunkt. Aber selbst wenns keine Filesharingsoftware mehr gäbe, wären da noch die FTP-Lösungen bzw die Messenger-Netzwerke.
Das mit dem von dir erwähnten Preis kann man auch relativ einfach lösen. Maxis bei 5.- generell einfrieren. Alben würde ich so staffeln: Pro Lied 1.- und pro Album 2.- Aufschlag wegen Klangquali, Cover und Scheibe. Wers billiger haben will, kann sich ja den Download kaufen. Sampler und Soundtracks hingegen würden immer teurer ausfallen, da von deren Erlös mehrere Künstler bezahlt werden müssen.
EDIT=
Und auch hier hat mir keiner meine Frage beantworten können bzgl. des wahren Erfinders der CD...