News Enterprise-SSD mit SAS-Anschluss von OCZ

Da sich OCZ ja nun auf SSDs spezialisiert und die Marktposition entsprechend ausbauen und stärken will würde ich mir mal wünschen, dass die zusammen mit HP mal eine Kooperation bilden bezüglich 2.5" SSDs für ProLiant Server. Da war zwar eine Zusammenarbeit mit Toshiba geplant für 2011, aber irgendwie hab ich davon noch nichts gesehen.
 
Original SSDs für unsere Proliant-Server könnten wir auch brauchen, aber irgendwie seh ich OCZ nicht im Firmenumfeld. Die Fa. ist für mich immer noch ne Gamerfirma und die Ausfallraten sind bei denen definitiv zu hoch.
 
Ne SSD im Server? Neee danke. Die Leistung die ein normaler Raid 1 oder Raid 5 Festplattenverbund liefert reicht für die meisten Server völlig aus, und die Ausfallraten sind ziemlich niedrig. Habe vor einigen Wochen eine Festplatte in einem unserer ältesten ESXe ausgetauscht, das war aber in 3 Jahren die erste. Was man über die Ausfallraten von SSDs so liest.. uiuiui viel zu gefährlich, da läuft ohne hot spare gar nix mehr
 
Ohne Hot-Spare würd ich eh nie machen...
Aber manche Datenbanken würden auf SSDs schon Sinn machen. Um so mehr IOPS umso besser...
 
Und mir geht es dabei eher um Energieeinsparungen, wo SSDs natürlich massiv punkten.
 
naja, ne 900GB SAS 10k Platte hat im Betrieb ca. 10-15 Watt Verbrauch im Leerlauf ca. 5 Watt
Also rein theoretisch bei einem HP MSA2324

24x 900 GB @ 15 Watt RAID5 + HotSpare = 19800 GB @ 360 Watt
Kosten rein HDDs = ca. 500€ pro HDD = 12000€

Im Vergleich eine Enterprise SSD mit 200 GB SLC hat 2 Watt Verbrauch und 0,5 Watt Leerlauf

24x 200 GB @ 2 Watt RAID5 + Hot Spare = 4400 GB @ 48 Watt
Kosten rein SSDs = ca. 3000€ pro SSD = 72000€

Wenn man nun die selbe Kapazität will (ich rechne mal mit 5x um die MSAs voll zu machen)
HDD
12000 €
19200 GB
360 Watt = ca. 3200kWh im Jahr
2 HE im Serverrack

SSD
360000 €
22000 GB
240 Watt = ca. 2150 kWh im Jahr (zuzüglich der 4x MSAs)
10 HE im Serverrack

Klar spart man sich noch etwas Klimakosten, aber der Stromverbrauch ist denk ich kein wirkliches Argument. Es kommt natürlich immer genau auf die Anwendung an.
 
Ich finde das ist schon ein Argument, deswegen habe ich bisher auch konsequent Intels L CPUs und Low Power Ram durchgesetzt. SSDs hätte ich auch genommen, HP hat ja bereits seit einiger Zeit einige wenige im Angebot, sind lediglich noch viel zu teuer!
Es geht hierbei auch garnicht primär um Kosteneinsparungen, ganz im Gegenteil. Wir haben bewusst in Kauf genommen, dass Server dadurch etwas teurer in der Anschaffung werden und die Extrakosten durch die Einsparungen nicht mehr reinzuholen sind.
Bei hunderten Servern macht sich das in der Summe schon bemerkbar, ein kleiner Ansatz von Green IT in meinem kleinen Rechenzentrumsreich :D
 
@Rego: Rein aus Interesse: Warum rechnest du bei SSDs mit 200GB Modellen?
Warum nicht mit 2048GB wenn über PCIe:
OCZ Z-Drive R2 p88 2048GB, PCIe 2.0 x8
Super Talent RAIDDrive GS 2048GB, PCIe 2.0 x8

Oder mit 1000GB wenn über SATA II:
OCZ Colossus 1000GB, 3.5", SATA II
OCZ Colossus LT 1000GB, 3.5", SATA II
OCZ Colossus Plus 1000GB, 3.5", SATA II

Wo steht denn geschrieben das in Servern SAS verwendet werden muss? Wenns über PCIe oder SATA bessere Zugriffszeiten und größere Kapazität gibt? Bzw. warum sollte OCZ nicht auch 1000-2048GB Platten für SAS bauen können, wenn die Nachfrage da ist? Und wenn der SSD Preis nächstes Jahr wirklich um 50% fällt, dann sieht die Kostenrechnung(Ankauf, Strom) auch schon wieder um einiges besser für SSDs aus.

Man sollte SSDs in Servern nicht prinzipiell als Unfug abstempeln.
 
Oracle/ fka Sun verkauft seit langem Server- und Speichersysteme mit SSDs und das ist gut so. In manchen Anwendungsfeldern kommt man da nicht drumrum. Von DELL gibts ebenso Speichersysteme.

Die Ausfallraten von Enterprise-SSDs sind nicht schlechter als die von Enterprise-HDDs. Man darf natürlich nicht Äpfel und Birnen vergleichen und sich an den Ausfallraten von Consumer-SSDs orientieren.
 
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"Statt" kommt hier garnicht in Frage.
Der Raidverbund von Festplatten würde nur durch einen Raidverbund von SSDs abgelöst werden!
 
zb. für den Tivoli Storage Manager welcher einen schnellen lese / schreib Zugriff auf die Datenbank benötigt, macht das durchaus Sinn.
Die Storage Hersteller werden einen Unternehmen kaum anbieten auf SSDs umzusteigen wenn die Ausfallrate damit sinken würde !
 
@TrueAzrael: Ich habe die PCIe-Lösungen in meinem Vergleich nicht in Betracht gezogen, da es um den Stromverbrauch ging und man für die Speicherkapazität mehrere Server benötigen würde usw... Auch ist mir noch kein Controller bekannt, der Hardware-RAID über mehrere PCIe-SSDs bewerkstelligt. Auch die OCZ Colossus habe ich mir angesehen, aber eine MLC basierende SSD würde bei mir in keinen Server kommen.

Ich stemple SSDs nicht als Unfug ab, wenn Du meinen ersten beiden Posts gelesen hättest. Da wo es um IOPS geht (DBs usw...) machen diese mehr als Sinn oder sind sogar die einzig richtige Lösung. Ich habe z.B. eine DB mit 100GB, die ist auf normalen Platten kaum hochperformant lauffähig. Auf SSDs ist diese ein Traum.

Ich halte nur den Austausch von HDDs durch SSDs zwecks Stromeinsparung für unsinnig, aber das denkt jeder anders. GreenIT ist für mich eh blos ein Marketing-Gedöns. Klar achtet man bei Neuanschaffungen auf Effizienz. Ich setzte hierfür verstärkt auf Virtualisierung um die Auslastung der Server zu optimieren und unnütze Systeme abschalten oder komplett in den Idle setzen zu können.

Enterprise SSDs sind meiner Meinung nach ziemlich auf der Höhe von Enterprise HDDs.
 
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fand sata platten an sas bisher nicht so klasse...hab fast den eindruck die leistung wird da künstlich begrenzt;-)
 
Andreas75 schrieb:
hab fast den eindruck die leistung wird da künstlich begrenzt;-)

Da unterliegst du aber einer Täuschung :)
Da SAS und SATA auch Parallelentwicklungen sind wäre das auch etwas abwegig.
SAS hat den Vorteil, dass es zuerst weiterentwickelt wird, SAS 6 GBit/s gibt es schliesslich schon deutlich länger als SATA 6 Gbit/s und gerade im Enterprisesegment unterscheiden sich SATA und SAS Drives z.B. grundlegend durch den angebotenen Support.
 
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