News Erazer Hunter X30: Medion bringt Gaming-PC mit GeForce RTX 4070 Ti Super

Verak Drezzt schrieb:
siehe wie gesagt dieses oder alle anderen Medion Erazer Test Videos im Netz, bezweifle das sie es bei der Kiste nun besser gemacht haben


Den test habe ich mir auch angesehen und außer der schlechten Kühlung wird da eigentlich nichts bemängelt.
Klar kostet die Kiste ein paar hunderter mehr, aber wenn man nicht selber bauen kann oder will, kann man den nehmen oder hier bei uns nachfragen.

Mir persönlich paßt das zu kleine Gehäuse nicht und die falsche Netzteilposition.

Verak Drezzt schrieb:
Ergänzung ()

eigentlich müsste man sowas der Verbraucherzentrale melden, so wie auch bei vielen anderen unterirdischen OEM Herstellern
Du willst Dich mit HP, Dell, Medimarkt und Saturn anlegen?
Viel Spaß.
 
@wuselsurfer also findest du es ok 500-1000€ mehr hinzulegen als für die eigentlich verbaute Hardware, wenn CPU und Grafikkarte aufgrund des mangelnden Airflows und unterirdischen Kühlung nicht das bringt was am Ende drauf steht, kann man echt nur den Kopf schütteln
Ergänzung ()

wenn aufgrund der Drosselung die Leistung der 4070Ti Super nicht mal die Leistung einer 4070 und der verbaute i7 14700K nicht mal die Leistung eines i5 14400 hat
 
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In dem 35,7 × 2,3 × 26,9 cm (B × H × T) großen und 2,35 kg schweren Chassis.
Was soll daran schwer sein? Ist doch fast nix! Ein Leichtgewicht von Gaminglaptop. Müsste heißen 2,35 kg leichten Chassis.
 
floTTes schrieb:
@Verak Drezzt,
das übel. Kann man nur hoffen, dass der Neue da mit der 240'er AIO besser abschneidet.
Tut er, zumindest mein Vorgängermodell mit der 240er AIO kommt zwar im Cinebench auch auf 90 Grad, aber im Gaming liegt er so zwischen 60 und 70 Grad.
Zeigt zumindest Afterburner an, Idle liegt so bei 35 Grad.
Und das Ganze mit PL1 und PL2 auf 253 Watt und Allcore Turbo auf 5.4 GHz.
 
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floTTes schrieb:
Ist es überteuert: Nein! *

*Quelle: Geizhals, Mindfactory, Mindestlohn in Deutschland, BWL für Dummies, Corona, Krieg, Inflation, etc.
Ich weiß nicht, was du für eine komische Definition von "überteuert" führst, aber das heißt erstmal nur "deutlich zu teuer für die gebotene Leistung", also dass man für Summe X auf dem Markt mehr bekommen sollte oder aber der Preis niedriger sein müsste. Corona, Inflation und Mindestlohn etc. haben damit nix zu tun, das betrifft ja die Konkurrenz genauso. Dass selbst Alienware minimal gleich auf oder gar günstiger wäre, sagt doch alles ...

Wenn man für Produkt bis zu 300 € (wir reden ja eben nicht über ein paar Euro hier und da) mehr verlangt als die Konkurrenz und dann sogar schlechtere Teile drin hat, die zum Teil die Leistung beeinträchtigen, dann ist das wortwörtlich überteuert.

Nochmal, für 2650 € wäre bei gleichem Mainboard, CPU, RAM etc. folgendes in einem fertig zusammengebauten System drin:
  1. ein Upgrade auf eine 4080 Super
  2. ein Upgrade auf eine angemessene Top-AiO (Arctic LF III 360/420, die die CPU auch handeln kann)
  3. ein Upgrade der gleichen SSD auf die 2TB-Variante
  4. ein Upgrade auf eine ordentliches Case
Wenn das kein Mehrwert ist, weiß ich auch nicht.

floTTes schrieb:
Anderes wurde hier bzw. von mir nie behauptet. Aber schön, dass du 2 Vergleichsangebote bei Mindfactory zusammengestellt hast. Kannst du vielleicht direkt in den PC-Empfehlungs-Thread übertragen lassen.
Ja, die Tatsachen sind ja auch recht eindeutig. Weshalb ich die Scheu vor der klaren Benennung eines überteuerten Angebots nicht verstehe.
floTTes schrieb:
Windows-Key bitte nicht mit Windows-Lizenz verwechseln.
Eine Formalie, die funktional auf das Gleiche hinausläuft: auch Medion gibt dir am Ende nur nen billigen OEM-Key, den du genauso in nem beliebigen (seriösen) Shop für um die 10-20 € erwerben könntest (die dort zT auch als digitale Lizenz verkauft werden).
Du kannst es legal und offiziell kaufen und bei Microsoft aktivieren, mehr braucht dich als Endkunde nicht zu interessieren. Wenn ein Großkonzern damit ein Problem hat, soll er das gegenüber den Händlern einklagen – womit MS ja bereits gescheitert ist, denn bei uns ist der Weiterverkauf von OEM-Lizenzen erlaubt. Dass MS dennoch versucht, die Gesetze immer weiter zu ihren Gunsten gegen die Kunden und gegen einen freien Markt auszulegen, ist nichts Neues, aber ich wüsste nicht, weshalb man da im vorauseilenden Gehorsam buckeln sollte.
 
Xul schrieb:
Ich weiß nicht, was du für eine komische Definition von "überteuert" führst, aber das heißt erstmal nur "deutlich zu teuer für die gebotene Leistung", [...]
Das entscheidende Wort ist hier: "deutlich" - also in "in sichtbarem, spürbarem Maße". Wir bewegen uns, wie du selbst nachgewiesen hast, bei einer Abweichung von ca. 200€ bei 2649€ - also ca. 8%.
Das ist weniger als man Trinkgeld geben sollte. Dazu hast du "Marke" - wie der Wert dieser ausfällt, sei erstmal dahingestellt.
Es ist dir die "Arbeit" der Zusammenstellung abgenommen worden. Je nach Hardware-Wissen, kann es von Vorteil sein, wenn ein vermeintlich "Wissenderer" das für dich erledigt.

Des weiteren, wird "teuer" subjektiv wahrgenommen - Frage des Einkommens, des ggf. asketischen Lebensstils, Frage der Zeit/Stundenlohn, na usw.
Einige Menschen wollen extra mehr Geld ausgeben - Stichwort: Statussymbol.

"Überteuert" ist auch ein sehr mächtiges Wort. Das nächsthöhere wäre schon "Wucher". Ich finde, damit sollte man vorsichtig umgehen.

Xul schrieb:
Corona, Inflation und Mindestlohn etc. haben damit nix zu tun, das betrifft ja die Konkurrenz genauso. Dass selbst Alienware minimal gleich auf oder gar günstiger wäre, sagt doch alles ...
Gut, nehmen wir Corona und Inflation raus.
Was würde es heißen, Mindestlohn gegen angemessen Lohn "aufzustocken"? Bei 3 Arbeitsstunden reden wir hier mindestens von 30€ für den Arbeitgeber. Und das ist immer noch lächerlich wenig. Eigentlich müssten es 50€ oder noch mehr sein ...
Diese landen dann auf dem Verkaufspreis.

Xul schrieb:
Wenn man für Produkt bis zu 300 € (wir reden ja eben nicht über ein paar Euro hier und da) mehr verlangt als die Konkurrenz und dann sogar schlechtere Teile drin hat, die zum Teil die Leistung beeinträchtigen, dann ist das wortwörtlich überteuert.
Es liegt aber nicht an "uns", darüber zu entscheiden, welche Teile gut und welche schlecht sind. Ich nannte dir als Beispiel Geschmack (RGB, Glasfenster). Alleine beim Gehäuse gehen hier und überall die Geschmäcker auseinander.

Nehmen wir die "großen" Mainboard-Hersteller: ASUS, AsRock, GIGABYTE, MSI. Wenn jeder einen Markt-/"Glaubens"-Anteil von 25% hätte, würde man - egal mit welcher Marke - zu 75% eine "falsche" Entscheidung treffen.
Der eine bevorzugt MSI, der andere GIGABYTE, der dritte schwört auf ASUS.
Da es sich aber um ein nicht-konfigurierbares Endgerät handelt, wird man immer den Großteil der User vor den Kopf stoßen. Das ist aber auch gar nicht weiter schlimm. Denn du willst ja eben nur die bedienen, die es kaufen würden.

Xul schrieb:
Nochmal, für 2650 € wäre bei gleichem Mainboard, CPU, RAM etc. folgendes in einem fertig zusammengebauten System drin: [...]
Wenn das kein Mehrwert ist, weiß ich auch nicht.
Das habe ich beim ersten mal verstanden. Genau wie jeder andere hier auch. Es geht besser/günstiger. Dem habe ich ganz klar zugestimmt.

Aber es wird noch interessanter. Angenommen du arbeitest bei Medion. Du stellst den perfekten Rechner zusammen. Was passiert dann? Dann kommt dein Manager, ist mit deiner Arbeit zufrieden - ja sogar ganz begeistert - und - OBACHT - will dafür vom Kunden eine Gegenleistung. Diese hervorragende Zusammenstellung wird nochmal mit +200€ extra vergütet. Oder gar 500€? Was bezahlen die Kunden? Mal eben den BWLer fragen ...

Auch die Idee hinter der Zusammenstellung will bezahlt werden. Kennt man u.a. als Berater-Honorar.

Xul schrieb:
Ja, die Tatsachen sind ja auch recht eindeutig. Weshalb ich die Scheu vor der klaren Benennung eines überteuerten Angebots nicht verstehe.
Wenn man all das oben Genannte und auch (noch) nicht Genannte, was Captain Obvious tatsächlich übersehen hat, mit einkalkuliert. Ja dann, ist es gar nimma so "überteuert". :freak:

Xul schrieb:
Du kannst es legal und offiziell kaufen und bei Microsoft aktivieren, mehr braucht dich als Endkunde nicht zu interessieren. Wenn ein Großkonzern damit ein Problem hat, soll er das gegenüber den Händlern einklagen – womit MS ja bereits gescheitert ist, denn bei uns ist der Weiterverkauf von OEM-Lizenzen erlaubt. Dass MS dennoch versucht, die Gesetze immer weiter zu ihren Gunsten gegen die Kunden und gegen einen freien Markt auszulegen, ist nichts Neues, aber ich wüsste nicht, weshalb man da im vorauseilenden Gehorsam buckeln sollte.
Also spätestens damit hast du dich selbst in die Geiz-Ist-Geil-Fraktion geschoben - von (teilweiser) Software-Piraterie mal ganz abgesehen. Mit den "pösen" Großen kann man es ja machen.

ad hominem: Das lasse ich jetzt lieber. Aber "verdient" hättest du es. :freak:

/e
!google BWL + Volkshochschule

Ich denke, ich habe vorerst alles Wichtige zum Thema "überteuertes" Produkt gesagt. Falls noch jemanden was Schlaues einfällt, kann er mich gerne nochmal ranholen.
Muss jetzt mal echt arbeiten, kann nicht den ganzen Tag die Welt verbessern! :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
floTTes schrieb:
Das entscheidende Wort ist hier: "deutlich" - also in "in sichtbarem, spürbarem Maße". Wir bewegen uns, wie du selbst nachgewiesen hast, bei einer Abweichung von ca. 200€ bei 2649€ - also ca. 8%. Das ist weniger als man Trinkgeld geben sollte. Dazu hast du "Marke" - wie der Wert dieser ausfällt, sei erstmal dahingestellt. Es ist dir die "Arbeit" der Zusammenstellung abgenommen worden. Je nach Hardware-Wissen, kann es von Vorteil sein, wenn ein vermeintlich "Wissenderer" das für dich erledigt.
Ich hab es dir doch direkt als Mehrwert in Form von 4 Upgrades "umgerechnet". Wenn das nicht deutlich ist, dann weiß ich auch nicht.
Du versuchst das bewusst irgendwie als Kleingeld schönzurechnen. Prozentuale Angaben der Preisdifferenz sind irreführend, wenn es Summen sind, wo merkliche Leistungsunterschiede möglich sind. 200 € sind es nur im ungünstigsten Fall, wo man stur auf eine (teils schlechtere) Komponente besteht, weil Medion das in diesem Build drin hat.
Hier im Thread wurden zudem konkurrierende Systembauer bereits aufgeführt, die besser zusammengestellte Systeme für geringeren Preis bieten.
floTTes schrieb:
Des weiteren, wird "teuer" subjektiv wahrgenommen - Frage des Einkommens, des ggf. asketischen Lebensstils, Frage der Zeit/Stundenlohn, na usw.
Einige Menschen wollen extra mehr Geld ausgeben - Stichwort: Statussymbol.
Ja, der Apple-Effekt. Ändert aber nix daran, dass die Produkte objektiv überteuert sind. Oder an meinem eigenen Beispiel: Ich als Audi-Fahrer weiß trotzdem, dass Audi überteuert ist, da es quasi identische Autos aus dem Konzern für weniger gibt. Das irgendwie mit Haarspalterei abstreiten zu wollen, wäre albern.
floTTes schrieb:
"Überteuert" ist auch ein sehr mächtiges Wort. Das nächsthöhere wäre schon "Wucher". Ich finde, damit sollte man vorsichtig umgehen.
Nein, es ist ein sehr neutrales Wort, was man daran sieht, dass es mit "stark", "heftig", "leicht" entsprechend spezifiziert werden kann und mit "Wucher" eine pejorative Steigerung gibt.
Ganz ehrlich: Wann ist denn dann etwas bei dir überteuert, wenn selbst derartige mögliche Upgrades keinen relevanten Unterschied machen?
floTTes schrieb:
Gut, nehmen wir Corona und Inflation raus.
Was würde es heißen, Mindestlohn gegen angemessen Lohn "aufzustocken"? Bei 3 Arbeitsstunden reden wir hier mindestens von 30€ für den Arbeitgeber. Und das ist immer noch lächerlich wenig. Eigentlich müssten es 50€ oder noch mehr sein ...
Diese landen dann auf dem Verkaufspreis.
Ist bei Mindfactory auch dabei (ebenso das Testen), dort bezahlt man es ja ganz explizit: 63,3 € wären es dort pro Stunde, wenn man 3 Stunden ansetzt. Auf was willst du hinaus?
Auch die Systembauer bei Computerwerk, hardwarerat, Dubaro etc. kriegen Lohn – und trotzdem können sie ca. 300 € günstiger sein bzw. eben entsprechende Upgrades (4080 Super, 2TB) liefern.
Sebst Mifcom und Dell, die eher teurer sind, landen noch knapp unter bzw. auf dem Preis von Medion.

floTTes schrieb:
Es liegt aber nicht an "uns", darüber zu entscheiden, welche Teile gut und welche schlecht sind. Ich nannte dir als Beispiel Geschmack (RGB, Glasfenster). Alleine beim Gehäuse gehen hier und überall die Geschmäcker auseinander.
Es gibt harte Fakten und Reviews zu den jeweiligen Teilen und doch, es liegt eben an erfahrenen Leuten, die sowas nutzen und verbauen, um zumindest näher an eine objektive Einschätzung zu gelangen. FPS, Temperaturen (bzw. Radiatorgröße), Fertigungsqualität, Lautstärke, Festplattenplatz etc. sind alles nicht völlig subjektive Merkmale.

Beim Geschmack bin ich völlig bei dir und gerade das spricht ja für Anbieter, die etwas Konfiguration zulassen. Dass die dann sogar noch insgesamt günstiger sind, ist ja nun wahrlich kein Nachteil.

floTTes schrieb:
Nehmen wir die "großen" Mainboard-Hersteller: ASUS, AsRock, GIGABYTE, MSI. Wenn jeder einen Markt-/"Glaubens"-Anteil von 25% hätte, würde man - egal mit welcher Marke - zu 75% eine "falsche" Entscheidung treffen.
Der eine bevorzugt MSI, der andere GIGABYTE, der dritte schwört auf ASUS.
Da es sich aber um ein nicht-konfigurierbares Endgerät handelt, wird man immer den Großteil der User vor den Kopf stoßen. Das ist aber auch gar nicht weiter schlimm. Denn du willst ja eben nur die bedienen, die es kaufen würden.
Es ging mir nie um Marken. Du hast doch drauf bestanden, dass es genau diese Teile sein müssten, wenn man es vergleicht (was ich ja auch größtenteils beherzigt habe). Ich bin eh der Meinung, dass Leistungsäquivalenz (oder halt besser) reicht, man also nach möglichst objektiven Kriterien schauen sollte (dann wäre es ein AMD-PC).
Der Medion-PC ist (wie so ziemlich jeder Fertig-PC) vor allem danach zusammengestellt, wofür Medion die besten Konditionen raushandeln konnte. Die Klientel, die dort kauft, hat oft eh keine Ahnung, weshalb Medion eben auch versucht 300 € mehr rauszuschlagen.
floTTes schrieb:
Aber es wird noch interessanter. Angenommen du arbeitest bei Medion. Du stellst den perfekten Rechner zusammen. Was passiert dann? Dann kommt dein Manager, ist mit deiner Arbeit zufrieden - ja sogar ganz begeistert - und - OBACHT - will dafür vom Kunden eine Gegenleistung. Diese hervorragende Zusammenstellung wird nochmal mit +200€ extra vergütet. Oder gar 500€? Was bezahlen die Kunden? Mal eben den BWLer fragen ...
Du redest am Thema vorbei. Mich interessieren als Kunde die innerbetrieblichen Motive nicht. Wenn die meinen, dass sie den höchsten Preis so ziemlich aller Systembauer ansetzen müssen, dann ist das deren freie Entscheidung, aber wir dürfen das dann eben auch entsprechend kritisch einordnen.
Du gibst halt gern 300 € "Trinkgeld" und siehst über schlechtere Komponenten hinweg, das darfst du tun. Objektiv bleibt das Ding trotzdem überteuert für die gebotene Leistung.

floTTes schrieb:
Wenn man all das oben Genannte und auch (noch) nicht Genannte, was Captain Obvious tatsächlich übersehen hat, mit einkalkuliert. Ja dann, ist es gar nimma so "überteuert". :freak:
Du hast schlichtweg nichts Relevantes genannt. Sondern irgendwas zu Mindestlohn aus den Fingern gezogen, so als würde es nicht jeden Konkurrenten ebenso betreffen. Du nennst Faktoren, die bereits eingerechnet sind (Zusammenbau bzw. bei Computerwerk/Dubaro/hardwarerat auch die Zusammenstellung – wenngleich die auch dort manchmal suboptimal ist).

Cpt. Obvious muss es dir also wohl oder übel 5 Mal erklären, da sowas wie kritisches Denken bei glorreichen BWLer-Überlegungen wohl nicht allzu weit reicht :evillol:
Aber versöhnlicher: Ja, diese ad-hominem-Spitzen kannst du dir (und ich mir im Gegenzug) sparen, da wir im Prinzip sogar recht nah beieinander sind und uns lediglich über die Auslegung von "überteuert" uneins sind. Ich finde schon, dass man bei 300 € Aufschlag für nichts von "überteuert" reden kann, nein, muss. Das kannst du gern anders sehen, aber ich käme mir als Laie verarscht vor, wenn mich zB jemand berät und das System als gleichwertig zu ner 4080 Super, 2TB, 360 Wakü und besserem Case (wobei das Case jetzt auch keine Vollkatastrophe ist, hat nur ein paar Layout-Macken und die Lüfter dürfen nicht die Quali von BQ Silentwings haben) hinstellt bzw. die 300 € Preisdifferenz als "Trinkgeld" abtut.

floTTes schrieb:
Also spätestens damit hast du dich selbst in die Geiz-Ist-Geil-Fraktion geschoben - von (teilweiser) Software-Piraterie mal ganz abgesehen. Mit den "pösen" Großen kann man es ja machen.
Es ist schlichtweg deutsche Rechtssprechung, dass der Verkauf von hardwareungebundenen OEM-Lizenzen legal ist und so seit Jahren praktiziert wird. Das hat erstmal nichts mit Software-Piraterie zu tun, auch wenn es Großkonzerne gern mal so darstellen (bzw. haben natürlich auch die Systemhäuser ein Interesse, dass dieses Narrativ Bestand hat – sind ja 100 €, die man für die OEM-Lizenz asu dem nichts draufschlagen kann).

Und ja, einem Großkonzern, der systematisch seine Kunden für Werbe- und Analysezwecke nutzt, muss ich nicht im vorauseilendem Gehorsam unter die Arme greifen, damit er 1000%-Fantasieaufschlag für Privatkunden durchdrücken kann, während legale OEM-Keys für lau rausgepumpt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
TLDR; wir scheinen eine unterschiedliche, persönliche Definition von "objektiv (deutlich) überteuert" zu haben. Na wer hätte sowas nur gedacht. :freak:

Xul schrieb:
Du versuchst das bewusst irgendwie als Kleingeld schönzurechnen. Prozentuale Angaben der Preisdifferenz sind irreführend, wenn es Summen sind, wo merkliche Leistungsunterschiede möglich sind. 200 € sind es nur im ungünstigsten Fall, wo man stur auf eine (teils schlechtere) Komponente besteht, weil Medion das in diesem Build drin hat.
Hier im Thread wurden zudem konkurrierende Systembauer bereits aufgeführt, die besser zusammengestellte Systeme für geringeren Preis bieten.
Da erschließt sich mir nicht, wieso prozentuale Angaben irreführend sein sollen.
200€ auf 200€ drauf, ergibt ein Plus von 100%. 200€ auf 10.000€, ergibt ein Plus von 2%. Ist das nicht viel sinnvoller so zu umschreiben? So kann man die Verhältnismäßigkeit doch viel besser erfassen.
200€ sind 4x Pizza für Kleinfamilie bestellen. Das leisten sich in Berlin auch viele Bürgergeldempfänger. Die meisten Smartphones um mich herum (u.a. in der Klinik) sind deutlich teurer. Also ja, Kleingeld - häufig für Luxusgüter ausgegeben.
Wer 2449€ für einen neuen PC hat, dem sollen 200€ weh tun?

Du kannst, wenn du möchtest, diese 200€ auch gegen 400€ austauschen. Wird an der Argumentationskette nichts ändern. 8x Pizza für Kleinfamilie, Mittelklasse-Smartphone - immer noch Luxusgüter.
Wer 2249€ für einen neuen PC hat, dem sollen 400€ weh tun?

Ich erklärte schon, dass wir hier über "schlechte" Komponenten nicht urteilen können.
Soll heißen: 80€-Netzteil vs. 150€-Netzteil. Das 80€-Netzteil könnte "gut" und günstig sein. Das 150€-Netzteil könnte nur ein µ besser sein, aber 30% mehr kosten. Was ist nun richtig? Was soll man einbauen? *
* 80€, 150€, 30% ... Mathematik, ick seh dir lügen!

150€-Mainboard vs. 250€-Mainboard. Das eine hat Front-USB-C-3.2-Gen-2x2, das andere nicht. Und nun? Welches baut man ein? Braucht jeder Front-USB-C?

Der Hersteller/Zusammensteller kann nicht gewinnen. Mal ist das Netzteil zu teuer, mal zu billig. Gleiches gilt für Mainboard und andere Komponenten - sofern es sich um Varianten/Modelle anderer Hersteller handelt.
Die einzelnen Komponenten in diesem Gerät würde ich nicht als Schrott bezeichnen.
Wir können darüber reden, ob man eine 4080S statt einer 4070TiS einbaut.
Dieses Beispiel hast du auch gebracht. Dazu später aber mehr.

Xul schrieb:
Ja, der Apple-Effekt. Ändert aber nix daran, dass die Produkte objektiv überteuert sind. Oder an meinem eigenen Beispiel: Ich als Audi-Fahrer weiß trotzdem, dass Audi überteuert ist, da es quasi identische Autos aus dem Konzern für weniger gibt. Das irgendwie mit Haarspalterei abstreiten zu wollen, wäre albern.
Also nun wird's ja wirklich albern. Audi ist doch nicht überteuert. :freak:
Kleiner Scherz - dennoch so gemeint.
Apple ist teuer. Aber man bekommt auch was dafür. Ein ganzes Öko-System, was einen nicht mehr aus den Fängen lässt. :freak:

Xul schrieb:
Nein, es ist ein sehr neutrales Wort, was man daran sieht, dass es mit "stark", "heftig", "leicht" entsprechend spezifiziert werden kann und mit "Wucher" eine pejorative Steigerung gibt.
Ganz ehrlich: Wann ist denn dann etwas bei dir überteuert, wenn selbst derartige mögliche Upgrades keinen relevanten Unterschied machen?
Wann ist etwas überteuert? Kommt für mich auf die Marke und die Extra-CM an. Für mittelteure Luxusgüter würde ich je nach Marke noch +100% zahlen. Bei manchen Klamotten zahlt man ja +300%. Für so manche Möbelstücke noch mehr. Na und "Kunst" erst.
Ich habe hier 3 Alienware-Laptops. :freak:
Aber die sind schon älter. Auch 2 Rucksäcke davon. Die fand ich sogar ziemlich günstig.

Ob eine Gurke nun für 0,39€ im Angebot ist. Oder doch sehr günstige 0,49€ kostet - also über 20% mehr, ist für mich nicht wirklich von Belang. Ich käme nicht auf die Idee diese Gurke als überteuert hinzustellen. Das können sich auch Bürgergeldempfänger problemlos leisten.

Beim Bäcker zahle ich +250% für vergleichbare Qualität an Brot/Brötchen. Das ist teuer - aber nicht überteuert. Das hingegen können sich Bürgergeldempfänger leider nicht leisten - würde ich behaupten.

"Teuer" ist schon subjektiv, wie kann "überteuert" dann noch objektiv sein?
Wenn wir mit "objektiv" die Auflistung der Einzelposten und die "Messung" daran meinen, dann habe ich leider Recht. Denn du hast in deinen Mindfactory-Beispielen Kostenpunkte vergessen/unterschlagen.

Da wäre, wie schon erwähnt, die Zusammenstellung der Komponenten.
Da wäre die Marke - auch schon erwähnt.
Da wäre ein uns unbekannter Lohn der Mitarbeiter, der zwischen Medion und Mindfactory anders ausfallen könnte - ebenfalls schon erwähnt.
Da wäre das vermutliche Gesamttesten des Systems inkl. Garantie, modifizierter BIOS-Versionen, speziellen RGB-Modi, Voreinstellungen, etc. (teilweise schon erwähnt),
Da wäre der Gesamt-Garantie-Fall: geht ein Teil nicht, greift die gesamte Garantie. Fehlersuche muss Medion übernehmen. (das ist neu!)
Und es fehlen mit Sicherheit noch andere.

Ich habe in meinem Post nach Geizhals 2042,88€ für die Komponenten herausbekommen. Da fehlte noch das Gehäuse und eine Windows-Lizenz. Zudem waren das die Niedrigstpreise bei unterschiedlichen Verkäufern ohne Versand. Für unseren vereinfachten Fall gelten diese Preise versandkostfrei für Mindfactory.
Nehmen wir mal dein Mindfactory-Gehäuse mit einem Preis von 114,15€ (ich glaube aber, dass da RGB fehlt).
Zusammenbau (Mindfactory): 189,90€.
Fehlt noch Windows 11 Home: 2,07€. :freak:
Macht Ergibt: 2349€

Na sieh mal einer an. Keine 400€ Differenz. Aber auch nicht 200€. Irreführende 13% zu teuer. Wenn ich da jetzt das fehlende Gedöhns von oben dazurechne, komme ich auf gefühlte 5% zu teuer. Ja, derb! Das ja ein Fall für den Verbraucherschutz! (Nun nimm das mal nicht zu ernst, mein Tag war lang.)

Xul schrieb:
Ist bei Mindfactory auch dabei (ebenso das Testen), dort bezahlt man es ja ganz explizit: 63,3 € wären es dort pro Stunde, wenn man 3 Stunden ansetzt. Auf was willst du hinaus?
Xul schrieb:
Du hast schlichtweg nichts Relevantes genannt. Sondern irgendwas zu Mindestlohn aus den Fingern gezogen, so als würde es nicht jeden Konkurrenten ebenso betreffen. Du nennst Faktoren, die bereits eingerechnet sind (Zusammenbau bzw. bei Computerwerk/Dubaro/hardwarerat auch die Zusammenstellung – wenngleich die auch dort manchmal suboptimal ist).
Der Mindestlohn sollte darauf hinweisen, dass sehr günstige Preise u.a. durch Lohndumping erreicht werden können. Wer Qualität will, sollte bereit sein, dafür zu zahlen - inkl. +10%. Da springt die Kuh nicht über'n Zaun. :freak:

In Deutschland geht das durchschnittliche Trinkgeld übrigens runter.

Xul schrieb:
Auch die Systembauer bei Computerwerk, hardwarerat, Dubaro etc. kriegen Lohn – und trotzdem können sie ca. 300 € günstiger sein bzw. eben entsprechende Upgrades (4080 Super, 2TB) liefern.
Sebst Mifcom und Dell, die eher teurer sind, landen noch knapp unter bzw. auf dem Preis von Medion.
Dell ist auch so'n gutes Beispiel. Ich kriege da über alte Kontakte meine Hardware zum - ja sagen wir mal - Herstellungspreis. Die Marge von denen ist der Hammer.
Schätze bei Medion wird es niedriger sein. Und dennoch "erdreisten" die sich zu solchen Preisen?

Xul schrieb:
Es gibt harte Fakten und Reviews zu den jeweiligen Teilen und doch, es liegt eben an erfahrenen Leuten, die sowas nutzen und verbauen, um zumindest näher an eine objektive Einschätzung zu gelangen. FPS, Temperaturen (bzw. Radiatorgröße), Fertigungsqualität, Lautstärke, Festplattenplatz etc. sind alles nicht völlig subjektive Merkmale.
Schon gewusst, schon erkannt, schon zugestimmt.

Xul schrieb:
Du redest am Thema vorbei. Mich interessieren als Kunde die innerbetrieblichen Motive nicht. Wenn die meinen, dass sie den höchsten Preis so ziemlich aller Systembauer ansetzen müssen, dann ist das deren freie Entscheidung, aber wir dürfen das dann eben auch entsprechend kritisch einordnen.
Du gibst halt gern 300 € "Trinkgeld" und siehst über schlechtere Komponenten hinweg, das darfst du tun. Objektiv bleibt das Ding trotzdem überteuert für die gebotene Leistung.
Das ist ein Entweder-Oder. Du gibst entweder +300€ Trinkgeld für "Schmarrn" oder du gibst diese 300€ für "bessere" Komponenten aus.

Mich interessieren die Motive auch nicht. Es ist Geld - nicht mehr und nicht weniger. Der Kunde ist nur Mittel zum Zweck. Man muss dem Kunden nicht "huldigen". Da sehe ich aber nichts Verwerfliches dran. Manche hier im Forum scheinen aber Unternehmen lieber als "Abzocker" hinzustellen.

Du kannst dich doch auch beschweren. Musst du ja wissen ob's dich glücklich macht. Ich habe das Gefühl, dass sich die nörgelnden Deutschen eher in ihre Unzufriedenheit "hineinbeschweren".

Darum diskutiere ich hier. Seht es nicht so hart, bleibt locker - auch wenn's teuer ist. Kauft das Teil, verurteilt euch oder andere nicht als dumm.

Xul schrieb:
Cpt. Obvious muss es dir also wohl oder übel 5 Mal erklären, da sowas wie kritisches Denken bei glorreichen BWLer-Überlegungen wohl nicht allzu weit reicht :evillol:
Xul schrieb:
Ich hab es dir doch direkt als Mehrwert in Form von 4 Upgrades "umgerechnet". Wenn das nicht deutlich ist, dann weiß ich auch nicht.
Du hast dich häufig wiederholt. Ein Beispiel hätte vollkommen ausgereicht. War aber auch schon unnötig, da ich das genau wie die meisten hier sehe. Vielleicht hast du dich aus den selben Gründen wiederholt wie ich: um nicht missverstanden zu werden. Wer weiß das schon?

Ich kann auch nur sehen, dass ich mich auf dich zubewege. Anders herum scheinen wir nicht vom Fleck zu kommen. Ist aber auch ok. Wichtig ist ja nur, dass du glücklich bist.

Den anderen versuche ich zu suggerieren, dass dieses Angebot nicht "überteuert" ist. Nicht damit sie's kaufen, sondern damit sie sich gut fühlen.

Ich habe so'n bisschen das Gefühl, dass Unternehmen die Underdogs sind. Machen alles Menschenunmögliche und "Pöse" und wollen den armen Kunden zum Konsum von Luxus-Gütern zwingen. Da muss ich mit meinem weichen Herzen halt zur Rettung springen.

Xul schrieb:
Und ja, einem Großkonzern, der systematisch seine Kunden für Werbe- und Analysezwecke nutzt, muss ich nicht im vorauseilendem Gehorsam unter die Arme greifen, damit er 1000%-Fantasieaufschlag für Privatkunden durchdrücken kann, während legale OEM-Keys für lau rausgepumpt werden.
Unrecht sollte nicht mit Unrecht bekämpft werden.

Da hätten wir mMn. auch wieder ein Entweder-Oder.
Entweder man erschleicht sich Windows und hält die Klappe.
Oder man kauft es, dann kann man sich auch beschweren.

In Berlin heißt es: "Trinkgeld, sonst Schnauze!"
 
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